Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Redet ihr mit euren Kakteen?
tessaiga
31.03.2010, 22:03
Hallo, mich würde interessieren ob ihr auch zu den Leuten gehört, die ihre Kakteen (bzw Pflanzen alllgenmein) auch ansprechen oder streicheln?
Ich zb mach das, ist bei den kakteen zwar nicht so leicht, aber wenn man leicht drüberstreicht geht es, auch rede ich zu ihnen und sing ihnen was vor:grin:
Namen haben sie jetzt auch alle: Konrad, Jakob, Emma, Jim, Felix, Lina, Eddy und Wendy
Und wie ist das bei euch so?
Hoffe die Fragen klingen nicht doof:oops:
Hi tessaiga
ich droh meiner Mammillaria mit Aufenthalt im Dauerregen wenn sie mir wieder mal ihre Wiederhaken in die Haut gehauen hat.
Na ja, streicheln tu ich meine indem ich ihnen den Staub von den Blättern, bei den Epis von den Trieben putze.
Es soll ja auch Menschen geben die ihren Pflanzen was vorsingen. Da halt ich mich aber zurück. Da verkriecht sich ja schon der Hund.
muddyliz
31.03.2010, 23:04
Wenn einer im letzten Jahr nicht geblüht hat, dann sage ich zu ihm dieses Jahr: "Wenn du dieses Jahr nicht blühst, dann haue ich dich in die Tonne.":zupf Die Meisten hören drauf, obwohl sie (bis auf die Opuntien) keine Ohren haben. Wie sie das hören ist mir allerdings schleierhaft. :confused:
:smile::smile::smile:
Morgans Beauty
31.03.2010, 23:07
irgendwie hatten wir dieses thema schonmal...ich machs wie ernst, allerdings schaffe es nicht mit ihnen bis zur tonne und sage ihnen dann, "OK, dieses jahr hast du noch zeit und im kommenden jahr deine letzte chance..." im nächsten jahr gehts dann wieder von vorn los :kaktus:D
Wurzellaus
31.03.2010, 23:56
Ich glaube das mit dem Reden hat was!
Wenn man nahe genug an die Pflanze geht so bringt der Atem etwas Luftfeuchte auf die Pflanze.
Achtung Gag!:nach Genuß von Baldriantee gibt's dann auch tolle Blüten!;)
geht jetzt nicht ums Reden sondern um Nerven bei Pflanzen.
vor kurzem war eine Sendung über Pflanzen
hieß inetwa
Die Intelligenz der Pflanzen,
ein Spezl hat mir das aufgenommen.
Da wurden unter anderem Forschung/Manipulation an den Wurzeln gezeigt.
Man hat dabei heraus gefunden daß die Wurzeln mit unseren Nerven vergleichbar sind.
Wenn die Wurzelspitzen abgetrennt wurden dann änderte sich das Wachstumsverhalten der nachwachsenden Wurzelspitzen, sprich, es wurde schlechter.
Ganz verrückt war das und wirklich beeindruckend.
Auch über das Orientierungsvermögen für Umwelt der Pflanzen wurde einiges gezeigt.
Also soooooo doof oder leblos sind die gar nicht, verfügen halt über andere Kommunikationsmöglichkeiten wie Mensch od. Tier.
Quallen haben ein beeindruckendes Orientierungsvermögen obwohl sie kein Gehirn haben.
Michael Wolf
01.04.2010, 00:37
aber wenn man leicht drüberstreicht geht es, auch rede ich zu ihnen und sing ihnen was vor:grin:
... und was sagt Dein Arzt dazu? *cnr*
Andreas_E
01.04.2010, 01:33
http://www.eils-media.de/bcss/show-hahaha.gif
Sorry, wenn ich gerade lachen muss! Die Antworten sind aber zum Teil ganz witzig! ;) Das Thema taucht immer wieder mal in Pflanzenforen auf.
