Freihandelsabkommen

[rudir1962]

Hallo -

Was haltet Ihr davon ?

Die Europäische Union und die USA machen mit ihren Bemühungen um eine transatlantische Freihandelszone ernst. Weg mit Zöllen, weg mit Vorschriften, weg mit Normen!

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/f...4138.bild.html (http://www.bild.de/geld/wirtschaft/freihandelszonen/freier-handel-zwischen-usa-und-europa-bedeutung-fuer-deutschland-30884138.bild.html)


Endlich ohne Probleme Pflanzen oder Sonstiges kaufen - Ohne Angst vorm Zoll -
Aber noch ist es nicht soweit - Die Gespräche dazu sollen im Juli beginnen -

Bin mal auf Eure meinungen dazu gespannt !

Gruß Rudi -
______________

[TochigiMelo]

Da wäre ich nicht so optimistisch, besonders nicht wie dieser BILD-Artikel. Freihandelsabkommen sind oft sehr speziell und umfassen, obwohl sie eigentlich dem Namen nach dem freieren Handel dienen sollen, sehr viele Sonderregelungen und es ist nicht so, dass einem dann Papierkram erspart bliebe (obwohl hier Unternehmen stärker betroffen sind = Zollabbau ja, Bürokratieabbau weniger bzw. Zollkontrollen fallen nicht komplett weg). Wenn es denn zu Gesprächen kommt und diese dann irgendwann in Verhandlungen münden, sind sicher einige Jahre verstrichen. Mit der Schweiz haben wir auch seit 1972 ein Freihandelsabkommen und dennoch bestehen noch Zollkontrollen bzw. die CITES greift weiterhin (die Schweiz ist kein Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Die Realität von Freihandelsabkommen ist weit von dem entfernt, was man als Liberalisierung des Welthandels bezeichnen könnte. Kurz gesagt wäre es erst möglich Pflanzen ohne Probleme zu handeln, wenn man eine oder zwei Stufen weiter ginge und mit den USA eine Zollunion bzw. einen gemeinsamen Markt bilden würde, wie es im Europäischen Wirtschaftsraum oder der EU realisiert ist.

[MarcoPe]

Meistens sind es große Unternehmen, die Freihandel wollen, nicht die Verbraucher.
Regionale Anbieter stärkt es wohl nicht, der Warentransport nimmt zu.

Ich bekomme alle Kakteen, die ich möchte. Sogar die, die es garnicht geben darf, wie z. B. ACM: Die wurden nie legal ausgeführt (oder?), gibt es nach Massenvermehrung aber schon fast überall zu kaufen...
Naturaufsammlungen lehne ich ab, finde die Pflanzen nicht einmal schöner, als meine.

Das ist ein kompliziertes Thema...

Marco

[Thomas Kühlke]

Ich stimme Marco ausnahmslos zu. Für uns Pflanzenliebhaber wird sich dadurch nichts ändern, geschützte Arten bleiben geschützte Arten, da ändert ein solches Abkommen nichts und das ist auch gut so!

[Dicksonia]

Ich sage nur gentechnisch veränderte Pflanzen wie Reis, Mais und Soja, Fracking und Internetspionage. :evil:
Hat der kleine Mann wirklich was vom Freihandelsabkommen? Nääää, glaube ich nicht.

OT:
Als ich noch zur Schule ging (im Westen), wurde man regelrecht eingeschworen auf die ach so tollen Amerikaner. Die Beschützer der zivilisierten Welt im Kampf gegen den Kommunismus!
Immer wieder wurde gegen die Sowjetunion gehetzt und die USA glorifiziert.
Mich hat das ziemlich mißtrauisch gemacht und darum traue ich der Geschichte jetzt auch nicht. Ich habe ehrlich gesagt ein ganz mieses Bauchgefühl bei der Sache.
Für die ist Deutschland nur ein Fliegenschiß auf der Landkarte, aber Europa in seiner Gesamtheit steht um Längen besser da als die USA. Und sollte sich Europa mit dem fernen Osten á la Russland und China vertragen, gehen die richtig baden.
Darum versuchen die hier den Fuß in die Tür zu kriegen. Die haben Angst! :p

