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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mineralische Substratmischung für Lithopsaussaat?



Arsena
02.04.2008, 21:06
Da ich noch einige Lithopssamen von Haage habe und die gern aussäen möchte, würde mich interessieren, in welchem Substrat ich das am gescheitesten tun sollte.

Die Samen kamen zwar gemeinsam mit der Aussaaterde von Haage, ich habe allerdings auch noch die fertige mineralische Mischung im Angebot. Ich denke mal die ist für Lithops wesentlich besser geeignet, zumal ich schon diverse Pflanzen in Kakteenerde ermordet habe *g*

Soll ich das Substrat feiner sieben oder ist die Körnung so ziemlich egal, bzw. hat jemand das gleiche Substrat und weiß, ob es geeignet ist?

AstrophytumX
02.04.2008, 21:38
Also ich bevorzuge mineralisches Substrat,das ist meiner Meinung nach besser.
Ja,musste vorher sieben.

MarcoPe
02.04.2008, 21:39
Hallo Arsena,

ich habe in nicht ganz mineralischem Substrat ausgesät, ca. 5 % Kakteenerde (Humus) waren dabei. Mein Lithops-Profi hier um die Ecke fand, dass das Substrat damit etwas zu mager sei, er nimmt mehr Humus mit hinein.

Gruß Marco

adc
02.04.2008, 22:07
Hallo,

das mineralische Substrat von Haage in Reinform enthält viel zu viel Lehm, das wird für Sämlinge zu dicht. Für Lithops eignet sich auch reiner Bims. Meine habe ich immer in der Aussaaterde von Haage gesät. Für die Aussat selbst ist es nicht so kritisch.

Gruß Andreas

Achims
02.04.2008, 22:35
Noch eine Meinung dazu !
Nimm Bims 2-4mm und Lava auch 2-4mm und noch etwas FEINEN TORF
dazu und Zeolit auch 2-4 mm.Als Oberschicht nimmt man am besten Bims in der Körnung von0-3mm. Das Hat bei mir geklppt.
Gruß Achims:p:p:p

Arsena
02.04.2008, 22:39
Au weia %-) ich wollte doch keinen neuen Einkauf tätigen. Kann ich auch einfach die Haage Aussaaterde mit der mineralischen Erde (ist ja eine Geheimmischung, was auch immer da alles drin ist*g*) mischen? Vielleicht 70% mineralisch und 30% Aussaaterde?


... Nachtrag: da fällt mir ein ich hätte auch noch statt der Aussaaterde (da ist auch Torf drin oder?) Weißtorf mit Perliten von meinen Fleischfressenden Pflanzen zur Auswahl. Der ist sehr fein, da Carnivoren ja nur sehr sehr feine Wurzeln bilden. Selbstverständlich nicht ausschließlich das sondern eventuell als Zusatz?

MarcoPe
02.04.2008, 23:00
Hi Arsena,

du kannst dir doch selbst etwas mischen, oder es so machen, wie du vorschlägst. Von Bims, Lava oder ähnlichem kannst du dir auch mal einen Beutel im Baumarkt kaufen, das kostet sehr wenig (Winterstreumittel).

Marco

Arsena
02.04.2008, 23:33
Werds einfach mal mit der Mischung versuchen. Wird schon schief gehen und aus Fehlern lernt man ja bekanntlich :-) Mal sehen was draus wird. Mit der Gattung Lithops hatte ich bisher noch nie so wirklich viel Glück. Manchmal hab ich den Eindruck die brauchen gar kein Wasser *g*

Danke für eure Antworten!
Aniko

adc
02.04.2008, 23:49
Hallo,

eher 30% mineralisch und 70% normale Aussaaterde. Der Lehm klebt dir das sonst zusehr zusammen.
Die reine mineralische Erde ist auch für erwachsene Lithops zu lehmig. Ich habe meine Lithops alle in einem auf Bims basierenden Substrat, ein Hauch Lehm ist auch mit dabei, aber nicht viel.

Groß Andreas

Arsena
03.04.2008, 01:55
OK! Danke für die wertvollen Tipps. Natürlich will ich ihre Füsschen nicht festkleben und halte mich an deinen Tipp @adc
Die einzigen beiden Lithops die ich besitze stehen soweit ich weiß in dem mineralischen Substrat und haben bisher auch nicht geschwächelt. Werde das beim nächsten umtopfen aber mal kontrollieren!

