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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : nicht ganz trockene Überwinterung



Margit42
18.12.2007, 23:52
Hallo an alle,

in verschiedenen Kakteenbüchern habe ich gelesen, dass bestimmte Kakteen nicht ganz trocken überwintert werden sollen. Z. B. Gymnocalycium, Notocactus und Echinopsis.

Meine Notos und Gymnos stehen im ungeheizten Schlafzimmer. Die Echinopsen im Keller. Sie sind allesamt noch recht jung. Die meisten jedoch schon blühfähig. Ich habe mir gedacht, wenn ich ihnen in der Winterruhe einmal im Monat einen bzw. 2 (je nach Größe) Teelöffel voll Wasser gebe ist das ausreichend.

Wie bringt ihr diese Pflanzen durch den Winter? Interessiert mich brennend.

Grüße
Margit

Schneewittchen
19.12.2007, 02:04
Meine Kakteen sind im Oktober in ihr Winterquartier in einer Gärtnerei eingezogen. Dort stehen sie vollkommen trocken. Ende Februar wollte ich dann das erste Mal wieder vorbeischauen, ob sich irgendwo schon etwas tut.

Hauptsächlich handelt es sich bei meinen Pflanzen um Echinopsen und Lobivia. Und ich dachte, ich tu denen was Gutes.:eek:

Bin mal gespannt auf die anderen Antworten. Besonders auf die von Thomas alias Echinopsis spez.

Anja

Andreas75
19.12.2007, 02:52
Hallo!

Hoffe, ich darf auch was sagen ^^?
Ich überwintere alle meine Kakteen knochentrocken, dies von etwa Anfang Oktober (wo es den letzten Schluck gibt, damit sie vor dem Winter nochmal "tanken" können) bis Mitte März ca., wo ich dann mittels Nebeln wieder erstmals Feuchtigkeit einbringe, das erste Wasser gibts dann, immer je nach Witterung, bald darauf oder erst Anfang April, und sehr viele Pflanzen (auch die Lobivien), die total zusammen gesunken waren, sind nach dem ersten intensiven Wässern innerhalb von 24 Stunden wieder voll...

Bei meinen Echinopsen hingegen habe ich den Verdacht, daß denen ein kleiner Schluck dann und wann nicht schadet, denn man sollte sie ja nach dem Winter nie intensiv wässern, bevor die Knospen ca. 1 cm groß sind, und nach einem ganz trockenen Winter sind die oft zu dürre, um da einen vernünftigen Knospenansatz hinzubekommen... Bei Trichocereus grandiflorus [neu-botanisch Echinopsis huascha...] ist es in der Tat so, daß er nach einem nicht völlig trockenen Winter bedeutend fröhlicher antreibt und knospt...

Notos, Gymnos und Lobivien hingegen gedeihen und blühen bei mir auch beim trockensten Winter prima!

Grüße, Andreas

Chrissi
19.12.2007, 10:02
Hallo,

ich halte alles Kakteen im GH knochentrocken. Solange sie nicht in einem warmen Raum stehen, würde ich sie nicht gießen.

LG Christa

Dicksonia
19.12.2007, 13:32
Hallo!

Ich überwintere die kleinen Lieblinge auch trocken.
Aber sie stehen sehr kühl bei 0-5°C.

Bernhard
19.12.2007, 14:35
unter 10° -> völlig trocken

wenn die Aussicht auf länger anhaltende 12-14° (nicht mehr), geb ich vorsichtig sehr sehr wenig wasser. Die Wassergaben im Frühjahr mache ich pers. nicht von der Knospenbildung fest, sonder richte mich nach den Witterungsbedingungen. Lediglich die Pfropfungen überwintern um die 16° innen und bekommen regelmäßig geringe Wassergaben.

Grüße
Bernhard

Margit42
30.12.2007, 16:32
Vielen Dank für die interessanten Tipps.
Die Wassergaben von der Raumtemperatur bzw. Witterung abhängig zu machen, leuchtet mir ein. Werde das heuer bei meinen Gymnos, Notos und Echinopsen anwenden. Die anderen überwintere ich auch knochentrocken.
Bin gespannt, ob sie dann 2008 mehr blühen werden. Heuer war die Blüte sehr dürftig.

Liebe Grüße und einen guten Rutsch
wünscht Margit