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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "normale" Kakteen überlebten große Kälte



Roland150
10.02.2012, 20:04
Vor ein paar Tagen standen drei Kakteen in der Nacht bei Temperaturen von minus 5 Grad. Sie haben aber zum Glück alle überlebt! Ergo: Auch normale Kakteen können Frost überstehen.
LG
Roland

Dicksonia
10.02.2012, 20:11
Dafür gibt´s eine Liste: http://digilander.libero.it/cacti/tempA.htm
Die Werte stimmen nach meinen Härtetests nicht immer, sind aber gute Anhaltspunkte (Dauerfrost wird z.B. nicht so gut vertragen wie nur nächtlicher Frost).


lg

klausK
10.02.2012, 20:13
hallo
es wird sich erst in den nächsten tagen zeigen , ob die kakteen die tiefen temperaturen überstanden haben. was für kakteen waren es denn.
mfg klaus

Roland150
10.02.2012, 20:16
Diese für die Kakteen sicher "schlimme" Nacht war vor ca. 1 Woche. Ich habe bis heute keinen Schaden erkennen können! :)
Es waren einfache Echninopsis-Arten (wahrscheinlich E. eyriesii und E. oxygona).
Und diese Erfahrung bestätigt auch diese Liste hier: http://digilander.libero.it/cacti/tempE-Ec.htm

Moin
11.02.2012, 00:14
Die Echinopsen halten wohl auch mehr aus, aber Frostschäden muß man nicht immer sofort sehen. Ich habe das mal in einer Sammlung gesehen, da war danach verteilt über ein 3/4 Jahr das große Sterben angesagt.

Lophogona
11.02.2012, 17:19
Ich habe hier eine Mammilaria, glaube ich, die hat ganze drei Jahre in einem ungeheizten Haus gestanden, um sich dann von mir retten zu lassen. :grin: Soll Mut machen!

LG Monika

OPUNTIO
12.02.2012, 13:55
Es kommt auch immer darauf an ob die Pflanze vorher trocken gestanden hat. Ein leicht dehydrierter , aber ansonsten nicht frostharter Kaktus hält weit mehr Minusgrade aus als einer der voll im Saft steht. Ganz einfach weil der Saft konzentrierter ist und somit eine Art Frostschutz bildet. Ausserdem ist mehr Platz in den Zellen, solle der Kaktus durchfrieren. Aber ohne Schaden geht das meistens nicht ab.
Grob über den Daumen hab ich folgende Erfahrung gemacht:
Gut dehydrierte, FROSTHARTE, Kakteen können knüppelhart werden beim Durchfrieren OHNE Schaden zu nehmen.
Dehydrierte, NICHT FROSTHARTE, Kakteen bleiben weitgehend ohne Schaden, solange sie auch bei Minustemperaturen noch weich sind. Werden sie beim Durchfrieren dann hart, geht es meistens nicht ohne Schaden ab.
Gruß Stefan

wikado
12.02.2012, 19:14
Stimmt meine frostharten sind auch knüppelhart geworden, fand ich schon irgendwie erschreckend....

Nicole

roli
14.02.2012, 01:00
Hmmm, in meinem Winterquartier hats momentan 1-2 Grad!:o
2 Ceren hab ich schon entsorgen müssen, die Hylo-sämlinge
sehen auch seeeehr schlecht aus. Ich hoffe, das es bald wärmer
wird und ich nicht noch mehr Verluste hab.:-?
Die paar frostharten, die ich hab, stehen im ungeheiztem Gewächshaus,
die sehen aber auch erbärmlich aus! Ich hasse Winter!!!:x

Dicksonia
14.02.2012, 10:12
Die Winterharten sehen bei mir auch nicht gut aus. :o
Sie stehen auch im ungeh. Gwh und sind teilweise noch steif gefroren.
Die kleinen Ecc.triglochidiatus, die ich zum Testen dazugepflanzt hatte, sind total schrumpelig und weich. Daß die noch was werden, daran habe ich einige Zweifel. :(


lg

roli
14.02.2012, 12:03
Na dann drück ich mal uns und unseren stachligen die Daumen, das es bald vorbei ist mit der mist kälte!:jo:

Bimskiesel
15.02.2012, 16:24
Hallo Dick, warte erstmal noch ab. Sie haben auch Wasser verloren und können daher sehr weich sein. Wenn sie ansonsten trocken standen, dürften die ECC triglochiatus nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.

