Paddler
07.04.2007, 13:45
Hallo,
so wie versprochen der Artikel zu Kakteen in Hydrokultur.
Es muss kein Wiederspruch zwischen Kakteen und Hydrokultur geben, wenn man die Haltungsbedingungen dieser berücksichtig. Zum Glück standen die alten Gefäße noch im Keller und somit kann ich zeigen, wie dies realisiert wird.
Wir benötigen :
1 Hydrotopf : diese gibt es in unterschiedlichen Größen. Nachteil dieser Haltung ist der ernorme Platzbedarf. Wenn die Sammlung immer größer wird, wird schnell wieder umgesetzt.
http://img300.imageshack.us/img300/883/hydrope4.th.jpg (http://img300.imageshack.us/my.php?image=hydrope4.jpg)
2. Grober Kies oder Blähton : Ich verwende Blähton. Dieses Material kommt bei mir auch in der Bodenhaltung zum Einsatz. Alle meine Töpfe haben unten eine Blähtonschicht. Materialgröße ca. 5 - 10 mm.
http://img179.imageshack.us/img179/8991/grobesak1.th.jpg (http://img179.imageshack.us/my.php?image=grobesak1.jpg)
3. Feiner Kies : am besten ist die Korngröße 2 bis 4 mm geeignet. Kies ist nicht gleich Kies und man sollte achten, dass die Körner abgeschliffen und rundlich sind.
http://img245.imageshack.us/img245/2514/feinesiw0.th.jpg (http://img245.imageshack.us/my.php?image=feinesiw0.jpg)
Folgende vorbereitenden Maßnahmen sind zu treffen.
- waschen des Kieses und eventuelles dämpfen. Der Kies sollte bei der Verarbeitung trocken sein.
- Kaktus von der Erde oder dem mineralischen Substrat befreien. Pflanzen kontrollieren, damit keine Schädlinge übertragen werden. Für die Bauhauskakteen gilt dann dies :
http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=2298
Die Umsetzung sollte immer im Frühjahr erfolgen. Damit erreicht man eine gute Durchwurzelung.
Das Umsetzen erfolgt wie beim Umtopfen. Zuerst der grobe Kies oder den Blähton aussortieren (zu große Stücke)
http://img257.imageshack.us/img257/8864/aussortierenla7.th.jpg (http://img257.imageshack.us/my.php?image=aussortierenla7.jpg)
ca. 1-2cm sollte diese Schicht sein, entsprechend der Topfgröße. Zur besseren Sicht mal in einem anderen Topf eingefüllt.
Dann wird der Kaktus eingesetzt und mit der Hand so positioniert, dass der Wurzelhals nicht zu tief liegt. Der Kaktus sollte gut abgetrocknet sein und der abgetrocknete Kies wird eingefüllt. Dies ist gegenüber dem Buch "Kakteen in Hydrokultur" eine Änderung. Da wird von feuchten warmen Kies gesprochen.
http://img258.imageshack.us/img258/8758/auffllencl7.th.jpg (http://img258.imageshack.us/my.php?image=auffllencl7.jpg)
Der Kies wird durch klopfen mit dem Löffel an der Seite des Topfes verdichtet, niemal den Topf aufstampfen oder von oben eindrücken.
Eine Ruhe von ca. drei Tagen einhalten. Danach und so mache ich es, wird zuerst genebelt. Dies wird von mir selbst bei der Erdumtopfung so gehandhabt.
Jetzt zum schwierigen Teil, die Wassergabe.
Solange keine Wurzeln aus dem Topf ragen wird mit der Anstaumethode gearbeitet. Also den Topf in lauwarmen Wasser tauchen und zwar so tief, dass höchstens 1 cm unter dem Wurzelhals das Wasser steht. Die eintauchzeit ist ca. 15 Minuten.
Kommen die Wurzel aus dem Topf raus, dann kann mit dem Dauerstau weiter gearbeitet werden. Dauerstau bedeutet, das die Wurzelspitzen im Wasser im Übertopf stehen. Wichtig ist dann, dass der Einsatztopf niemals im Wasser stehen sollte.
Hier ist also ständige Kontrolle aller 14 Tage ungefähr angebracht. Alte Nährlösungen sind zu entfernen und zu ersetzen.
Winterruhe ist natürlich einzuhalten, trocken oder bei bestimmten Arten auch etwas feucht.
Ist Hydrokultur zu empfehlen. Ich denke schon. Gerade Anfänger bekommen ein Gefühl, welche Wassergaben sinnvoll sind. Ein Exemplar kann dann als Zeiger fungieren.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus
so wie versprochen der Artikel zu Kakteen in Hydrokultur.
