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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kakteen in Hydrokultur



Dirk S.
24.01.2007, 20:32
Im Unterforum Literaturcafe wurde ein Buch
Kakteen in Hydrokultur angesprochen.
Hält denn jemand Kakteen auf Hydro?

Dirk

Kathrein
28.01.2007, 13:59
Hallo Dirk,

ich hatte mal versucht eine Sansevieria auf Hydro zu halten, ist aber leider nichts geworden. Kakteen halte ich nicht auf Hydro, nur meine beiden Hoyas - und die gedeihen prächtig.

Kathrein

Paddler
28.01.2007, 16:21
Hallo Dirk,

die Literaturempfehlung stammt von mir. Ich habe früher Echinopsis-Hybriden in Hydro gehalten und habe die Methode getestet. Es ist kein Problem diese in Hydro zu halten. Nachteil war das Platzproblem. Kleine Hydrotöpfe gibt es kaum, so hat mann für den Kaktus ein etwas zu großes Pflanzgefäß wählen müssen.

Das Buch ist wirklich für diese Methode zu empfehlen, da alles sehr gut beschrieben ist, einschließlich die Anzucht mittels Fleischer-Methode.

Gruss Klaus

Dirk S.
28.01.2007, 17:40
Hallo Klaus

das Thema kakteen auf Hydro findet man in vielen Büchern aber
real habe ich dies noch nicht gesehen. Deshalb die Frage hier.
Hast Du vielleicht noch Bilder von dem kaktus?

Gruß

Dirk

elkawe
28.01.2007, 18:19
"eine Sansevieria auf Hydro zu halten, ist aber leider nichts geworden"

Ich hatte meine in Hydro auf der geheizten Fensterbank. Das Wachstum ist enorm gewesen.

Paddler
28.01.2007, 18:54
Hallo Dirk,

dies liegt so weit zurück und zu diesem Zeitpunkt gab es keine Digitalkamara. Ich habe aber noch ein-zwei Hydrotöpfe aus dieser Zeit und werde mal ein Bauhauskaktus zulegen, der muss ja aus dem alten Substrat oder ein Kindel vom Echinopsis nehmen und erneut eintopfen. Dabei können Fotos gemacht werden. Dies kann aber noch etwas dauern, wenn dann mache ich dies beim Frühjahrsputz.

Gruss Klaus

Dirk S.
28.01.2007, 19:33
Sansevierien auf Hydro gibt es viele.
Fast jeder Baumarkt und Gartencenter bietet diese an.
Aber Kakteen hab ich noch nie auf Hydro zu kaufen gesehen.
Da bin ich gespannt auf die Bilder.

Dirk

Arsena
21.04.2007, 21:59
Hallo Dirk,

auch wenn der Beitrag schon ziemlich alt ist, möchte ich hier mal meinen Senf dazugeben :-) ... ich habe vor ca. 2 Jahren in meinem jugendlichen Leichtsinn frei nach dem Motto "probieren geht über studieren" (vielleicht war ich auch vom Studieren gelangweilt) ein paar Kakteen auf Hydrokultur gesetzt .... 4 Stück um genau zu sein und alle haben es problemlos überlebt.

Überlebt will ja aber nix heißen ... ich war natürlich so schlau und hab im Baumarkt 2 identische Kakteen in der selben Größe gekauft ... den einen hab ich so belassen, den anderen auf Hydro gesetzt. Resultat: nach ca. einem Jahr (beide Kakteen standen nebeneinander) war der Kaktus auf Hydrokultur fast doppelt so gross und kerngesund. Den anderen hatte sich bereits eine Horde Wollläuse zum Opfer auserkoren.

Gut ich gebe zu, wenn ich den zweiten Kaktus von seiner fiesen Baumarkterde befreit hätte, wäre er eventuell auch besser gewachsen, aber ich finde der Gesundheitszustand des "Hydroexperiments" spricht für die Hydrokultur.

