Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : bewurzelung von Pereskiopsis - Fehlschlag :-(
alneusen
04.06.2010, 15:09
Hallo,
habe einen herben Rückschlag mit dem Bewurzel des Pereskiopsis spathulata erlebt. Bei 20 Stecklingen keinerlei Wurzelbildung, alle vertrocknet.:mad:
Habe diese nach dem Schneiden sofort in normale, leicht feuchte Kakteenerde gesteckt, an einen halbschattingen Platz (Fenster Nord-Westseite) gestellt und leicht feucht gehalten.
Frage:
Muss man die Schnittstellen der Stecklinge erst einige Zeit abtrocknen lassen? Waren diese evtl. noch zu feucht (Keime usw...?)
Ist das Substrat ok? (handelsübliche aus dem Gartenmarkt...)
Hätte ich für gespannte Luft sorgen müssen?
evtl. Lichtverhältnisse nicht ok?
Dachte eigendlich, die Bewurzelung ist ein Kinderspiel...aber so kann man sich täuschen!:roll:
Wer kennst sich aus und kann mir seine Methode genau beschreiben oder die Fragen beantworten.
Vielen Dank schon mal...
alneusen
lophario
04.06.2010, 15:32
Hallo!
Hm das Zeug wächst fast wie Unkraut bei mir. Ich mache es genauso wie Du, nach dem Schneiden ohne Antrocknen direkt in feuchtes Substrat stecken und immer etwas feucht halten.
Wie und mit was hast Du die Stecklinge denn geschnitten? Wenn die Pflanze dabei gequetscht wird bildet sie keine Wurzeln. Ich verwende dazu ein scharfes Okkuliermesser und mache einen ziehenden Schnitt wobei die Klinge von oben nach unten fährt (schwer zu beschreiben).
Grüße
muddyliz
04.06.2010, 15:38
Ich habe meine in Vogelsand bewurzelt, Anwachsrate 100%.
Mit der Gartenschere in Stücke geschnitten, in Vogelsand gesteckt, nach 2 Tagen angegossen, danach immer gut feucht bis nass gehalten.
alneusen
04.06.2010, 16:12
Dake für eure Antworten,
also geschnitten habe ich mit scharfem, desinfizierten Messer, wenn sonst eurer Meinung alles so ok war...hmmmm.
Bleibt mir wohl nix anderes übrig als den nächsten Versuch zu starten.
Was haltet ihr von einem Versuch im Gewächshaus? Zu warm oder geht?
Gruß,
Alex
lophario
04.06.2010, 17:23
Kommt natürlich darauf an wie warm. 20-25°C wären gut. Allerdings dürfen sie auf keinen Fall in die pralle Sonne. Ich hab meine immer schattig stehn bis sie bewurzelt sind.
Grüße
Hardy_whv
04.06.2010, 17:33
Ich kann auch nur von 100%igem Bewurzelungserfolg bei P. spathulata berichten. Ich glaube, das ist wie mit jedem Unkraut: Je weniger man es beachtet, umso mehr wuchert es. Üblicherweise sollten die Stecklinge nach 2 Wochen beginnen, Wurzeln zu bilden. Sobald die Wurzelbildung beginnt, vertragen die Pflanzen viel Wasser.
Ich habe die Stecklinge auch schon mal in gepspannter Luft gehalten, aber ohne gehts grundsätzlich genauso gut. Die Pflanzen stehen bei mir an einem Ostfenster und erhalten nur ca. 3 Stunden pro Tag direkte Sonne. Dennoch wuchern sie allesamt.
Wie lange hat es bei dir vom Stecken bis zur Vertrocknung gedauert?
Gruß,
Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif
hast du die unteren blätter entfernt?
hast du trauermücken bei dir?
lophario
06.06.2010, 13:43
Moin!
hast du die unteren blätter entfernt?
Ich versteh schon auf was Du hinaus willst, aber dann wären sie ja eher verfault.
Grüße
alneusen
16.06.2010, 15:44
So,
habe jetzt einen neuen Versuch gestartet, im Vogelsand auf dem (beschatteten) Boden des Gewächshauses. Drückt die Daumen. :smile:
Die Vorgänger waren so ca. 4-5 Wochen im Substrat, bis sie verschrumpelten. Blätter hatte ich drangelassen.
Kennt jemand einen guten Link (Webseite/Foren) wo man möglichst viele
kompakte Infos zu Pereskiopsis und zum Thema Pfropfung mit diesen bekommt? Hier im Forum habe ich schon einiges gefunden...
Danke für eure Hilfe,
Diesmal klappt´s !!
Alex
Hardy_whv
16.06.2010, 16:46
So,
habe jetzt einen neuen Versuch gestartet, im Vogelsand ...
Hallo,
m.E. besteht die Kunst bei der Verwendung von Vogelsand im Management der richtigen Feuchte. Da Vogelsand sehr fein ist, hält er Feuchtigkeit sehr lange. Wenn man zuviel Wasser dazu gibt, zu lange. Nun verträgt Pereskiopsis grundsätzlich auch mehr Feuchtigkeit, aber im Vogelsand habe ich den Eindruck, dass durch das Fehlen von Luft im Vogelsand dann auch eher Fäulnis auftritt.
Ich verwende Vogelsand nur noch bei sehr schwierigen Kandidaten. Bei "normalen" Bewurzelungskationen bin ich ohne Vogelsand erfolgreicher. Pereskiopsis-Stecklinge stecke ich grundsätzlich gleich ins vorgesehene Substrat.
Ich drück mal fleißig die Daumen.
Gruß,
Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif
alneusen
28.06.2010, 19:07
Erfolgsmeldung!!! Sie treiben aus!
Scheinbar hat das Verhältnis Vogelsand/Feuchte gestimmt.
Denke mal, wenn sie oben austreiben, geht´s unten auch los.
Ab wann würdet ihr sie umsetzen und welche Erde ist die Beste?
Habe schon alles mögliche gelesen von Blumenerde, halb mineralisch/halb Kakteenerde usw....
Danke bis dahin,
Alex
lophario
28.06.2010, 19:52
Denke mal, wenn sie oben austreiben, geht´s unten auch los.
Ab wann würdet ihr sie umsetzen und welche Erde ist die Beste?
Hi!
Umgekehrt wäre es ein Turnschuh, sie treiben erst aus wenn sie Wurzeln haben ;)
Das Zeug wächst in fast allem, einfach mineralische Erde mit Humus nehmen. In der Not tuts auch "Kakteenerde :-?" ausm Baumarkt.
LG
alneusen
28.06.2010, 20:39
:grin: war natürlich ungeschickt ausgedrückt, logisch kommen erst die Würzeln...:oops:
Dann geh´ich mal ans umtopfen - vielen Dank für die offensichtlich guten Tips!!
lg,
Alex
muddyliz
29.06.2010, 00:16
Ich empfehle 30 % Humus und 30 % Perlite, den Rest mineralisch.
Perlite fördert das Wurzelwachstum ungemein.
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