Ach, da gab´s doch mal diesen netten Versuch in den USA, in den 70er (Ende der 70er) Jahren, glaube ich, wo man diverse Grünpflanzen in zwei schalldicht von einander abgetrennten Gewächshäusern 24 h/Tag über einen Zeitraum von 6 oder gar 12 Monaten das eine mit klassischer Musik und das andere mit Heavy Metal "berieselt" hat. Die Pflanzen in dem Gewächshaus, das mit klassischer Musik beschallt wurde, wuchsen angeblich deutlich besser als die Pflanzen, die Judas Priest, Iron Maiden und Black Sabbath (?) ertragen mussten. LOL Nun, wenn an dem Versuch irgendein Wahrheitsgehalt dran sein sollte, müsste sicher gestellt worden sein, dass die Pflanzen in beiden Gewächshäusern ansonsten absolut gleich behandelt wurden in puncto Licht, Wärme, Nährstoffe und Bewässerung.
Ich habe mittlerweile zu viele Pflanzen, um jede einzelne kraulen zu können. Aber wenn ich die Pflanzen gieße oder verpflanze oder einfach nur nach ihnen schaue, spreche ich durchaus mal zu ihnen - etwa dergestalt: "Na, meine Süßen, wie geht´s denn so? Fehlt irgendjemandem von euch etwas? Ah, wir sind also durstig, okay, das haben wir gleich!" Wenn ich meine Fleischfresser füttere (kommt etwa zwei Mal im Jahr vor!), sage ich zu ihnen: "Mhmm...hier haben wir wieder lecker Fruchtfliegen! Bon appetit!" http://www.eils-media.de/bcss/grin.gif Wirklich ernst nehme ich mich dabei selber nicht! ;)
Vorsingen tue ich meinen Pflanzen auch nichts, da sie bei meinen "Gesangskünsten" garantiert eingehen würden!! http://www.eils-media.de/bcss/grin.gif Bei der musikalischen Berieselung achte ich auf Abwechselung! Von Folkrock à la Spirit Of The West, Iona über die sphärisch-psychedelischen Klänge von Sigur Rós bis hin zu Bad Religion müssen meine "Babies" alles ertragen! :D
Es mag sein, dass die Pflanzen uns Pfleger irgendwie wahrnehmen, aber wenn, dann sicher ganz anders, als wir es uns vorstellen können. Dass die Pflanzen durch zu ihnen reden oder sie zärtlich streicheln besser gedeihen würden, halte ich eher für Aberglauben. Aber ich bin gespannt: Ich habe meiner Utricularia reniformis, die ich seit zehn Jahren kultiviere und die seit dem nicht einmal geblüht hat, dieses Jahr gedroht, sie in die Biotonne zu pfeffern, wenn sie es dieses Jahr nicht packt zu blühen. Sie hat in diesem Winter eine richtig kalte und relativ trockene Ruhezeit bekommen - wenn das nicht die Blütenbildung anregt, dann habe ich einfach einen Klon, der einfach nicht blühfähig ist!
Ein zweiter Klon, der bei mir geblüht hat, ist ein Jahr später leider eingegangen, weil er wahrsch. einmal zu nass gestanden hat!
Und so sehen die Blüten aus:
http://www.eils-media.de/bcss/u_reniformis_fl1.jpg
Bis Ende August hat die "Dame" Zeit, ihren Blütentrieb zu zeigen! Tut sie´s nicht, besorge ich mir einen Klon, von dem bekannt ist, dass er regelmäßig blüht...*knirsch*! :evil:
Aufsatz Ende! :oops:
Gute Nacht!