Allerdings muss ich sagen, dass Kakteen in Hydrotöpfen schon reichlich behämmert aussehen :-D ... anbei ein Foto vom besprochenen Kaktus .... wenn ich mich nicht irre müsste es sich dabei um eine "Echinopsis subdenudata" handeln ... oder liege ich da falsch? (Der Erdvergleichskaktus hats leider nicht überlebt)

http://www.directupload.net/images/070421/temp/bqctc9M8.jpg (http://www.directupload.net/file/d/1039/bqctc9M8_jpg.htm)

und die zwei Mammillarien hatten damit auch keine Probleme:

http://www.directupload.net/images/070421/temp/i2rkvPpY.jpg (http://www.directupload.net/file/d/1039/i2rkvPpY_jpg.htm)

Viele Grüße aus Dortmund ... von der Experimentieraniko

Paddler
21.04.2007, 22:37
Hallo Arsena,

Deine Kakteen sehen gut ernährt aus, jedoch scheinen sie zu dunkel zu stehen.

Die oben angekündigte Anleitung ist erfolgt und steht hier:

http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=4147

Gruss Klaus

Arsena
23.04.2007, 11:49
Hallo Klaus,

ja meine Kakteen standen während mit Wohnheimwohnphase zu dunkel, deshalb der hellgrüne Scheitel, aber dies war mir allemal lieber, als wieder 15 tote Kakteen bei meiner Heimkehr zu finden, weil Muttern wieder meint Kakteen seien Wüstenbewohner und da gibts ja kein Wasser, also gießt man lieber gar nicht, bevor man was falsch macht. Sie hats tatsächlich geschafft sie vertrocknen zu lassen *augenverleier* ... inzwischen hab ich aber das Wohnheimleben hinter mir gelassen und meine kleinen Stachelfreunde sind an ein Südfenster umgezogen :-) ich hoffe sie werden mir dies danken.

Vielen Dank für deine Anleitung ... sie hat mich um einige Erfahrungen reicher gemacht. Ich wusste beispielsweise nicht, dass erst die Wurzeln aus dem Topf reichen müssen, bevor mein eine ständige Nährlösung einfüllen kann.

Ich hab sie mit den Wassergaben einfach Stiefmütterlich behandelt. D.h. immermal so aller 2 Monate soviel Wasser eingefüllt, dass der Wasserstandsanzeiger gerade so ausschlägt. Dieses Ding halte ich inzwischen allerdings für völlig überflüssig :-)

Hattest du eigentlich Probleme einstige Hydrokakteen wieder auf ein Erd-Mineral-Gemisch zu setzen? Ich hab mal gelesen, dass man bei dieser Prozedur viele Kakteen einbüßt?!

Viele Grüße,
Aniko

Paddler
23.04.2007, 16:12
Hallo Aniko,

es gab keine Probleme beim zurücksetzen auf ein Substrat. Das sie danach eingehen halte ich auch für ein Märchen.

Gruss Klaus

eyriesii
23.04.2007, 16:36
Aber bekommt man mir der Methode auch einen Kaktus zum Blühen???

Paddler
23.04.2007, 21:36
Hallo eyriesii,

eindeutig ja. Am besten versuchst mal das Buch von Renate Fischer zu erwerben, denn darin sind auch Meßreihen enthalten.

z.B. Astrophytum ornatum 1977 umgesetzt auf Hydro Höhe 2,5 Durchmesser 2,0
- geblüht 1978 Höhe 5,0 Durchmesser 6,0

Es sind auch ausagekräftige Fotos enthalten.

Jedenfalls sind meine Kakteen damals sehr gut gewachsen, ob sie geblüht haben, ich glaube ja, jedenfalls die Mammillarien. Es liegt aber schon Jahre zurück.

