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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krankheit o Schädling an Escobaria?



stachelmaus
06.03.2015, 20:53
Hallo,
meine Escobaria similis (Aussaat2012) sehen sehr farbig aus... ist das Rost, ein Schädling oder schon Herbstfärbung? Bin ratlos. Ich hoffe, man kann es einigermassen erkennen.

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/img9621j07ocdzxk8.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

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http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/img96293mspd9tivc.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

LG Heike

MarcoPe
06.03.2015, 22:49
Hallo Heike!

Für mich sieht das nach einem Schaden aus. Ich vermute, dass die roten Pflanzen in der nächsten Saison eintrocknen werden.

Marco

Hardy_whv
07.03.2015, 20:50
Ich vermute, dass das ein massiver Spinnmilbenschaden ist. Die Frage ist, ob die Biester noch da sind oder nicht. Ich würde in jedem Fall zweimal chemisch gegen Spinnmilben vorgehen (in ein bis zwei Wochen Abstand). Die Pflanzen werden sich vermutlich erholen und weiterwachsen. Nach spätestens 10 Jahren kann man den Schaden dann kaum noch erkennen ...

Wichtig wäre auch, nach den anderen Pflanzen deiner Sammlung zu sehen. Wenn man einen Schaden in dem Ausmaß sieht, sind die Tierchen schon einige Monate tätig gewesen. Man kann solches Ausmaß an Schädigung verhindern, indem man regelmäßig nach Anzeichen von Spinnmilben Ausschau hält.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

MarcoPe
07.03.2015, 21:27
Spinnmilben?

Da würde ich mal mit einer Lupe nachschauen, ob das stimmt.

Marco

Hardy_whv
07.03.2015, 22:23
Da würde ich mal mit einer Lupe nachschauen, ob das stimmt.

Da gibt's nur zwei Probleme:

1. Die Viecher könnten schon wieder weg sein.

2. Man muss schon wissen, wonach man sucht, um die finden zu können.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

Marc
08.03.2015, 22:25
Auf den ersten Blick sieht es für mich auch nach Spinnenmilben aus. Aber was mich ein wenig stutzig macht, warum sind die Pflanzen in der Mitte nicht (oder nur wenig) betroffen? Bei so einem massiven Befall find ich es merkwürdig.

stachelmaus
09.03.2015, 08:32
danke für Eure Antworten.
an Spinnmilben hab ich auch schon gedacht. Dann müssten ja alle Pflanzen mehr oder weniger befallen sein? Der Topf stand mit zig anderen zusammen in einer Euro-Schale draussen (alle frosthart). Ich schau nochmal genauer nach... wenn ich keine Spinnmilben finde, dann eher nicht spritzen?

Sonnenkind
09.03.2015, 18:39
hi,
ich denke auch an Spinmilben, habe aber selber eine Sulcorebutia zuhause, die solche Farben gemacht hat. Die ist isoliert, es hat sich nicht ausgeweitet. Ich finde, im Beitrag "Schadbild an Thelo" ( auch aktuell) sieht die Farbe ähnlich aus....
Bin gespannt, wie es weiter geht. Meine große Sulcorebutia bekommet dann mit dem ersten Wasser auch ein systemisches Mittel.
lg, Margareta

MarcoPe
09.03.2015, 19:28
wenn ich keine Spinnmilben finde, dann eher nicht spritzen?

Nö! Dann kontrollieren nach einiger Zeit.

Bei Spinnmilben müsstest du an der Haut der Pflanzen einen Schaden erkennen. Hast du eine Lupe?

Marco,

der immer noch nicht an Spinnmilben glauben möchte.

micha123
09.03.2015, 21:00
der immer noch nicht an Spinnmilben glauben möchte.

Wenn sie draussen standen sind es vielleicht doch Kälteschäden. Wie viel Frost diese Art aushält kann ich aber nicht sagen.

Gruß,
Micha

stachelmaus
10.03.2015, 08:13
ich werd mal mit ner Lupe gucken... werde berichten wie sie sich weiterentwickeln.

stachelmaus
10.03.2015, 21:18
Wenn sie draussen standen sind es vielleicht doch Kälteschäden. Wie viel Frost diese Art aushält kann ich aber nicht sagen.

Gruß,
Micha

laut Uhlig frostfest bis -15°C ....

micha123
11.03.2015, 21:12
(Escobaria similis)


laut Uhlig frostfest bis -15°C ....

Aha, jetzt ist der Groschen gefallen. Ich habe ja selbst diverse frostharte Escobaria auf dem Balkon, aber die Art sagte mir nichts. Es scheint aber ein Synonym für Escobaria missouriensis zu sein. Die sind ja üblicherweise ziemlich kältresistent.

Einen Kälteschaden kann man aber trotzdem nicht ausschließen, z.B. wenn die Pflanzen beim Einwirken der Kälte nicht ausreichend geschrumpft waren. Musste ich im Herbst an meiner E. tuberculosa aus Brewster County erfahren: Zu spät gegossen stand sie noch aufgepumpt auf dem Balkon und dann sind schon bei niedrigen Plusgraden(!) auf einer Seite alle Warzen erfroren.

Gruß,
Micha

MarcoPe
11.03.2015, 22:19
Escobaria missouriensis var. similis synonym of Escobaria missouriensis (http://www.desert-tropicals.com/Plants/Cactaceae/Escobaria_missouriensis.html) (Missouri Foxtail Cactus)

sagt meine Escobarien-Liste.

Die sollten einiges aushalten.
Bei mir (Berlin) sind Escobarien ausgepflanzt nicht dauerhaft. Mit Regenschutz geht es. Sie schrumpeln total ein und wachsen insgesamt nicht wirklich gut (kann aber auch andere Ursachen haben).

Marco

micha123
12.03.2015, 20:07
Bei mir (Berlin) sind Escobarien ausgepflanzt nicht dauerhaft. Mit Regenschutz geht es.


Ganz ohne Regenschutz gehen in Deutschland, wohl abgesehen von einigen unkaputtbaren Opuntia Arten, allgemein ziemlich wenige Kakteen.



Sie schrumpeln total ein und wachsen insgesamt nicht wirklich gut (kann aber auch andere Ursachen haben).


Durch die kurze Vegetationszeit wächst natürlich alles sehr viel langsamer als drinnen (was ja bei Platzproblemen aber kein Nachteil sein muss). Und speziell E. hesteri und E. tuberculosa blühen bei mir auf dem Balkon unermüdlich. Ich kann die nur empfehlen (auch E. dasyacantha und E. vivipara, die halten mehr Kälte aus, blühen bei mir aber i.d.R. nur mit einem Schub im Frühling).

Gruß,
Micha