Andreas
Andreas_E
01.04.2010, 01:40
Was ich wirklich sehr beeindruckend fand: In einer Ausgabe des GEO Magazins ging es auch um die Intelligenz der Pflanzen - Forscher haben heraus gefunden, dass Pflanzen, wenn sie von parasitierenden Insekten wie Blattläuse, Schildläuse u.ä. angeknabbert werden, Duftstoffe absondern, welche die Fressfeinde der Pflanzenparasiten anlocken! :o
Ich habe mittlerweile zu viele Pflanzen, um jede einzelne kraulen zu können. Aber wenn ich die Pflanzen gieße oder verpflanze oder einfach nur nach ihnen schaue, spreche ich durchaus mal zu ihnen - etwa dergestalt: "Na, meine Süßen, wie geht´s denn so? Fehlt irgendjemandem von euch etwas? Ah, wir sind also durstig, okay, das haben wir gleich!" Wenn ich meine Fleischfresser füttere (kommt etwa zwei Mal im Jahr vor!), sage ich zu ihnen: "Mhmm...hier haben wir wieder lecker Fruchtfliegen! Bon appetit!" http://www.eils-media.de/bcss/grin.gif Wirklich ernst nehme ich mich dabei selber nicht! ;)
Andreas
So in etwa sieht es bei mir auch aus. Nur habe ich noch so wenige, dass ein paar "Krauleinheiten" noch drin sind http://smilie-land.de/t/e-h/grinsen/grins0016.gif
Irgendwo baut man ja auch eine gewisse Bindung zu den Pflanzen auf ;)
Was ich wirklich sehr beeindruckend fand: In einer Ausgabe des GEO Magazins ging es auch um die Intelligenz der Pflanzen - Forscher haben heraus gefunden, dass Pflanzen, wenn sie von parasitierenden Insekten wie Blattläuse, Schildläuse u.ä. angeknabbert werden, Duftstoffe absondern, welche die Fressfeinde der Pflanzenparasiten anlocken! :o
Echt? Na das ist mal was...
Weißt du noch in welcher Ausgabe das stand? Würde mich jetzt mal interessieren.
Lg,
Lyria
Andreas_E
01.04.2010, 03:27
Nach aufwändiger Suche habe ich das Heft gefunden! :D Hätte jetzt nicht gedacht, dass es schon so lange her ist: GEO Magazin Heft 11/1999 - Titelthema "Ozeane".
S. 96 - 117: Sinnesphysiologie - Das geheime Leben der Pflanzen
Auszug: "Fühlen, Riechen, Sehen...Liebhaber wussten schon immer, dass ihre Pflanzenzöglinge sensibel sind. Doch wer hätte dem Hirtentäschelkraut ein Zeitgespür zugetraut, der Tomatenstaude ein Farbempfinden oder der Tabakpflanze die Fähigkeit zum chemischen Krieg? Mehr und mehr erkennen Forscher, dass die Flora über ebenso viele Kanäle der Sinneswahrnehmung verfügt wie der Mensch. Manche Wissenschaftler halten sie sogar für intelligent."
Seite 98:
"Hilferuf mit Düften - Die Raubwanze auf der Kugel (kleines Foto mit Raubwanze über dem Text) sitzt im Luftstrom eines Windkanals, in den niederländische Biologen eine von Kartoffelkäfern befallene Kartoffelpflanze platziert haben. Der Laborversuch zeigt, dass die Staude einen 'Hilferuf' ausschickt - in Form von Duftstoffen, die sie verströmt und damit die Wanze, einen natürlichen Feind der Käfer, anlockt. Auf dem Rücken des Insekts haben die Forscher einen Spiegel montiert, um anhand von Lichtreflexen den Weg der Wanze verfolgen zu können."