Grüße, Antje

josef
15.02.2012, 16:37
Hallo,
ich habe in einem Topf zwei Ableger von Chamaecereus sylvestris auf dem Balkon stehen lassen. Die sehen noch ganz gut aus:

http://www.bildercache.de/minibild/20120215-163401-73.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20120215-163401-73.jpg)

Es grüßt Josef

Dicksonia
15.02.2012, 17:21
@Antje
Danke, daß du mir Mut machst. :D
Die Kleinen sind aber wirklich richtig schrumpelig. Ich habe ja schon einiges gesehen, aber das ist extrem. :o


Bei den E.multiplex hatte ich es mal mit Ablegern probiert, ob sie es im ungeh. Gwh überleben, weil immer mal behauptet wird, daß sie auch starken Frost vertragen, aber die waren schnell tot. Also 5, 6 Grad Frost ist okay, aber darunter sind sie platt.


lg

Roland150
09.04.2013, 14:26
Diese Kakteen haben es tatsächlich völlig ohne Schaden überlebt. Sie bekamen später keine Flecken oder so was.

Blume
09.04.2013, 17:31
:pix das könnte ich jetzt auch einfach behaupten ;)

muddyliz
09.04.2013, 19:56
Ich hatte vorletzten Winter einige Echinopsishybriden im ungeheizten Gewächshaus vergessen. Sie waren eigentlich für die Tonne bestimmt, weil sie alle weiße 08/15-Blüten hatten. Alle waren im Frühjahr verschimmelt, bis auf Einen, der war noch fit. Die tiefste Temperatur in dem Winter war -17°C. Er hat es schadlos überlebt und ich habe ihn heute noch. Wer so viel Überlebenswillen zeigt, der kommt nicht in die Tonne.

roli
09.04.2013, 22:03
Hallo Ernst,
den einen könntest Du eigentlich weiter Züchten.
Sozusagen auf Frostresitentz selektieren.
Hmmm, währe doch eine Überlegung wert, in wie weit sich das weitervererben würde.:confused:

muddyliz
09.04.2013, 23:41
Hallo roli,
deswegen bleibt er ja auch und ich züchte weiter mit ihm trotz seiner 08/15-Blüte. Jedes °C, das man im Winter weniger braucht bei der Heizung ist bares Geld wert.

roli
10.04.2013, 08:55
Stimmt Ernst,
bei den Energiekosten, die fressen einen die Haare vom Kopf!
Da drück ich dir die Daumen, mit dem "Frostresitenten"!:p

elkawe
10.04.2013, 15:40
Ich hatte vorletzten Winter einige Echinopsishybriden im ungeheizten Gewächshaus vergessen. Sie waren eigentlich für die Tonne bestimmt, weil sie alle weiße 08/15-Blüten hatten. Alle waren im Frühjahr verschimmelt, bis auf Einen, der war noch fit. Die tiefste Temperatur in dem Winter war -17°C. Er hat es schadlos überlebt und ich habe ihn heute noch. Wer so viel Überlebenswillen zeigt, der kommt nicht in die Tonne.

Du hattest -17°C im ungeheizten GH? :o

Roland150
16.04.2013, 15:50
Das ist wieder ein Beweis, dass ein Echinopsis sehr wohl in der Nacht während der Winterruhe große Kälte ertragen kann, ohne Schaden zu nehmen. Sie sind sehr hart im Nehmen.

elkawe
17.04.2013, 16:44
Die Antwort von Ernst steht zwar noch aus, aber Zweifel meinerseits gibts da wohl, ob

a.tens eine Echinopsis solche Temperaturen überleben und
b.tens im ungeheizten GH solche Temperaturen erreicht werden.

