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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lithops mit brauner Verfärbung ...



Paderhamster
10.04.2010, 13:51
Hallo!
Erst einmal vorweg: das hier ist mein erster Post, bei euch bin ich neu ;)

Und zwar geht es um meine Lithops. Wie auf dem Photo zu sehen hat der eine innerhalb weniger Tage diese große braune Verfärbung auf seiner Sonnenseite bekommen (die andere ist grün). Da ich schon eine Pleiospilus nelii auf dem Gewissen habe, wollt ich euch mal fragen, was das denn zu bedeuten hat und ob ich die kleine schon abschreiben muss -.-.
Da ich mir in letzter Zeit ein wenig angelesen habe, muss ich auch bei dieser Gelegenheit meine Fehlerchen beichten, denen die Lithops schon standhalten musste ;).
Ich habe schon im Winter in unregelmäßigen Abständen (so nach 6-8Wochen) die Drei gegossen, schließlich hat mir das die Verkäuferin auch gesagt -.-.
Außerdem wurden die auch gegossen, als die neuen Blätter hervorkamen, seitdem wächst da nix mehr. Dazu kommt noch, dass ich sie letzten in das jetzige Substrat umgepflanzt habe (das is ein Sammelsurium von Sand, Kakteenerde, Seramis und zerbröckelten Blähkalk).
Ich hoffe, dass meine Lithops noch Chancen hat und vielleicht könnt ihr auch jetzt genauer einschätzen, was das für eine Bräune ist.
Gruß Paderhamster

Dicksonia
10.04.2010, 13:56
Hallo!

Also wenn er auch nach leichtem Ruckeln noch fest im Substrat steht, hat er einfach eine nette Sonnenbräune auf der Seite. :D
Die Färbung soll ja ähnlich wie beim Menschen vor Schäden durch UV-Strahlung schützen. Also meist nichts gefährliches.
Die Farbe wird nicht bei allen Arten so dunkel.


lg

Kaktusjo
10.04.2010, 14:01
Hallo,

deine Lithops sehen auf dem Foto doch ganz okay aus.
Was die Erdzusammensetzung angeht, so würde ich keine Humuserde beimengen.
Ob Lithops Kalk mögen oder gar brauchen, weiß ich nicht. Ich denke eher nicht aber da wird es sicher Leute hier geben, die das besser beurteilen können.
Meine Lithops stehen in einem Gemisch aus Sand, Bims und Lehm.
Wichtig ist, dass die Erde rein mineralisch ist und nicht zu lange das Wasser hält.
In Afrika gibt es nunmal wenig Regen.

Gruß Johannes

Paderhamster
10.04.2010, 14:03
Super, das beruhigt mich ja (ne Pflanze mit südländischem Temperament sozusagen:)
Danke schonmal für die schnelle Antwort.
Da fällt mir ein, hat jmd. vielleicht auch erfahrungen bei Lithops mit stark kalkhaltigem Wasser?? In Paderborn ist die Mohshärte nämlich jenseits des Messbereiches ...

Seh-Igel
10.04.2010, 14:39
Hast Du keine Möglichkeit,eine Dachrinne anzuzapfen?

Paderhamster
10.04.2010, 15:01
Doch schon, aber dennoch mus ich ab und zu auf Leitungswasser zurückgreifen...(bis jetzt haben es die anderen Kakteen auch überlebt;-))

josef
10.04.2010, 16:15
Hallo,
ich denke du meinst Blähton statt Blähkalk und der geht in Ordnung.
Das kalkhaltige Giesswasser wird über längere Zeit zum Problem. Da hilft dann nur öfteres Umtopfen in neues Substrat oder eine neue Gießwasserquelle.
Es grüßt Josef

Andreas_E
10.04.2010, 16:45
;)

Guten Tag Pader Hamster! Ach ja und Willkommen im Kakteen-Forum nicht zu vergessen!

Deine Pflänzchen - sind alles L. lesliei, wenn ich mich nicht täusche - haben deine Gießfehler immerhin überlebt. Wenn sich die neuen "Blätter" entwickeln, wird gewöhnlich nicht mehr gegossen, da das neue Blattpaar die Feuchtigkeit aus den alten Blättern heraus saugt. Falls deine Lithops im Winter eher warm stehen, kann es sein, dass sie ein bisschen Wasser benötigen. Man sieht es dann daran, dass die Oberfläche der jungen Blätter leicht runzelig wird. Dann wird´s aber auch schon Zeit, einen Spritzer Wasser zu verabreichen.