Pflanzen und Samen wurden und werden sowieso geschmuggelt.
Mich wundert immer, wie viele mexikanische Arten auf dem Markt sind, obwohl Mexiko schon seit vielen Jahren die Ausfuhr von Pflanzen und Samen untersagt hat.
Klar, alles legal erworben. *augenlid nach unten zieh*
Wer´s glaubt. :roll:
Wäre ich da beim Zoll, gäb´s regelmäßig nen Auspuff-Check.


lg

[Hardy_whv]

OT:
Als ich noch zur Schule ging (im Westen), wurde man regelrecht eingeschworen auf die ach so tollen Amerikaner. Die Beschützer der zivilisierten Welt im Kampf gegen den Kommunismus!
Immer wieder wurde gegen die Sowjetunion gehetzt und die USA glorifiziert.


Dick, in was für eine Schule bist du denn gegangen? Das klingt ja eher nach "Indoktrinations-" als nach Lehreinrichtung. Zur Ehrenrettung der Schulen im Wesen möchte ich anmerken, dass ich weder Hetze noch Glorifizierung erlebt habe und bei uns das Denken gefördert wurde.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

[TochigiMelo]

Marco hat natürlich recht - Naturentnahmen bleiben so oder so verboten, hier wird nationales, also US-Recht, weiterhin Bestand haben. Und selbst mit Freihandelsabkommen wird sich, wie gesagt, an der Gültigkeit der CITES gar nichts ändern und das ist auch besser so.
Mal ganz unabhängig von Kakteen sind Freihandelsabkommen auch kein Allheilmittel und die ganzen Wachstumsprognosen unrealistisch.

[Dicksonia]

Dick, in was für eine Schule bist du denn gegangen? Das klingt ja eher nach "Indoktrinations-" als nach Lehreinrichtung. Zur Ehrenrettung der Schulen im Wesen möchte ich anmerken, dass ich weder Hetze noch Glorifizierung erlebt habe und bei uns das Denken gefördert wurde.


In eine recht angesehene Realschule in Braunschweig.
Ich sag ja nicht, daß einem das täglich vorgebetet wurde, aber das war in den Achtzigern und bei mir klingelte immer leise eine Alarmglocke im Hinterkopf, wenn so ein USA-Lobgesang angestimmt wurde.
Allerdings bin ich da vielleicht aufgrund meines familiären Hintergrundes etwas empfindlicher als andere.


lg

[tarasilvia]

Ich glaube auch das die Freihandelszone lediglich derIndustrie nützt.

@ Dicksonia

Mir ging es in meiner Schulzeit ähnlich wie dir, nicht dases täglich in der Schule Thema war aber im Fernsehen und unter den Menschen inmeiner Umgebung da war auch immer die Rede von der roten Gefahr. Auch wenn ichnicht sehr Politisch interessiert war, aber das kam mir immer komisch vor.


Grüssle Silvia

[Hardy_whv]

Wir können ja mal die Völker der ehemaligen UdSSR sowie des restlichen Ostblocks befragen, wie sie zur "roten Gefahr" stehen ;-) Oder die Männer und Frauen des Arbeiteraufstandes in der DDR v. 16. Juni 1953 oder des ungarischen Volkaufstandes von 1956. Real oder nicht?


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

[Dicksonia]

Sorry für OT!
Kann auch verschoben werden! ;-)




@ Dicksonia

Mir ging es in meiner Schulzeit ähnlich wie dir, nicht dases täglich in der Schule Thema war aber im Fernsehen und unter den Menschen inmeiner Umgebung da war auch immer die Rede von der roten Gefahr. Auch wenn ichnicht sehr Politisch interessiert war, aber das kam mir immer komisch vor.


Grüssle Silvia

Das ist ja klasse, daß das jemand anders auch so empfunden hat! :grin:
Meine Mitschüler waren irgendwie nicht so kritisch und ich glaube nicht, daß sie überhaupt gemerkt haben, was da mit ihnen gemacht wurde. http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a050.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
Wenn man bei Wikipedia nachliest, war das bei mir die Zeit, als Kohl 1983 der Aufstellung von NATO-Raketen zustimmte. Die Sowjetunion war damals ja noch ein realer Todfeind und es mußte alles gegen die rote Gefahr getan werden.
Vielleicht kam hinzu, daß wir hier sehr nah an der Zonengrenze lebten und die Bedrohung daher viel realer empfunden wurde als in den westlicheren Teilen der BRD.
Jeder wußte halt, daß wir beim atomaren Erstschlag als erste hopps gehen würden.

