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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eigenschaften von verschiedenen Substratteilen



Kaktusjo
16.09.2007, 16:44
Hallo allerseits,

ich suche Informationen über gängige Substratbestandteile. Dabei geht es mir um deren PH-Werte sowie um die Nährstoffe, die enthalten sind. Außerdem würde ich gerne wissen, welche wichtigen Eigenschaften sie noch so haben, z.B. Aufspaltung von Nährstoffen, Erleichterung der Nährstoffaufnahme, Speichern von Nährstoffen, Verhinderung von Pilzinfektionen etc. Kann mir da jemand helfen, dass ich mir mal so ne Datenbank anlegen kann?
Folgende Stoffe interessieren mich:

Bims
Lava
Lehm
Blähschiefer
Ton
Gips
Kalk
Quarzkies
Sand
Zeolith
Granitgrus
Holzkohlepulver

Mir geht es darum, endlich mal zu wissen, warum man bei der Substratzusammensetzung auf bestimmte Stoffe zurückgreift und warum man andere besser weglässt. Wäre toll, wenn mir jemand helfen könnte, mal Daten über die von mir genannten Bestandteile zusammenzutragen.

Gruß Johannes

Euclid
16.09.2007, 21:42
Hallo,

eine Warnung zuerst: Komponenten mineralischer Substrate haben je nach Herkunft und Vorbehandlung ganz unterschiedliche Eigenschaften:

Einige Beispiele: Bims ist offenporig und speichert so Flüssigkeit wie ein mineralischer Schwamm. Allerdings kann es sein, dass er z.B. aus Gründen der Gewichtsersparnis beim Transport getrocknet worden ist. Dann können die Poren beispielsweise durch Feinbestandteile verstopft sein und die Aufnahmekapazität für Wasser ist sehr gering. "Zeolithe" können je nach Herkunft ziemlich alkalische Reaktion hervorrufen. Granitgrus (verwittertes Urgestein) kann je nach Herkunft ganz unterschiedliche Konsistenz haben und ist bei quasi sandartiger Beschaffenheit schon für sich als Substrat geeignet.

Hier findest du Daten zum Wasser/Luft- und Nährstoffhaushalt verschiedener mineralischer Substratkomponenten:

http://www.alpavert.ch/TOP/top60d.htm

Weiters zum Verständnis etc. findest du hier:

http://www.klanz.com



Man legt sich hier besser eine Systematik ausgehend von den Bedürfnissen der Pflanzen und ihres Wurzelsystems zurecht und komponiert danach seine Mischungen. Ferner sind die Eigenschaften der einzelnen Komponenten und der Mischungen zu testen. Aber wie gesagt an erster Stelle steht das Verständnis für die Bedürfnissse der Pflanzen.