Wo hast du deine Lithops bzw. den Pleiospilos in Paderborn gekauft? Blumen Risse? Bei Hornbach habe ich in letzter Zeit immer mal wieder Pleiospilos und Lithops gesehen.

Lithops können ein gewisses Quantum an Kalk vertragen. Ich gieße gelegentlich mit Leitungswasser. Da ich aber sowieso selten meine Sukkulenten bewässern muss, bekommen meine Lithops höchstens 3 x im Jahr Leitungswasser. Der Rest ist pures destilliertes (de-ionisiertes) Wasser, dem ich im Frühjahr und im Herbst zur Blüte etwas Flüssigdünger beimenge (1/4 der normalen Konzentration laut Herst.). Von Regelmäßigkeit kann bei mir keine Rede sein, weil meine Pflanzen in Zimmerkultur lange von einer Wassergabe zehren - i. d. Regel 6 - 8 Wochen. Sämlinge bekommen natürlich häufiger Wasser. Bei längeren, warmen Witterungsbedingungen besprühe ich meine Pflanzen leicht - etwa alle 3 Tage.

Wenn die Köpfe feuchtigkeitsgesättigt sind, sollte man besser nicht gießen. Und deine Lithops sehen auf dem Foto recht gesättigt aus. Ich würde mit dem nächsten Gießen warten, bis sich an den Seitenwänden leichte Runzeln zeigen und die Köpfe deutlich abgeschwollen sind.

Viel Spaß mit deinen Steinchen wünscht

Lithops-Killer

Ach so, ja:



als die neuen Blätter hervorkamen, seitdem wächst da nix mehr.


Da wird auch für den Rest des Jahres nicht mehr viel wachsen! Die neuen Loben werden bis zum Sommer langsam bis zu ihrer endgültigen Größe heran wachsen. Ableger bilden die Pflanzen nicht mehr. Bei der nächsten Regenerierungsphase (also nächsten Winter) können statt einem neuen Blattpaar, zwei neue Blattpaare oder auch nur ein zusätzliches, neues Blatt entstehen. Evtl. werden deine Lithops im Herbst blühen. So ab September kann man gewöhnlich mit Blüten rechnen.

Alex H.
10.04.2010, 18:38
Deine Pflänzchen - sind alles L. lesliei, wenn ich mich nicht täusche - ...

Hallo,

die Pflanze vorne rechts ist L. aucampiae. L.lesliei hat nie so flache Loben und die Verästlung läuft bei L. lesliei am Rand nicht so filigran aus.
Die beiden anderen Pflanzen sind L. lesliei.

Grüße
Alex

Dicksonia
10.04.2010, 23:30
Da fällt mir ein, hat jmd. vielleicht auch erfahrungen bei Lithops mit stark kalkhaltigem Wasser?? In Paderborn ist die Mohshärte nämlich jenseits des Messbereiches ...

Du kannst Bims in die Mischung machen, denn das Zeug ist bei mir zu sauer. Wir haben extrem kalkarmes Wasser, da ist es nicht so toll, aber bei kalkhaltigem Wasser sollte es in gewissem Maße helfen. Ab und zu würde ich aber doch mal Regenwasser spendieren, um das Substrat zu spülen.


lg

Paderhamster
11.04.2010, 12:58
Moin!
Also erstmal herzlichen Dank für euren ungebremsten Eifer und euren hilfreichen Tipps. Ich arbeite mal ab:
-Blähkalk und Blähton ist in meinem Substrat. Ich habe nämlich ein paar von diesen Kunststeinen zerhauen, die man eventuell noch aus Schulzeiten kennt, um Bims zu imitieren ;)
-Also die Lithopsen (is natürlich nich der Plural 8)) hat mir meine Mutter vom Raiffeisen mitgebracht (1,50€), bei Risse ist mir bisher noch kein lebender Stein untergekommen, obwohl ich beständig nach neuen Ausschau halte.
Jedoch hat mir kürzlich eine Floristikerin vom Raiffeisen mitgeteilt, dass gegen Sommer wieder neue Lithops-Ware zu erwarten ist. Ich würde mal einen Deal vorschlagen: Wir halten beide dannach Ausschau (nicht unbedingt nur beim Raiffeisen) und informieren uns dann gegenseitig (und lassen noch Ware zurück;)). Ich denke, dass ist in unser beider Interesse. Ich nehme dich auch schon mal in meine Kontakt-Liste auf...
Und bei Hornbach hast du also auch Lithops gekriegt, der in Paderborn oder in Elsen??
-Also danke auch für den Tipp mit dem Bims, ich versuche mal dannach im Handel Ausschau zu halten (allerdings soll der eher schwer zu bekommen sein)

