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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gattungsbestimmung und Problemsuche



sepple
25.03.2014, 14:01
Hallo Forum,ich habe auf meinem Arbeitsplatz ein paar Kakteen vorgefunden, die aufgrund ihrer Größe schon einige Zeit hier zu stehen scheinen. Einer davon hat seit ein paar Wochen eine Art weiße blättrige Schicht drüber und ich weiß nicht, ob das so gehört bzw. was das sein könnte. Habe mal ein Bild angehängt.Meine Fragen sind nun:1. Was ist das eigentlich für ein Kaktus (der große)? 2. Ist das Erscheinungsbild normal? Könnte mich nicht erinnern, dass das schon immer so weiß und blättrig gewesen wäre.Ich freue mich schon auf eure Antworten!Grüße,sepple

Stachelsusi
25.03.2014, 17:47
Hallo,
also die Säule müßte ein Cereus sein (halb verhungert :-?)
Und das davor ist ein Echinopsis.
LG Susi

Blume
25.03.2014, 17:57
Hallo,

die Echinopsis schaut auch arg vergeilt aus. Womöglich ist der Cereus auch schon tot...sehr lebendig sieht er nicht mehr aus. Kannst du ein bisschen näher ran fotografieren?
mfg

sepple
26.03.2014, 11:18
Hi,

erstmal vielen lieben Dank für die Antwoten und Infos :)
habe jetzt nochmal näher ranfotografiert. 15715
Ich hatte schon fast befürchtet, dass da was nicht stimmt. Damit bewahrheitet sich wohl meine Vermutung dass niemand für diese Kakteen sorgt (hatte die Information dass die Pflanzen von der Reinigungsdame mitversorgt werden). Gibt es noch Hoffnung die aufpäppeln zu können?

LG
sepple

Edit: Da die Darstellung etwas sehr klein ausfällt hier mal ein Link zur großen Version des Bildes (http://www.peetesblog.de/?attachment_id=1818)

Blume
26.03.2014, 11:23
Puh , das sieht schlecht aus, ich meine das da nichts mehr zu machen ist. Allein die Farbe, der wird hinüber sein meiner Meinung nach. Schade, du kannst evtl. versuchen ihn runterzuschneiden bis vllt. gesundes Gewebe kommt und warten bis er wieder austreibt.

Jenner
26.03.2014, 14:25
Du wirst du wahrscheinlich eine Säge brauchen, der sieht absolut mumifiziert aus

sepple
26.03.2014, 14:54
Du wirst du wahrscheinlich eine Säge brauchen, der sieht absolut mumifiziert aus

Ist er. Habe ihn gerade "gefällt", staubtrocken und bretthart. Habe es extra etappenweise gemacht, um zu sehen ob nicht doch irgendwann etwas "fruchtfleischiges" kommt. Keine Chance. Ganz unten ist der Kern etwas weicher, deswegen habe ich jetzt mal ein bisschen was stehen lassen. Jetzt sieht das ganze so aus (http://www.peetesblog.de/?attachment_id=1819): 15717

Blume
26.03.2014, 14:58
Ja das ist alles tot, die Echinopsis sollte baldmöglich auch aus dem Topf. Die Erde ist sehr verbraucht und bestimmt auch steinhart. Dann wird die sich wieder erholten und gesund weiter wachsen. Bei Echinopsen reicht Bumenerde mit grobem Sand oder Bims vermischt.

mfg

Andreas75
26.03.2014, 21:11
Hey, an solchen Bildern sieht man doch immer wieder, dass Kakteen alles andere als das vielgepriesene "total anspruchslos" sind, und richtige Kakteenpflege eine hohe Kunst ist, oder? Irgendwie sind das die gern- malträtiertesten Pflanzen überhaupt :(.

Bezüglich der Echinopsis würde ich zwei/ drei Sprosse abnehmen und bewurzeln, diese dann artgerecht aufstellen und zusehen, dass wenigstens die schön werden. Die Mutterpflanze würde ich mitsamt dem Kübel entsorgen (vorher noch die Mammillarie raus, natürlich ^^), da dran weiter kultivieren und dann irgendwann einen vernünftig gewachsenen, dicken runden Kopf oben drauf sieht seeehr bescheiden aus und ist vergebliche Liebesmüh, finde ich.

sepple
31.03.2014, 11:25
letzteren Post habe ich leider zu spät gelesen. Habe das Dilemma jetzt mal auseinander gepflückt (war sehr ineinander verwurzelt) und alles was für mich nicht tot aussah mit frischer Kakteenerde wieder eingepflanzt. Und jetzt sieht's so aus: 15748 --> Bild in größer (http://www.peetesblog.de/?attachment_id=1827)
Mal sehen wie lange das wie gut geht. Leider hatte ich keine Plastiktöpfe weil der Plastiktopf so durchwurzelt war dass ich ihn beim Auseinanderpflücken zerstören musste.. An sich wäre eine schöne Blüte zwar schön, aber Hoffnungen mache ich mir darauf jetzt nicht mehr. Hauptsache es 'lebt' und die Echinopsis muss nicht neben einem toten Artgenossen verweilen. Problematisch ist für mich jetzt nur noch die Frage, wie oft ich dieses Gebilde nun gießen soll ohne dass das Wurzelwerk zu vergammeln droht. Gibt es irgendeinen Indikator, der mir sagt "ich brauche jetzt mal Wasser?"

Dicksonia
31.03.2014, 14:19
Problematisch ist für mich jetzt nur noch die Frage, wie oft ich dieses Gebilde nun gießen soll ohne dass das Wurzelwerk zu vergammeln droht. Gibt es irgendeinen Indikator, der mir sagt "ich brauche jetzt mal Wasser?"

Die einfachste Variante ist zu gießen, wenn die Erde durchgetrocknet ist. Also NICHT leicht feucht halten wie bei anderen Zimmerpflanzen und das auch der Putzfrau sagen.
Nur bei den glasierten Töpfen ist sowas schwer festzustellen und überschüssiges Wasser kann auch nicht ablaufen.


lg

stachelmaus
31.03.2014, 15:25
Hallo,
ich finde weder den Topf noch das Substrat optimal. Schau mal unter
http://www.kakteenforum.de/showthread.php?30139-Kakteenpflege-f%FCr-Einsteiger
da kannst Du Dich allgemein schlau machen und ersparst Dir 'Anfänger'-Fehler.

Viel Erfolg
Heike

Mirabilis
07.04.2014, 01:56
Ich würde ehrlich gesagt noch mal umtopfen. Das Wichtigste: einen Topf mit Abflusslöchern, genauer gesagt zwei Töpfe! (Wenn du in einen Keramiktopf Löcher bohren kannst, geht das natürlich auch.) Und unbeding die sog. "Kakteenerde" mit was Mineralischem strecken, besonders bei der Mammillaria (elongata oder ist das vielleicht doch ein Chamaecereus?). Das hilft auch, dass das Wasser schneller abfließt und man nicht so schnell "übergießt". (Am leichtesten ist es vermutlich, Flußsand zu finden, z.B. im Zoohandel.) Und bei beiden kannst Du durchaus auf Blüten hoffen, die sind ansonsten anspruchslos! Ach, und ganz wichtig: nach dem Umtopfen NICHT angießen!

PS: Zwei Töpfe, weil die beiden Pflanzen doch etwas unterschiedliche Ansprüche haben.