Um das Ganze ein bisschen abzukürzen: Auf den Seiten 115 - 117 werden verschiedene Verteidigungsmechanismen der Pflanzen bei Befall von Fressfeinden beschrieben. Tabak transportiert vermehrt Nikotin aus seinen Wurzeln in die überirdischen Pflanzenteile, wenn Raupen an dessen Blättern knabbern. Die Forscher haben heraus gefunden, dass ein noch nicht entschlüsselter Signalstoff im Speichel der Raupen das "Alarmhormon" Jasmonsäure aktiviert, welches in den Wurzeln der Tabakpflanze die Synthese des hochgiftigen Alkaloids "Nikotin" anregt. Die Raupe ist bis zu einem gewissen Grad gegen das Nikotin resistent, doch irgendwann vergeht ihr der Appetit! Um so phänomenaler ist die Beobachtung, dass benachbarte Tabakpflanzen, die noch nicht von Raupen befallen sind, ebenfalls einen erhöhten Nikotingehalt in den Blättern und Stengeln aufweisen. Das deutet daraufhin, dass die Pflanzen in der Umgebung der befallenen Pflanze offensichtlich das "Alarmhormon" Jasmonsäure wahrnehmen.
Pflanzen hätten gelernt, die von anderen Pflanzen ausgehenden duftenden Wundhormone als Signal zu erkennen. Auch Insekten würden diesen Code erkennen. Schon in extrem geringen Konzentrationen nehmen räuberische Insekten diese von den befallenen Pflanzen ausgesandten Botenstoffe wahr.
"Die Lockstoffe bringen eine Art Generalmobilmachung von Schädlingsfressern in Gang: Schlupfwespen, Raubmilben oder räuberische Wanzen, die das Aromagemisch im Umkreis von einigen Metern auffangen, eilen unverzüglich zur Duftquelle. Denn dort erwartet sie ein üppiges Mahl.
Tja, da staunt der Pflanzenfreund! :D
Gruß,
Andreas
Rainer11283
01.04.2010, 07:49
jo mach ich auch:jo:
Dicksonia
01.04.2010, 09:16
Also das Streicheln überlasse ich lieber anderen. Krault Ihr mal schön Eure Opuntien! ;)
Und reden tue ich eher auch nicht. Ab und zu wird mal ein besonders hübsches Exemplar in voller Blüte gelobt, aber das wirklich selten.
Ihre Zusammenarbeit mit Insekten und untereinander finde ich zwar beeindruckend, aber nicht wirklich verwunderlich. Die leben schon sooo viele Millionen Jahre zusammen, dass sie sich aneinander angepasst haben. Die Bäume des Waldes sind ja auch durch die Pilze miteinander vernetzt.
lg
Moin,
vergleicht man das grüne Chlorophyll mit dem roten Hämoglobin sind die Ursprünge von beiden Molekülen nicht zu übersehen.
Ich bin mir sicher, dass unsere Pflanzen mehr können, als wir ihnen zur Zeit zugestehen.
Weshalb sollten sie bei liebevoller Pflege nicht besser gedeihen, als bei "nur" perfekter, technischer Pflege?
Grüße
Hartmut
Hülsmann
01.04.2010, 12:47
Auf arte gab es diesen interessanten Zweiteiler "Kluge Pflanzen", darin kamen auch die Tabakpflanzen vor. Hat bestimmt der eine oder andere von euch gesehen, darin ging es auch um die Duftstoffe, die manche Pflanzen bei Gefahr verströmen. Eigentlich erstaunen mich solche Experimente heutzutage nicht mehr so sehr, denn wenn man sich einmal überlegt, wie lange Tiere und Pflanzen diesen Planeten "erfolgreich" besiedeln, warum sollte man dann an diesen intelligenten Überlebensstrategien zweifeln. Mich verwundert es eher, wie der Mensch dazu kam, sich all dem so überlegen zu fühlen, das Leben ist doch intelligent. Nun war die Überheblichkeit des Menschen offenbar nicht immer so ausgeprägt wie heute. Bevor die Epoche der sog. "Aufklärung" kam, hat es offenbar noch ein natürlicheres Verständnis bezüglich des Lebens gegeben. Bei den alten Naturvölkern sieht man es noch deutlicher, da wird in jedem irdischen Wesen der göttliche Funke gesehen und auch verehrt und respektiert. Diese Menschen hätten sich niemals die eigene Lebensgrundlage entzogen. Ihr Naturverständnis war und ist m.E. dem unsrigen weit überlegen, ich kann keine Primitivität darin entdecken.