Viele Grüße, Paderhamster

Dicksonia
11.04.2010, 13:58
Hornbach hat bei uns in BS seit einer Woche wieder frische Ware. Es gab diverse Sukkulenten, wie z.B. eine dicke Haworthie und Kalanchoe degraimontana 'Fang'. Kleine Kakteen und sowas gibt´s jetzt eigentlich fast überall neu.

Bims kriegst Du u.a. auf Kakteenbörsen. Bei uns wird´s im 10l-Kanister verkauft.
Schade, dass Du nicht ums Ecke wohnst. Meinen kleinen Rest hätte ich dir so aufs Auge gedrückt. Ich kann´s leider nicht gebrauchen. :(


lg

Andreas_E
11.04.2010, 16:27
die Pflanze vorne rechts ist L. aucampiae. L.lesliei hat nie so flache Loben und die Verästlung läuft bei L. lesliei am Rand nicht so filigran aus.

Och, ich habe von Uwe Beyer erst kürzlich ein paar L. lesliei ssp. lesliei var. venteri (maraisii C 153 ) bekommen, über deren flache Loben ich mich sehr gewundert habe! Denn mein erster, der mir leider verrottet ist, hat auch eine gewölbte Oberfläche gehabt. Von der Verästelung her passt es nicht unbedingt, obwohl es auch "Maraisiis" gibt, die filigraner gezeichnet sind. Aber selbst die meisten L. aucampiae, die ich bisher gesehen habe, weisen eine leicht gewölbte Oberfläche auf. Zudem sind Aucampiae in der Regel rötlicher oder bräunlicher gefärbt. Einen derart grauen Body weisen allenfalls L. aucampiae ssp. euniceae auf. Die scheinen auch eher flachere Loben zu haben. Aber da passt die Zeichnung wieder nicht, da die Verästelungen bei ssp. euniceae var. euniceae gleichmäßiger und dichter sind als bei der Pflanze auf Hamster´s Foto. :-? Var. fluminalis könnte am Ehesten hinkommen.
L. lesliei ssp. burchellii hat recht filigrane und auch ungleichmäßige Verästelungen am Rande, auch sind deren Loben oft relativ flach. Darüber hinaus ist die Oberfläche bei manchen ssp. burchellii ein nahezu einheitlicher, schwarzer Fleck mit filigraner Randverästelung.

Aber die fragwürdige Pflanze auf Hamster´s Foto scheint kein so einfacher Fall zu sein, nachdem ich mal ausgiebiger bei Cole (Flowering Stones, 2. Aufl.) und im Internet L. aucampiae und L. lesliei verglichen habe.

Ich bin ja nun kein Experte in Sachen Lithops. Habe mich schon sehr intensiv mit den "Steinchen" befasst, seit dem ich die pflege (und umbringe ;-) ). Dich kenne ich ja nun nicht so gut, daher möchte ich mal fragen, ob ich dich als Lithops-Experten oder Kenner ansehen muss.

Ich habe einfach mal Rafael Matysiuk gefragt, was seine Meinung zu der Pflanze auf Hamster´s Foto ist. Seine Antwort: Er tendiere sehr zu L. lesliei var. venteri (wahrsch. 'maraisii'). http://www.cpukforum.com/forum/style_emoticons/default/on_the_quiet.gif

Dabei belasse ich´s jetzt auch, bevor ein Streit entbrannt! ;-)


@ Tyrannosaurus lithopsoides I...äh...:o

Ich kenne nur den Hornbach in Schloß Neuhaus, Marienloher Straße. In Elsen gibt´s `n Praktiker. Wenn der mal Lithops anbieten würde, müsste man das als 8. Weltwunder ansehen! http://www.kakteenforum.de/images/icons/icon10.gif (http://www.kakteenforum.de/images/icons/icon10.gif)

Ich beziehe mein "Steinchen" überwiegend bei Cono´s Paradise in der Eifel, ein paar sind auch von Kakteen Haage, andere von Milenaudisio in Italien (Pflanzentausch). Ich habe da bestimmte Vorlieben, die ich im Gartencenter oder Baumarkt normalerweise nicht bekomme. Hornbach frequentiere ich recht oft, um Töpfe, Untersetzer und auch neue Regalbretter zu besorgen. Ich gucke dann immer mal, was die gerade wieder für falsch bezeichnete Pflanzen abieten! http://www.kakteenforum.de/images/icons/icon10.gif Kann dich aber gerne informieren, falls man bei Hornbach wieder Pleiospilos und Lithops bekommt.

Bimsgranulat bekommt man z. B. bei Kakteen Haage oder auch bei Cono´s Paradise - in verschieden großen Abfüllungen. Ich hatte mir letztes Jahr einen 20 Kilo-Sack (Erdbox) von Haage schicken lassen, weil ich Lithops in Gruppen in Balkonkästen halten wollte. Was sich dann als keine so gute Idee entpuppt hat. Hätte durchaus was davon abzugeben.

Blähkalk - habe ich noch nie gehört! :-? Wenn bei den Bröckchen Kalk beim Gießen leicht herausgelöst wird, ist das Zeugs sicher kein guter Substratbestandteil für Lithops und andere Sukkulenten.

Seeya,

Andreas

Seh-Igel
11.04.2010, 17:00
Also danke auch für den Tipp mit dem Bims, ich versuche mal dannach im Handel Ausschau zu halten

Ein "Hallo" aus Ostthüringen!
Da ich mich für die bevorstehende Lihops-Aussaat erst kürzlich mit Bims-Beschaffung beschäftigte,kann ich folgende Tips geben:
Dieser ominöse BIMS wird ausschließlich im Neuwieder Becken und am Laacher See abgebaut.
Als Hersteller von Produkten für den Handel bin ich auf die Fa.Quick-Mix in Osnabrück gestoßen,die Bimskies als:
Trockenschüttung "Duoraab TS"
Ölbinder "Hybilat" und
Streumittel "Rutsch-ex"
anbietet.
Hier in meiner Umgebung nicht zu bekommen,aber Paderborn - Osnabrück sind nur 90km,deshalb könnte es dort im Baumarkt oder beim Baustoffhandel angeboten werden.

Ich bringe mir den Bims dann nächstes We aus EF mit.

Oliver

P.S.:
Lihopse gibt es in meiner Umgebung bei Toom,Praktiker und OBI. Allerdings nicht das ganze Jahr.

Alex H.
11.04.2010, 18:36
Hallo Andreas,

also als Lithops-Experten würde ich mich nicht bezeichnen, da lasse ich anderen den Vortritt... ;)

Und zum Streit wegen verschiedener Meinungen zur Artzugehörigkeit von Lithops wird' s wohl hoffentlich unter uns auch nicht kommen :no:

Lithops anhand von Fotos zu bestimmen ist in vielen Fällen tatsächlich recht problematisch. Eine Pflanze die im einen Jahr "sicher bestimmt" ist kann im darauffolgenden Jahr nach dem Blattwechsel unter Umständen nicht wieder zu erkennen sein. Das habe ich in den letzten Jahren immer wieder beobachten können. Ich muß mal meine Lithops-Bilder der letzten Jahre durchsuchen ob ich das vielleicht mit Bildern belegen kann. Die Arten der Gattung sind unglaublich variabel, nicht nur von Pflanze zu Pflanze, sondern eben auch vom einen Vegetationszyklus zum nächsten. Das ist wohl auch der Grund weshalb es bis heute noch keinen wirklich sicheren Bestimmungsschlüssel für die Gattung gibt.

Lithops lesliei ssp. lesliei v. venteri hat zwar eine sehr filigran auslaufende Verästelung aufzuweisen, doch scheinen mir die Fenster der Pflanze vorne rechts auf dem Bild für L. lesliei eine zu gechlossene Fläche zu bilden. Ich höre auf meinen Bauch und bleibe bei L. aucampiae.

...die Wahrheit ist irgendwo da draußen...und ich lasse mich mit Argumenten jederzeit gerne davon überzeugen, da hab ich kein Problem mit...

Grüße
Alex

Alex H.
11.04.2010, 21:42
Nachtrag: vielleicht kann Paderhamster ja nach dem anstehenden Blattwechsel nochmal ein Foto machen und es hier einstellen. Vielleicht sind wir uns dann einig. 8)

Grüße
Aex

Andreas_E
12.04.2010, 01:40
Moggän,

vielleicht ergibt es sich, dass ich mir den fragwürdigen Lithops vom Paderhamster mal in natura ansehen kann - wohnt ja in der selben Stadt wie ich.

Laut Cole sind die Fenster von L. lesliei var. venteri eher ziemlich offen - würde also gegen die Pflanze vom Hamster sprechen. Bei ssp. burchellii dagegen sollen die Fenster üblicherweise wiederum eher "occluded" sein als "open" (occasionally +/- completely open).


Außerdem wurden die auch gegossen, als die neuen Blätter hervorkamen, seitdem wächst da nix mehr.

Ah, meine ich doch - der Blattwechsel ist schon vollzogen.

An Aucampiae habe ich nicht gedacht, weil ich die alle mit rötlichem Body in Erinnerung hatte. Ich selbst habe keine in Kultur. So rostrot oder kastanienbraun ist nicht unbedingt mein Geschmack, aber ich muss zugeben, dass mir ssp. euniceae var. euniceae und var. fluminalis doch gefallen. :) Ich habe hier noch 40 Samenpakete von Lithops herum liegen, die mir ein Bekannter aus Belgien geschickt hat. Da sind ein paar Aucampiae zwischen. Ich komme erst nächstes Jahr dazu, die auszusäen, weil ich für die noch eine künstliche Beleuchtung installieren müsste. Fensterplätze sind alle zugestellt. :oops:



Eine Pflanze die im einen Jahr "sicher bestimmt" ist kann im darauffolgenden Jahr nach dem Blattwechsel unter Umständen nicht wieder zu erkennen sein. Das habe ich in den letzten Jahren immer wieder beobachten können.


So etwas Ähnliches erlebe ich derzeit auch. Einer der Venteri 'maraisii' C 153 vom Uwe weist nach dem Blattwechsel eine offenere Befleckung auf. Die alten Loben hatten wie die übrigen drei Pflanzen eine geschlossene, schwärzliche Fläche. Interessant! Finde ich sogar irgendwie cool. 8) Davon abgesehen sind die Loben der beiden dreijährigen Pflanzen wieder leicht gewölbt, die der zweiköpfigen (noch) flach wie bei jener Pflanze von Hamster. Wäre irgendwie schön, wenn der Hamster mal seinen Vornamen verraten würde, es ei denn, er findet die Abkürzung von Paderhamster auf Hamster okay. ;) Ich habe leider keine Digitalkamera, daher kann ich nicht mal eben auf die Schnelle Fotos machen.

Na ja, Alex, wirf mal einen Blick auf meinen Fotothread "Der Lithopskiller und seine Opfer": Da ist ein L. otzeniana C 350 abgebildet, der meines Erachtens mit L. otzeniana so viel zu tun hat wie ein Schachtelhalm mit einer Frauenschuhorchidee! ;) Kann den aber auch sonst nirgends zuordnen! Vielleicht ist es sogar doch ein Otzeniana - aber C 350? Vielleicht eher C 450! http://www.kakteenforum.de/images/icons/icon10.gif http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=12867 Mal sehen, wie weit ich heute Nacht noch komme, den erwähnten Bilderthread wollte ich noch updaten. Muss dazu aber erst die Fotos einscannen und photoshoppen! 8)

Seeya,

Lithopskiller

Alex H.
12.04.2010, 17:53
Hallo Andreas,

schau Dir mal den Lithops aucampiae ssp. aucampiae var. aucampiae C004 unter dem Link http://www.mesembs.com/lithops/aucampiae.htm an. Der kommt Hamster's Pflanze ziemlich nahe. Nur daß die Pflanze im Link eben auch die rotbraune Grundfarbe hat.

Dein Lithops otzeniana hat's aber auch in sich ...

Wenn wir schon am Raten sind - weißt Du was das ist?
http://www.bildercache.de/bild/20100412-174816-713.jpg

Grüße
Alex

Tika
12.04.2010, 19:25
@alex:
das könnte ein "missratener" L. dorotheae sein.

@andreas:
Deinen angeblichen C350-otzeniana halte ich eher für einen Julii (fulleri?).

Gruß Grit

Andreas_E
12.04.2010, 20:42
Das ist ja in der Tat ein merkwürdiges Ding, Alex. Es weist tatsächlich ein wenig die Linienzeichnung der "rubrications" von Lithops dorotheae auf, aber L. dorotheae hat nicht gerade so breite Spalten zwischen den Loben. Es gibt recht wenige Lithops mit derart breiten Spalten. Von der Form her tendiere ich zu L. optica. Sieht fast aus wie eine Kreuzung zwischen L. optica und L. dorotheae - aber Lithops zu hybridisieren soll ja laut Cole auch nicht so einfach sein. :-?

Muss ein neuer, besonderer Cultivar entweder von L. dorotheae oder L. optica sein! lol

Tja, der C004 passt recht gut zu Hamster´s Pflänzchen, ist aber auf Achim´s Foto wieder stärker gewölbt... http://www.cpukforum.com/forum/style_emoticons/default/on_the_quiet.gif Nah, die Fotos von Achim Hecktheuer sind nicht so toll!

Bei meinem angeblichen Otzeniana C 350 habe ich auch zu allererst an L. julii ssp. fulleri v. fulleri gedacht. Zumindest stimmen wir alle schon mal überein, dass es kein Otzeniana sein kann! 8)

Na ja, an die Qualität von Cono´s Paradise kommen die "Steinchen" von Milena Audisio nicht heran. Aber die ist ja auch nicht gerade auf Lithops spezialisiert. Mesembs runden dort wohl nur das Angebot ein wenig ab.

Die "Otzens" sind bei Uwe aber schon seit Monaten vergriffen. Ich habe C 128 ausgesät - von den Sämlingen sind mir gerade mal 6 übrig geblieben. (Von 20 Samen) Vielleicht ist es doch ratsamer, Samentütchen zu 100 Samen statt zu 20 Samen zu beziehen...:-?

Schöne Grüße,

Lithopskiller

Alex H.
12.04.2010, 20:45
Hallo Grit,


@alex:
das könnte ein "missratener" L. dorotheae sein.

:o Erraten, erkannt oder im anderen Forum gelesen?


@andreas:
Deinen angeblichen C350-otzeniana halte ich eher für einen Julii (fulleri?).

ich hätte gesagt: Lithops olivacea?

Grüße
Alex

Alex H.
12.04.2010, 21:22
Hallo Andreas,

unsere Postings haben sich zeitlich überschnitten...

Die Pflanze auf dem Bild welches ich eingestellt habe ist tatsächlich ein Lithops dorothea. Nach dem Blattwechsel sah sie im April 2009 so aus:
http://www.bildercache.de/bild/20100412-205732-914.jpg

Nach meinen Erfahrungen hybridisieren Lithops sogar sehr schnell. Hat Cole vielleicht eine gezielte Hybridisierung zur Schaffung "genetisch stabiler" Kultivare gemeint?

Eine Hybridisierung von L. dorothea und L. optica soll wegen verschiedener Blütenfarbe ( L. dorothea: gelb, L. optica: weiß ) aber unmöglich sein.

Ähnlich extreme Abweichungen vom "Typ" habe ich auch bei L. bella beobachtet.

Grüße
Alex

Tika
12.04.2010, 21:37
Die "Otzens" sind bei Uwe aber schon seit Monaten vergriffen. Ich habe C 128 ausgesät - von den Sämlingen sind mir gerade mal 6 übrig geblieben. (Von 20 Samen) Vielleicht ist es doch ratsamer, Samentütchen zu 100 Samen statt zu 20 Samen zu beziehen...:-?

Schöne Grüße,

Lithopskiller



Hallo Andreas,
wenn ich auf der Seite von Conos nachsehe, sind sowohl noch
C128 als auch C350 als Samen und als Einjährige erhältlich- also beide Sorten sind nicht vergriffen ?!

Grit
Grit

Andreas_E
12.04.2010, 22:11
...C350 als Samen und als Einjährige erhältlich- also beide Sorten sind nicht vergriffen ?!


