Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaktusmors
Thelocactus
22.03.2007, 18:25
Hallo Forum,
man muss auch mal über sich selbst lachen können. Kann ich eigentlich auch, wenn es nicht so weh tun würde!
Folgendes ist heute passiert:
Ich war in der Küche und habe dort eine kränkelnde Uebelmannia und einen
Topf mit ca. 50 Uebel-Sämlingen gedüngt und wollte sie beide zurück in das 'Aquarium' bringen.
Vor dem Aquarium bin ich dann gestolpert. Ich Idiot habe natürlich die beiden Töpfe nicht loslassen wollen.
Ich habe mit dem Unterarm an der Mauerecke gebremst (der ist jetzt blutunterlaufen) bin zur Seite weggekippt mit dem 'Mors mittenmang in nen 1,50m groten stacheligen Trichocereus'!!!!!
AUAAAAAAAAAAAAAA!
Wenn das nicht so weh tun würde, wäre das echt zum lachen *heul*
Habt Ihr auch so nette Kaktusgeschichten (lustig oder traurig)?
Gruß
Thelo
Kaktussy
22.03.2007, 19:50
Mir ist heut auch was passiert. Ganz so lustig/schlimm/beeindruckend wie dein's ist es zwar nicht, aber ich erzähl es trotzdem.
Ich wollte zwei von meinen Kakteen kurz vom Fensterbrett wegräumen, um zu lüften. Ich muss noch erwähnen, dass ich ein gehäkeltes Jäckchen anhatte.
Also ich nehme die Echinopsis und stelle sie auf den Tisch, drehe mich wieder zum Fensterbrett um, um den Ferocactus zu holen... und er steht nicht mehr da.
Sondern er baumelt samt Topf an meinem Ärmel (ist noch ein kleiner Ferocactus). Hat sich mit einem seiner Hakendornen in einer Masche verfangen.
Eigentlich hätte man ein Bild machen sollen, aber ich wollte den Dorn nicht noch weiter strapazieren, war echt froh dass er nicht gebrochen ist oder ausgerissen wurde.
Schon beeindruckend, wie kräftig die sind.
Gruß, Ellie
Hallo !
Ich kann mich an eine Mammillaria guelzowiana erinnern die regelmäßig beim Fensteröffnen verschwand, sie wurde aber immer wieder gefunden, an der Gardine baumelnd.
Und dann - was mir persönlich passiert ist - ich muss ja immer alles befingern, also habe ich an meiner Cylindropuntia herumgetastet und bin mit einem Finger hängen geblieben. Ich versuche also mich irgendwie zu befreien, ganz vosichtig - und schon hänge ich mit der anderen Hand am Kaktus.
Nach etwa einer halben Stunde Gefummel hänge ich schließlich mit beiden Händen am Kaktus wie ein Wahrsager an der Glaskugel.
Glücklicherweise war ich nicht allein zu Hause und konnte unter Zuhilfenahme einer sehr langen Pinzette befreit werden. Der Kaktus hat keinen Dorn verloren aber ich hatte dafür nachher blutende Löcher in den Händen.
Hartkerius
22.03.2007, 21:13
Im vorletzten Jahr wollte ich im Botanischen Garten in einem der Kakteenhäuser eine schöne alte vielköpfige Gruppe von Copiapoa spec. (weiss nicht mehr, was es war) photographieren. Diese stand etwa 1,20 Meter vom Gang weg im Mittelbeet des Gewächshauses. In der Mitte des Mittelbeetes sollte es eigentlich einen Durchgang geben, damit man an alle Pflanzen rankommt, aber das wissen die Pflanzen nicht und wachsen munter über die Mitte rüber (siehe Bild).
http://img511.imageshack.us/img511/3155/dscn035030qz2.th.jpg (http://img511.imageshack.us/my.php?image=dscn035030qz2.jpg)
Nun ist es so, dass die andere Hälfte des Mittelbeetes von grossen Opuntien bevölkert ist. Ich schleiche mich also wie ein Schlangemensch an den Opuntien vorbei zur Copiapoa, um sie zu photographieren. Das ging auch gut, aber dann: Um ein detailreiches Photo machen zu können, bückte ich mich runter. Dabei kam mein Hinterteil in den Einflussbereich einer wildbedornten Opuntie, die mir das übelnahm und sofort ihr Territorium verteidigte. Es bohrten sich ein paar Dornen in mein durchtrainiertes Muskelfleisch, was ziemlich weh tat. Dennoch liess ich mich nicht davon abbringen, die Photos zu machen. Nachdem ich wieder aus dem Opuntienurwald zurückgekehrt war, versuchte meine Frau, die glücklicherweise dabei war, die Dornen herauszuziehen, was nicht weniger schmerzhaft war. Es hat Tage gedauert, bis ich wieder normal sitzen konnte. Nicht auszudenken, wie es gewesen wäre, wenn ich ohne meine Frau ins Kakteenhaus gegangen wäre...