Aniko

Kaktusjo
03.04.2008, 09:09
Hallo,

ich würde dir raten, wie es viele hier empfohlen haben, möglichst viel Bims nehmen. Wenn du Lehm verwenden willst, ohne dass was klebt, dann kauf dir doch im Bonsailaden feines Akadama. Das ist sehr fruchtbar und backt zu 0% zusammen. Wenn du dir nicht sicher bist, welche Erde die beste ist, dann nimm doch verschiedene Erden und vergleiche nach ein paar Monaten, wie sich die jeweiligen Mischungen auf den Erfolg ausgewirkt haben. Ich hab das mit Strombocacteen z.B. so gemacht. Einmal reiner Lehm, das andere Mal reiner BIms. Die in Bims sind etwa doppelt so groß=> Lehm wird in Zukunft nicht mehr in reiner Form, sondern höchstens als Beigabe verwendet in kleinsten Mengen. Ich würde dir empfehlen, nicht zu viele verschiedene Sorten in die Aussaaterde zu mischen. Einfacher ist oft besser. Man braucht meiner Meinung nach keine tausend Sorten, um Erfolg zu erzielen. Ich nehme häufig nur reinen Bims.

Gruss Johannes

eyriesii
03.04.2008, 10:46
Werds einfach mal mit der Mischung versuchen.
Ich persönlich denke, dass um die Aussaaterde eh viel zu viel Brimborium gemacht wird. Viel wichtiger ist dann das Substrat, in das Du die Pflanzen beim ersten Pikieren setzt. Dort sollte dann schon auf die individuellen Ansprüche eingegangen werden. Lediglich die Körnung der Erde sollte mit der Größe der Sämlinge korrelieren.

Kaktusjo
03.04.2008, 14:21
Ich persönlich denke, dass um die Aussaaterde eh viel zu viel Brimborium gemacht wird. Viel wichtiger ist dann das Substrat, in das Du die Pflanzen beim ersten Pikieren setzt. Dort sollte dann schon auf die individuellen Ansprüche eingegangen werden. Lediglich die Körnung der Erde sollte mit der Größe der Sämlinge korrelieren.

Ich denke, das Aussaatsubstrat entscheidet maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg einer Aussaat. Viele meiner Verluste, die passiert sind und noch passieren hängen in starkem Maße mit dem Substrat zusammen. Damit meine nicht NICHT, dass man da wer weiss wie hexen muss bei der Mischung. Man braucht nicht tausend verschiedene Zutaten. Ein Substrat muss meiner Meinung nach folgende Anforderungen erfüllen:

kein Zusammenbacken => extrem wichtig
gute Wasseraufnahme und Abgabe guter Feuchtigkeit aber keine Staunässe
passende Korngrösse
pH-Wert sollte nicht extrem sein

Ich habe schon viel experimentiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass Bims der passenden Körnung ein sehr gutes Allround-Substrat darstellt. Das bildet bei mir die Basis.

Gruss Johannes

eyriesii
03.04.2008, 15:32
Ich denke, das Aussaatsubstrat entscheidet maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg einer Aussaat. ...
Ein Substrat muss meiner Meinung nach folgende Anforderungen erfüllen:

kein Zusammenbacken => extrem wichtig
gute Wasseraufnahme und Abgabe guter Feuchtigkeit aber keine Staunässe
passende Korngrösse
pH-Wert sollte nicht extrem sein
Ja, die von Dir genannten Forderungen an die Aussaaterde stelle ich aber generell an eine Kakteenerde und die Korngröße habe ich ja erwähnt. Ich halte es nur für überflüssig, darüber hinaus der einzelnen Aussaat diverse Mischungen zu bereiten, da die Sämlinge ihre Nährstoffe zunächst nur aus ihren Keimblätter beziehen. Erst wenn sie aus diesem ersten Stadium heraus sind, spielt auch das spezielle Substrat eine größere Rolle.

Kaktusjo
03.04.2008, 22:40
Hallo Eyriesii,

ich wollte dich damit auch nicht angreifen. Es ist nur so, dass ich schon oft gehört und gelesen habe, dass die Zusammensetzung des Aussaatsubstrates relativ egal ist. Ich habe halt schon einige schlechte Erfahrungen mit bestimmten Mischungen gemacht, weshalb ich das anders sehe. Das wollte ich nur mal loswerden. Ich gebe dir aber in jedem Fall Recht, dass man nicht für jede Art was anderes mischen sollte. Das ist völlig überflüssig und macht die Sache nur unnötig kompliziert.

Gruss Johannes

Arsena
03.04.2008, 22:44
Glaube ihr habt mich fast von Bims überzeugt :) ... das würde zumindest meinem Unglück mit Mittagsblumen und deren Tod durch zuviel gießen entgegenwirken ;)