Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das optimalste Gießwasser
LordDaniel
12.05.2007, 17:13
Hallo Leute, :p
welches Wasser ist für unsere Lieblinge am besten geeignet?
1.) Habe die Möglichkeit im Garten Regenwasser abzufangen;
2.) Ein Brunnen ist vorhanden;
3.) Abgestandenes Leitungswasser.
Bin gespannt auf Eure Meinungen.
Gruß
LordDaniel ;)
Hallo Leute, :p
welches Wasser ist für unsere Lieblinge am besten geeignet?
1.) Habe die Möglichkeit im Garten Regenwasser abzufangen;
2.) Ein Brunnen ist vorhanden;
3.) Abgestandenes Leitungswasser.
Bin gespannt auf Eure Meinungen.
Gruß
LordDaniel ;)
Hi
Also wenns ums Wasser geht hat schon jeder viele Experimente gemacht, aber ich finde entscheidend ist 1. der PH Wert ( Säuregehalt ) sollte optimal zwischen 5,5-7,0 liegen .
Und wichtigt ist es auch das das Wasser sauber ist dh. es sollte Schadstoff frei sein !
Dann ist echt egal woher du dein Wasser nimmst !
gruss Reviger
glaub regenwasser ist das beste :)
Lady_of_Bongsmoking
20.05.2007, 13:30
bin zwar keine kakteen expertin aber regen wasser is noch immer das beste wasser für alle pflanzen
es ist einfach das natürlichste und hat auch den passenden ph wert von ca 5,8 und ist nahezu kalk frei
denke also das es auch das ideale gieswasser für kakteen is
lg
:D Also, für Sämlinge nehme ich immer destilliertes Wasser (wie für die Autobatterie und so) damit ich mir nicht unbeabsichtigt irgendeine Krankheit etc. einfange.
Für alle anderen reicht Regenwasser, kein Leitungswasser (meist zu kalkhaltig), wichtig ist die Wassertemperatur, so um die 25°C sollten es schon sein (trägt deutlich zum Wohlbefinden der Kakteen bei)
- bei zu kaltem Wasser können die Armen einen regelrechten Schock kriegen! :mad:
Wenn sich das Wasser durch die Sonne nicht auf diesen Wert erwährmen lässt einfach in einem ausrangierten Wasserkocher erhitzen!
Echinopsis spez.
20.05.2007, 22:19
:D Also, für Sämlinge nehme ich immer destilliertes Wasser (wie für die Autobatterie und so) damit ich mir nicht unbeabsichtigt irgendeine Krankheit etc. einfange.
Hallo Lara.
Damit schadest du deinen Sämlingen mehr als du ihnen hilfst.
Durch Osmose entzieht das salzarme destillierte Wasser den Sämlingen lebenswichtige Nährsalze.
Schlussendlich kann das dazu führen, dass die Sämlinge langsam aber stetig verkümmern.
treiberw
21.05.2007, 10:07
Hallo Thomas,
da möchte ich dir widersprechen. Nehmen wir mal an, du hast einen Kaktus in einem Topf soeben gegossen. Nun fängt die Pflanze an Wasser aufzunehmen und zu verdunsten. Gleichzeitig wird der größere Teil des Wassers direkt aus dem Topf heraus verdunsten. Beim Verdunsten wird reines Wasser abgegeben, die Salze bleiben in der Pflanze und im Substrat. Beim Gießen mit destilliertem Wasser wirst du also Wasser in der gleichen Form zugeben in der es auch verloren gegangen ist. Osmoseprobleme wirst du nicht bekommen, weil das destillierte Wasser im Substrat augenblicklich Mineralstoffe löst.
Wenn du sehr reines Regenwasser auffängst und zum Gießen benutzt, was ja erwiesenermaßen das Beste für die Pflanzen ist, so wird sich dieses im Mineralgehalt nur unwesentlich von destilliertem Wasser unterscheiden.
Erfahrungswerte habe ich auch, da ich meine Pflanzen in meinem Büro seit Jahren in Ermangelung von Regenwasser mit entmineralisiertem Wasser gieße.
Viele Grüße
Wolfgang
Echinopsis spez.
21.05.2007, 11:14
Hallo Wolfgang.
Hier möchte ich meinerseits widersprechen, denn irgendwann sind alle Salze in der Pflanze und keine mehr im Substrat.
Spätestens jetzt beginnt Osmose, die Pflanzen stocken im Wachstum, werden blass und sehen kränklich aus, irgendwann sterben sie dann ab.
Um das zu vermeiden düngen wir unsere Pflanzen von Zeit zu Zeit.
Wahrscheinlich machst du das auch mit den Pflanzen in deinem Büro.
Deshalb kommt es dort trotz des Gießens mit entmineralisiertem Wasser nicht zu Osmose.
treiberw
21.05.2007, 12:04
Hallo Wolfgang.
Hier möchte ich meinerseits widersprechen, denn irgendwann sind alle Salze in der Pflanze und keine mehr im Substrat.