Jetzt kann ich über das alles nur noch lachen. Ihr auch?
Grüsse
Niko
Hallo Forum,
man muss auch mal über sich selbst lachen können. Kann ich eigentlich auch, wenn es nicht so weh tun würde!
Folgendes ist heute passiert:
Ich war in der Küche und habe dort eine kränkelnde Uebelmannia und einen
Topf mit ca. 50 Uebel-Sämlingen gedüngt und wollte sie beide zurück in das 'Aquarium' bringen.
Vor dem Aquarium bin ich dann gestolpert. Ich Idiot habe natürlich die beiden Töpfe nicht loslassen wollen.
Ich habe mit dem Unterarm an der Mauerecke gebremst (der ist jetzt blutunterlaufen) bin zur Seite weggekippt mit dem 'Mors mittenmang in nen 1,50m groten stacheligen Trichocereus'!!!!!
AUAAAAAAAAAAAAAA!
Wenn das nicht so weh tun würde, wäre das echt zum lachen *heul*
Habt Ihr auch so nette Kaktusgeschichten (lustig oder traurig)?
Gruß
Thelo
Hallo Thelo
Jetzt hast du die Aufnahmeprüfung zum Kaktus-Fakir-Seminar bestanden :D
Anzumelden bei dem spanischem Großmeister und Verknotungskünstler Alfonso Pikitos de los Stachlos :D
gruss Reviger
*schmunzel* bei euren Geschichten ;)
Ich hab letztes Jahr erstmal meine Aussaatschale umgeschmissen, so ganz nebenbei.
Alles landete auf dem Fussboden. Schöne Bescherung, hatte gerade erst ausgesäht.
Katastrophe! Wie nun die Körner wiederfinden? Die Erde war noch feucht, hab sie wieder in die Schale getan und einige Tage gewartet bis die Erde trocken war und dann wirklich jeden Millimeter der Erde durchsucht um die Samen wiederzufinden.
Von 50 hab ich ca.30 gefunden, immerhin *g!
Was man nicht alles tut.....
eyriesii
23.03.2007, 11:56
Während der letztjährigen Umtopfaktion habe ich die fertigen Exemplare auf ein Tablett gestellt und wollte sie in den Wintergarten zurücktragen. Darunter befand sich auch eine Cylindropuntia hystrix. Diese geriet während des Tragens aus dem Gleichgewicht und verfing sich in meinem Hemd. An ein Absetzen auf offener Strecke war nicht zu denken, also mußte ich weitermarschieren. Wer Cylindropuntien kennt, weiß was passiert. Im Handumdrehen waren drei Dornen bis zu und in meine Bauchdecke eingedrungen. Die Entfernung war dann langwierig und äußerst schmerzhaft. Der sich bildende Bluterguß hatte einen Durchmesser von ca. 12 cm.
Aaaaalso,
letztes Jahr habe ich für meine Lieblinge ein Regal für den Balkon gebaut. Dafür kaufte ich ein Schuhregal aus dem Baumarkt, welches ich dann zersägte, auseinandernahm und passend für mich wieder neu zusamenbastelte. Da waren aber solche Drahtklammern drin, mit denen die einzelnen Bretter aneinandergeschossen waren. Die musste ich mit ner Zange herausziehen. Da ich mit meinen Rebutien schon dazwischen mal ein "Probestellen - wie sieht es danach aus?" gemacht hatte und zu faul war, alle wieder zur Seite zu stellen, befanden sich also einige Exemplare etwa 30 cm unter meiner Hand, als diese mit der Zange an den Drahtklammern zog. Eigentlich hätte ich mir schon vorher denken können, was passieren würde. Ihr könnt es euch sicher auch denken. ;)
Diese eine Klammer genau über den Kakteen wollte also nicht raus und ich zog und zog und plötzlich kam sie dann raus. Mit Schwumg landete meine Hand in meinem Lieblingskaktus Rebutia fibrigii. Es tat weh!!! Und ich brauchte etwa ne halbe Stunde, um mit einer Pinzette die viiiiielen kleinen Stachelchen aus meinem Handballen zu entfernen. Dabei fand ich aber eigentlich viel schlimmer, dass der Kaktus so viel von seinem hübschen Stachelkleid eingebüßt hatte.
Darum hier mein Rat: Lieber mehr Zeit aufwenden und die Lieblinge in Sicherheit bringen, bevor man handwerklich tätig wird. :D
Viele Grüße,
Dana
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