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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Substrat abstreuen bei stark "bodennah kindelnden" Arten ?



Bernhard
10.03.2008, 01:45
hi Kollegen,

normalerweise streue ich beim Umtopfen die Oberfläche des Substrats am WUrzelhals meiner Pflanzen mit groben Sand, Kies, Granit oder Lavagrus ab.
Das hat den Vorteil, dass die Empfindliche Stelle nach dem Gießen schnell wieder abtrocknet und Fäulnis vermieden wird.

Wie sollte das aber beispielsweise bei den Arten Rebutia oder Aylostera gehandhabt werden ? Einige dieser Exemplare bilden unzählige bodennahe Kindel. Sinn ist doch sicher hier die geziehlte Vermehrung duch eigenständige Bewurzlung und nicht primär eine schnellere Vergrößerung der Assimilationsfläche. Durch das Abstreuen mit groben Zuschlagstoffen wird das Bewurzeln jedoch fast verhindert.
WIe sind eure Erfahrungen dazu , denn ich kann mir vorstellen, dass die Mutterppflanze nur eine begrenzte Menge dieser uneigenständigen Ableger versorgen kann. Sollte das Abstreuen hier weitestgehend unterlassen werden ?

Danke und Grüße
Bernhard

Bernhard
14.03.2008, 10:22
nanu ?
hat den keiner Erfahrungen mit den Arten Rebutia oder Aylostera und der Bildung unzähliger Ableger ? Kann ich mir nicht vorstellen :o
Naja, ich habe sie in flache breite Keramikschalen getopft ohne abzustreuen, damit sie sich ungehindert ausbreiten können.

Grüße
Bernhard

noisi
14.03.2008, 11:26
Hi !

Also solange Du zum Abstreuen keine ganzen 50 kg-Felsbrocken verwendest, werden sich die Pflänzchen schon ihren Weg suchen und die Steinchen bei Seite schieben, da würde ich mir keine Sorgen machen. ;)

Chrissi
14.03.2008, 11:29
Hallo Bernhard,

meine stehen alle in mineral. Substrat und ich decke keine mit Kies ab. Ich denke, das das auch nicht nötig ist bei diesem Substat. Welches Substrat nimmst Du denn?

LG Christa

Bernhard
14.03.2008, 12:51
hi,

ich mische selber, nehme aber als Basis das Substrat von Haage (Bezeichung: Kakteenerde) :D . Dazu schmeiß ich noch Bims, Lavalit, Kies, Sand, Ziegelgruss und und und. Alles in Allem eine sehr poröse und grobe Mischung die sehr schnell wieder abtrocknen kann.
Allerdigs hab ich mir inzwischen angewöhnt bei einigen Arten in Schichten zu topfen - vor allem bei Topfduchmessern > 14cm:
Untere Schicht die reine Kakteenerde(nicht mineralisch) von Haage, darauf dann die grobere, mineralischere Mischung und das streue ich dann (in höhe Wurzelhals) mit Lavalit, Granitgruss oder Kies/grober Sand ab.

ach ja und NEIN: ich streue nicht mit 50kg Brocken ab :p
Aber: da kommen doch mal gut 3cm auf das Substrat drauf. Einfach um den Wurzelhals komplett zu schützen und weil das extrem schnell abtrocknet habe ich vermutet, dass das der Wurzelbildung eher im Weg stünde.

vielen Dank und Grüße
Bernhard

Norsch
14.03.2008, 14:47
Hallo,

Rebutia und Aylostera bilden auch an Originalstandorten teils größere Polster , auch wenn die Pflanze in einer Felsspalte wächst und so die Seitensprosse gar nicht bewurzeln können. Solange sie mit der Mutterpflanze verbunden sind , ernährt diese sie unbeschränkt mit.

Gruß Norbert