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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bestimmungshilfe von div. Sukkulenten



Numees
16.06.2012, 15:05
Guten Tag,

ich halte meine meisten Sukkulenten in verschiedenen Trockenterrarien.

Nun bräuchte ich für einige noch nicht integrierte oder bereits integrierte Pflanzen eine korrekte Bestimmung. Auch ihnen sollte ein langes Leben gegönnt sein und eben für die Tiere ungefährlich oder umgekehrt bei Pflanzenfressern. ;-)


Zuerst einmal das was ich gar nicht bestimmen konnte oder nur grob schätzen würde...
Bild 001 (3 Stück mit Blüte) Haworthia ???
Bild 002 - Agave?
Bild 003 ???

Numees
16.06.2012, 15:08
004 - Agave ???
005 - Agave ???
Crassula ovata gollum - liege ich hiermit richtig?
Haworthia attenuata - liege ich hiermit richtig?
unbekannt06 - Aloe...???

Numees
16.06.2012, 15:10
unbekannt05 - ???

Nun alles was ich den Sansevieria zuordnen konnte. Liege ich mit meinen Bestimmungen richtig oder überhaupt nur ansatzweise richtig?

S. cylindrica (2 Bilder)
S. trifasciata zeylanica
S. trifasciata futura

Numees
16.06.2012, 15:12
S. parva (2 Bilder)

Benötigt ihr ansonsten noch irgendwelche Detailaufnahmen, Größe...?
Habe auch ein Agaven Buch in meinem Besitz, tu mir bei der Bestimmung jedoch kreuz schwer. Die sehen für mich als Laie alle ähnlich aus :-?

Hoffe ihr könnt mir zumindest bei der ein oder anderen helfen.

Vielen Dank für eure Mühe!
Mit freundlichen Grüßen

Dicksonia
16.06.2012, 15:51
Bild 1 Aloe aristata
Bild 3 Gasteria
Bild 4 Agave victoria-reginae
Bild 5 Agave schidigera ?

Ich glaube, die restlichen sind der richtigen Gattung zugeordnet, aber sind absolut nicht meine Baustelle.
Für Agave und Aloe findest du vielleicht hier passende Fotos: http://www.cactuspedia.info/


lg

Tobias Wallek
16.06.2012, 17:48
Viel kann ich auch nicht zum Thema beitragen.
Dicksonia hat ja schon einige Pflanzen benannt und ansonsten würde ich auch sagen, liegst Du zumindest bei den Gattungen richtig.

unbekannt05 ist eine Haworthia limifolia.

Genau wie die Aloe aristata leidet die Pflanze unter Lichtmangel. Bei der letzteren zeigt sich das deutlich im weißlichen Blattansatz und bei H. limifolia sollte die Pflanze eigentlich eine flache Blattrosette bilden.

Sansevierien sind leider auch gar nicht meine Baustelle, hab da keine Ahnung von.

Interessant wäre ja noch, welche Tiere du in den Terrarien pflegst. Agaven haben ja doch schon ziemlich kräftige Dornen, die vielleicht für das eine oder andere Tier gefährlich werden könnten.

Eine Gesamtansicht von den Terrarien würde mich auch interessieren.

Ciao Tobias

Numees
18.06.2012, 20:12
Hallo,

vielen lieben Dank für die ersten Bestimmungshilfen!
Ich pflege diese Pflanzen hauptsächlich bei Tympanocryptis tetraporophora, Xenagama taylori und größere Pflanzen bei Pogona vitticeps.

Mit der Gattung Haworthia und Sansevierien habe ich gute Erfahrungen gemacht und pflanze sie gerne ein. Die Agaven halten wir seit Jahren über Sommer in Kübeln draußen und im Winter im Keller. Junge Pflanzen kamen dann in die Terrarien. Leider wurden sie restlos verspeist und somit verzichte ich auch zukünftig diese darin zu 'pflegen'.

