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maxarus
26.07.2011, 14:03
Kurzfrage: Was spricht gegen ein rein sandiges Substrat?

Inéea
26.07.2011, 14:10
Hallo maxarus

Kurze Antwort: Alles

viele Grüsse Inéea

Dicksonia
26.07.2011, 14:20
Kurzfrage: Was spricht gegen ein rein sandiges Substrat?

Hält die Feuchtigkeit zu lange und läßt keinen Sauerstoff zu den Wurzeln. Es werden zwar gut Wurzeln gebildet, wenn man das Gießen unter Kontrolle kriegt, aber bei mir kümmern diese Pflanzen immer oder faulen nach einiger Zeit. Sie neigen auch zum Verkorken, weil die Feuchtigkeit immer am Wurzelhals steht.
Zur Aussaat auch nicht zu empfehlen, weil es schnell veralgt und wenn man nicht richtig sterilisiert, kann man sich sehr leckere Pilze in die Anzucht holen. :o

lg

Mancozeb
26.07.2011, 14:55
Das kann man nicht so pauschal beantworten! Also Leute:roll:.
Anstatt "alles" wäre die richtige Antwort: "Das kommt darauf an".
Es kommt erstmal auf die Körnung des Sandes an, Sand ist nicht gleich Sand. Des weiteren ist die Frage, spricht man von reinem Quarzsand oder von welchem der aus anderen Grundgesteinen entstanden ist. Es gibt durchaus Sand, in dem viele Nährstoffe zu finden sind. Grobsand mit Korngrößen um 2 mm wird auch schneller abtrocknen als Feinsand. Zur Aussaat kann man sicherlich bestimmte Sande benutzen. Für andere Verwendungen könnte man ihn beimischen, wenn man bestimmte Eigenschaften haben möchte (z.B. Gewichtserhöhung von TKS). Problematisch ist sicherlich, dass Sand schnell aus mineralischen Mischungen ausgespült wird. Im Verbindung mit Tonen kann Sand allerdings wieder positive Eigenschaften entfalten.
Pilze können immer vorkommen und sind nicht von der Verwendung von Sand abhängig.

maxarus
26.07.2011, 17:18
Ich danke euch! mir ist aufgefallen, dass die Beiträge immer lägner wurden8)
Noch was: kommt es auf das Gewicht pro bestimmte Menge an? (zu schwer oder so?)

Liebe Grüsse und danke

Mancozeb
26.07.2011, 17:30
Manche Dinge lassen sich eben nicht in einem Satz sagen. Das Volumengewicht oder die Dichte von (Quarz-)Sand ist natürlich sehr hoch, wenn man es mit anderen Substratgrundstoffen vegleicht. Kann ein Nachteil und ein Vorteil sein, je nachdem was man will.

Inéea
26.07.2011, 17:34
Hallo Maxarus

Ich habe am Anfang auch alle Tipps mir zu Herzen genommen und die Substrate und Empfehlungen ausprobiert.

Fazit: Sand braucht es nicht, bringt keine Vorteile, ausser vielleicht beim bewurzeln, und nicht mal da hat es funktioniert. Ich habe sämtliche Kakteen uns Sukkulenten von Sand befreit.

Es kommt darauf an wie die Bedingungen sind, meine sind von einem extrem ins andere. Es kann hier an einem Tag von mehr als fünfzehn Grad unterschied haben, ist es kalt und feucht bleibt die Erde zu lange nass, ist es warm oder gleich heiss, trocknet alles sofort aus, bleibt es ein paar Tage kälter kannst du nicht giessen, wird es wieder warm muss man jeden zweiten Tag. Sand bewährt sich meiner Ansicht nach nicht.

viele Grüsse Inéea

Mancozeb
26.07.2011, 18:35
@maxarus: Hast du jetzt eigentlich nach persönlichen Ansichten oder Fakten gefragt?

maxarus
26.07.2011, 19:54
Hast du jetzt eigentlich nach persönlichen Ansichten oder Fakten gefragt?
Naja, persönliche Ansichten haben ja meistens einen Ursprung bei den Fakten, oder?8)8)8)

lg

muddyliz
26.07.2011, 20:04
Normal verwende ich ein grobes Substrat.
Ausnahme: Letztes Jahr säte ich probehalber eine Ariocarpenmischung aus. Beim Pikieren setzte ich einen Teil in grobes, mineralisches Substrat, den anderen Teil in Flusssand, der sich hier bei Hochwasser an ruhigen Stellen ablagert (Korngröße < 1mm, enthält auch humose Bestandteile, verklebt nicht durch Gießen). Und genau diese Sand-Ariocarpen wachsen eindeutig besser als die im groben Substrat. Den Sand benutze ich übrigens auch zum Bewurzeln, er ist besser als Vogelsand.

maxarus
26.07.2011, 20:59
Danke euch allen!!!