also ich rede nicht mit meinen pflanzen:) aber ich stehe oft davor und schaue sie mir lange an weil ich sie sehr interessant finde und fass sie auch mal an um zu fühlen was sie für eine haut haben.
ghettoschaf
01.04.2010, 14:46
also ich rede auch mit meinen pflanzen! kommt wahrscheinlich daher, dass ich ein fabel für pflanzen habe! und wenn sie mal nicht so wollen wie sie sollen, dann wird ihnen mit der biotonne gedroht, auch wenn ich das nicht wirklich übers herz bringen würde! :P
hat auch schon öfters geklappt! 8) hehe
ich finde auch, eine gewisse "persönliche" Fürsorge gehört irgendwie auf jeden fall ebenfalls dazu!!! :D
Ich rede auch ab und zu mit meinen Kakteen. Und was das Schönste ist, HEUTE haben sie geantwortet. Konnte es aber nicht genau verstehen.
Gruß Wolfgang
Hülsmann
01.04.2010, 15:34
Wäre doch toll, wenn sie wirklich sprechen könnten, hab ich mir mal vorgestellt, was für ein Gequatsche das dann im Gewächshaus wäre. Manchmal wär´s aber auch wirklich praktisch, dann könnten sie einfach mal sagen, wenn ihnen was fehlt, was ihnen vielleicht nicht gefällt oder so. Aber es wäre sicher genauso anstrengend, weil wahrscheinlich jeder irgendwelche Sonderwünsche hätte, genauso wie wir Menschen. Würde mir aber nichts ausmachen, Hauptsache ihnen geht´s gut und sie gedeihen, wachsen und blühen.
lophario
01.04.2010, 18:16
Sorry für etwas offtopic:
Wenn ich meine Katze in freundlichem Tonfall mit "Kraftausdrücken" rufe fühlt sie sich auch geschmeichelt und kommt angerannt. (Ich weiß ich bin ein Schwein das ich sowas mache :oops:)
Was ich damit sagen wollte, den Sinn versteht sie nicht, bei Pflanzen wird es auch nicht anders sein und Streicheleinheiten können keine Nährstoffe ersetzen!
LG
@Andreas_E:
Super, vielen Dank! Mit so einem ausführlichen Bericht hatte ich jetzt nicht gerechnet :D
Ich finde das sehr beeindruckend. Auch wenn es, wie viele von euch schon anmerkten, nicht so verwunderlich sein sollte.
Nur wie es genau funktioniert und in welchem Ausmaß ist echt äußerst interessant! Hab mich damit bis jetzt noch nie wirklich beschäftigt.
ghettoschaf
01.04.2010, 20:10
@Lyria: Tja, wäre somit evtl. ein Anlass darüber nachzudenken ;) :P :D
*frechgrins*
Denn es tun viele wie du hier sehen kannst. Und noch viel viel mehr ;)
tessaiga
02.04.2010, 09:59
Zwischendurch poliere ich meine pflanzen immer mit Milchwasser, davon glänzen sie schön und Staub ist ja auch nicht gut für sie, hab mal gelesen das sie dann schwer atmen können, dabei rede ich mit ihnen das sie super aussehen, lobe sie wenn sie blühen (derzeit blüht eine meines Clivias) und freu mich einfach über eine nette Stunde mit ihnen, für mich selber ist es auch eine Art mich zu entspannen :smile:
Wegen reden hab ich mal im Tv gehört, das Menschen Kohlenmonokyd ausstoßen und das eine Art Dünger für die Pflanzen ist, manchmal rede ich auch nichts sondern beatme sie nur (mein Bruder denkt dann immer ich hyperventiliere grad :roll:)
Also dass ich bewusst mit meinen Pflanzen reden würde, wüsste ich jetzt nicht. Sicherlich lasse ich mal einen Kommentar ab, wenn ich vor ihnen stehe.
