Franky666
18.06.2015, 17:02
Hallo,
ich habe zwei etwas größere und gleichartige Säulenkakteen, die ich gleichzeitig vor ca. 10 Jahren aus einer Serie bei einer Bauhauskette gekauft habe.
Hatte mich bis letztes Jahr nie so richtig mit ihnen beschäftigt. Sie haben beide dieses Jahr erstmals einen größeren Topf bekommen, weil ich es vorher nicht anders wusste.
Die alte Erde war so komisch rostbraun, eher klumpig und roch schon irgendwie muffelig-alt, so wie so ein altes Treppenhaus. Habe die nur bei laufenden Wasserhahn mit viel Mühe runterbekommen, weil die das Wasser nicht mehr aufsaugen wollte. :roll:
Sie stehen (und taten es schon immer) beide nebeneinander auf der selben Fensterbank und haben den gleichen Topf und die gleiche Erde. Sie wurden bislang auch immer gleich gepflegt.
Sie waren etwas fad hellgrün und sahen "verhungert" aus. Dann habe ich im Internet herausgefunden, dass das Nährstoffmangel sein könnte, also Dünger rein. (War ihr erster Düngzyklus überhaupt, da sie den letzten ausgelassen haben. Den Dünger haben alle Kakteen bekommen.)
Das ist 6 Wochen her.
Jetzt driften sie jedoch seit der Düngergabe in ihrer Entwicklung völlig auseinander.
Der eine wird (zumindest oben) wieder dunkelgrüner und satter in der Farbe und kräftig gewachsen. Die untere Hälfte gewinnt aber auch an Lebenskraft.
Nur der andere wird irgendwie eher gelber geworden und ist zusätzlich noch in der Mitte etwas faltig beworden (so als wäre ihm mal was draufgefallen). Er ist außerdem nicht weitergewachsen, wodurch sie jetzt einige cm Höhenunterschiede haben.
Anzumerken ist, dass der mickernde einen Wuchsfehler hat. Er hat im laufe seines Lebens eine Rippe geteilt, so dass da ein "Y" in seinen Rillen ist.
Einen Pflegefehler kann ich ja fast ausschließen, da sonst beide das Problem hätten. Beide sitzen fest im Topf, sind weder mulschig noch sonstwas.
Der gute von den beiden hatte mal Wolläusebefall. Dies ist jedoch behoben.
Foto gibt es leider nicht, weil ich es nicht schaffe, das Problem so zu fotografieren, dass man es auch auf dem Bild sieht. :o
Was hat das zu bedeuten? Ist der am kaputtgehen?
Ich habe vorsorglich einen gleichartigen Ersatzkaktus für den ollen gekauft. Der hat auch wieder diese braune Muffelerde gehabt. Kann das sein, dass das ein Fehler war, die normale Kakteenerde zu benutzen? Der war auch eher wackelig-instabil in seinem Ballen.
Zum Umtopfen gehe ich immer wie folgt vor (Vielleicht mache ich da nen Fehler):
- Ich lasse die Erde austrocknen und entnehme den Kaktus aus seinem Topf. (Wenn zu stark unten rausgewurzelt, wird der Topf zerschnitten/zerschlagen)
- Ich klopfe die Erde mit den Händen aus dem Wurzenballen. Es rieselt und rieselt und rieselt. Hier und da wird mit einem alten Chopstick nachgeholfen. Klappt meist ganz gut. Wenn das nicht geht, spüle ich sie raus. Bei Schrotterde mache ich alles so gut es geht raus. Bei Kakteenerde nur soviel, wie ohne Kraftaufwand sowie risikofrei möglich.
- Wenn ich den Kaktus nassmachen musste, lasse ich ihn trocknen.
- Wenn der neue Topf noch kein Loch unten hat, hole ich noch die Bohrmaschine hervor (oft bei diesen zweiteiligen Konstrukten mit zusätzlichem Plastiktopf der Fall). Wer Blumentöpfe ohne Überlauf produziert, gehört erschossen.:p
- Der neue Topf wird eingeweicht (u.A. um das Preisschild ordentlich abzubekommen)
- Der Topf wird aufgefüllt. so dass der Kaktus auf der richtigen Höhe wäre. Bei Kugelkakteen lasse ich dabei keinen Gießrand, so dass er nicht so tief in den Topf einsinkt. Durch das leichte Nachsacken beim ersten Gießen entsteht ein Gießrand mit ca. 5mm zum Topfrand.
- Wenn nur noch Wurzeln ohne Erde: Ich halte den Kaktus etwas hoch und fülle den Topf schrittweise mit Erde auf, so dass die Wurzeln nicht abgeknickt werden.
- Rand auffüllen, gerade setzen, fertig.
