Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Im Topf...oder doch nicht?
Liebe Kaktussfreunde
Ich konnte meinem Sitzplatz einen Quadratmeter für die Winterharten abringen. Nun ist es so, dass ich an dieser Stelle "Bergdruck" habe. Schilf, Rohrkolben, Farn usw. würden wohl gut wachsen dort, da sie immer nasse Füsse haben. Im Moment habe ich ein Kiesbeet, etwa 20 cm hoch mit grobem Kies (3-5 cm) mit ganz geringem Humusanteil. Eine grössere Opuntie habe ich mit dem Wurzelballen direkt aus dem Topf in das Kiesbeet gesetzt. Zwei kleiner Opuntien sind mit dem Topf zusammen im Kiesbeet.
Soll ich die kleineren aus dem Topf nehmen oder mal so bealssen und schauen wie sich das entwickelt?
Ich habe einfach Angst dass die mir wegen Staunässe eingehen. Die grosse Opuntie ist daran ein neues Ohr zu machen und die zwei kleinen blühen schön. Sie sind aber auch erst seit ein paar Tagen eingesetzt.
Ist das Kies zu grob und sollte mit Lavasplit gemischt werden?
Soll ich die Kleinen auch aus dem Topf nehmen?
Sand sehe ich weniger wegen der Staunässe.
Gruss
Senser
Mancozeb
14.06.2011, 16:31
Also normalerweise kennen wir ja nur tolle Schweizer Anlagen für Winterharte. Ich denke wenn es mit dem "Bergdruck" wirklich so schlimm ist, wie du schilderst, solltest du evtl. darüber nachdenken, es an der Stelle komplett zu lassen. Dann evtl. ein Feuchtgebiet anlegen und fertig. Es gibt so tolle Sumpfpflanzen, mit den schönsten Blüten;). Man soll sich bei der Gartenanlage ja auch immer nach den natürlichen Gegebenheiten richten, dann wirds auch schön. Das mit der Staunässe wird allerdings erst im Winter sichtbare Schäden verursachen. Eine andere Möglichkeit wäre, du pflanzt alles in Kübel und stellst es so auf das es keine nassen Füße bekommt. Und noch letzteres, ich würde bei Beetauspflanzung auch eher dazu tendieren die Pflanzen entweder ganz auszupflanzen, ohne Topf. Oder sie ganz im Topf zu lassen, dafür aber nicht im Beet versenken. Ob der Kies mit Lava gemischt werden sollte, kann man nicht genau sagen, wenn man die Körnung des Kies nicht weiß. Aber schaden wirds nicht.
Ganz genau beschrieben äussert sich der "Bergdruck" so:
Wasserdruck vom dahinterliegenden Bord. Vorallem der untere Bereich des Beets ist auch bei längerer Trockenheit immer noch feucht. Die meisten Pflanzen die ich dort schon versucht habe gehen nach kurzer Zeit ein, da vermutlich zu nass und den Schnecken passt es dort. Mahlzeit.
Ein Hochbeet direkt auf den Gartenplatten könnte ich auch machen. Aber das bedeutet wiederum platzverlust vom Sitzplatz. Hmmmm...Muss wohl nochmals über die Bücher....
Mancozeb
14.06.2011, 17:11
Na ja, es ist immer einfacher die Pflanzen dem Beet anzupassen als umgekehrt. Könntest dir allerdings auch ein paar Stangen Dynamit besorgen und das Problem so beseitigen;-).
Alte Säule
14.06.2011, 19:02
Hallo Senser
ich würde sie dann lieber in den Töpfen lassen die Blühen auch in den Töpfen;-)und keine Gefahr mit dem Faulen:roll:
Gruß günni:gies
Ich würde es an einer solchen Stelle sein lassen. Ausserdem sind frische Opuntientriebe eine wahre Delikatesse für Schnecken.
Gruß Stefan
Uwe/Eschlikon
20.06.2011, 13:00
@Senser
Es ist schwierig, das Ganze von extern zu beurteilen.
Wasserdruck vom Hang kann man normalerweise mit einem Drainage-Rohr so ableiten, dass dahinter liegende Pflanzbeete völlig trocken werden. Ok, wenn man x Meter Boden aufreissen muss, um das überschüssige Wasser wegzuleiten, ist evtl. der Aufwand zu gross.
Viele Opuntien sind normalerweise an den Wurzeln nicht so empfindlich, was die Bodenfeuchte anbelangt. Schlimmer ist Staunässe, die sich knapp unter der Oberfläche oder gar an der Oberfläche selbst bilden kann, wenn auch nur kurzzeitig - dann ist schnell Schluss mit lustig.
Ich meine, mit einer Beetumrandung, rund 30cm erhöht, sollte in kiesigem Substrat eigentlich nichts passieren, ausser es ist wirklich eine Sumpfwanne :grin:
Grüsse aus der Nordostschweiz
Uwe
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