Hier eines der T. tetraporophora Terrarien:
Bild 01 (http://www.agamidae-ig.info/images/terrarium/terra-bau02-03.jpg)| Bild 02 (http://www.agamidae-ig.info/images/terrarium/terra-bau02-01.jpg)
Bis auf die "Agave victoria-reginae" wächst alles wunderbar. Diese wurde dieses Jahr mit der Aloe aristata ersetzt. Letztere und die H. attenuata werden zwar von den Taubagamen angefressen, jedoch scheint das der Pflanze nicht übermäßig zu schaden. Die kleinen Agamen zwicken eher nur die Spitzen der Blätter ab.
Von den H. pentagona kann ich sogar regelmäßig weitere Ableger aus dem Terrarium nehmen. Sie vermehren sich wie die Pest.


Eines der Pogona Terrarien:
Bild 01 (http://www.agamidae-ig.info/images/galerie/terrarien/pogona03.jpg)
Wie man sieht wurde nicht mal vor dem Feigenkaktus halt gemacht. Er wurde entfernt und wird ebenfalls jährlich im Sommer raus gestellt und im Winter im Keller überwintert. Misst mittlerweile um die 80-100 cm (geschätzt).
Auf die Frage hin was mit seinen Stacheln war... als ich ihn kaufte hatte er kaum Stacheln, der Rest wurde zumindest so gestutzt, dass sie für die Tiere keine Bedrohung mehr waren. War ihnen jedoch egal, die jungen Triebe wurden mitsamt den noch nicht so stark ausgehärteten Stacheln gefressen und dann gings an die älteren Blätter weiter.
Die Pogonas waren auch diejenigen die die Agaven restlos fraßen. Sie hatten erst um die 20 cm Blattlänge und einen kleinen spitzen Stachel am Ende. Das störte die Agamen anscheinend aber auch wenig.
Aloe und Sansevieria wurden jedoch nur ab und an gekostet und dann verächtlich links liegen gelassen. Erstere wohl wegen dem Geschmack, letztere wohl wegen den harten Blättern.


Xenagama Terrarien:
Bild 01 (http://www.agamidae-ig.info/images/galerie/terrarien/xenagama02.jpg)
War gerade am Bauende. Dort sind auch noch einige unbestimmte Arten unter gebracht, jedoch noch keine Fotos davon vorhanden. Werden von den Tieren allesamt verschmäht.
Die Haworthia limifolia ist nun in dem rechten Terrarium. Auf dem Bestimmungsbild war sie 'frisch' gekauft und nun mittlerweile 3 Jahre älter, jedoch kaum etwas gewachsen. In diesem Terrarium ist sie erst seit gut einem halben Jahr.

Die Aloe aristata habe ich erst vor gut 3-4 Wochen gekauft und in verschiedenen Terrarien eingepflanzt. Mal sehen wie sie sich erholt und hoffentlich nicht zu stark abgefressen wird...
Die auf dem Bild war jedoch in einem Blumenkübel und wird erst die Woche in ein neues Terrarium gepflanzt.

Eben zum Lichtproblem...
Sie sind keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt oder stehen hinter Fensterbänken. Jedoch sind alle Terrarien mit mehreren HCI und CDM Lampen ausgestattet und sollten hoffentlich auch die Lichtbedürfnisse der Pflanzen decken.
Bis auf die Agave victoria-reginae gab es ansonsten n bei der Pflege der Pflanzen ie Probleme - außer ich habe mal gießen vergessen :oops:. Bei 30-32° C Grundtemperaturen trocknet alles sehr schnell aus und einmal vergessen zu Gießen kann schon die ein oder andere beleidigen. Im Winter haben alle Pflanzen ebenso eine Winterruhe, die Beleuchtung wird Großteils bis zu 4 Monate auf eine Grundbeleuchtung reduziert. Temperaturen kühlen bis auf 10° C ab und es wird kaum gegossen.
Oben erwähnte Problempflanze kann sich jetzt über Sommer erholen und nun mit passender Bestimmung auch richtig gehalten werden... Danke. Es wäre schade um sie, sie gefällt mir sehr gut.


