Echinocereus adustus SB 72

[Kaktuspeter]

Hallo Kakteenfreunde,

ich muß leider heute vom Totalverlust eines Echinocereus adustus SB 72 berichten. Habe die Pflanze seit 3 Jahren mit ganzjährig Regenschutz im Freiland gehalten. Sie hatte sich prächtig entwickelt mit kräftigen Mittelstacheln und die letzten 2 Jahre überreich geblüht.
Leider ist die Pflanze jetzt schon " Matsch ", obwohl wir dieses Jahr maximal
- 8 Grad um die Weihnachtszeit hatten. Es dadurch natürlich recht feucht und es wechselt oft zwischen leichten + und - Graden.
Hat jemand ähnliche Erfahrung mit Pflanzen gemacht, die 2-3 Jahre im Freiland bestens gedeihen und dann eingehen, obwohl bereits sehr viel tiefere Temperaturen ausgehalten wurden.

[Achims]

Hi Kaktusperter !!
Es ist ein Wunder das dein EC."adustus" das so lange ausgehalten hat.
Normalerweise sind diese Pflanzen nicht Winter oder Frosthart.Heimat-
standort ist MX.,Chihuahua,Cusihuiriachic in 1900m Höhe.
Er wird wohl der hohen Luftfeuchtigkeit bei der Kälte zum Ofer gefallen sein.
Solltest Du Dir einen neuen besorgen überwintere Ihn bei +3-6 °
hell und trocken.Habe ja auch etliche ECs. über den Winter draußen teilweise
bis bei-10-17° (vor 2 Jahren) und nichts passiert.Habe sie allerdings im Frühbeet unter einen Regengeschützten Balkon stehen.Es sind Echinocereen
der Arten :Roetteri,Fendleri,Dasyachanthus,Reichenbachii,Apa chensis,Davisii viridiflorus und die harten Triglochidaten.
Gruß Achims :p

[kaktusy]

hatte diesen "winter" auch verlust von wh zu beklagen, eine opuntie sowie ein paar mesems. die feuchte wärme, die hohe luftfeuchtigkeit sind schlimmer wie die kälte.

[Olaf usm Seyerland]

Genau dieser Wechsel hat eine tödliche Wirkung. Vor Jahren hatte ich Pflanzen aus den Höhenzügen IsraEl´s draußen. Bis zu dem einen Jahr mit Wechselwetter gediehn sie auch. Erwärmung und wieder Frost- solche Pflanzen können sich darauf nicht einstelln. Sie werden durch die Wärme und intensive Sonne angekurbelt und anschließend vom wiederkehrenden Frost hingerafft. Besser ist es, für den Übergang ein Frühbeet bzw. bei Platzmangel ein Balkontreibhaus (Obi) zu nutzen.
Erst Sämlinge über mindestens 2 Generationen wären denkbar für diese klimatische Phase. Pionier der Sämlingemethode ist, wie mich deucht, Herr Krätschmer. Von ihm kann man schon lernen.