Aber jetzt mal zurück zum Thema:
Wie sind denn die mexikanischen Arten nun legal aus Mexiko ausgeführt worden?
Das Verbot besteht doch seit Mitte der Siebziger oder nicht?

Man kann nicht geschützte Arten sehr gut bei Ebay bestellen und die kommen auch zuverlässig an.
Ich habe selber Rhizome und Samen in Indien bestellt.
Kam alles gut an, nur halt mit Verzögerung durch den heimischen Zoll.
Was mir die Freihandelszone bringen soll, weiß ich daher nicht. Der große Knackpunkt ist für mich ja das fette Porto, nicht die Beschränkungen durch den Zoll.


lg

[TochigiMelo]

'Wie sind denn die mexikanischen Arten nun legal aus Mexiko ausgeführt worden?
Das Verbot besteht doch seit Mitte der Siebziger oder nicht?'

Gibt es denn ein totales Exportverbot oder kann mit entsprechendem CITES-Nachweis ausgeführt werden? Mexiko ist ein hochgradig korruptes Land und ich glaube, dass es leichter ist aus dem Land auszuführen als nach Deutschland einzuführen.

[MarcoPe]

Warum immer verschieben? Das hat doch miteinander zu tun.
Politik ist immer Iedologie. Jeder denkt, dass er recht hat und verkauft seine Ansichten als Wahrheiten. Was richtig ist zeigt auf längere Sicht die Geschichte, oder?

Wenn es in Europa viele Angebote von ACM-Pflanzen oder -Samen gibt, sind die vielleicht zwar alle irgendwie illegal, aber keiner muss zu den Standorten fahren und welche rupfen. Ist das verkehrt, dass ich das gut finde? Ist das nicht Artenschutz? Wer trotzdem Wildpflanzen meint besitzen zu müssen ist für mich ein Lump und gehört bestraft.

@ Schule: Ich bin in West-Berlin zur Schule gegangen und unsere Lehrer haben uns eingebläut, bei Ungerechtigkeiten immer laut zu werden. Das macht das Leben nicht leichter. Aber ich bin denen dankbar für die Haltung. Komisch, der Ost-West-Konflikt spielte gar nicht so eine Rolle.

@ "Rote Gefahr": Wir hatten ja hier eine der möglichen roten Realitäten. Ich empfehle Berlin-Besuchern eine Besuch des Stasi-Untersuchungsgefängnisses (http://www.stiftung-hsh.de/) in Hohenschönhausen. Da habe ich echt oft geschluckt...

Marco

[Dicksonia]

Wenn es in Europa viele Angebote von ACM-Pflanzen oder -Samen gibt, sind die vielleicht zwar alle irgendwie illegal, aber keiner muss zu den Standorten fahren und welche rupfen. Ist das verkehrt, dass ich das gut finde? Ist das nicht Artenschutz? Wer trotzdem Wildpflanzen meint besitzen zu müssen ist für mich ein Lump und gehört bestraft.


Daß geschützte Pflanzen inzwischen durch heimische Nachzuchten weit verbreitet sind, sehe ich auch als positiv an, aber ich würde mich mehr freuen, wenn die Heimatländer der Pflanzen sie selber vermehren würden. Dazu müßte man sich aber mal weltweit auf ein Zertifikat einigen, daß der Kunde und der Zoll auch weiß, daß die Pflanzen bzw. Samen aus kontrolliertem Anbau stammen und nicht irgendwo gewildert wurden.
Diese Cites-Geschichte mag ja mal gut gemeint gewesen sein, aber durch den hohen bürokratischen Aufwand schmuggeln viele lieber.
Zum Beispiel wäre eine nationale Certified Plant Nursery eine Lösung.