Aber einige Pflanzen haben bei mir auch Namen, was aber nicht bedeutet, dass sie etwas besonderes für mich sind. Heute habe ich zum Beispiel Frank umgebracht, der sah nicht mehr so gut aus... Keine Angst, es war kein Kaktus ;)!
kaktusfan Micha
02.04.2010, 11:50
ich oute mich mal: ja ich rede mit meinen Kakteen.
Ich lobe sie wenn sie blühen, allen Nichtblühern drohe ich damit den nächsten Winter draußen zu verbringen wenn se nich bald in die Puschen kommen.
manchmal hilfts . . . .
lophario
02.04.2010, 12:29
Wegen reden hab ich mal im Tv gehört, das Menschen Kohlenmonokyd ausstoßen und das eine Art Dünger für die Pflanzen ist, manchmal rede ich auch nichts sondern beatme sie nur (mein Bruder denkt dann immer ich hyperventiliere grad :roll:)
Hallo!
Menschen atmen Kohlendioxid (CO2) aus, Kohlenmonoxid ist giftig und entsteht bei unvollständigen Verbrennungen. Die Pflanzen nehmen das in der Luft befindliche CO2 auf und es reagiert dann mit Wasser durch Hilfe des Sonnenlichts (-> Photosynthese) zu Assimilaten.
Im Erwerbsgartenbau gibt es auch CO2 Düngeanlagen bei einigen Betrieben. Hierbei wird der relativ niedrige CO2 Gehalt der Luft durch Zugabe von CO2 erhöht und damit die Photosyntheseleistung erhöht wodurch die Pflanzen schneller wachsen.
Ahoi
Echinofossulocactus
08.04.2010, 21:22
Hallo,
ja, ich rede auch mit meinen Kakteen.
Z.B. wenn sie blühen sollen sage ich:
Mach mir eine Freude und blüh.
Das hilft tatsächlich.
Viele Menschen halten mich deswegen vielleicht für etwas verrückt,
aber da es klappt, macht mir das nichts aus.
:kaktus
Liebe Grüße,
Echinofossulocactus
hawanafsu
08.04.2010, 22:20
Also, es soll ja ernsthafte Leute, die behaupten, dass das Zureden das Gedeihen der Pflanzen fördert.
Wenn die Pflanzen blühen sollen, verlass´ ich mich auf Blühhormone, da ist die Erfolgsquote besser - hat sogar bei einer Firmiana colorata funktioniert, die von ihrem Lebenszyklus noch ein Baby ist. Oder schneller - ich kauf einfach eine blühende Pflanze.
kaktusfan Micha
08.04.2010, 22:48
Oder schneller - ich kauf einfach eine blühende Pflanze. na das is ja langweilig, wo isn da der Kick. Bringt man manches zickige Pflänzchen erst nach Jahren zum Blühen is man der King, da fühl ich mich gut. Besser als was blühendes zu kaufen
Hardy_whv
08.04.2010, 23:03
... manchmal rede ich auch nichts sondern beatme sie nur (mein Bruder denkt dann immer ich hyperventiliere grad :roll:)
Gute Idee, man muss dabei aber bedenken, dass Kakteen (und viele andere Sukkulenten) zu dem CAM-Pflanzen (http://de.wikipedia.org/wiki/CAM-Mechanismus) gehören. Da ist die Aufnahme von CO2 und der Prozess der Photosynthese zeitlich getrennt. Will sagen, wärend die Photosynthese am Tag abläuft, nehmen die Kakteen das CO2 (anders als "normale" Pflanzen) nachts auf. Zur CO2-Spende müsstest du dich also schon schon nachts zu deinen Kakteen begeben ;-)
Gruß,
Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif
Ich gestehe, ich quatsch mit allen meinen Pflanzen, nicht nur mit den Kakteen:grin:
Mit letzteren vor allem dann, wenn sie hübsch blühen, mickern, oder mit Dornen hakeln oder pieksen ;-), eins von den dreien ist ja meist gegeben! :)
hawanafsu
10.04.2010, 02:00
na das is ja langweilig, wo isn da der Kick. Bringt man manches zickige Pflänzchen erst nach Jahren zum Blühen is man der King, da fühl ich mich gut. Besser als was blühendes zu kaufen
Sorry, ich bin kein Sammler; mich interessieren Sukkulenten vor allem als Objekte für hochwertige gut inszenierte Fotos, die man Bildagenturen geben kann. Ich muss aber zugeben, dass sich auf meinen Fensterbrettern mittlerweile rund 50 Sachen tummeln, die ich wegen ihrer Ästhetik behalten habe, darunter auch eine Lophophora, die mich schon 15 Jahre begleitet, sowie ein Sarcocaulon. Letzteres ist eigentlich die ideale Zimmerpflanze- braucht selten Wasser , überhaupt so gut wie keine Pflege.