- Gießpause 3-6 Wochen (je nach Größe, die kleinen kürzer, die großen länger)
ich habe zwei etwas größere und gleichartige Säulenkakteen, die ich gleichzeitig vor ca. 10 Jahren aus einer Serie bei einer Bauhauskette gekauft habe.
Hatte mich bis letztes Jahr nie so richtig mit ihnen beschäftigt. Sie haben beide dieses Jahr erstmals einen größeren Topf bekommen, weil ich es vorher nicht anders wusste.
Die alte Erde war so komisch rostbraun, eher klumpig und roch schon irgendwie muffelig-alt, so wie so ein altes Treppenhaus. Habe die nur bei laufenden Wasserhahn mit viel Mühe runterbekommen, weil die das Wasser nicht mehr aufsaugen wollte. :roll:
Sie stehen (und taten es schon immer) beide nebeneinander auf der selben Fensterbank und haben den gleichen Topf und die gleiche Erde. Sie wurden bislang auch immer gleich gepflegt.
Sie waren etwas fad hellgrün und sahen "verhungert" aus. Dann habe ich im Internet herausgefunden, dass das Nährstoffmangel sein könnte, also Dünger rein. (War ihr erster Düngzyklus überhaupt, da sie den letzten ausgelassen haben. Den Dünger haben alle Kakteen bekommen.)
Das ist 6 Wochen her.
Jetzt driften sie jedoch seit der Düngergabe in ihrer Entwicklung völlig auseinander.
Der eine wird (zumindest oben) wieder dunkelgrüner und satter in der Farbe und kräftig gewachsen. Die untere Hälfte gewinnt aber auch an Lebenskraft.
Nur der andere wird irgendwie eher gelber geworden und ist zusätzlich noch in der Mitte etwas faltig beworden (so als wäre ihm mal was draufgefallen). Er ist außerdem nicht weitergewachsen, wodurch sie jetzt einige cm Höhenunterschiede haben.
Anzumerken ist, dass der mickernde einen Wuchsfehler hat. Er hat im laufe seines Lebens eine Rippe geteilt, so dass da ein "Y" in seinen Rillen ist.
Einen Pflegefehler kann ich ja fast ausschließen, da sonst beide das Problem hätten. Beide sitzen fest im Topf, sind weder mulschig noch sonstwas.
Der gute von den beiden hatte mal Wolläusebefall. Dies ist jedoch behoben.
Foto gibt es leider nicht, weil ich es nicht schaffe, das Problem so zu fotografieren, dass man es auch auf dem Bild sieht. :o
Was hat das zu bedeuten? Ist der am kaputtgehen?
Ich habe vorsorglich einen gleichartigen Ersatzkaktus für den ollen gekauft. Der hat auch wieder diese braune Muffelerde gehabt. Kann das sein, dass das ein Fehler war, die normale Kakteenerde zu benutzen? Der war auch eher wackelig-instabil in seinem Ballen.
Zum Umtopfen gehe ich immer wie folgt vor (Vielleicht mache ich da nen Fehler):
- Ich lasse die Erde austrocknen und entnehme den Kaktus aus seinem Topf. (Wenn zu stark unten rausgewurzelt, wird der Topf zerschnitten/zerschlagen)
- Ich klopfe die Erde mit den Händen aus dem Wurzenballen. Es rieselt und rieselt und rieselt. Hier und da wird mit einem alten Chopstick nachgeholfen. Klappt meist ganz gut. Wenn das nicht geht, spüle ich sie raus. Bei Schrotterde mache ich alles so gut es geht raus. Bei Kakteenerde nur soviel, wie ohne Kraftaufwand sowie risikofrei möglich.
- Wenn ich den Kaktus nassmachen musste, lasse ich ihn trocknen.
- Wenn der neue Topf noch kein Loch unten hat, hole ich noch die Bohrmaschine hervor (oft bei diesen zweiteiligen Konstrukten mit zusätzlichem Plastiktopf der Fall). Wer Blumentöpfe ohne Überlauf produziert, gehört erschossen.:p
- Der neue Topf wird eingeweicht (u.A. um das Preisschild ordentlich abzubekommen)
- Der Topf wird aufgefüllt. so dass der Kaktus auf der richtigen Höhe wäre. Bei Kugelkakteen lasse ich dabei keinen Gießrand, so dass er nicht so tief in den Topf einsinkt. Durch das leichte Nachsacken beim ersten Gießen entsteht ein Gießrand mit ca. 5mm zum Topfrand.
- Wenn nur noch Wurzeln ohne Erde: Ich halte den Kaktus etwas hoch und fülle den Topf schrittweise mit Erde auf, so dass die Wurzeln nicht abgeknickt werden.
- Rand auffüllen, gerade setzen, fertig.
- Gießpause 3-6 Wochen (je nach Größe, die kleinen kürzer, die großen länger)