Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lophophora - Pflege und Zucht??
Anonymous
25.05.2003, 16:39
Hallo zusammen,
tooollllles Forum.
Kann mir jemand weiterhelfen.
Bekomme Bald wunderschöne und 30 Jahre Alte Lophophora w....
Habe selber aber noch Samen und kleine L.W
Wie Züchte ich diese Kakteen am besten das sie Kontrolliert wachsen
und schnell groß und wunderschön werden ( nix essen Zucht )
( Aufpropfen ist mir klar aber auf was für einer prop unterlage wachsen sie den am schnellsten denn ich will sie später wieder wurzeln lassen)
Wäre für ne schöne und ausführliche Beschreibung sehr dank bar!!
PS: meine 1 jährigen sin noch mehr als winzig, irgentwas mache ich falsch!!
Dennis2Mex
26.05.2003, 01:52
Ich halte Pfropfen für das Werk von Hobby-Frankensteins. Irgendetwas wird sich die Natur schon dabei gedacht haben, wenn die Lophophora langsam wächst. Ich weiß gar nicht, ob man einen einmal aufgepfropften Kaktus überhaupt wieder von der Pfropfunterlage entfernen kann und ob das nicht den Tod beider Kakteen bedeuten würde.
Habe selbst auch vor ein paar Tagen eine Lophophora bekommen. Am besten hälst Du Sie in einem LEICHT kalkhaltigen Substrat. Im Sommer nur mäßig gießen und düngen. Am besten sonnig stellen aber nicht zuviel pralle Mittagssonne. Im Winter wenig bis gar nicht gießen und nicht zu kalt halten (nicht unter 10°).
Michael Wolf
26.05.2003, 04:50
Hi,
naja, Dennis, nichts für ungut, aber das ist alles ein bischen richtig, aber auch ein wenig falsch.
Propfen dient vielen Interessen, mach Dich am besten mal richtig schlau zu dem Thema.
Gepropfte Kakteen bekommt man, bis auf wenige Ausnahmen, alle wieder abgeschnitten und auf die eigene Wurzel.
Lophophoras werden im Winter überhaupt nicht gegossen, es sei denn Du möchtest nicht lange daran Freude haben. Und, meine Lophos müssen alle bis 5°C mitmachen und scheinen das auch, bei absolut trockenem Stand zu verkraften.
michael
Anonymous
26.05.2003, 13:24
Alles schön und Gut die zwei die ich bekomme sind gut 30 Jahre Alt und werden natürlich nicht gepropft, aber ich meine die zucht vom kleinen b.z.w Samen bis zum großen,
kann ich da niegents was anständiges nachlesen äää sorry a bissal genauer!!
Edel
You can do: www.living-rocks.com
Da solltest Du Dich durchklicken bis den Seiten wo es um die Kultivierung geht. Da steht auch ein Bericht über die Aufzucht langsam wachsender Kakteen (Arios, Peles, Atztekiumsen usw.) Ich denk mal, dass die Lophos auch mit zufrieden sind.
Leider nur auf Englisch...
edeltraut
26.05.2003, 18:02
HILFE gehts nicht noch besser :o
Edel,
lästig aber Gewissenhaft :D
Hallo Edeltraut,
also einen kompletten Anzucht und Pflegebericht zu verfassen ist doch etwas zeitaufwendig.
Deine großen Pflanzen von März bis September gießen und zwar so dass sie wirklich einen feuchten Wurzelballen haben. Wichtig dabei ist einen Zeitpunkt zu wählen, der ein schnelles abtrocknen des Substrat gewährleistet. Nach dem gießen den Ballen wieder austrocknen lassen.
Also je nach Witterung im Abstand von 1 - 3 Wochen gießen.
Das Substrat muß auf jeden Fall rein mineralisch sein (gibt es fertig zu kaufen) und kalkhaltig ( w.o. beschrieben) auf keinen Fall.
Zur Aussaat von Lophophoras auch rein mineralisches Substrat verwenden ( auch käuflich als mineralisches Aussaatsubstrat).
Die Aussaat erfolgt genau wie bei anderen Kakteen, also die Samen nur leicht mit Quarzsplitt abdecken, mit Chinosol angießen und unter gespannter Luft feucht halten bis sich die ersten Dornen zeigen. Wenn man nicht zu dicht sät kann man mit dem pikieren bis zum nächsten Jahr warten. Wichtig ist auch das düngen der jungen Pflanzen, denn in mineralischem Substrat halten sich Nährstoffe nicht besonders lange und dann kommt das Wachstum natürlich ins stocken.
