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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Titanopsis in beginnender Krise



Andreas_E
02.04.2010, 23:51
Hallo,

mein Titanopsis (Avatarbild) hugo-schlechteri ist im Begriff, mir Kopfschmerzen zu bereiten. Die Suchoption dieses Forums ergab im Sub-Forum "Krankheiten und Schädlinge" keinen Treffer für Titanopsis.

Die "Blätter" sind nun alle weich wie Weingummi, auch haben sich viele "Blätter" gelblich verfärbt! Ich frage mich, ob dies ein Anzeichen für zu trockenes Substrat ist, was ich aber eigentlich eher nicht glaube. Dass die Wurzeln am Faulen sind, kann ich auch ausschließen. Aber es mag sich Fäulnis im Bereich der Blattbasen gebildet haben. Die Titanopsis wurde ja wegen der Spinnmilben mit Dimethoat behandelt - vielleicht ist dieses Mittelchen zu heftig für Titanopsis, kann natürlich sein. Der T. calcarea geht´s ja auch nicht so gut. Die T. hugo-schlechteri hat aber bis gestern noch besser als die Calcarea ausgesehen. Die Faucarien haben die Behandlung mit Dimethoat problemlos überstanden! Vielleicht hätten die Titanopsis auch erst mal schattiger stehen müssen nach der Behandlung?

Vielleicht hat jemand eine Idee und einen Rat. Würde mich freuen! Ansonsten bleibt mir wohl nix Anderes, als bei Uwe Beyer Ersatz für die dahin scheidende T. hugo-schlechteri zu bestellen! Ich meine, bislang brauchte ich bei fast jeder Art, die ich in Kultur habe, mindestens zwei Versuche! Oft auch mehr! :evil: :evil:

Danke,

Andreas

kaktusy
03.04.2010, 01:02
die pflanzen sind allesamt recht einfach aus samen zu ziehen - da hst du dann gleich mehrere versuchsobjekte, die sich auch besser in deine pflege einfügen.
wenn das dimotheat leicht überdosiert war kann das zu schädigungen geführt haben. ausserdem gibts gegen spinnmilben akkut - besseres!
schäden, die durch spinnmilben entstehen, werden erst tage oder wochen nach deren ableben richtig sichtbar.
jetzt im frühling treiben die sowieso alle neue blätter - aber giessen musst du die noch nnicht zuviel. ich hoffe, du häldst die ganze bande rein mineralisch??!

Andreas_E
03.04.2010, 01:19
Hallo Edith,

ja, mein Substrat besteht überwiegend aus Bimskies, der Rest ist Lavabröckchen (weiter unten im Pott).

Bei den Sukkulenten werde ich das nächste Mal BRENNSPIRITUS gegen Spinnmilben einsetzen - und ich werde es an einer Sarracenia versuchsweise einsetzen. Die Milben kommen mit Sicherheit bald wieder! Beim Dimethoat bin ich nicht über die Dosierungsempfehlung des Herstellers gegangen. Die Blätter weisen eingefallene Stellen auf - was ich mal auf die Spinnmilben zurück führe. Sieht ein wenig so aus, als hätte man mit einem Hackebeil einmal eine Kerbe in die Blätter geschlagen. Bei den Faucarien sieht es so ähnlich aus.

Nah...aus Samen möchte ich die Titanopsis nicht ziehen - das dauert dann ja wieder ein paar Jahre, bis die schön groß sind. Ich werde bei Uwe das nächste Mal 5 T. hugo-schlechteri bestellen (sind ja nicht teuer) - dann habe ich ein paar, die ich noch umbringen kann! ;) Hoffe, dass EINE überlebt! :evil:

Grüße,

Andreas

kaktusy
03.04.2010, 23:11
nimm bei der dosierung von dimethoat die geringste empfohlene menge her - immer!!
bims ist so ne sache - genau wie der lava - die materialien sind porös und speichern wasser, dass sie dann langsam wieder abgeben.
wenn du einen teil des substrates durch nich poröses material ersetzt - zb quarzsand und kies - trocknet das substrat viel schneller wieder aus.
besorg die gegen spinnmilben lieber kanamite - das hat bei mir bis jetzt jeder gut vertragen.

Andreas_E
04.04.2010, 00:18
Hmm...ich habe tatsächlich die höchste Dosis genommen: 0,2%ige Konzentration statt 0,1%ig! Ich tendiere dazu, bei hartnäckigen Pflanzenschädlingen den Terminator heraus hängen zu lassen! Die Fleischies - obschon auch recht empfindliche Gewächse - haben mir das bislang nicht übel genommen.

Mit Kanemite habe ich bislang noch keine Erfahrung gesammelt. Ich habe Kiron im Hause (wegen Weichhautmilben an Nepenthes) und das haben leider einige der Spinnmilben überlebt. Daher dachte ich, da hilft nur noch Vertimec oder Dimethoat. Dimethoat hilft auch, das weiß ich aus Erfahrung. Und momentan sind keine Spinnmilben mehr zu sehen. Aber was heißt das schon! :-?

Aber da ich aufgrund der Gefahr einer Resistenzbildung beim nächsten Mal eh das Mittelchen wechseln muss, werde ich dann zu Kanemite greifen.

Tja, ich als Anfänger dachte, ich halte mich mal an das, was Experten raten! Uwe Beyer sagt: "Verwende am Besten reinen Bims!" Armin Hecktheuer schreibt: "Empfehlenswert ist ein Gemisch aus Bims und Lava." Kakteen Haage schickt die Dinger in Kakteenerde, welche Torf enthält! Das geht unter meinen Bedingungen auch nicht! Die Bimsschicht ist bei aber inzwischen eh nur noch 5 - 7 cm hoch, danach kommt - je nach Topfhöhe - grobes Lavagestein (ca. 8 mm Brocken) oder sehr dicke Kieselsteine (10 - 70 mm)! 8)

Ich habe das letztes Jahr erlebt, was es bedeutet, wenn man Lithops in 16 cm Substrattiefe reinen Bimskies pflanzt! Einmal schön angegossen hält sich die Feuchtigkeit in den unteren Schichten MONATELANG!!! Mir sind einige Lithops von unten weggegammelt, andere sind geplatzt - und das, obwohl ich acht Wochen lang nicht mehr bewässert habe! :o Die oberen 7 cm Bims waren auch staubtrocken, aber darunter... und die Lithopswurzeln haben dankbar den Platz angenommen, den ich ihnen zur Verfügung gestellt habe!

Na ja, die typischen Anfängerprobleme halt! :oops: Im Moment sieht es so aus, als liege ich mit der jetzigen Bewässerungstechnik richtig. Vielleicht ist die Dosierung des Dimethoat für die Titanopsis wirklich zu heftig gewesen.

Danke für deine Tipps. Good growing!

Andreas