Gruss Klaus

Hartkerius
26.04.2007, 00:56
Hallo Aniko,

ja, der Aufbruch ins Unileben bedeutet tiefe Einschnitte. So musste auch ich meine Kakteen bald nach dem Studienbeginn als Verlust buchen. Danach hat es siebzehn (!!!) Jahre gedauert, bis ich mich daran erinnerte, mal Kakteen besessen zu haben. Dann war ich aber innerhalb von wenigen Wochen sosehr davon besessen, dass es bald wieder über hundert waren. Mittlerweile pflegt meine Mutter auch einige (wenige) Kakteen, mit beneidenswertem Erfolg.

Schöne Grüsse
Niko

Razor2902
22.04.2008, 20:00
Hallo Leute,
ich hab meine Sanseverie auch auf Hydro. Und was soll ich sagen, sie hat letztes Jahr geblüht und einen neuen Seitentrieb gebildet.

Funktioniert also super bei Sanseverien...! :)

LG

magnificus
24.04.2008, 05:03
Noch besser soll es mit hydroponischer Kultur klappen. Der Nachteil bei beiden Methoden ist aber wohl, dass die die Pflanzen immerwährend warm stehen müssen (mind. 15°C ?).

Uriahs
24.04.2008, 13:45
Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu:

Also, meine Sanseveria wachsen in Hydrokultur (Seramis^^) super! Alle paar Jahre sprengen sie die Töpfe durch ihre Rhizome und geblüht wird auch fleißig. Das bei einer Blatthöhe von im Schnitt 1,20m!

Weils hier auch angesprochen wurde: meine Hoya carnosa habe ich seit Jahren in Erde gepflanzt. Wachsen tut sie ganz hervorragend. Kein Vergleich wie zu Anfang in Hydrokultur...

Und nun zur eigentlichen Frage: echte Kakteen in Hydrokultur. Gesehen habe ich es auch sehr selten, möglich ist es aber. Ideal ist die Eigenschaft, dass das Substrat sehr durchlässig ist und Staunäße praktisch ausgeschlossen ist (evtl. überschüßiges Wasser kann man schnell abgießen). Der große Nachteil finde ich aber, liegt darin, dass so ein Hydro-Substrat sehr locker ist und kleinere Kakteen schlechteren Halt haben.

Ausprobiert habe ich es noch nie, bleibe lieber bei meiner Erde-Sand-Mischung! ;)

mfg
Uriahs

Cons
17.08.2009, 20:57
Überlebt will ja aber nix heißen ... ich war natürlich so schlau und hab im Baumarkt 2 identische Kakteen in der selben Größe gekauft ... den einen hab ich so belassen, den anderen auf Hydro gesetzt. Resultat: nach ca. einem Jahr (beide Kakteen standen nebeneinander) war der Kaktus auf Hydrokultur fast doppelt so gross und kerngesund. Den anderen hatte sich bereits eine Horde Wollläuse zum Opfer auserkoren.

Ich komme wieder auf diesen Thread weil ich neulich hierüber (http://keinhong.tripod.com/hydro-compare.html) gestolpert bin. Der Herr der das gemacht hat lebt in Südostasien. Da hab ich mir gedacht dass die Kakteen da durch die naturgegebene hohe Luftfeuchte und Temperatur ziemlich getrieben werden. Aber irgendwie sehen die Pflanzen ziemlich normal aus, auch wenn sie schnell wachsen. Nun lese ich hier dass es auch hierzulande schnelleres Wachstum gibt. Und das auch noch bei guter Gesundheit. Warum schreibe ich hier jetzt so viel wenn ich es auch kürzer fassen könnte. Nämlich: Nimmt man für Kakteen auf Hydro die normalen Düngelösungen? Die hätte ich spontan für zu stickstoffhaltig erklärt, weil sie ja eigentlich für Grünpflanzen ausgelegt sind.

Cons
20.08.2009, 21:23
Hallo!

Auf die Gefahr hin hier zu nerven erneuere ich meine Frage. Haben die (ehemaligen) Hydrogärtner unter uns die normale Nährlösung benutzt?