Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bischofsmütze
Roland150
10.02.2012, 21:12
Hallo!
Wie lange kann ein Astrophytum myriostigma bei einer Größe von ca. 10-15 cm Durchmesser völlig ohne Wasser bei normalen Temperaturen auskommen? Gehören Astrophyten eher zu Kakteen die nur sehr wenig Wasser brauchen? Müssen sie seltener gegossen werden als andere Kakteen? Also bei dieser Art sehe ich im Vergleich zu anderen Kakteen weniger Schrumpfung des Körpers (im Winter). Daher stelle ich mal die Theorie auf, dass diese Art besonders wenig Wasser braucht. Stimmt das? Kann das bei Betrachtung der natürlichen Heimat der Bischofsmütze stimmen?
LG
Roland
Jürgen_Kakteen
11.02.2012, 10:35
Hallo Roland
Bei meinen Astrophytum mache ich bez. gießen keine Unterschiede zu meinen anderen Kakteen. Sie stehen zusammen mit meinen Mammillarien, Lobivien, Rebutien, Echince. usw im Winterqurartier und können es genauso wie alle anderen kaum erwarten wieder raus zu kommen.
Während der Winterphase bekommen sie genauso wie die anderen kein Wasser.
Bisher hat es ihnen nicht geschadet.
Sobald die Temperaturen wieder zweistellige Plusgrade erreichen kommen sie dann wieder raus. (GH)
hallo Roland,
Jürgen hat vollkommen Recht. Astroph.Pflege wie bei anderen auch. An sonnigen Tagen sorgen bei Kakteen die Dornen für die Zerstreuung des Sonnernlichts und bei Astrophyten sind es die weißen "Wollflocken" , die die Körperoberfläche vor der Hitze schützen. Meine schrumpfen auch nicht wesentlich, giesse sie im Winter nur wenig - etwa 1x im Monat tropfenweise an Sonnentagen
LG Wolli
Echinopsis spez.
12.02.2012, 10:06
Hallo zusammen,
An sonnigen Tagen sorgen bei Kakteen die Dornen für die Zerstreuung des Sonnernlichts und bei Astrophyten sind es die weißen "Wollflocken" , die die Körperoberfläche vor der Hitze schützen.
Mit dieser Erklärung bin ich nicht zufrieden.
Es gibt ja bei den Atrophyten auch nudale Formen, die haben weder Dornen noch "Wollflocken."
Stachelkumpel
13.02.2012, 14:30
Hallo zusammen,
Mit dieser Erklärung bin ich nicht zufrieden.
Es gibt ja bei den Atrophyten auch nudale Formen, die haben weder Dornen noch "Wollflocken."
Vielleicht kann ja folgender Link behilflich sein:
http://www.astrobase.de/Artikel/Htmls/497.html
oder der hier:
http://www.astrophytum.de/
Gruß Gregor
Echinopsis spez.
13.02.2012, 17:44
Hallo Gregor,
Vielleicht kann ja folgender Link behilflich sein:
ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass ich mit Wollis Erklärung “bei Astrophyten sind es die weißen "Wollflocken" , die die Körperoberfläche vor der Hitze schützen.“ nicht so ganz zufrieden bin.
Denn, wie ich bemerkte gibt es ja bei den Astrophyten auch nudale Formen, welche sich weder mit Dornen noch mit Wollflocken gegen Umwelteinflüsse jedweder Art schützen können.
PS. Danke für die Links, kannte ich aber schon ;)
Stachelkumpel
15.02.2012, 14:21
Hallo Gregor,
ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass ich mit Wollis Erklärung “bei Astrophyten sind es die weißen "Wollflocken" , die die Körperoberfläche vor der Hitze schützen.“ nicht so ganz zufrieden bin.
Denn, wie ich bemerkte gibt es ja bei den Astrophyten auch nudale Formen, welche sich weder mit Dornen noch mit Wollflocken gegen Umwelteinflüsse jedweder Art schützen können.
PS. Danke für die Links, kannte ich aber schon ;)
Hallo Thomas,
sicher ist Wollis Erklärung nur für die bedornten oder flockigen A. hinreichend. Die Frage bleibt also, wie es die "nudalen" Formen schaffen, sich gegen die Umwelteinflüsse zu schützen. Leider habe ich bis jetzt noch keine erschöpfende Antwort dazu gefunden. Vielleicht gibt es ja Astro-Spezialisten, die Auskunft geben können.
Gruß Gregor
Da hat sich einer schon ne Menge Gedanken gemacht und das auch noch
aufgeschrieben:
Biologie der Kakteen
von Dieter Helm
Einfach mal nachlesen.
Echinopsis spez.
15.02.2012, 16:36
Die Frage bleibt also, wie es die "nudalen" Formen schaffen, sich gegen die Umwelteinflüsse zu schützen.
Hallo Gregor,
für mich stellt sich die Frage, ob die Wollflocken überhaupt ein Schutz vor Umwelteinflüssen sind, und nicht nur ein Fall von Allomimese gegen Schutz vor Frassfeinden?
Stachelkumpel
15.02.2012, 17:46
Hallo Gregor,
für mich stellt sich die Frage, ob die Wollflocken überhaupt ein Schutz vor Umwelteinflüssen sind, und nicht nur ein Fall von Allomimese gegen Schutz vor Frassfeinden?
Hu, was für ein Fremdwort, das. War mir bis dato nur bei Lithops geläufig. Ob allerdings Astrophyten dazu gehören, vermag ich nun bei bestem Willen nicht zu sagen.
Gruß Gregor
Roland150
16.02.2012, 12:54
Hu, was für ein Fremdwort, das. War mir bis dato nur bei Lithops geläufig. Ob allerdings Astrophyten dazu gehören, vermag ich nun bei bestem Willen nicht zu sagen.
Gruß Gregor
Doch auch bei den Astrophyten gibt es Schutz vor Fressfeinden durch Tarnung bzw. Mimese. Siehe hier: http://www.astrobase.de/Artikel/Htmls/493.html
Ich häng mich hier einfach mal ran. Meine A. myriostigma hatte schon beim Kauf vor 6 Wochen so ein Büschel im Scheitel. Nun sind es mittlerweile 3. Na ja, eher so 2 1/2. Bekommt sie Blüten oder sind es alte Büschel von letzter Blüte? Ich habe den Eindruck, dass die wachsen. Falls ja, geht das immer so langsam vonstatten? Hab mal ein Foto gemacht:
http://www.abload.de/img/imag0275ypevs.jpg
Dicksonia
30.05.2012, 21:28
Ja, das sind Knospen.
Mein kleiner ornatum hat sie auch in der Größe.
Wären sie vom letzten Jahr, würden sie garantiert nicht mehr wachsen, sondern bei Berührung abfallen.
lg
Super, dann warte ich mal ab, wann die aufgehen. Fotos kommen natürlich auch!
Wären sie vom letzten Jahr, würden sie garantiert nicht mehr wachsen, sondern bei Berührung abfallen.
Das stimmt so nicht ganz. Meine Astros überwintern immer ein paar Knospen, viele davon blühen dann im nächsten Frühjahr.
Dicksonia
31.05.2012, 02:31
Ich meinte eigentlich vom letzten Frühsommer, also von vor einem Jahr.
Die vom Herbst sind auf meinem auch geblieben und wachsen jetzt weiter.
lg
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