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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Feinbestandteile und Wurzelläuse



Euclid
15.09.2007, 20:16
Oft wurde schon von der Erfahrung berichtet, dass Feinbestandteile den Befall durch Wurzelläuse erschweren. Die Verwendung von Kieselgur als "physikalisches" Insektizid liefert dafür eine einfache Erklärung.

Kieselgur absorbiert die Lipidschicht der Insekten, die sie vor Austrocknung schützt. Werden die ohnhin recht schwach "bemehlten" Verwandten der Wollläuse einem Staubbad unterzogen sterben sie am Wasserverlust. An die Verwendung eines Tonminerals als Lavaerde ("Wascherde") sollte hier erinnert werden.

Analoge Wirkung hat das feinverteilte Mineral Montmorillonit in Löss.

OPUNTIO
18.09.2007, 17:02
Hallo
Das zeigt aber doch wohl nur dann Wirkung wenn man das Substrat vollkommen austrocknen lässt, oder?
Kieselgur wird auch noch anderswo erfolgreich eingesetzt! Siehe hier:

http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=parasiten;action=display;num=1105914 036

Bei einigen Pflanzen( z.B. Monanthes polyphyllum) habe ich etwas Bentonit, das ja Montmorillonit enthält, unter die Erde gemischt. Allerdings war das eher als Langzeit-Wasserspeicher gedacht, nicht wegen der Wurzelläuse. Ein Versuch in diese Richtung wäre sicher interessant. Da ich an Bentonit problemlos rankomme,werde ich es testen sobald sich solche Viecher wieder mal bei mir blicken lassen.
Gruß Stefan

Euclid
18.09.2007, 20:57
Hier kommt es auf die Verwendung von Kieselgur und Löss als Bestandteil mineralischer Substrate und eben die prophylaktische Wirkung an. Selbstverständlich ist der Verteilungsgrad von nicht unerhbeblicher Bedeutung.

Die Erfahrungen gibt es.