Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sterberate im Winter?
Astrophytum Fan
01.03.2014, 17:56
Hallo,
Im letzten/jetzigen "Winter" sind mir insgesamnt 14 meiner 200-250 Kakteen eingegangen. Das Problem: Ich weis nicht warum. Sie stehehn seit September trocken, stehen bei 10-15°C, allerdings recht dunkel bei niedriger Luftfeuchte. An der Erde kann mMn auch nicht liegen, fast genau die Hälfte entfallen jeweils auf mineralisches Substrat und Substrat mit hohem Lehm/Erdanteil.
Weis jmd Rat? Oder Muss man solche Verluste über den Winter einfach hinnehmen?
Ach ja, ich habe fasst nur Mexikaner...
Mfg Michael
Hi,
hast du vielleicht ein paar Bilder der Leichen?
Astrophytum Fan
01.03.2014, 18:38
Bilder hab ich leider keine, hab sie gleich entsorgt. Das Schadbild reichte von einfach vertrocknet bis Schimmelfell...
Mfg Michael
Dann war die Luftfeuchtigkeit wahrscheinlich doch nicht immer so niedrig wie du dachtest, denn ohne Feuchtigkeit gibt es keinen Schimmel. Es kann schon gereicht haben, dass die Temperatur im Raum gefallen ist, da kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen/halten kann. Aber auch die Kakten werden, sehr wahrscheinlich, nach außen nicht 100% "abgedichtet" sein. Ich hatte das mit dem Wintersterben meistens bei Leuten mit größeren Sammlungen gelesen, daher scheint die Luftzirkulation, mit zunehmender Größe der Sammlung, immer wichtiger zu werden.
Kann Jendrik nur voll zustimmen!
Meine Verluste habe ich auch aus diesem Grund. Besonders morgens sind die Scheiben in meinem GH oft nass und die Luftfeuchte sehr hoch. Diesen Winter hatte ich bisher aber Glück. 6 oder 7 Kakteen sind weg. Leider wieder alle M. huitzilopochtli. Die kommen NIE WIEDER ins GH. Das tut mir zu weh.
Sämlinge vertrocknen gerne, da ich sie schon nach einem Jahr trocken im GH lasse.
Nicht den Mut verlieren!
Marco
Andreas75
01.03.2014, 22:43
Nachdem ich letztes Jahr durch kaputte Heizung und somit Frosteinbruch fast meine halbe (noch kleine, aber dennoch...) wiedererstandene Sammlung verlor, habe ich sie dies Jahr im Haus in einem kühlen Zimmer, und bislang noch keinen Verlust.
Ich lüfte da relativ oft, der Raum ist an sich auch trocken und Sonne bruzzelt trotz Südseite, aber Baum davor, auch nicht allzusehr auf's Fenster, so dass sie die Temperaturkontraste moderat halten, die Feuchtigkeit auf niedrigem Level bleibt, und das scheint den Ausschlag zu geben.
Sogar meine Pachypodium lamerei, die letztes Jahr auf der Rückseite weich wurde und dorthin einknickte, vornerum aber stabil blieb, hat nicht weiter gemacht mit dem Wasauchimmer...
Ich konnte die Pflanzen im frühen November sogar noch relativ feucht einräumen, und nichts weiter geschah. Also: Gute Lüftung, Trockenheit und vielleicht nicht gar so krasse Temperaturschwankungen (Sonne- sehr warm- Schatten, sehr schnell wieder kalt).
Ich hole mir schon gewisse Arten gar nicht mehr, die ich sowohl unter den alten Bedingungen in Berlin nicht über den Winter bekam, als auch mit den neuen Bedingungen hier nicht über den Winter bekam. Astrophyten kriegte ich immer gut über den Winter, aber hier im relativ dauerklammen Westerwald traue ich mich keine Astrophyten mehr, da will ich mich erstmal über Aussaat wieder rantasten...
Grüße,
Andreas
Bei mir sind nur 4 oder 5 kleine Sämlinge abhanden gekommen. Das war aber schon am Anfang vom Winter. Die Kerle hatten irgendeinen seltsamen Pilz. Erst gab es mikroskopisch kleine rote-orange Punkte auf der Epidermis im oberen Bereich und kurz danach waren die Kerle nur noch Wasser und ich musste sie aus dem Container entfernen. Das waren aber alles Sämlinge von der selben Sorte und dem selben Batch. Wenn ich den Container demnächst giesse, dann werde ich vorsichtshalber gleich ein Pilzmittel beimischen, aber was sonst noch so drin ist schaut aber eigentlich sehr gut und fit aus. :)
Bei den größeren Pflanzen schaut soweit auch alles gut aus. Einige Rebutien blühen schon bzw. wollen demnächst schon blühen. :D
Fast alle meine Kakteen überwintere ich an einem Ost-Süd-Fenster bei über 10° C (tagsüber durchschnittlich um die 15° C). Das Fenster ist ganz leicht angekippt (ca. 1/2 cm). Wenn's draussen kalt ist, dann zieht es die wärmere und feuchte Innenluft, die sich sonst an der Scheibe absetzen würde, regelrecht raus. Lt. Anzeige liegt die Luftfeuchte dann im Fensterbereich immer zwischen ca. 30% und 40%. An warmen Tagen ist die Luftfeuchtigkeit merklich höher, da es weniger Luft-Sog am Fensterspalt gibt. Gegossen wird von November bis mind. Ende Februar nichts, dann je nach Wetterlage (letztes Jahr ging's erst im April los, dieses Jahr sicherlich etwas früher. :) )
Astrophytum Fan
02.03.2014, 12:35
Das verrückte ist ja, man sieht den Pflanzen erst nichts an und dann auf einmal...meine stehen im Hausflur im ersten stock, da ist es eigentlich immer trocken. Naja für nächsten Winter sind Ventilatoren fest ind Auge gefasst.
Mfg michael
Dicksonia
04.03.2014, 20:17
Wenn du wieder sowas hast, schnapp dir ein scharfes Messer und schneide waagerechte Scheiben ab (falls noch genug vom Kaktus übrig ist). Du kannst dann sehen, von wo die Fäulnis ausging, Scheitel, Wurzeln oder Areole.
Im Handel gibt´s Thermo-Hygrometer. Kostenpunkt bei Obi um die 15€. Darauf kannst du dann die aktuelle Temperatur und Luftfeuchte sehen und mußt nicht spekulieren. ;-)
Was auch Sinn macht, ist eine genaue Auflistung der Verstorbenen.
Dann kann man hier darüber diskutieren, denn eventuell haben ja andere dasselbe Problem, oder man findet vielleicht sogar den eigenen Fehler.
Und mach eine prozentuale Auswertung, damit du einen Vergleichswert erhältst, egal wie viele Pflanzen du hast.
lg
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