Der Klau aus der Natur ist sowieso indiskutabel. Ich äußere mich dazu normalerweise gar nicht, weil mir bewußt nie ein gewilderter Kaktus begegnet ist und nicht angeboten wurde.
Nur ist es natürlich Quatsch zu glauben, daß alle Pflanzen 'legal' eingeführt wurden.
Der Schutz begann, wenn ich mich richtig erinnere, Mitte der Siebziger. Die Länder wußten vorher nicht, was sie da haben, und die Geldgeier haben das ausgenutzt.
Ja, die Pflanzen wurden vorher 'legal' ausgeführt, aber moralisch war´s unter aller Sau, sonst würden das heute nicht so viele totschweigen.
'Legal' habe ich in Anführungsstriche gesetzt, weil das für mich heißt 'mit Billigung des Gesetzes'. Diese Pflanzen waren aber der Gesetzgebung des Heimatlandes damals egal und diese Gesetzeslücken wurden hemmungslos ausgenutzt. :-?
Wie das damals abging, kann man in 'Dornenwesen' von Dieter Helm nachlesen.


lg

[Mirabilis]

Mal eine Zwischenfrage: Ist das Sammeln von Samen an Heimatstandorten eigentlich erlaubt?

[TochigiMelo]

@Mirabilis

Soweit ich weiß, ist es nicht erlaubt. Das Washingtoner Artenschutzabkommen gilt für Pflanzen und Teile von ihnen, also auch Samen.

[Hardy_whv]

Mal eine Zwischenfrage: Ist das Sammeln von Samen an Heimatstandorten eigentlich erlaubt?

Das kann man so pauschal nicht beantworten. Das hängt von den Naturschutzgesetzen im jeweiligen Land ab. Nach meinem Verständnis kann man beispielsweise in den USA von den Kakteen, die nicht unter den "Endangered Specis Act" (oder andere lokale Schutzmaßnahmen in den einzelnen Bundesstaaten) fallen, Samen sammeln. Das gilt allerdings nicht in Naturschutzgebieten (National oder State Parks).


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

[Hardy_whv]

Soweit ich weiß, ist es nicht erlaubt. Das Washingtoner Artenschutzabkommen gilt für Pflanzen und Teile von ihnen, also auch Samen.

Das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) berührt ausschließlich den Handel mit geschützten Arten, wirkt also erst bei Grenzüberschreitung.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

[TochigiMelo]

Ich habe die Frage auch so verstanden, dass es darum ging diese zu sammeln und mitzunehmen (ich habe mal vorausgesetzt, dass man nicht in den USA lebt). Dass das Sammeln an sich unter nationale Gesetzgebung fällt, ist klar.

[Hardy_whv]

Ich habe die Frage auch so verstanden, dass es darum ging diese zu sammeln und mitzunehmen (ich habe mal vorausgesetzt, dass man nicht in den USA lebt). Dass das Sammeln an sich unter nationale Gesetzgebung fällt, ist klar.

Für die Einfuhr in die EU gelten entsprechende Ausführungsbestimmungen, konkret ist das die

"VERORDNUNG (EG) Nr. 318/2008 DER KOMMISSION vom 31. März 2008 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 338/97 des Rates über den Schutz von Exemplaren wild lebender Tier- und Pflanzenarten durch Überwachung des Handels"

Nachzulesen oder herunter zu laden hier (http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2008:095:0003:0062:DE:PDF).

Demnach ist die Einfuhr von Samen nicht berührt, außer

- Samen aus Mexiko und
- Samen von Pflanzen aus dem Anhang I von CITES (entspricht dem Anhang A der EU-Verordnung)

D.h. Samen von Kakteen aus dem Anhang II (also die überwiegende Mehrzahl der Arten), sofern sie nicht auch Mexiko stammen, fallen nicht unter die Verordnung und können genehmigungfrei eingeführt werden.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

[matucana]

Nabend,

also ich weiß, dass ich die Implikationen dieses Freihandelsabkommens nicht so wirklich durchblicke.

Gut, wenn das CITES zwischen EU und USA wegfallen sollte, das wäre vielleicht was. Das Phytho wird aber wohl bleiben, und das ist in den USA sehr teuer, im Gegensatz zu Südostasien. Von daher verspreche ich mir da keinen wirklichen finanziellen Vorteil.

Was dem Freihandel noch im Wege steht, sind die EU-Agrar-Subventionen. Wenn DAS fällt, könnten Milchprodukte zB etwa doppelt so teuer werden. Das würde zumindest die Vegetarier und Veganer freuen.

[Hardy_whv]

... also ich weiß, dass ich die Implikationen dieses Freihandelsabkommens nicht so wirklich durchblicke.