Ansonsten kommt man um's stöbern im Internet und gute Fachliteratur nicht herum um sich notwendiges Wissen anzueignen.
Viel Spaß
Gruß Frank
Dennis2Mex
27.05.2003, 00:30
Leider kann ich noch nicht mit soviel Wissen aus Erfahrung aufwarten, wie einige andere von euch. Ich habe leider nur Buch-Wissen und dort wird von LEICHT KALKHALTIGEM (Kakteen und andere beliebte Sukkulenten, Kaiser Verlag) gesprochen. In einem anderen Buch, welches ich bei einem Freund eingesehen habe (ich glaube es hieß 1000 beliebte Kakteen oder so ähnlich) stand außerdem von wenig bis gar nicht gießen im Winter, je nach Temperatur (was ich für logisch halte, schließlich gab es auch schon späte Oktobertage, die teilweise noch über 20° gebracht haben.)
Zum Pfropfen. Schön, das man die Dinger wenigstens wieder trennen kann ohne die Kakteen zu verlieren. Aber wenigstens die Pfropfunterlage dürfte dann keinen besonders schönen Kaktus mehr ergeben. Pfropfen kommt in der Natur jedoch nicht vor (und wenn dann durch einen Riesenzufall und sicher nicht von der Natur so vorgesehen) daher halte ich es für einen unnatürlichen Zustand, der zumindest für mich nicht in Frage käme. Es reicht mir, die armen Dinger aus ihrer natürlichen Umgebung zu reißen und sie auf mein Fensterbrett zu stellen, mehr will ich denen nicht auch noch antun :D
Im übrigen, ich nehme nie etwas für ungut, schließlich sind wir zum Erfahrungsaustausch hier. Gäbe es hier nur unfehlbare Experten, wäre das Forum auch ziemlich langweilig... Also, keep discussing :jo:
Ok, Diskussion!
Chlorophyllose Kakteen z.B. sind von der Natur auch nicht vorgesehen. Sie existieren aber und je nach menschlichem Zutun länger oder kürzer.
An den Standorten der Kakteen gehts vielen Kakteen wesentlich schlechter, als auf Deiner Fensterbank, sei es durch extensives Sammeln, weidende Kuhherden, Schafe, Autobahnen, Staudämme,...(to be continued)
Nun leuchtet aber jedem ein, dass deutsche Klimabedingungen nicht immer die günstigsten für Kakteen sind, auf der Fensterbank schon gar nicht. Da ist es doch angesichts des Verschwindens natürlicher Bestände nur gut und richitg, seltene und schwierige Kakteen am leben erhalten zu wollen. Am einfachsten ist dies durch Pfropfen! Durch schnelle Vermehrung solcher Edelreise ist außerdem ein Sammeln am Standort weitgehend überflüssig geworden und trotzdem kann jeder solche Kakteen haben.
Wenn das immer noch kein überzeugendes Argument ist, dann schaue Dir mal wurzelechte Pflanzen an, die nur kümmern, bei denen die Ursache bei falscher Pflege zu suchen ist. Nehme man Beispielsweise einen Obregonia denegri. Es ist eine nicht ganz so einfach zu haltende Pflanze. Und man nehme einen einen Myrtillocactus g., der wiederum recht einfach zu halten ist. Stellst Du beide auf Deine Fensterbank, wird der M. wachsen, O. wahrscheinlich auch, aber nicht wirklich gut (vorausgesetzt Du hast eine für normale Kakteen günstige Fensterbank). Dem O. schlägt das ,,blöde'' Klima auf den Stoffwechsel, er kann nicht gesund wachsen. Übernähme diese Aufgabe eine Unterlage wie eben M., sähe das ganz anders aus. Nun liegt es an Dir zu entscheiden, ob Du einen Steckling von M., von denen es (noch) massenhaft gibt, für eine am Standort seltene Pflanze opferst...
Dennis2Mex
27.05.2003, 21:58
Hi!
