Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hatiora herminiae
Hartkerius
07.03.2006, 12:02
Werner Rauh schreibt, dass Hatiora herminiae in Kultur schwierig sei und deshalb gepfropft werden sollte. Ich habe ein kleines Exemplar, ein recht gut bewurzelter Spross, den ich vor kurzem erhalten habe. Er treibt nun nur drei Wochen nach dem Bewurzeln und Topfen bereits Blütenknospen. Siehe hier:
http://img230.imageshack.us/img230/6849/hatioraherminiaeknospe38705pi.th.jpg (http://img230.imageshack.us/my.php?image=hatioraherminiaeknospe38705pi.jpg) http://img296.imageshack.us/img296/1534/hatioraherminiaeknospe38633zn.th.jpg (http://img296.imageshack.us/my.php?image=hatioraherminiaeknospe38633zn.jpg)
Ich bin etwas verunsichert, ob ich die Pflanze wurzelecht weiterkultivieren soll, denn in der Literatur findet man H. herminiae stets gepfropft (meist auf Selenicereus spec.) abgebildet. Hat jemand Erfahrung mit dieser Species?
Vielen Dank und sonnige Grüsse
Niko alias Hartkerius
Hallo
Ich habe auch eine und ich halte sie wurzelecht. Sie steht bei mir in Seramis mit einen kleinen Anteil Kakteenerde.
Da ich gepfropfte Kakteen nicht mag habe ich mich für wurzelecht entschieden, aber wenn sie größer wird möchte ich zur Sicherheit ein Stückchen Pfropfen da sie so viel ich weis sehr selten ist.
In welches Substrat hast Du sie gepflanzt das sie so schnell treibt und Knospen hat.
MfG
Helga
Hartkerius
07.03.2006, 16:13
Liebe Helga,
vielen Dank für Dein «Mutmachen». Zu Deiner Frage: Ich habe den Steckling (siehe hier am 16. Februar 2006:
http://img230.imageshack.us/img230/6958/hatioraherminiaesteckling37621.th.jpg (http://img230.imageshack.us/my.php?image=hatioraherminiaesteckling37621.jpg)
) in mein übliches Epi-Substrat getopft: Ein Drittel Haage-Kakteenerde und zwei Drittel Rindenkompost. Der Steckling blieb dann bis vorgestern in eine Platiktüte verpackt am warmen, aber nicht übermässig hellen Fenster stehen. Heute Mittag sieht er so aus:
http://img230.imageshack.us/img230/1491/hatioraherminiaesteckling39823.th.jpg (http://img230.imageshack.us/my.php?image=hatioraherminiaesteckling39823.jpg)
Herzliche Grüsse und viel Erfolg mit Deiner Hatiora herminiae
Niko
Also das ist interessant
Wie ich meine Ableger bekommen habe, habe ich ihn auch in Epi Substrat gesteckt, aber leider ist mir dabei die Hälfte verfault.
Bei der Kakteenschau in Berlin war auch die Epi Leute aus Niederland glaube ich, die meinten ich soll die Pflanze in mehr mineralischen Substrat halten. Dort ist sie zu Schluß auch bewurzelt. Sie wächst aber sehr langsam. Vieleicht gebe ich jetzt ein Stückchen in Epi-Erde.
Bei Gelegenheit mache ich ein Bild.
MfG
Helga
Hartkerius
08.03.2006, 13:40
Ich habe noch einmal etwas recherchiert. Sobald die Blüte vorbei ist, werde ich mein Epi-Substrat (siehe oben) im Verhältnis 1:1 mit einer Mischung aus Bimskies, Perlite und etwas Quarzkies 2–3 mm mischen (Quarzkies damit es nicht zu leicht wird), denn ich habe an zwei Stellen den Hinweis gefunden, dass man nach dem Anwurzeln, was zwei bis vier Wochen dauern soll, in ein humoses aber sehr durchlässiges Substrat pflanzen soll, da H. herminiae zwar ein Epiphyt ist, aber doch feuchtigkeitsempfindlicher sei als andere Epis. Sie braucht viel Luft an den Wurzeln und ein sehr gut durchlässiges Substrat, sollte aber immer leicht feucht gehalten werden. Das alles zu realisieren dürfte nicht ganz einfach sein. Was macht man z.B., wenn man in Urlaub fährt? Wahrscheinlich am besten mitnehmen. Darin bin ich durchaus erprobt!
Noch ein Hinweis: Mein Steckling ist Ende Oktober von der Mutterpflanze abgebrochen und lag seitdem im Sand. So konnte er sehr stark austrocknen, auch an der Abbruchstelle. Dadurch war sicherlich keine Fäulnisgefahr mehr gegeben. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Epi-Stecklinge (Schlumbergera, Epiphyllum etc.) am Ende der Saison zu schneiden und sie dann über Winter sehr stark austrocknen zu lassen. Im Februar/März getopft hatte ich noch gar keine Ausfälle und sie sind prächtig gewachsen. Möglicherweise hat die schnelle Wurzel- und Blütenknospenbildung bei meiner Hatiora damit zu tun, dass sie riesigen Durst hatte und sich so sehr darüber gefreut hat, endlich in ein feuchtes Substrat zu kommen, dass sie mich sofort mit Knospen belohnt hat :P.