:o Wo kommt der denn plötzlich her? :-? Vor `n paar Wochen hatte er nur Samen von C 350 und C 280! Ich wollte ja, wenn, dann Pflanzen haben, keine Samen. Ich habe aber dann einen C 350 von Haage bekommen (musste dort sowieso Zubehör bestellen, da bot sich das an) - der ist dafür schon erwachsen. :grin: C 128 habe ich bereits als Sämlinge. Und `nen einjährigen 'Aquamarin' habe ich auch. (Waren mal zwei...)

@ Alex: Ja, auf deinem zweiten Bild sieht das "Ding" einem Dorotheae schon ähnlicher! ;) Welches Foto ist das aktuelle - das erste oder das zweite? Hmhm...der Spalt deiner reichlich grünen Dorotheae ist ziemlich breit für diese Art. Hast du ihn schon als Cultivar registrieren lassen? ;) Dem Ärmsten ist bestimmt schlecht - deshalb ist er so grün... *grins*

Cole hat bei seinen Feldforschungen festgestellt, dass es selbst bei überlappenden Taxa selten Hybriden zwischen den verschiedenen Taxa gibt. Er hat wohl auch ein paar Versuche mit künstlichen Kreuzbestäubungen gemacht. War wohl nicht sehr erfolgreich. Vielleicht schlussfolgerte er daraus, dass sich die meisten Lithops nicht kreuzen lassen oder es aufgrund von unterschiedlichen Chromosomenzahlen einen natürlichen Mechanismus zur Vermeidung von Naturhybriden gibt. Es kann natürlich sein, dass nun ausgerechnet Taxa mit verschiedenen Blütenfarben sich dort überlappt haben, wo Cole die Pflanzen in der Natur aufgesucht hat. Ich lese später noch mal nach, was er da geschrieben hat. Gelb blühende Lithops sind ja stark in der Minorität, habe nicht behalten, welche Arten sich am Standort überschneiden. Ich habe versucht, meine beiden verschiedenen L. naureeniae zu bestäuben - Fehlanzeige! Vielleicht war der Pollen der einen Blüte noch nicht reif? Oder das Stigma der anderen nicht mehr fertil?

Übrigens: Dieser L. steineckeana ist ja ein ulkiges "Ding". Der sieht aus, als wäre ein Lithops mit einem Conophytum bilobum gekreuzt worden! :o Ob das genetisch überhaupt möglich, weiß ich nicht - scheint mir sehr fragwürdig!

Ich mache dann mal weiter mit meinem Foto-Update...

Ciao,

Andreas

Tika
13.04.2010, 09:41
Übrigens: Dieser L. steineckeana ist ja ein ulkiges "Ding". Der sieht aus, als wäre ein Lithops mit einem Conophytum bilobum gekreuzt worden! :o Ob das genetisch überhaupt möglich, weiß ich nicht - scheint mir sehr fragwürdig!

Ich mache dann mal weiter mit meinem Foto-Update...

Ciao,

Andreas


Ich habe sehr viele Steineckeanas ausgesäät gehabt. Dabei sind wirklich komisch ausssehende Lithops rausgekommen. Nur komisch in dem Sinne, dass sie nicht aussehen wie die Steineckeanas die man im Internet findet. Aber es scheint irgendwas "instabiles" zu sein, weil die Sämlinge nämlich alle recht verschieden aussehen und ich sie auch keiner anderen Art zurodnen kann. Ich mach mal Fotos...

Grit

Alex H.
13.04.2010, 17:59
Hallo Andreas,

das erste Bild stammt vom Herbst 2008, das zweite vom April 2009.
Heute sieht die Pflanze so aus (links):
http://www.bildercache.de/bild/20100413-175330-89.jpg
Die Pflanze rechts im Bild ist Lithops olivacea.

Grüße
Alex

Andreas_E
13.04.2010, 21:49
Hallo Alex,

interessant, aber nicht unbedingt einer der schönsten Dorotheae! Inzwischen sieht der Lithops ja schon ein wenig normaler aus. Das erste Foto von dem "Ding" ist schon ungewöhnlich.

Ich bin mal gespannt, was für Kuriositäten unter meinen Lithops-Sämlingen sind. Eine Frau in England hatte einen fünflobigen L. gracilidelineata ssp. gracilidelineata mit einer sehr ungewöhnlichen Färbung. Das "Ding" hatte dann auch den Spitznamen "Café au lait". *grins* Aber es passte. Lange hat die Pflanze nicht überlebt, soweit ich mich erinnere.

Viele Grüße,

Andreas