Es muss kein Wiederspruch zwischen Kakteen und Hydrokultur geben, wenn man die Haltungsbedingungen dieser berücksichtig. Zum Glück standen die alten Gefäße noch im Keller und somit kann ich zeigen, wie dies realisiert wird.
Wir benötigen :
1 Hydrotopf : diese gibt es in unterschiedlichen Größen. Nachteil dieser Haltung ist der ernorme Platzbedarf. Wenn die Sammlung immer größer wird, wird schnell wieder umgesetzt.
http://img300.imageshack.us/img300/883/hydrope4.th.jpg (http://img300.imageshack.us/my.php?image=hydrope4.jpg)
2. Grober Kies oder Blähton : Ich verwende Blähton. Dieses Material kommt bei mir auch in der Bodenhaltung zum Einsatz. Alle meine Töpfe haben unten eine Blähtonschicht. Materialgröße ca. 5 - 10 mm.
http://img179.imageshack.us/img179/8991/grobesak1.th.jpg (http://img179.imageshack.us/my.php?image=grobesak1.jpg)
3. Feiner Kies : am besten ist die Korngröße 2 bis 4 mm geeignet. Kies ist nicht gleich Kies und man sollte achten, dass die Körner abgeschliffen und rundlich sind.
http://img245.imageshack.us/img245/2514/feinesiw0.th.jpg (http://img245.imageshack.us/my.php?image=feinesiw0.jpg)
Folgende vorbereitenden Maßnahmen sind zu treffen.
- waschen des Kieses und eventuelles dämpfen. Der Kies sollte bei der Verarbeitung trocken sein.
- Kaktus von der Erde oder dem mineralischen Substrat befreien. Pflanzen kontrollieren, damit keine Schädlinge übertragen werden. Für die Bauhauskakteen gilt dann dies :
http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=2298
Die Umsetzung sollte immer im Frühjahr erfolgen. Damit erreicht man eine gute Durchwurzelung.
Das Umsetzen erfolgt wie beim Umtopfen. Zuerst der grobe Kies oder den Blähton aussortieren (zu große Stücke)
http://img257.imageshack.us/img257/8864/aussortierenla7.th.jpg (http://img257.imageshack.us/my.php?image=aussortierenla7.jpg)
ca. 1-2cm sollte diese Schicht sein, entsprechend der Topfgröße. Zur besseren Sicht mal in einem anderen Topf eingefüllt.
Dann wird der Kaktus eingesetzt und mit der Hand so positioniert, dass der Wurzelhals nicht zu tief liegt. Der Kaktus sollte gut abgetrocknet sein und der abgetrocknete Kies wird eingefüllt. Dies ist gegenüber dem Buch "Kakteen in Hydrokultur" eine Änderung. Da wird von feuchten warmen Kies gesprochen.
http://img258.imageshack.us/img258/8758/auffllencl7.th.jpg (http://img258.imageshack.us/my.php?image=auffllencl7.jpg)
Der Kies wird durch klopfen mit dem Löffel an der Seite des Topfes verdichtet, niemal den Topf aufstampfen oder von oben eindrücken.
Eine Ruhe von ca. drei Tagen einhalten. Danach und so mache ich es, wird zuerst genebelt. Dies wird von mir selbst bei der Erdumtopfung so gehandhabt.
Jetzt zum schwierigen Teil, die Wassergabe.
Solange keine Wurzeln aus dem Topf ragen wird mit der Anstaumethode gearbeitet. Also den Topf in lauwarmen Wasser tauchen und zwar so tief, dass höchstens 1 cm unter dem Wurzelhals das Wasser steht. Die eintauchzeit ist ca. 15 Minuten.
Kommen die Wurzel aus dem Topf raus, dann kann mit dem Dauerstau weiter gearbeitet werden. Dauerstau bedeutet, das die Wurzelspitzen im Wasser im Übertopf stehen. Wichtig ist dann, dass der Einsatztopf niemals im Wasser stehen sollte.
Hier ist also ständige Kontrolle aller 14 Tage ungefähr angebracht. Alte Nährlösungen sind zu entfernen und zu ersetzen.
Winterruhe ist natürlich einzuhalten, trocken oder bei bestimmten Arten auch etwas feucht.
Ist Hydrokultur zu empfehlen. Ich denke schon. Gerade Anfänger bekommen ein Gefühl, welche Wassergaben sinnvoll sind. Ein Exemplar kann dann als Zeiger fungieren.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus