Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Viele Fragen zu Epiphyllum
Hallo zusammen,
süchtig von den schönen Blüten bin ich gerade dabei, mir einige Epis mehr zuzulegen.
Und nun habe ich gleich ganz viele Fragen.
Also:
1. Epi-Stecklinge: welche sollte man schneiden und stecken? Vorjährige Triebe oder von diesem Jahr? Welche gehen besser an? Wie lang sollten sie sein? Ich habe ein 30 cm langes Blatt bekommen. Soll ich das teilen?
2. Töpfe: ist es besser, flache oder tiefe Töpfe zu nehmen?
3. Auswahl willige Blüher: Könnt ihr mir außer dem ackermannii und der Deutschen Kaiserin noch Sorten nennen, die mich mit zahlreichen Blüten erfreuen werden? Z.B. wenn ich lese, daß Leute 9 Jahre auf die Blüte von "Clown" warten, dann zweifle ich, ob ich die Geduld aufbringe ;). Obwohl ich von den Clown-Bildern auch schwärmen könnte.
4. Auswahl Blühdauer: Sind Euch Sorten bekannt, die besonders lange blühen? Oder kann man die Blühzeit verlängern, indem man frühblühende und spätblühende Sorten nimmt? Gibt's das bei Epis? Von Winterblühern habe ich schon gehört. Welche sind das?
5. Gibt es irgendwo Quellen über die Größe der einzelnen Sorten? Oder über die Wuchseigenschaften wie eher stehend oder eher hängend? Ich finde immer nur Angaben über die Größe der Blüten.
6. Könnt ihr mir bitte einige empfehlenswerte Sorten mit möglichst viel Duft nennen?
Da ich bisher nicht über allzuviel Erfahrung verfüge :oops:, möchte ich nichts falsch machen und hoffe, daß Ihr mir helfen werdet.
Alte Säule
05.08.2010, 22:05
Hallo wuff
das mußt du dir genau überlegen die werden groß und dann der platz;-)
habe heute pikiert;) und bin noch nicht fertig waren ja auch nur 40 und im winter da grauts mir schon und wieder der platz:p
Gruß günni:desert
Hallo wuff
das mußt du dir genau überlegen die werden groß und dann der platz;-)
habe heute pikiert;) und bin noch nicht fertig waren ja auch nur 40 und im winter da grauts mir schon und wieder der platz:p
Gruß günni:desert
Süchtige überlegen doch nicht mehr genau!8)
Ich habe für den Winter große Kellerfenster und dort ca 10° und für den Sommer Obstbäume, in denen dann die Ampeln hängen können.
Und es ist schon passiert, etliche Steckies sind im Anmarsch. Ich brauche nur noch Tips! Und weitere Steckies....
Dicksonia
06.08.2010, 01:18
Ja, also wegen den Stecklingen hat sicher jeder seine eigene Methode.
Ich mag lieber etwas ältere Triebe, nicht vom selben Jahr. Die sind meist schön dick und haben richtig 'Fleisch'.
lg
schmetterling0004
06.08.2010, 10:23
Hallo allerseits
das wäre doch ein Thema für Argo, der hat doch glaub ich so viele....
und Mary vermiss ich auch schon ne Weile (Urlaub?)
Ich kann dir (Wuff) da nicht so sehr behilflich sein. Habe nur ein paar wenige, und die wollen nicht so richtig bei mir, da ich weder einen kühlen Keller, noch Obstbäume hab ;)
Aber das, was ich von einer Züchterin weiss ist, dass die das Umtopfen nicht so gerne mögen. Sie hat mir damals angeraten, die Stecklinge ziemlich verhunzeln (verschrumpeln) zu lassen und dann erst in Erde zu geben. Hat auch ganz gut funktioniert - nur blühen wollen sie bei mir eben nicht...
Was ich auch festgestellt habe ist, dass einige Sorten überhaupt kein Wasser über den Winter wollen und andere wiederum man nicht so austrocken lassen soll....
Ist vielleicht auch eine "Gespührssache"
Weiss nicht, ob dir das so wesentlich jetzt weiterhilft.....
LG
Miriam
8) Ich bin die letzten Tag immer mal da gewesen, Miriam! Gucke eigentlich jeden Abend nach der Arbeit rein ins Forum - nur ich kann nicht zu Allem was schreiben, so gescheit bin ich nicht.
;-)
Argo bewurzelt sie auch manchmal in Wasser - das geht genauso gut! (Macht er erst neuerdings)
Er hat zwar 400 Pflänzkes, aber nur wenige ausgewachsene, die er schneiden kann.
Die meisten sind Steckis ( oh Mann - wenn die groß werden..... )
schmetterling0004
06.08.2010, 18:44
Hallo Mary
Na, na.... nicht so bescheiden ;). Schön, wieder von dir zu lesen :jo:
Wuff könnt ihr doch sicher besser helfen als ich...
LG
Miriam
Arndt ist noch am Arbeiten; er :-? sollte eigentlich schon um 15 h Feierabend und Wochenende haben.....:no:
Ich kenne mich mit den Epis nicht so gut aus; Arndt hat die Erfahrung und die Tipps vom Züchter.
Aber das, was ich von einer Züchterin weiss ist, dass die das Umtopfen nicht so gerne mögen. Sie hat mir damals angeraten, die Stecklinge ziemlich verhunzeln (verschrumpeln) zu lassen und dann erst in Erde zu geben. Hat auch ganz gut funktioniert - nur blühen wollen sie bei mir eben nicht...
Was ich auch festgestellt habe ist, dass einige Sorten überhaupt kein Wasser über den Winter wollen und andere wiederum man nicht so austrocken lassen soll....
Ist vielleicht auch eine "Gespührssache"
Weiss nicht, ob dir das so wesentlich jetzt weiterhilft.....
Weiterhelfen:o ?
Oje Miriam, das vergrößert nur meine Unsicherheit, weil's neue Fragen aufwirft. Trotzdem danke für den Tip, ich werd's auf meine Liste setzen, was ich beachten muß und dann beobachten... Hoffentlich reicht mein Gespür dafür aus.
schneggle
06.08.2010, 20:41
Den großen Steckling, den du hast, kannst ganz lassen oder teilen, wie du willst. Es heißt halt das große Stecklinge besser zu bewurzeln sind. Andererseits wenn ihn teilst, hast mehr im Topf und die gehen trotzdem gut zu bewurzeln. Ich persönlich würd ihn teilen.
Ältere Steckis sind einfacher zu bewurzeln, weil sie mehr Substanz haben und damit mehr Reserven. ich habe die Erfahrung selber gemacht, dass Steckis über eine Größe von 12cm besser anschlagen und weniger anfälliger sind.
Kleinere funktionieren auch, bloß es dauert erhebelich länger. Aber das Kopfstecklinge, auch von älteren Pflanzen eher blühen kann ich nicht so behaupten. Bisher zeigt es sich, dass sie eher im zweiten bis dritten Jahr die ersten Knospen treiben. Vorher manchmal auch aber die wenigsten haben denn die Kraft sie voll aus zu blühen. Dieses Jahr wollte mein Freibeuter blühen, Die Blüte war schon auf 10cm Länge gekommen aber sie hat sie nicht geöffnet. Ist nach einiger Zeit einfach verkümmert. Herr Paetzold hatte mal eine Tabelle geschaffen, wo man seine Entwicklungszeiten und Anfänge von den Blüten nachverfolgen konnte. Mal gucken ob ich sie wieder finde. Da fängst auch frühstens nach drei Jahren an, eine war glaube ich erst nach 15 Jahren so weit. Ich such sie noch mal.
Gruß Arndt
Den großen Steckling, den du hast, kannst ganz lassen oder teilen, wie du willst. Es heißt halt das große Stecklinge besser zu bewurzeln sind. Andererseits wenn ihn teilst, hast mehr im Topf und die gehen trotzdem gut zu bewurzeln. Ich persönlich würd ihn teilen.
Es ist ein ganz frischer weicher Steckling von diesem Jahr. Würdest Du ihn dann auch teilen? Es ist verlockend "mehr im Topf" zu haben, aber ich trau mich nicht:oops:.
Ältere Steckis sind einfacher zu bewurzeln, weil sie mehr Substanz haben und damit mehr Reserven. ich habe die Erfahrung selber gemacht, dass Steckis über eine Größe von 12cm besser anschlagen und weniger anfälliger sind.
Kleinere funktionieren auch, bloß es dauert erhebelich länger. Aber das Kopfstecklinge, auch von älteren Pflanzen eher blühen kann ich nicht so behaupten. Bisher zeigt es sich, dass sie eher im zweiten bis dritten Jahr die ersten Knospen treiben. Vorher manchmal auch aber die wenigsten haben denn die Kraft sie voll aus zu blühen. Dieses Jahr wollte mein Freibeuter blühen, Die Blüte war schon auf 10cm Länge gekommen aber sie hat sie nicht geöffnet. Ist nach einiger Zeit einfach verkümmert. Herr Paetzold hatte mal eine Tabelle geschaffen, wo man seine Entwicklungszeiten und Anfänge von den Blüten nachverfolgen konnte. Mal gucken ob ich sie wieder finde. Da fängst auch frühstens nach drei Jahren an, eine war glaube ich erst nach 15 Jahren so weit. Ich such sie noch mal.
Gruß Arndt
Na, dann wird meine Geduld ja doch auf die Probe gestellt! Ich hatte soooo gehofft, schon im nächsten Jahr Blüten zu haben, wenigstens einige.
Die Tabelle von Herrn Paetzold würde mich sehr interessieren!
Ich wollte in normaler Blumenerde angereichert mit Bims, Pinienrinde und Sand bewurzeln, habe aber hier im Forum was von reinem Vogelsand gelesen. Ist das besser?
Oder tatsächlich einfach in Wasser stecken wie Marcu schreibt?
Wenn Wasserbewurzlung gut geht, muß ich daraus schließen, daß bei der Alternative das Bewurzlungssubstrat ziemlich naß sein sollte?
Deckt Ihr die Steckies mit Plastikhauben ab wg. der gespannten Luft oder ist das nicht nötig?
Das in Wasser bewurzeln geht abe die Steckis sollten meiner Erfahrung nach auch 4-6wochen lang ab trocknen. Ich bin darauf gekommen, weil Anfang Mai bei uns ein Epitreffen zwischen Französichen und deutschen Liebhabern waren, Rudolf Hessing war auch dabei. Dabei hatte ich eine Schale mit Steckis draußen stehen lassen und nach drei Wochen Regen hatten sie alle so 3-5cm Wurzeln. Ob ihr glaubt oder nicht hier lagen so 250 Steckis im Wohnzimmer auf dem Boden rum nach Sorten sortiert.
Dicksonia
07.08.2010, 01:31
Hallo!
Ich bewurzele nur in Wasser. Geht viel besser und ist platzsparend.
Die Stecklinge sollten schattig rumliegen, bis die Schnittstelle verheilt ist. Bei mir reichen zwei Wochen.
Ich schreibe die Namen immer mit Edding auf den Trieb, dann spare ich mir auch noch die Zettelage.
Bei mir kommen sie in einen Plastikbottich á la Fertigsuppe ins Westfenster und bewurzeln in einem Finger breit Wasser in wenigen Wochen.
lg
eli-kaktus
07.08.2010, 13:35
Mir ist beim wasser-Bewurzeln schon öfters mal was verfault. Tut ihr da irgendwelche Zusätze ins Wasser? Wechselt Ihr das Wasser aus, oder gießt ihr einfach immer nur nach?
Ruhig mehrere Steckis in ein Gefäß?
Aber wenn dann eins gammelt sind alle gefährdet, oder?
Hallo,
ich bin zwar kein Profi und weiß nicht ob das weiterhilft,:-?
aber ich hab irgendwo gelesen, das ein Stück Holzkohle im Wasser
die Bakterien niederhalten soll. Das sollte das vergammeln der Steklinge
eigentlich verhindern.
Mfg roli
Martins Gans
07.08.2010, 20:38
Nu ich auch noch... :oops:
Ich bin ganz weit entfernt davon, Profi zu sein, habe letzten Herbst überhaupt meine ersten Stecklinge bekommen. Und dachte schon, ich hätte gar kein "Händchen" für Epis, weil die trotz Winterruhe, gelegentlichen sparsamen Sprühwassergaben und Gießen seit April keine Austriebe gezeigt haben. In den letzten Tagen habe ich allerhand hin- und hergetopft und festgestellt, daß (bis auf eine Ausnahme, die hatte es etwas zu feucht) alle kräftig bewurzelt waren.
Meine Methode wird mir sicher ein paar Kopfnüsse eintragen: ich hatte die ausnahmslos in Seramis-Orchideenerde-Blumenerde, die ich wie gesagt von Oktober bis April überhaupt nicht gegossen habe, nur gelegentlich besprüht. Austrieb fängt stellenweise erst jetzt zaghaft an, aber die Wurzeln sind alle kräftig und stark.
Ich glaube, Epis sind halt reine "Geduldspflanzen".
Dicksonia
07.08.2010, 20:59
Mir ist beim wasser-Bewurzeln schon öfters mal was verfault. Tut ihr da irgendwelche Zusätze ins Wasser? Wechselt Ihr das Wasser aus, oder gießt ihr einfach immer nur nach?
Ruhig mehrere Steckis in ein Gefäß?
Aber wenn dann eins gammelt sind alle gefährdet, oder?
Das Geheimnis liegt darin, die Stecklinge gut ausheilen zu lassen. Und natürlich muß das Gefäß sauber sein.
Bei mir klappt´s mit stinknormalem Leitungswasser ohne alles.
Ich muß aber vielleicht auch sagen, daß sich am Anfang im Wasser sowas wie Schleim an der Schnittstelle bilden kann. Das ist nicht gefährlich, sondern offenbar normal. Erst wenn der Trieb offensichtlich abgammelt, sollte man ihn rausnehmen, neu anschneiden und wie gehabt behandeln.
Ansonsten mache ich da keinen Zauber. Wasser wird nur nachgegossen und die Steckis etwas aufgefächert, damit jeder Licht bekommt.
Ich hatte einen gammeligen und mußte den neu anschneiden. Der Rest war okay und ich habe nur das Wasser gewechselt.
Hier ist noch ein Foto von Februar, wo ich das mal fotografiert habe, wie so ein Trieb nach drei Wochen im Wasser aussieht:
http://img405.imageshack.us/img405/1002/epiw.th.jpg (http://img405.imageshack.us/i/epiw.jpg/)
lg
Das in Wasser bewurzeln geht abe die Steckis sollten meiner Erfahrung nach auch 4-6wochen lang ab trocknen. Ich bin darauf gekommen, weil Anfang Mai bei uns ein Epitreffen zwischen Französichen und deutschen Liebhabern waren, Rudolf Hessing war auch dabei. Dabei hatte ich eine Schale mit Steckis draußen stehen lassen und nach drei Wochen Regen hatten sie alle so 3-5cm Wurzeln. Ob ihr glaubt oder nicht hier lagen so 250 Steckis im Wohnzimmer auf dem Boden rum nach Sorten sortiert.
Eine Schale? Haben die Steckies da mehr drin gelegen als gestanden?
Das Geheimnis liegt darin, die Stecklinge gut ausheilen zu lassen. Und natürlich muß das Gefäß sauber sein.
Bei mir klappt´s mit stinknormalem Leitungswasser ohne alles.
Ich muß aber vielleicht auch sagen, daß sich am Anfang im Wasser sowas wie Schleim an der Schnittstelle bilden kann. Das ist nicht gefährlich, sondern offenbar normal. Erst wenn der Trieb offensichtlich abgammelt, sollte man ihn rausnehmen, neu anschneiden und wie gehabt behandeln.
Ansonsten mache ich da keinen Zauber. Wasser wird nur nachgegossen und die Steckis etwas aufgefächert, damit jeder Licht bekommt.
Ich hatte einen gammeligen und mußte den neu anschneiden. Der Rest war okay und ich habe nur das Wasser gewechselt.
lg
Das hört sich ja sehr interessant an und wie's aussieht, ist es ein gängiges Verfahren bei Euch. Ich werde jetzt mal den Test machen mit einigen meiner neuen Steckies. Ich finde es auch sehr vorteilhaft, daß man den Erfolg sehen kann. In Erdsubstrat weiß man ja nicht genau, ob schon Wurzeln dran sind oder nicht.
Die Schale, wo die Steckis vom Arndt drin lagen (also, so mit dem Kopf auf dem Rand) :oops:
war eine Aussaatschale. Also so eine kleine grüne, zum Aussähen von Pflanzen. Die Steckis waren so 1 - 2 cm mit Wasser bedeckt. War Regenwasser, ohne irgendwelche Zusätze.
Geht aber - denke ich - auch in Marmeladengläsern.
Ich habe heute ein paar ziemlich verhunzelte Steckies bekommen. Ob die noch angehen? Die stehen jetzt jedenfalls im Wasser. Bin gespannt!
Dicksonia
09.08.2010, 23:57
Ich habe heute ein paar ziemlich verhunzelte Steckies bekommen. Ob die noch angehen?
Für solche Schrumpelchen ist die Wasser-Methode sogar besonders gut geeignet, weil sie sofort viel Wasser aufnehmen können, sobald sie eine Wurzel haben.
Wenn sie soweit okay sind und nichts gammelt, laß sie ruhig drin, bis sie wieder dick sind. Dann haben sie mehr Reserven für die Wurzelbildung im Substrat. ;)
lg
Bitte aber nur so 1-2 cm im Wasser.;)
Delphinium
11.08.2010, 09:40
Huhu!
Ich habe Mitte Juli zwei Oxypetalum-Steckis von Josef bekommen. Den einen habe ich in feuchte Erde gesteckt, den anderen in einen Plastikbecher mit Wasser gestellt.
Der im Substrat (ich hab' Kokohum mit Perlit, Bims und ein bißchen Kieselgur gemischt) sieht grün, prall und knackig aus, der im Wasserglas hängt durch und ist welk. Seit einigen Tagen kann man bei ihm jedoch die ersten Würzelchen erkennen. :grin:
Ich hoffe, der wird sich berappeln, wenn ich ihn auch ins Substrat stecke.
Außerdem habe ich ein E. anguliger ersteigert - was mache ich jetzt mit dem Hübschen? Kann ich den in eine Ampel in mein Blumenfenster (Westseite) hängen, da wo meine Pflanzen stehen, die eine höhere Luftfeuchtigkeit brauchen oder vergammelt der mir dort?
Edit: die Pflanze ist gerade angekommen und steht in einem Torf-Sand-Gemisch - soll ich sie darin sehen lassen oder besser umtopfen und in ein anderes Substrat setzen?
LG,
Ursula
Hallo Ursula,
die Mischung von Torf und Sand ist goldrichtig, lass sie ruhig da drin.
Es grüßt Josef
Huhu!
Ich habe Mitte Juli zwei Oxypetalum-Steckis von Josef bekommen. Den einen habe ich in feuchte Erde gesteckt, den anderen in einen Plastikbecher mit Wasser gestellt.
Der im Substrat (ich hab' Kokohum mit Perlit, Bims und ein bißchen Kieselgur gemischt) sieht grün, prall und knackig aus, der im Wasserglas hängt durch und ist welk. Seit einigen Tagen kann man bei ihm jedoch die ersten Würzelchen erkennen. :grin:
Das spricht doch irgendwie wieder mehr für Erdbewurzelung, oder?
Ich habe jetzt beides stehen, Wasser- und Erdbewurzelung und bin echt gespannt auf meine eigenen Wasserversuche. Ich weiß nur nicht, ob ich das direkt vergleichen kann, weil es ja jeweils andere Steckies sind. Die eher schrumpligen stehen jetzt in etwas Wasser.
eli-kaktus
11.08.2010, 14:40
Manchmal haben die Steckis ja oben so kleine Wurzeln... ich hab die jetzt einfach kopfüber in Wasser gestellt. Man sehen, ob das was wird...
Dicksonia
11.08.2010, 15:19
Das spricht doch irgendwie wieder mehr für Erdbewurzelung, oder?
Man muß es ausprobieren.
Ich find´s im Wasser einfach praktischer, deshalb ist die Erdmethode aber nicht weniger erfolgreich. ;)
Gestern kam bei mir auch ein neuer Schwung diesmal etwas schrumpeliger Exemplare an. :D
@Eli
Das geht bei vielen Arten. Ich find´s nur nicht so schön, wenn die neuen Triebe schräg nach unten rauswachsen.
lg
eli-kaktus
11.08.2010, 16:00
Ich versuch das auch mehr aus Verzweiflung, weil die mir von untern her immer weggammeln...
Richtig rum wär mir auch lieber...
Es gibt anscheinend einige Epis, die deutlich empfindlicher sind, als andere: mit Dragonheart hab ich ernste Probleme. Wenn der Stecki dann erstmal ein paar Wurzeln hat, vergammelt alles recht schnell wenn ich es eingepflanzt hab... trotz der gleichen Behandlung wie alle andern...:roll:
Dicksonia
11.08.2010, 16:12
Ach so, ja, dann mußt du wohl. ;)
Ich habe ja nur so Allerweltssorten, wie sie immer bei Ebay drin stehen. Die sind wahrscheinlich nicht so schwierig.
Dann drück ich mal fest die Daumen, daß das hinhaut mit deinem Drachenherz. :D
lg
Delphinium
11.08.2010, 16:41
Hallo Ursula,
die Mischung von Torf und Sand ist goldrichtig, lass sie ruhig da drin.
Es grüßt Josef
Danke, alles klar!
Werd' ich tun!
Westseite ist i.O? Und wie sieht's mit der Luftfeuchtigkeit aus?
@wuff: Das ist mein erster Versuch mit Episteckis. Bis jetzt bin ich begeistert davon, dass beide Methoden gut funktionieren! :grin:
LG,
Ursula
Manchmal haben die Steckis ja oben so kleine Wurzeln... ich hab die jetzt einfach kopfüber in Wasser gestellt. Man sehen, ob das was wird...
@Eli
Das geht bei vielen Arten. Ich find´s nur nicht so schön, wenn die neuen Triebe schräg nach unten rauswachsen.
lg
Huch, das kann ich mir gar nicht vorstellen! Heißt "schräg nach unten", daß sie in Richtung Fuß wachsen, der in die Luft ragt oder wachsen sie in die alte Wuchsrichtung und drehen dann nach oben? Und was passiert mit dem eigentlichen Stecki, der ja dann falschrum steht? Geht der ein?
Die Würzelchen oben sind doch meist vertrocknet, oder nehmen die ihre Funktion als Wurzel wieder auf, wenn sie in Wasser oder Erde kommen?
Echinopsisblüte
12.08.2010, 09:21
Manchmal haben die Steckis ja oben so kleine Wurzeln... ich hab die jetzt einfach kopfüber in Wasser gestellt. Man sehen, ob das was wird...
klar wird das was ;)
Dicksonia
12.08.2010, 12:42
Huch, das kann ich mir gar nicht vorstellen! Heißt "schräg nach unten", daß sie in Richtung Fuß wachsen, der in die Luft ragt oder wachsen sie in die alte Wuchsrichtung und drehen dann nach oben? Und was passiert mit dem eigentlichen Stecki, der ja dann falschrum steht? Geht der ein?
Die Würzelchen oben sind doch meist vertrocknet, oder nehmen die ihre Funktion als Wurzel wieder auf, wenn sie in Wasser oder Erde kommen?
:confused:
Bin leicht verwirrt....
Ich meinte schräg nach unten, so wie fast lotrecht zum Erdmittelpunkt. ;)
Wenn er angeht, ist der Steckling normal bewurzelt und die Leitbahnen fördern alles eben in die Gegenrichtung. Das funktioniert nicht bei allen Pflanzen, aber manche haben damit kein Problem. Ich kenn´s auch von Ceropegia woodii.
Epiphyllen bewurzeln gern an diesen Stellen mit alten Wurzeln. Man merkt´s, wenn das Ende mal auf feuchter Erde aufliegt. :rolleyes:
lg
Danke, jetzt ist's klarer!
Dicksonia
06.10.2010, 19:01
Hallo!
Die umgekehrte Bewurzelung von einem Epi hat gut funktioniert. :D
Der Steckling von Slightly Sassy hatte sich vehement geweigert, auf normalem Wege in Wasser zu bewurzeln, also habe ich ihn umgedreht hineingestellt, damit die kleinen Wurzeln am oberen Ende vielleicht austreiben. Das gute Stück war sozusagen nur noch Haut und Knochen. ;)
Inzwischen hat er schöne Wurzeln bekommen und angefangen sich wieder mit Wasser zu füllen. :)
Sobald er prall ist, gibt´s einen eigenen Topf.
Also nur Mut!
Zur Bewurzelung in Wasser habe ich noch überlegt, ob der Erfolg vielleicht auch etwas von der Wasserqualität abhängt?
Mein Leitungswasser ist weich (8,1°dH), im Gegensatz zu den brettharten Wässerchen in anderen Gegenden.
lg
Es ist kein Problem Epis mit dem Kopf zu bewurzeln. Klappt immer. Am besten wenn schon kleine Luftwurzeln vorhanden sind. Curt Knebel hat die Enden von rankenden Epis in die Erde von benachbarten Töpfen gesteckt und auch so Ableger bewurzelt und er hatte sehr gute Erfolge damit.
rudir1962
02.11.2010, 05:48
Hallo Ihr Epi Süchtels !
Mache jetzt seid einigen Jahren mit Epis und hatte am anfang auch so meine Probleme mit dem bewurzeln !!
Im Wasser zu stellen habe Ich auch versucht ist aber meiner meinung nach nicht unbedingt gut ! Was nicht heisst das es nicht funktioniert - Aber auch hier muss auf absolute sauberkeit geachtet werden ! Steckies dürfen höchstens 1 - 2 cm im wasser stehn !!
Weil man steckies in wasser bewurzeln kann heisst das nicht das wenn man in substrat bewurzelt die erde richtig nass sein sollte ! Ganz im gegenteil - Leicht feucht ist hier genau richtig - Solange der steckie keine wurzeln hat nimmt er eh so gut wie kein wasser auf ! Und wenn es ein steckie vom letzten Jahr ist ist er kräftig genug um lange Zeit ohne wasser auszukommen - Sehr lange sogar - alle male bis er wurzeln hat !
In Substrat bewurzeln -
Entweder in purer Vermiculite >>
Vermiculite ist mineralisch, keimfrei, leicht, nicht verrottend, enthält geringe Mengen an Spurennährstoffen, ist pH-neutral (pH 7), temperaturbeständig, kann in Erdmischungen mit gedämpft werden, lockert den Boden, nimmt sofort Wasser auf, wirkt wasserspeichernd und trotzdem durchlüftend durch Millionen kleinster Luftzellen, verhindert Bodenverdichtung bei Staunässe und vermeidet das Vermodern der Erde, wirkt sich positiv auf das Pflanzenwachstum und die Wurzelbildung aus.
Erhältlich im guten Kakteenhandel -
Oder in selbst gemischten Substrat -
Ich nehme da -
Seramis oder Perlite - Gute Blumenerde mit Agrosil zur bewurzelung zb. vom Compo - Pinienrind mittel oder Fein - Hlozkohlepulver von diesen Eierkohlen - kleingestampft -
Ich lege die eierkohlen immer in einen flachen eimer - und stampfe sie mit einem schweren Hammer ( Fäustel ) klein bis nichts mehr größer ist als 1 x 1 cm - Immer nur so 2 stück - geht einfacher - und dann wieder 2 usw.
Auf einen 15 liter Eimer -
1/3 Seramis oder Perlite
1/3 Blumenerde
1/3 Pinienrinde - Kein normalen Rindenmulch - der fault in der erde -
6 - 8 Eierkohlen/Holzkohle zum desinfizieren -
Dann mische Ich alles gut durch und lasse es einen Tag stehn bevor Ich die mischung benutze !! Die gesamte Mischung sollte leicht feucht sein -
Seiddem kommt es sogut wie garnicht mehr vor das Mir steckies faulen !!
Und sie bewurzeln schneller - Man merkt es ob sie schon wurzeln wenn man leicht dran wackelt und ein spannung zu spüren ist als ob ein Pfeil irgendwo reingeschossen wird ! Wenn der steckie beim dran wackeln ehr bewegungslos bleibt hat er noch nicht gewurzelt ! Geduldig sein !!!! Und immer ein Auge drauf haben ob unten was dunkles zu sehen ist - also das er fault - Je ehr man es entdeckt umso mehr vom steckie kann man unter umständen retten -
Die steckies sollten vom vorjahr sein dann sind sie ausgereift und lassen sich besser bewurzeln ! steckies vom gleichen jahr machen meist probleme und wenn sie einmal faulen ist es kaum aufzuhalten !
Beim bewurzeln wird nicht gesprüht und auch nicht gegossen - Ist absolut nicht nötig - Erst wenn diese spannung festgestellt wird dann kann man leicht anfangen zu gießen - aber bitte nur von unten !!! Also das wasser in den untersetzer gießen -
Dieselbe Machart gild für das Vermiculite -
Das ist meine erfahrung und kein allerweltmittel zum bewurzeln - aber vieleicht möchte der eine oder andere es mal ausprobieren - Übrigens diese erdmischung verwende Ich für alle meine Epis ( ca. 350 stück ) - Überwiegend kleinere aber auch größere - Ich kenne Züchter die haben ihre Epis in reiner Pinienrinde stehn - Das funktioniert auch wunderbar - Je nach Anbieter mittel oder fein - So hat eben jeder seine eigene Mischung oder Erfahrung - Je länger man sich mit Epis beschäftigt um so öfter wird sich die Erdmischung ändern !! Bis man das Gefühl hat >> Jetzt fühlen sie sich wohl !
Winterblüher fällt Mir nur der Torrero ein !!
Zu große steckies werden definitiev geteilt ! Um so schneller wird daraus eine richtige Pflanze -
Ich neige neuerdings dazu immer 2 oder 3 steckies zu kaufen oder tauschen damit man sofort richtig was im Topf hat oder bei ausfall noch reserven !
So genug fürs erste -
Hoffe konnte einigen ein bischen anreiz geben es mal zu probieren -
Bis dahin
Grüße Rudi
PS: Die Methode mit dem Vogelsand - da habe Ich auch schon von gelesen aber habe es noch nicht ausprobiert - Da ist es auf jeden Fall der darin enthlatene Anis der das substrat desinfiziert oder Keimfrei macht -
Vieleicht ein Versuch wert !! ?
Epis die probleme mit dem bewurzeln machen - Wie zb. der Clown - mag beim bewurzeln lieber einen etwas größeren topf - Oder das problemkind zu einer anderen Pflanze in den Topf stecken - Klappt manchmal echt prima - Warum auch immer - Aber den steckie vorher beschriften !!
PPS: Dann nochwas - Habe hier was von Sand gelesen - Auf keinen Fall bei Epis - Sand verdichtet die erde nur und ist viel zu schwer und speichert weder wasser noch sauerstoff und bietet den Wurzeln keinen richtigen halt - Kurzum - Ungeeignet !!!
Immer saubere töpfe verwenden - Bevor Ich einen Topf das 2. mal verwende kommt er in die Spülmaschiene - So kann nicht übertragen werden und das steriele oder frische Substrat wird nicht verunreinigt -
Auch das werkzeug - Messer , Schere , Hände usw. immer desinfizieren wenn geschnitten wird -
So genug ;-))
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