Spätestens jetzt beginnt Osmose, die Pflanzen stocken im Wachstum, werden blass und sehen kränklich aus, irgendwann sterben sie dann ab.
Um das zu vermeiden düngen wir unsere Pflanzen von Zeit zu Zeit.
Wahrscheinlich machst du das auch mit den Pflanzen in deinem Büro.
Deshalb kommt es dort trotz des Gießens mit entmineralisiertem Wasser nicht zu Osmose.
Hallo Thomas,
selbstverständlich kann keine Pflanze ohne Mineralien/Dünger leben. Das selbe Problem besteht aber beim Gießen mit Regenwasser. Da kommt aber keiner auf die Idee zu behaupten, dass es da Osmoseprobleme gäbe, obwohl es auch kaum mehr Dünger enthält als destilliertes Wasser.
Fazit: wenn das Substrat so salzfrei geworden ist, dass beim Gießen mit destilliertem Wasser keinerlei Mineralien mehr im Wasser lösbar sind und deshalb osmotische Effekte auftreten, haben die Pflanzen bereits lange vorher massive Mangelerscheinungen. Deshalb ist die Gefahr von Schädigungen durch Osmose keine reale. Ausserdem würden Pflanzen durch Osmose nicht langsam blass werden und kränkeln, sondern schlichtweg durch übermässige Wasseraufnahme platzen, ein Effekt der bei reifen Kirschen, die zuviel Regen abbekommen allgemein bekannt ist. Dies auch als Indiz zur Ähnlichkeit von Regenwasser mit destilliertem Wasser.
Viele Grüße
Wolfgang
eyriesii
21.05.2007, 14:38
:D Also, für Sämlinge nehme ich immer destilliertes Wasser (wie für die Autobatterie und so) damit ich mir nicht unbeabsichtigt irgendeine Krankheit etc. einfange.
Das war doch der Ausgangspunkt! Irgendwann besteht hier echter Nährstoffmangel für die Pflanzen.
Hallo,
jetzt habt ihr mich aber total iritiert.:confused:
Die Erde in der ich ausgesäht habe ist vom Hersteller doch bereits für die ersten Monate vorgedüngt, somit müssten doch bei jeder Wassergabe genug Nährstoffe in Lösung gehen!
Ich will meine Kakteen doch nicht mästen, sind doch erst Sämlinge die haben doch noch keinen so hohen Nährstoffbedarf.
Bitte klärt mich auf!:-o
eyriesii
21.05.2007, 15:11
Richtig, deswegen brauchst Du auch keinen Dünger beizugeben. Irgendwann ist aber der Vorrat aufgebraucht. Verwendest Du nur destilliertes Wasser geht das natürlich schneller. Kommt es dann zu keiner Mineralienzufuhr, fangen die Pflanzen an zu "hungern".
treiberw
21.05.2007, 16:58
@lara*
Tut mir leid, dass du durch unsere Diskussion jetzt verunsichert bist.
Du hast völlig Recht, dass in deiner Aussaaterde zunächst genug Nährstoffe vorhanden sind. Das Gießwasser enthält, egal ob Leitungswasser, Regenwasser oder destilliertes Wasser, keine nennenswerten Mengen an Dünger, weshalb du nach einiger zeit unabhängig von der Wasserart etwas schwach dosierten Dünger zugeben solltest. Probleme sind bei der Verwendung von destilliertem Wasser, genauso wie bei der Verwendung von Regenwasser nicht zu erwarten. Einen Verlust von Nährstoffen durch Osmose gibt es nicht, da lediglich Wasser in die Pflanzenzellen eindringen kann, aber keine Mineralien herausgezogen werden können.
Viele Grüße
Wolfgang
Echinopsis spez.
23.05.2007, 22:16
Hallo Wolfgang.
Ich hab’ mich noch einmal belesen und muss zugeben, dass du Recht hattest.
Es kommt zwar beim längerfristigem Gießen mit jeglichem Wasser ohne zusätzlich Düngung zu Mangelerscheinungen.
Diese sind aber nicht, wie von mir dargelegt, auf Osmose zurückzuführen.
Hi!
Ich verwende Regenwasser, sofern mir dieses nicht durch längere Trockenperioden ausgeht. Ich habe aber das Glück, daß hier Wasser mit pH 6,5 und einer Grundhärte und Karbonathärte von jeweils 2 aus der Leitung kommt - also sehr weiches Wasser. Als Aquarianer verwende ich außerdem das gelegentlich anfallende Wechselwasser aus den Aquarien zum Gießen, der beim Wasserwechsel mitabgesaugte Mulm(abgestorbene Pflanzenteile, Fischkot) sorgt für eine zusätzliche Düngung, was den Pflanzen nach meiner Beobachtung gut bekommt.