@muddyliz: Scheint dein Substrat auch eher schwer von der Masse her?

muddyliz
26.07.2011, 22:53
Danke euch allen!!!

@muddyliz: Scheint dein Substrat auch eher schwer von der Masse her?Wie sagte schon Einstein: "Alles ist relativ." So'n 10-Liter-Eimer mit Sand ist schon ganz schön schwer. :o:cry:

Mancozeb
27.07.2011, 04:39
1 Liter Sand wiegt zwischen 1,3 und 1,7 kg. 1 Liter Torf ca. 0,2-0,5 kg. Bims ca. 0,9kg/l, Blähton ca. 0,4 kg/l, Lava ca. 1-1,2kg/l, Perlit ca. 0,1 kg/l, Ton ca. 1,2-1,4 kg/l. Alles in Abhängigkeit vom Wassergehalt. Vielleicht gibt dir das eine Vorstellung. Aber alles scheint anders wie es ist, ne?8)

Iracema
27.07.2011, 11:46
Das kann passieren wenn man zuviel des 1,00 – 1,6 mm Quarzsandes nimmt, April 2011 erworben und eingetopft, heute Juli 2011 etwa 0,7 cm ein-/zusammengesackt, obwohl einiges an Bims in der Mischung ist

Photo von gestern (durch Sonne nicht ganz gelungen) die linke Seite sieht der rechten sehr ähnlich, nicht daß ihr auf "dumme" Gedanken kommt 8):
http://i102.photobucket.com/albums/m111/Iracema_2006/Kakteen/011.jpg

Der Pflanze geht es "noch" gut, das Substrat müsste nur wieder aufgefüllt werden :grin:


L.G.
Ira

Dicksonia
27.07.2011, 12:36
Die Frage war aber:


Kurzfrage: Was spricht gegen ein rein sandiges Substrat?

Kein Humus oder sonstige Bestandteile.

Logisch, daß man es in Gemischen je nach Korngröße nutzen kann.
Das Foto hat mich allerdings an einen weiteren Nachteil erinnert: Der Sand hat die blöde Angewohnheit, in kleiner Korngröße durch die Abflußlöcher zu verschwinden.


lg

ferox
27.07.2011, 12:51
......weiteren Nachteil erinnert: Der Sand hat die blöde Angewohnheit, in kleiner Korngröße durch die Abflußlöcher zu verschwinden.

Ja, überall liegt er rum..... http://www.smilies.4-user.de/include/Haushalt/besen_smilie_163.gif (http://www.smilies.4-user.de)

Iracema
27.07.2011, 12:56
Ne...... bei mir nicht, Losungswort -> Küchenrolle :grin:

Auch wenn du und andere User es nicht verstanden haben sollten, hier einmal meine Erklärung....... es sackt und sackt und.........verdichtet sich. Alles klar? :grin:;-)

Dicksonia
27.07.2011, 13:26
Ich fühle mich jetzt mal nicht angesprochen. :rolleyes:

maxarus
27.07.2011, 13:55
Hallo zusammen

Es ist echt lieb von euch, dass ihr so viele Beiträge schreibt:jo:
Da Sand so schwer ist, können die Wurzeln da nicht "verdrückt" (mir kommt kein besseres Wort in den Sinn) werden?

Dicksonia
27.07.2011, 15:08
Da Sand so schwer ist, können die Wurzeln da nicht "verdrückt" (mir kommt kein besseres Wort in den Sinn) werden?

Das habe ich noch nicht erlebt.
Probleme mit Druck hatte ich eher bei scharfkantigen Sachen und Rübenwurzeln.

lg