Den ersten Winter hatte ich auch mein GH ausgeräumt und war quasi unbeheizt. Ein paar Versuchskanditaten blieben da auch drinn und eine halbvolle Giesskanne. Die war zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise überfroren. Das die Lufttemperatur im ungeheizten GH mal an die -5°C rann geht, keine Frage. Aber die Pflanzen auf dem Boden profitieren von der Bodenwärme.

Kato
17.04.2013, 18:10
elkawe, nur so eine Frage: Welche Dicke haben Deine Platten vom GWH?

Das von mir hat nur 6mm, wird aber im Sommer meist für andere Sachen benutzt. Aber da gibt´s schon tiefe Temperaturen, Gießkannen würden nicht überleben, und Bodenwärme gibt´s dann leider auch nicht.

Meist herrscht ein Temperaturunterschied von 5 Grad, aber wenn draußen -20 Grad sind, dann hilft nichts, dann stehen nur winterharte drinn.

Aber bei den Echinopsen kann ich solche Minusgrade nicht glauben.

LG

Kato

muddyliz
17.04.2013, 21:32
Es lag ein Mini-Max-Thermometer auf dem Tisch (80 cm Höhe), und die tiefste Temperatur war -17°C. Die Echinopsen standen auf dem blanken Boden unter dem Tisch. Kann sein, dass da es 1 oder 2 °C wärmer war? Jedenfalls waren die anderen beiden im Frühjahr total verschimmelt, nur diese eine weißblühende Echinopsis hat's unbeschadet überlebt. Das Gewächshaus besteht aus 10er Hohlkammerplatten.

Sonnenkind
18.04.2013, 22:08
Hi,
ich habe eine alte Echinopsis-Hybride, die von ihrer Vorbesitzerin im Winter immer in der unbeheizten Garage gehalten wurde.
Wg. Wollausbefall habe ich sie diesen Winter im unbeheizten Gartenhaus, am Boden stehen lassen- Sie lebt und zeigt erste Regungen. Temperaturen hier bis -15°.
Ich schaue mal, ob sie diese Jahr blühen will.
Wollläuse habe ich noch keine gesehen... ;-)
Lg, Margareta

elkawe
21.04.2013, 16:44
Es lag ein Mini-Max-Thermometer auf dem Tisch (80 cm Höhe), und die tiefste Temperatur war -17°C. Die Echinopsen standen auf dem blanken Boden unter dem Tisch. Kann sein, dass da es 1 oder 2 °C wärmer war? Jedenfalls waren die anderen beiden im Frühjahr total verschimmelt, nur diese eine weißblühende Echinopsis hat's unbeschadet überlebt. Das Gewächshaus besteht aus 10er Hohlkammerplatten.

Die auf dem Boden haben schon etwas von der Bodenwärme profitiert. Aber -17°C sind da schon fett :grin:

Mein GH besteht aus 16mm Platten. Das Fundament besteht aus reichlich Beton und ist von aussen, aber nicht nach unten Wärmegedämmt. Der Beton speichert tagsüber schon allerhand Wärme.
Im leerstehenden Frühbeet - 4mm Klarglas - erreiche ich die Temperaturen übern Winter auch nicht. Dort ist es soagr manchmal wärmer als im GH. Durch das flache Dach bleibt der Schnee als Dämmung liegen, das gemauerte Fundament tut sein übriges.

Die Pflanzen, meist Feros, die ich zu Testzwecken über den Winter mal drinn gelassen hatte, haben zwar auch überlebt, sind aber im Frühjahr ganz schlecht in die Gänge gekommen. Nach zwei Jahren dann war der Zustand derart erbärmlich, dass ich sie weggeschmissen habe.

Kato
22.04.2013, 19:55
Hallo,

dann muß ich wohl auch mal mit bestimmten Kakteen einen Versuch starten, bei denen ich glaub die schaffen recht tiefe Minusgrade nicht.

LG

Kato

BennX
23.04.2013, 09:46
Also so weit ich weiß sind Sulcorebutien auch etwas Frosthart.(Meine bekommen ab und an auch mal ihre 2-4° in der Nacht) Also mal -2 - 5° sind kein Problem sofern es nicht für 2 Wochen ist obwohl man sagt, dass man sie bei 5-9° überwintern soll.
Liebe Grüße
Benjamin