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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gießwasser ansäuern



tokai
07.09.2011, 13:36
Hoppla...

Mal eine wirklich dumme Frage... (hoffentlich im richtigem Unterforum ;) )

Da es hier unmöglich ist Regenwasser aufzufangen muss ich normales Leitungswasser zum Gießen nehmen. Bisher habe ich das Wasser immer in einem 5l Kanister mit Torf-Extrakt aus dem Aquariumbereich bearbeitet (der PH-Wert hat sich da auf alle Fälle unter die 7-Marke geschoben, wenn ich den PH-Indikatorstäbchen einigermassen vertrauen kann). Allerdings ist das auch jedes mal eine große Sauerei (Filtern, usw.). :D

Aus diesem Grund probiere ich es momentan mal mit Säure zum PH-Wert senken. Habe mir einen PH-Wert-Senker aus der Aquaristik mitgebracht (basiert auf Schwefelsäure 5.1%) — frei nach dem Motto was Fische überleben kann ja für Pflanzen nicht schädlich sein. :)

Habe jetzt jeden Tag ein paar Tröpfchen in den Kanister gekippt (in den ersten beiden Tagen 24 Tropfen und dann noch einmal zwei Tage je 8 Tropfen) und der PH-Wert hat sich jetzt bei ca. 5.5 eingependelt.

Unter der Vorraussetzung, dass sich die Wasserqualität nicht ändert: kann man beim nächsten Mal gleich 64 Tropfen reinschütten oder muss man das jedes mal in solchen kleinen Schritten, Tag für Tag, nachfüllen? :o

stefang
07.09.2011, 14:35
huch, doppelt....

stefang
07.09.2011, 14:35
Moin tokai,

meines Erachtens ist die schrittweise Zugabe unnötig und dumme Fragen gibts eh nicht. :jo:
Du kannst die Schwefelsäure ruhig in einem Schuss zugeben. Ich würde das Wasser aber dennoch eine Weile (z.B. über Nacht) abstehen lassen und dann den pH nochmal messen. Das entstehende CO2 muss erstmal raus, der pH kann sich dadurch noch ein wenig verschieben.
Allerdings, wie kommst du auf 64 Tropfen (24+8+8?)? Außerdem gibt es vermutlich günstigere Lösungen als das Aquarianer-Produkt. Ob sich die Suche nach preisgünstigen Alternativen aber lohnt, hängt von der benötigten Menge ab.

tokai
07.09.2011, 14:54
meines Erachtens ist die schrittweise Zugabe unnötig und dumme Fragen gibts eh nicht. :jo:
Du kannst die Schwefelsäure ruhig in einem Schuss zugeben.


Wunderbar. Das spart Arbeit. :)

Stand halt nur auf der Verpackung des Produktes, dass "die Absenkung [des PH-Wertes] nur schrittweise durchgeführt werden darf", wobei hier nicht ganz klar wird weshalb. Beim ersten Mal sicherlich verständlich, damit man die genaue Dosierung herausbekommt.




Ich würde das Wasser aber dennoch eine Weile (z.B. über Nacht) abstehen lassen und dann den pH nochmal messen. Das entstehende CO2 muss erstmal raus, der pH kann sich dadurch noch ein wenig verschieben.


Hmm.. ist es dafür u.U. sinnvoll den Behälter offen (ohne Verschluss) stehen zu lassen, damit das CO2 schneller/ besser entweichen kann?




Allerdings, wie kommst du auf 64 Tropfen (24+8+8?)?


In den ersten beiden Tagen je 24 Tropfen, also "24+24+8+8". Sorry, war etwas undeutlich ausgedrückt. :)




Außerdem gibt es vermutlich günstigere Lösungen als das Aquarianer-Produkt. Ob sich die Suche nach preisgünstigen Alternativen aber lohnt, hängt von der benötigten Menge ab.


Essigsäure ist sicherlich noch günstiger, denke ich. Aber ich schaue erstmal wie weit dieses Produkt reicht, sind 100ml — reicht sicherlich ein paar Jahre. Dieses Sommer habe ich nur ca. einen 5l-Kanister Wasser/ Monat verbraucht, d.h. der Wasserbedarf hält sich noch in Grenzen. :grin:

Papamatzi
07.09.2011, 16:32
Weiß nicht, ob das jetzt ein dummer Beitrag ist, aber mir kommt beim Thema ph-Wert senken das Mittelchen "PH-Minus" aus dem Poolbereich in den Sinn. Damit senke ich den ph-Wert in unserem "Planschbecken". Ob das auch für Gießwasser geeignet ist, kann ich nicht beurteilen. Gibts in 1l Dosen oder auch 5l Eimern als Granulat und reicht ewig (da für große Wassermengen gedacht).

// Matthias

stefang
07.09.2011, 17:44
Hmm.. ist es dafür u.U. sinnvoll den Behälter offen (ohne Verschluss) stehen zu lassen, damit das CO2 schneller/ besser entweichen kann?

Ja. :D Denk an deine Mineralwasserflasche...

Von organischen Säuren wie Essigsäure oder Citronensäure würde ich abraten, da diese auch gutes Futter für Mikroben, Pilze etc. abgeben.
Die Poolgeschichten ("pH-Minus") kann man prinzipiell verwenden, allerdings sollte man sehr genau darauf achten, woraus die bestehen. Das kann Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure sein, das Granulat ist in der Regel Natriumhydrogensulfat. Sollte funktionieren, da aufgrund der geringen Menge keine Versalzung des Substrats zu befürchten ist. Allerdings handelt es sich hierbei generell um recht starke Säuren, eine Gefahr der Überdosierung ist gegeben (Wasser wird zu sauer). Außerdem sollte man beim Arbeiten mit diesen Stoffen grundsätzlich Vorsichtsmaßnahmen ergreifen (Schutzbrille, Handschuhe).
Ich bleibe bei der guten alten Oxalsäure...