Nochmal zum Thema Osmose - diese findet permanent an den Wurzeln der Pflanze statt, indem das Lösungsmittel Wasser, angereichert durch ihm mittels Dünger zugefügte und/oder im Bodengrund gelöste Stoffe(Nährsalze, Stickstoff etc.) durch die Zellmembranen der pflanzlichen Zellen aufgenommen wird und diese Stoffe somit in die Zellen transportiert. Es findet also eine Diffusion statt, ein Ausgleich der Konzentration dieser Stoffe außerhalb der Wurzelzellstruktur(wo sie vorhanden sind) und innerhalb der Wurzelzellen(wo sie nicht vorhanden sind, da sie ja nach der Aufnahme durch chemische Prozesse umgewandelt bzw. in die Pflanze weitertransportiert werden).
Eine umgekehrte Diffusion in dem Sinne, daß diese Stoffe aus der Wurzelzellstruktur nach außen gelangen, ist nicht möglich. Denn die Wurzelzellen nehmen ja nur Wasser auf und geben keines nach außen ab - allein dadurch ist schon kein Transport möglich.
treiberw
24.05.2007, 09:15
Hallo Thomas,
es freut mich, dass zwischen uns selbst bei Austausch gegensätzlicher Meinungen keine Missstimmung entsteht. Es ist schön sich hier mit Leuten auszutauschen die auch bereit sind ein wenig tiefer in das jeweilige Thema einzusteigen.
Viele Grüße
Wolfgang
eyriesii
24.05.2007, 13:20
Als Aquarianer verwende ich außerdem das gelegentlich anfallende Wechselwasser aus den Aquarien zum Gießen, ...
Hallo Mike,
auch ich pflege beide Hobbys. Allerdings bin ich bisher nie auf die Idee gekommen, Wechselwasser aus dem Aquarium zum Gießen der Kakteen zu nehmen. Auch wenn der pH-Wert und die Gesamthärte stimmt (bei der Carbonathärte wäre ich mir nicht so sicher, ob die stabil bleibt), ist doch aber eine Nitritbelastung des Wasser nicht von der Hand zu weisen. Für viele Kakteen also suboptimal.
Eine umgekehrte Diffusion in dem Sinne, daß diese Stoffe aus der Wurzelzellstruktur nach außen gelangen, ist nicht möglich. Denn die Wurzelzellen nehmen ja nur Wasser auf und geben keines nach außen ab - allein dadurch ist schon kein Transport möglich.
Die Mineralien gelangen nicht wieder nach außerhalb, Wasser kann aber durchaus wieder abgeben werden. Wenn eine kräftige Überdüngung vorliegt kann man so Pflanzen regelrecht austrocknen. Lege mal eine Möhre in Salz und Du wirst sehen, daß sie mit der Zeit schrumpft.
Hi!
Hallo Mike,
auch ich pflege beide Hobbys. Allerdings bin ich bisher nie auf die Idee gekommen, Wechselwasser aus dem Aquarium zum Gießen der Kakteen zu nehmen. Auch wenn der pH-Wert und die Gesamthärte stimmt (bei der Carbonathärte wäre ich mir nicht so sicher, ob die stabil bleibt), ist doch aber eine Nitritbelastung des Wasser nicht von der Hand zu weisen. Für viele Kakteen also suboptimal.
Den Tip hatte ich mal aus einem Forum und ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Voraussetzung ist natürlich, daß man vernünftige Wasserwerte hat und nicht Wasser aus einem völlig überbesetzen Becken mit hoher Nitritbelastung nimmt. Meine Becken sind ausschließlich mäßig besetzt mit Welsen und ein paar Salmlern und werden per Sprudler ständig mit Sauerstoff versorgt. Mit hoher Carbonathärte oder hohen Nitritwerten ist da nichts. Und - die Dosis macht das Gift. Ich versetze das Wechselwasser mit Regenwasser, 1/3 : 2/3 und übertreibe es nicht mit der Gießmenge, hätte ich vieleicht dazuschreiben sollen. Auch nichts für Leute mit Betonwasser, bei denen das Wechselwasser immer noch hohe Härtegrade aufweist.
Die Mineralien gelangen nicht wieder nach außerhalb, Wasser kann aber durchaus wieder abgeben werden. Wenn eine kräftige Überdüngung vorliegt kann man so Pflanzen regelrecht austrocknen. Lege mal eine Möhre in Salz und Du wirst sehen, daß sie mit der Zeit schrumpft.
Das stimmt natürlich, setzt aber eine extreme Überdüngung voraus, bei der die Nährsalze in einer ziemlichen Konzentration an der äußeren Zellstruktur der Pflanze anliegen. Dann "zieht" das Salz das Wasser aus der Pflanze. Ein "Rücktransport" der Mineralien aus der Pflanze ist - wie du ja auch schreibst - trotzdem nicht möglich. Denn zum Einen ist die Konzentration in dieser Konstellation ja außerhalb der Pflanze höher als innerhalb und zum Anderen werden die chemischen Stoffe innerhalb der Zellstruktur der Pflanze weitertransportiert und umgebaut, liegen also am Ort des Geschehens gar nicht mehr vor.
eyriesii
24.05.2007, 16:07
Na dann sind wir uns ja einig.;)
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