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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sämlingsentwicklung Uebelmannia



Lupus
15.09.2007, 13:51
Hallo,

ich hab am 20.3.2007 Samen von Uebelmannia pectinifera HU 106 in reinen Bims unter 2 LSR Fluora Grolux ausgesäht. Die Sämlinge entwickeln sich ausgezeichnet und gehören mit zu den Größten der Aussaat (abgesehen von Selenicereus ;-) Sie haben etwa die gleiche Größe wie die Astrophytum Sämlinge. Nun wollte ich fragen ab wann ihr in andres Substrat umtopfen würdet, bzw. wie sich die Sämlinge eben so weiterentwickeln, da fast alle Uebelmannias die ich gesehen hab entweder gepfropft und/oder sauteuer waren. Bei der bis jetzt schnellen Entwicklung für mich nicht nachvollziehbar. Also vielleicht gibts da ja noch einen Haken?

Hier ein Bild
http://img409.imageshack.us/img409/3484/euphorbiagrandicornis02bf6.th.jpg (http://img409.imageshack.us/my.php?image=euphorbiagrandicornis02bf6.jpg)

Vielleicht könnte jemand über seine Aussaaterfahrung mit Uebelmannia berichten.

Gruß,
Julian

jaehrig
15.09.2007, 14:08
das ist bei mir auch immer so die ersten paar wochen8monate9 wachsen sie wie verrückt und dann wird alles ein bisschen langsamer.

mfg patrick

Kaktusjo
15.09.2007, 15:31
Hallo Julian,

deine Uebelmannias sehen toll aus! Ich habe leider keine Erfahrung bei dieser Gattung. Ich wollte diesen Winter aber welche aussäen. Deswegen wollte ich mal fragen, wie die Sämlinge kultiviert wurden? Eher trockener oder feuchter?
Generell würde ich die Pflänzchen bei so gutem Wachstum dieses Jahr nicht mehr pikieren. Ich würde sie wärmer und relativ trocken im Haus unter Kunstlicht überwintern, da sie ja aus Brasilien stammen, wo es im Winter auch wärmer ist. Das mit dem Umtopfen würde ich dann nächstes Frühjahr in Ruhe machen. Das mache ich zumindest so mit meinen Sämlingen, die eher wärmer überwintert werden wollen, z.B. Ortegocactus oder Echinocactus texensis.

Gruß Johannes
PS: Wo stammt der Samen eigentlich her?

Lupus
15.09.2007, 16:40
Hallo Johannes,

die Samen wurden mit einer Menge Ariocarpen, Astrophyten und einigen andren ausgesäht. Gegossen wurden sie ca. zwei- bis dreimal pro Woche wie es noch wärmer war und jetzt so einmal in zwei Wochen. Der Bims ist ja sehr durchlässig und saugt das durchgelaufene Wasser im Laufe des nächsten Tages auf, so dass sie, je nach Temperatur, nie länger als drei Tage feucht sind. Gedüngt hab ich einmal vor ca. einem Monat. Sie standen bis jetzt durchgehend unter Kunstlicht. Bis zum Frühjahr werd ich das auch so lassen und sie dann vorsichtig ans Gewächshaus gewöhnen.
Der Samen stammt von Köhres. Hab 10 Korn nebenbei als Spielerei mitbestellt, davon sind 8 gekeimt und die Größten sind jetzt ca. 3,5 cm lang. Hätt mir nicht gedacht dass das so gut funktioniert, vor allem da sie ja laut Literatur sauren Boden brauchen und Bims leicht basisch ist. Werde diesen Winter auf jeden Fall weitere Uebelmannia-Arten aussähen.

Was mich interessiert: Sind die Pflanzen wenn sie größer sind wirklich kompliziert zu pflegen und anfällig, oder ist das so ein Märchen wie bei den Ariocarpen?

Würde mich über Berichte freuen.

Gruß,
Julian