Gut, wenn das CITES zwischen EU und USA wegfallen sollte, das wäre vielleicht was. Das Phytho wird aber wohl bleiben, und das ist in den USA sehr teuer, im Gegensatz zu Südostasien. Von daher verspreche ich mir da keinen wirklichen finanziellen Vorteil.


Ich bin mir sicher, dass das Freihandelsabkommen die Regelungen des Washingtoner Artenschutzabkommens nicht aufheben wird. Auf den Handel mit Kakteen und Sukkulenten wird das Freihandelsabkommen keine Auswirkungen haben.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

[MarcoPe]

Gut, wenn das CITES zwischen EU und USA wegfallen sollte, das wäre vielleicht was.

Ich sehe das ganz anders: Hoffentlich wird das Artenschutzübereinkommen von noch viel mehr Ländern unterzeichnet und streng kontrolliert!

Es kann ja nicht sein, dass nur wegen ein paar Sammlern in der Welt, die unbedingt Naturklau zuhause haben wollen, ganze Arten von Lebewesen aussterben. Wären wir uns und unsere Sammlung sooo wichtig?

Marco

[Jenner]

Sehe ich genau so.
Anders als hier, wird es aber z.B. in der Aquaristik oft noch als schick angesehen, wenn man Wildfänge im Wohnzimmer schwimmen hat. Gibt sogar extra Foren dafür...

[Mirabilis]

Danke für die Infos zu den Samen. Es war, was mich betrifft, eine hypothetische Frage, aber falls ich jemals in endemische Gebiete reisen würde und es unbedenklich wäre, würde ich natürlich gerne ein paar Samen mitnehmen.

Außerdem frage ich mich immer, wenn irgendwo Kakteen oder Samen mit Feldnummern angeboten werden, ob das unbedingt legale Ausfuhren sind.

[TochigiMelo]

Legal ist es sicherlich nicht immer, ansonsten müssten Standorte nicht regelmäßig geheimgehalten werden.

[Spökenkiekerin]

- Freihandelsabkommen hin oder her: CITES muss nicht nur bleiben, sondern sogar besser kontrolliert werden. Wer ernsthaft für einen Wegfall der CITES-Listen ist, gefährdet durch abartige Konsumgelüste den Fortbestand seltener Arten (übrigens sind auch Tiere gelistet). Artenschutz ist nicht nur bürokratischer Mumpitz, sondern soll die Lebensgrundlage aller Lebewesen auf der schönen grünen Erde sichern
- Das Freihandelsabkommen ist ein recht kläglicher Versuch, sich mit den vermeintlich mächtigen USA gegen China als Wirtschaftsmacht aufzustellen. Zur Erinnerung: Bereits jetzt hält China mehr als 60% der US-amerikanischen Staatsanleihen. Ob eine stärkere Bindung an die USA und damit an den US-Dollar Europa so viel weiter bringt, finde ich fraglich.
- Das Freihandelsabkommen wird es wohl auch mit sich bringen, dass man sich in Fragen wie Rinderwachstumshormonen, Chlorhühnern, Internet-Spitzelei (huhu, FBI/CIA oder wer auch immer hier mitliest;-)) an die USA annähert.
- Der Bild-Artikel ist, wo einige hier schon beim Thema waren, echte Prop. Bezeichnend, dass die negativen Folgen für die Entwicklungsländer diesen Banausen nur einen Satz wert sind.
- Mexico als Schwellenland und Ursprungsland von Sammlern bevorzugter Kakteen und Sukkulenten wird auch draufzahlen müssen. Ob man dann noch Geld hat für ein zertifiziertes Nachzuchtprojekt? Man weiß es nicht. Die Idee von Dicksonia hierzu fand ich aber gut.
- Ach herrje, ein weites Feld für einen Sonntagnachmittag.

[elkawe]

- Das Freihandelsabkommen wird es wohl auch mit sich bringen, dass man sich in Fragen wie Rinderwachstumshormonen, Chlorhühnern, Internet-Spitzelei (huhu, FBI/CIA oder wer auch immer hier mitliest;-)) an die USA annähert.

Wer dabei die Gewinner sind, kam gestern Abend bei frontal21 (http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1930212/Frontal21-Sendung-vom-25-Juni-2013)