Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hylocereus-"Mythos"?
Hallo!
Man hört ja immer wieder, dass Hylocereen nicht sehr langlebige Pfropfunterlagen seien und sich schnell verabschieden.
Aber, was ist dran an diesem "Mythos"?
Die gekauften, z.B. chlorophylllosen Kakteen, sind ja meist auf Hylocereus gepfropft, man hat quasi kein andere Wahl.
Ich selbst habe bisher gute Erfahrungen damit gemacht. Auch ein Bekannter, der schon lange Kakteen züchtet, war immer mit diesen zu frieden, hat sie sogar selbst herangezogen für eigene Pfropfungen!
Die Bilder sprechen selbst für den Erfolg:
http://img.img-box.de/3/4/0/4/5/34045.jpghttp://img.img-box.de/3/4/0/4/6/34046.jpg
Gerade der Astrophytum myriostigma scheint sehr dankbar, wächst schneller und kräftiger als sein wurzelechter Kollege!
Die einzigen Nachteile, die ich festgetellt habe sind, dass ich sie etwas wärmer überwintern muß und dass diese Exemplare nicht ganz so oft blühen. Allerdings finde ich, dass dies nicht wirklich Nachteile sind, wenn ich mir das Ergebnis ansehe!
Wie seht ihr das? Danke schon einmal für eure Antworten!
mfg
Uriahs
AstrophytumX
06.04.2008, 20:55
Nabend,
Du hast vollkommen recht,es ist wirklich nur ein "Mythos"
Hylocereus als Unterlage kann genauso langlebig wie viele andere Unterlagen sein!Hat man ein Astrophytum auf einen Hylocereus gepfropft dann darf man das ganze nicht wie ein Astrophytum pflegen sondern muss es wie einen Hylocereus pflegen dann klappt das auch!
Die Blühfähigkeit sollte eigentlich nicht großartig darunter leiden,auch auf Pereiskiopsis gepfropfte Kakteen blühen reich auch nach warmer,der Unterlage angepasster Überwinterung.
Je nach Winterstandort muss man da aber auch versuchen so gut als möglich ruhen zu lassen,denn bei dem wenigen Lichtangebot kann das ganze dann auch vergeilen.Am besten wäre da wohl ein trockener heller Standort zwischen 10-15 Grad und ab und zu einen spritzer Wasser.
Im Sommer wäre es ratsam das ganze doch ein wenig schattierter zu halten und nicht zu prallsonnig und heiss.
Mit dem Winterstandort hatte ich bisher nie Probleme.
Dann hab ich das wohl bisher intuitiv richtig gemacht! Hatte mir überlegt, dass ich einen Kompromiss für die Pflege finden muß, sind ja letztlich zwei Pflanzen. Hab sie nun auch schon eine ganze Weile.
Im Sommer die Unterlage mit Papier eingewickelt, damit der Astro. in der Sonne draußen stehen konnte und sich der Hylocereus nicht verbrennt. Und, geklappt hats!
Freut mich, dass ich nicht der einzige bin, der die Sache anders sieht! :)
mfg
Uriahs
eyriesii
07.04.2008, 09:59
Ganz so unbegründet scheinen die Vorbehalte wohl doch nicht zu sein. Ich habe auch einen G. mihanovichii, gepropft auf Hylocereus. Zwar wird der Pröpfling weiter odentlich versorgt, aber die Unterlage ist bereits nicht mehr standfest und muss gestützt werden.
AstrophytumX
07.04.2008, 16:39
Ganz so unbegründet scheinen die Vorbehalte wohl doch nicht zu sein. Ich habe auch einen G. mihanovichii, gepropft auf Hylocereus. Zwar wird der Pröpfling weiter odentlich versorgt, aber die Unterlage ist bereits nicht mehr standfest und muss gestützt werden.
Jagut das hat aber was mit der Stabilität zu tun nicht mit der Langlebigkeit.
Wenn der Pfröpfling zu groß ist können sie Kopflastig werden und umkippen,das hab ich auch schon erlebt.
D. busch
08.04.2008, 19:05
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Unterlage Schnell ausgezerrt ist. Habe selbst mehrere Mihanocichii auf Hylocereus gepropft, aber so wirklich gut auf dauer klappt das nicht. Die Unterlage wird irgendwann weich, aber nciht faul, sondern nur weich und schlapp. In den
Sommermonaten kriege ich das meist durch düngen wieder in, aber werde mal versuchen auf Selenicereus umzupropfen, wie sich diese verhalten..
Gruß Dominique
Ausgezehrt? Hört sich an, als würde der Pfröpfling seine Unterlage auffressen...
Spaß beiseite:
Da bin ich der Ansicht, dass du das ganze eventuell zu trocken hältst. Ist mir auch mal passiert, deswegen weis ich, was du meinst. Etwas gegossen und dann gings auch schon am nächsten Tag wieder.
Zu Selenicereus: Habe auch schon auf diese gepfropft. Für grüne Gymnos mag das noch gehen, da man später eine Tiefpfropfung daraus machen kann. Aber bei einem chlorophyllfreiem braucht es schon eine große Fläche an grünem, um ihn zu ernähren. Und da steht es mit der Statik noch schlechter als bei Hylocereus.
Es sei denn, so stelle ich mir das gerade vor, man macht etwas wie eine Tiefpfropfung und lässt einige Seitentriebe der Selenicereus-Unterlage wachsen. Ob es dann auch optisch wirklich ansprechend ist, wird sich zeigen.
mfg
Uriahs
Bernhard
09.04.2008, 17:02
Pflanzen ohne eigene Assimilationsfläche kommen bei mir ausschließlich auf H.jusbertii. Selenicereus sind wie schon genannt nicht ausreichend und somit nicht als dauerhaft stabile Unterlage geeignet.
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