Für das fehlende Licht bei Aloe aristata trage ich schuld. Sie fristete bis vor kurzem ein schändliches Dasein in einem dunkleren Eck im Kellerraum...


Ich hoffe ich werde nicht gleich von sämtlichen Pflanzenhaltern gesteinigt, weil ich solch schöne 'Futterpflanzen' und ihren weiteren Werdegang in Agamenmägen beschreibe... :-?
Ich versuche es zumindest so gut wie möglich zu vermeiden und setzte sie dann um oder gönne ihnen jeweils 1-2 Jahre Pause und ersetzte sie mit anderen Arten. Die Fensterbänke sind zumindest mit 'Terrarien-Pflanzen' gefüllt, grins.

Schöne Grüße, Melina

Dicksonia
18.06.2012, 21:33
Ich find´s interessant. :D

Mich wundert aber, daß sie die Agaven weggenascht haben, denn eigentlich mag die keiner, weil die Zellen dünne Kristalle (Raphiden) aus Calciumoxalat enthalten, die zu Reizungen im Rachenraum führen. :confused:
Komische Saurier hast du. ;-)

Wären Grünlilien oder sowas nicht besser geeignet? Oder brauchen sie unbedingt Rauhfutter?



lg

Numees
18.06.2012, 22:37
Bartagamen fressen auch Bienen/Wespen und werden wohl nicht gestochen bzw. es macht ihnen nicht wirklich was aus. Einen ausführlichen Bericht dazu kenne ich nun nicht, konnte es lediglich beobachten. Ob die Bienen und Wespen überhaupt zum stechen kamen, ist wieder etwas anderes.

Grünlilien würden es nicht lange in trockenen Steppen- und Halbwüstenterrarien aushalten, außerdem sind die am ersten Tag aufgefressen... ob die Pflanze in der Masse dann noch für die kleinen Echsen verträglich sind?
Außerdem sollten sie diese Pflanzen gar nicht fressen. Sie erhalten täglich einen Mix aus verschiedenen Kräutern, Blütenblättern und anderen Pflanzen. Die Einrichtung sehen sie aber dennoch ab und an - zu meinem Leidwesen - als Nachspeise.

Daher ist mir eine Bestimmung bei den Pflanzenfressern auch wichtig. Einerseits damit die Pflanzen das überleben, andererseits damit die Echsen an nichts giftigem verenden.
Werde die Tage die restlichen Pflanzen fotografieren, vielleicht könnt ihr mir hierbei auch noch helfen. Ich bedanke mich nochmal für die bisherigen Ergebnisse!

Schöne Grüße, Melina

Tobias Wallek
19.06.2012, 21:49
Hallo Melina !

Schöne Tiere die Du da hast.

So ein Terrarium hatte mich früher auch gereizt, aber ich bin dann doch zu den Fischen umgeschwungen.
Jetzt hab ich keinen Platz mehr dafür, weil die Pflanzen zu viele werden:oops:

Das Tier im Anhang hatte ich in Namibia in natura gesehen.
Wie gesagt, schön sind sie auf jeden Fall.

Ciao Tobias

Numees
20.06.2012, 10:14
Hallo Tobias,

du könntest ja ein paar Pflanzen in Terrarien investieren :p

Ich war selbst 3 mal in Afrika, jedoch immer in Kenia. In Namibia gibt es nur 2 Agamen Gattungen.
Dein abgelichtetes Tier gehört zur Familie der Agamen und zur Gattung Agama, welche Art es jedoch genau ist... da wäre für mich eine bessere Ansicht des Rückens notwendig.
Afrika-Spezialisten können dir die Art aber auch sicherlich auf den ersten Blick bestimmen.

Bilder vom Rest der Pflanzen kommen heute Abend nach.

Viele Grüße, Melina