Viel Erfolg mit den anspruchsvollen Pflänzchen
Niko
Hartkerius
06.06.2006, 20:49
Hallo Epi-Freundinnen und -Freunde!
Seit ein paar Tagen zeigt sich ein kleiner Neutrieb an meiner Hatiora herminiae. Dann kann meine Pflege ja nicht so schlecht sein, schliesslich halte ich sie wurzelecht. Hier ein Bild:
http://www.typoscriptum.de/bilder/Hatiora_herminiae_D501319_1.jpg
Herzlichen Gruss
Niko
Hallo
Hier mal meine Hatoria nach dem ich sie bekommen habe ( Winter 04 )
Sie wurde in einer Mischung aus guter Pflanzenerde und Seramis eingetopft.
http://img83.imageshack.us/img83/8549/hatoriaimbricata2ae.jpg
Der untere Teil ist verfault und ich habe die oberen Teile in reinen Seramis noch mals zum Bewurzeln gepflanzt. Später noch ein wenig Kakteenerde dazugemischt.
Heute schaut sie so aus.
http://img117.imageshack.us/img117/7915/bild31725mo.jpg
Wächst eigentlich ganz gut, nur die Triebe könnten ein bischen kräftiger sein.
MfG
Helga
Hartkerius
08.06.2006, 15:22
Hallo Helga,
sieht doch recht gut aus! Mein Substrat zeigt sich als sehr gut durchlässig und dennoch hält es die Feuchtigkeit. Wasser muss ich immer in vielen sehr kleinen Portionen geben, sonst läuft alles durch. Ich achte darauf, dass die Oberfläche vor jedem erneuten Wässern antrocknet. Dann ist das Substrat ja noch nicht durchgetrocknet, aber es werden Pilze und hoffentlich auch das Fäulnisrisiko der Pflanze minimiert.
Weiterhin gutes Wachsen!
Grüsse aus Heidelberg
Hartkerius
quiabentia
03.04.2007, 00:43
:confused: Mensch.... vor einigen Jahren habe ich wie ein Verrückter nach einer Hatiora herminiae gesucht, immer nur Absagen wegen der schwierigen Haltung bekommen, und jetzt lese ich, wie sich gleich mehrere Leute über ihre hervorragend gedeihenden Pflänzchen unterhalten.
Ich wüsste nur zu gerne, wo man eine kriegen kann, oder ob Eure Pflanzen mittlerweile schon ablegerfähig sind....:roll:
Man kommt ja noch schwerer an H. epiphylloides (und ihre ssp. bradei) ran. Woran liegt das? Es ist doch schon kurios, dass sowohl bei Hatiora als auch bei Schlumbergera die nicht in Unmassen gehaltenen Arten umso seltener zu Gesicht zu bekommen sind.
Gruß, Lothar
Hartkerius
03.04.2007, 15:32
Hallo Lothar,
was meine Hatiora herminiae betrifft, so muss ich leider mitteilen, dass ich letztes Jahr eine Trauermückenplage hatte, während ich in Urlaub war. Die Larven machten sich besonders eifrig über meine Hatiora her und höhlten die untersten Triebsegmente komplett aus. Als ich aus dem Urlaub kam, war davon nur noch die leere Epidermis zu finden. Heute habe ich nichts weiter als zwei einzelne Glieder, schnief. Ich hoffe aber, dass diese weiterwachsen... "Ablegerfähig" kann man das wirklich nicht nennen.
Viele Grüsse
Niko
Hallo Niko
Das ist aber übel.
Ich halte einen Teil gepfropft und den anderen Teil Wurzelecht , aber noch lange nicht Ablegerfähig.
Helga
Hartkerius
03.04.2007, 19:06
Hallo Helga,
auf was hast Du sie denn gepfropft? Selenicereus?
Viele Grüsse
Niko
quiabentia
03.04.2007, 19:34
Das ist ja echt schade :cry:...
Aber es freut mich, dass Ihr so prompt geantwortet habt.
Zu den Trauermücken: Ich habe immer vorsorglich in irgendwelchen Töpfen ein paar Gelbsticker stehen. Die Viecher scheinen richtig verrückt danach zu sein, und selbst wenn sie an einer Pflanze in einem anderen Topf auftauchen, sind sie bald auf den Stickern gelandet und kommen nicht einmal mehr dazu, für Nachwuchs zu sorgen. Nach kurzer Zeit sind sie dann verschwunden.
Mehr Probleme bereiten mir die kleinen Thripse, die man immer erst sieht, wenn sich schon wieder eine kräftige Population gebildet hat.
Gruß, Lothar
Ich habe sie auf Peresiopsis oder Pereskia, weis nicht genau, gepfropft.
Helga
Martins Gans
07.10.2009, 09:29
Mich würde interessieren, wie sich die H. Herminiae bei denjenigen, die sie haben, so machen? Haben sie schon mal geblüht?
Ich habe vor 10 Tagen so ein Pflänzchen bekommen (ist ca. 4 cm hoch und hübsch verzweigt), es steht in sehr mineralischem Substrat. Von Frank Süpplie habe ich folgende Info dazu bekommen:
Pflege wie die eigentlischen osterkakteen, etwas feuchter wie den Rhipsalideen aber nicht zu nass. Im winter temperatur rund 10 graden und dann etwas weniger wasser geben. Die Pflanze steht ins ehr mineralischen Substrat da sie in diesem Substrat durch mittle von Duenger besser waechst dann in normale Erde.
d.h. ich werde sie kühler stellen als bisher. Soweit ich bis jetzt begriffen habe, sollen Hatioras nicht direkt besprüht werden, besonders nicht wenn die Umgebungstemperatur kühler ist.
Hardy_whv
07.10.2009, 18:37
Soweit ich bis jetzt begriffen habe, sollen Hatioras nicht direkt besprüht werden, besonders nicht wenn die Umgebungstemperatur kühler ist.
Zu Hatiora herminae kann ich selbst nichts sagen. Grundsätzlich aber gilt, wie du schon sagst, dass die Epiphyten bei kühlem auch hinsichtlich Luftfeuchtigkeit trockener stehen sollen. Insofern würde ich in der kühlen Jahreszeit auf Besprühen verzichten. Im Sommer lieben sie mehr Luftfeuchtigkeit. Beim Stand in der Wohnung, wo sich eine hohe Luftfeuchtigkeit schlecht realisieren lässt, würde ich die Pflanzen regelmäßig besprühen. Wegen möglicher Kalkablagerungen jedoch möglichst kein hartes Leistungswasser verwenden.
Gruß,
Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif
Martins Gans
08.10.2009, 08:42
Hallo Hardy, genau so halte ich's. Für meine div. Aronstabgewächse und sonst. kalkempfindlichen Pflanzen verwende ich sowieso Regen- und destilliertes Wasser, das ist also "Standard". Das Besprühen stelle ich also vorerst ganz ein, bei der herminiae war ich sowieso damit eher zurückhaltend wg. der Nässeempfindlichkeit.
Ich finde es schwierig, überhaupt was zum Ursprung dieser Pflanzen rauszufinden, es läßt sich zwar eine Ortsangabe finden, aber ob die herminiae nun zu den Aufsitzerpflanzen gehört oder eher zu denen, die auf felsigem Untergrund wachsen,habe ich noch nichts rausfinden können. Überhaupt scheint bei den Rhipsalis, Lepismium und verwandten Arten über die wenigsten was Konkretes herauszufinden sein.
Kaiserin
04.11.2009, 19:13
Hallo,
nachdem ich 1 Schlumb. opuntioides aus ihrem mineralischen Substrat in Kakteenerde umgetopft hatte, ging sie mir unweigerlich ein. Jetzt habe ich auch die Hatiora herminiae in solcher mineralischer Erde bekommen (und zum Glück noch eine opuntioides dazu) und den Hinweis, daß beide Arten NICHT in humose Erde umgepflanzt werden sollen. Es sieht zwar etwas stiefmütterlich aus, die Pflänzchen in solchen Steinen wachsen zu sehen, aber wenn´s so sein soll?
http://www.bildercache.de/minibild/20091104-181143-965.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20091104-181143-965.jpg)
eli-kaktus
10.06.2010, 00:31
Hab bei ebay grad dies hier gefunden:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=110541555576&ssPageName=STRK:MEWAX:IT
Ich trau mich nicht, so eine doch recht seltene Pflanze zu ersteigern, weil ich nicht weiß, ob sie meine Pflegekünste überleben würde. Auch beim Pfropfen muss ich noch dringend dazulernen.
Aber vielleicht ist es ja für einen von Euch was...
Hallo,
hatte mal eine Hatiora herminiae, Schlumbergera opuntioides & Hatiora rosea.
Alle drei abgegeben, da mir die Pflege viel zu heikel und schwierig war und ich überhaupt nicht mit denen klar kam.
Habe dafür aber was schönes anderes bekommen, deswegen bin ich garnicht traurig ;-)
Kaiserin
11.06.2010, 01:42
Also ich habe alle 3 und kann nur in der Hinsicht klagen, daß die Opuntioides nach dem Umzug alle Glieder abgeschmissen hat, inzwischen aber neu treibt.
Martins Gans
01.08.2010, 11:16
Meine herminiae hat den Geist aufgegeben, die H. roseas sind alle eingegangen (die standen womöglich im Nordostfenster zu warm), eine meiner beiden opuntioides-Stecklinge lebt noch, hat aber immer noch nicht ausgetrieben - den werde ich vermutlich in den nächsten Tagen auf irgendwas propfen. :-?
Wenn ich bedenke, was für Aufwand ich v.a. der herminiae und der opuntioides gewidmet habe, kann ich nur sagen: ich möchte keine derart anspruchsvolle Pflanze mehr. Da überwiegt der Frust.
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