Um mich mal selbst zu zitieren: "...zumindest für mich nicht in Frage käme..." Will heißen: ICH würde aus den von mir genannten Gründen nicht Pfropfen. Wenn das Pfropfen immer nur aus den von Dir genannten Gründen der Arterhaltung gemacht würde, hätte ich wohl auch nichts dagegen, da ist Dein Argument sicherlich schlagfertig, das erkenne ich voll und ganz an. Ansonsten muss das jeder selbst für sich entscheiden.
Wenigstens kann man hier eine Diskussion führen ohne gleich persönlich zu werden. Das stört mich zum Beispiel bei fguenther sehr.
Aber vielleicht sollten wir in diesem Thread zum Ursprungsthema zurückkommen und Edeltraut bei der Lophophora helfen... :wink:
Anonymous
30.05.2003, 22:35
Hallo - na da werden sie geholfen, äääääääää
1. Propfen zur Art erhaltung und samengewinnung
2. Ich will nicht 30 jahre warten um ein prachtexemplar vor mir zu haben!
3. jeder gepropfter wird wieder bewurzelt.
Und ein geiler Tipp wenn jemand Französisch kann
www.Lophophora.net
leider kann ich kein f......
Zum Thema:wo kann ich den die passende Erde finden,kaufen,Humus arm??
Edel
edeltraut
30.05.2003, 23:07
Sorry ear mein Alf eintrag!!
am besten selbst machen oder welche von der tollen haage erde kaufen ...
ich hab meine lophophora erde aus quarskiesel , seramis , selbst zerbröseltem lavagestein und handelsüblicher kakteenerde gebastelt .
Dennis2Mex
02.06.2003, 16:02
:o Muß ich das mit dem Alfeintrag verstehen?
ich denke nicht :) edeltraut hat sich selbst mal wieder übertroffen - die liebenswürdige !
bin echt gespannt wie es meinen lophophoren geht nachdem ich sie umgetopft hab in ein besseres substrat . ich hab zwar nur zwei aber ich würd schon mal gerne sehen wie die blühen . der kauf solch einer lampe für die überwinterung [damit die lophophoren schön hell haben] ist wohl etwas übertrieben .
reicht da nicht auch schon eine normale lampe ? mit zeitschaltuhr
Anonymous
01.07.2003, 14:15
hallo,
wieso eine Lampe für die Lophophora ?
Ich habe meine schon ca 20 Jahre, sie steht jedes Jahr im Topf/Kasten auf dem Balkongeländer. Voll in der Sonne, aber auch voll im Regen. Oder wie letzte Woche voll im Hagel. Giessen tu ich sie nie - der Regen reicht. Manchmal schrumpft sie ein bisschen, aber der nächste Regen lässt sie wieder anschwellen.
Trotzdem blüht sie jedes Jahr 4-5 Mal. Sie fühlt sich also wohl.
Den Winter verbringt sie in einem Keller bei ca 10 grad, total trocken und nicht sehr hell. Aufgrund des hiesigen Klimas heisst das von Mitte / Ende Oktober bis Mitte Mai im Keller !
Wo ist hier Bedarf für eine Lampe ?
mit stachligem Gruss
reinhold
Am Naturstandort verschwindet die Lophophora in der Vegetationsruhe ( die dort allerdings durch totale Trockenheit, Hitze und Licht im Überfluss gekennzeichnet ist ) ähnlich wie viele andere Kakteen praktisch vollständig im Boden.
Vegetation findet nur in einem bestimmten Temperaturbereich statt und dann sollte genügend Licht, Dünger und Wasser zur Verfügung stehen. In der kalten und vor allem lichtarmen Jahreszeit schicken wir die Kakteen in eine Vegetationsruhe ( die sie ja kennen ), damit es nicht zu Geilwuchs kommt. Gleichzeitig beginnt die Ausbildung der Blüten im Innern der Pflanze. Mit beginnender Vegetationszeit ( in der Natur steigt dann der Niederschlag, manchmal stehen die Lophophorae unter Wasser und die Temepraturen sinken ) werden die Fruchtstände ausgetrieben ( damit der Samen gute Keim- und Entwicklungsbedingungen nach der Hitze und Trockenheit vorfindet ) und die neue Blüte für die Früchte des nächsten Jahres erscheinen. Dadurch ist das Überleben der Art gesichert. In unserer künstlichen Umgebung sind die günstigen Bedingungen das Ansteigen der Temperatur verbunden mit Feuchte. Bei sehr hohen Temperaturen stellen die Kakteen auch bei uns das Wachsen ein.
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