Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lehm als Substratbestandteil?
Hallo zusammen,
ich habe da mal eine Frage zur Substratmischung für Kakteen.
Besonders wichtig ist bekanntlich die Durchlässigkeit, weshalb ja meist vulkanische Materialien als Substratgrundlage genutzt werden, meist in Mischung mit anderen mineralischen oder - je nach persönlicher Philosophie oder nach Pflanzenart - auch organischen Bestandteilen.
Manchmal wir auch noch Lehm erwähnt, entweder einfach im eigenen Garten oder auf der nächsten Baustelle ausgegraben oder zugekauft, etwa als Lößlehm oder auch, in der Luxusvariante, als Akadama aus Japan.
In der Literatur finden sich für manche Gattungen Angaben wie „lehmig-sandig-mineralisch“ oder „humos sandig-lehmig“, und das nicht etwa nur bei speziellen, heiklen mexikanischen Raritäten.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass Kakteen von Spezialgärtnereien bei Lieferung oft sehr lehmig scheinendes Substrat an den Wurzeln bzw. im Topf haben, das alles andere als einen durchlässigen Eindruck macht.
Nun meine Frage:
Wie passt das zusammen? Verwenden erfahrene Kakteenfreunde hier im Forum auch Lehmanteile fürs Substrat? Soll man das ganz allgemein tun oder besser ohne Lehm arbeiten?
Hallo,
habe im letzten Jahr von Haage Kakteenerde "rein mineralisch" gekauft und auch eingesetzt. Da ist Lehm enthalten.
Diese Erde habe ich meist mit anderen Bestandteilen gemischt.
Substrat wird dann sehr hart, fast wie Beton. Aber bis jetzt kein Problem mit den eingesetzten Kakteen. Wasser dringt ein und nach Trocknung wie gesagt Oberfläche sehr hart.
Gruß. tkoe
Kaktus67
21.02.2012, 20:01
Hallo,
bin gerade über die Frage gestoßen. Leider kann ich zur Antwort nicht beitragen, hoffe aber genau wie Oreo auf eine Antwort. Ich kultiviere zwar die "anderen Sukkulenten" aber auch hier stoße ich auch immer wieder auf die Frage. Letztes Jahr habe ich mir z.B. bei einem Kakteengärtner einige Lithops gekauft die auch in einem sehr lehmigen Substrat standen (Oberfläche recht hart), aber gesunde Pflanzen. Habe zwar etwas Akadama zuhause, hab's aber noch nirgends beigemischt, überlege es aber immer wieder. Bei Akadama gib es ja auch noch den Unterschied zwischen ein- und mehrfach gebrannt??
Bin ebenso auf Tips gespannt!
Gruß
Jürgen
Ich mische etwas Lehm als kleine Bröckchen meinen Substraten bei. Dabei stelle ich fest, dass die meisten Wurzeln an den Lehmklümpchen sind. Zerrieben oder so mische ich den Lehm aber nicht mit hinein.
Marco
Mancozeb
26.02.2012, 22:37
Puffer und Speicher für Nährstoffe, Wasser, pH-Wert
(Stichworte: KationenAustauschKapazität, Tonminerale, Ton-Humuskomplexe).
Google ist dein Freund;)
Hallo,
ich denke das kommt auf die Pflanze an.
Lithops wachsen sehr gut mit Lehm Zuschlag. Astrophytum asterias auch...
als zuschlagstoff für die meisten Arten durchaus verwendbar. in den meisten handelsüblichen mineralischen Mischung ist auch etwas Lehm drin.
wie vorher schon gesagt, guter Wasserspeicher...
viele Grüße,
Amadeus
Michael Wolf
27.02.2012, 08:40
Hallo,
ich mische alle meine Substrate selber. Bei mir kommt immer 10-20% Lehm mit rein. Dies ist Lößlehm, den ich vor Ort selbst auf dem Grundstück "abbauen" kann. Ich verwende den aber nicht "frisch", sondern lagere den erst 1-2 Jahre draussen, schön luftig unter freiem Himmel. Danach ist der schön durchgefroren und bröckelig, mit anderen Worten der "schmiert" nicht mehr.
Hallo,
aufgrund eurer Antworten habe ich mich entschieden und meiner Substratmischung 2012 etwas Lehm zugesetzt, und zwar in Form von Akadama. (Für große Sammlungen ist das definitiv zu teuer, aber bei meinen paar Pflanzen hab ich mir das jetzt mal geleistet). Mal sehen, wie sich die Kakteen entwickeln.
Gruß
Jürgen
Ich glaube auch wie oben gesagt das es auf die Pflanzen ankommt. Allerdings ist das verkleben vom Lehm sehr schlecht für die Wurzelbildung. Man wählt ja oft ein Substrat was relativ luftig ist da diese die Wurzelbildung ideal fördert.
Wie bereits gesagt sollte der Lehm auf keinen Fall schmieren da du sonst die Wurzeln erstickst.
Viel Erfolg mit deiner Mischung.
Liebe Grüße
Benjamin
Hallo zusammen
per Suchfunktion habe ich (unter mehreren Kandidaten) diesen Thread rausgegraben.
Habe an einigen Orten gelesen (unter anderem bei Holzheu, wo man sich auf Haage bezieht), dass man Lehm als Zuschlagstoff im Substrat beiziehen soll. Da hier im Forum einige recht aufschlussreiche/kreative Herstellungsmethoden für Lehm verfügen, die ich aufgrund diversen Gründen nicht nachgehen kann, würde ich mich eher auf das käufliche Akadama beschränken.
Da ich mich in einer lebenslangen Lernphase befinde :grin: frage ich mal nach:
Hat irgend jemand Erfahrungen mit Akadama als Zuschlagsstoff schon gemacht? Längere Zeit? Haltbarkeit?
Wieviel benötigt man? (also so Handgelenk-mal-Pi pro Pflanze)
Gibt es Arten die es lieber mögen als andere?
Hoffe auf aufschlussreiche Antworten. Herzlichen Dank
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