Der Kaktusfreund
25.04.2010, 23:01
Hallo,
Nun, ich dachte schon ich wäre alleine mit dieser Marotte. Da bin ich aber froh. Auch ich rede mit meinen Pflanzen. Und mein Mammillaria Hahniana bekommt auch regelmäßig seine Streicheleinheiten. Auch anfassen tue ich meine Pflanzen oft. Auch um schneller zu bemerken ob da etwas weich oder verfault ist.
Der Kaktusfreund
Hallo Leute.
Also ich rede nicht mit meinen Kakteen. Sie reden schliesslich auch nicht mit mir. Mir ist es wichtiger das ich ihnen gut schaue. In der Natur, wo sie zum teil vorkommen gibt es keine oder fast keine Menschen die ihnen zureden könnten und sie wachsen trotzdem.
Gruss, Dani
Hallo,
ich rede nicht wirklich mit meinen Pflanzen, aber ich habe vor 'zig Jahren das Buch "Der Ruf der Rose" gelesen und seitdem habe ich ein Problem damit Pflanzen zu beschneiden.
Ich versuche mich zu erinnern, alle Angaben ohne Gewähr, ist wirklich schon lange her:
In dem Buch werden Experimente mit unterschiedlichen Pflanzen beschrieben, angeblich alles wissenschaftlich fundiert. Z. B. wurden zwei Pflanzen (ich glaube Gummibäume waren's) nebeneinander gestellt und an diversen Gerätschaften angeschlossen (fragt mich nicht, was da genau gemessen wurde). Zu Beginn des Experimentes zeigten die Geräte eine Null-Linie. Ein Wissenschaftler begann nun, einem Gummibaum die Blätter abzuschneiden. Die Geräte des beschnittenen Baumes schlugen aus. Die Geräte des unbeschnittenen auch! Das hat mir irgendwie einen Schauer über den Rücken gejagt.
Es wurde auch von einer Baumart berichtet, die z. B. bei einer grossen Dürre oder einem Waldbrand anscheinend sowas wie ein Signal aussendet und unbedrohte Bäume dazu anregt Massen von Samen zu produzieren (sprich: mehr Samen, als in Zeiten ohne Dürre oder Waldbrand).
Ich fand das schon sehr beeindruckend (wenn es denn alles stimmt, was dort geschrieben steht ;-)).
Schöne Grüsse,
Bettina
DanielDD
28.04.2010, 15:34
Hallo, mich würde interessieren ob ihr auch zu den Leuten gehört, die ihre Kakteen (bzw Pflanzen alllgenmein) auch ansprechen oder streicheln?
....
Hoffe die Fragen klingen nicht doof:oops:
Der Beitrag ist überhaupt nicht doof, aber er steht knapp 4 Stunden zu früh im Forum.
Der Kaktusfreund
28.04.2010, 21:16
Hallo,
ist wohl schon einige Jahre her daß ich die Zeitschrift Flora gelesen habe.
Da wurde auch mal von einem Experment berichtet, wobei verschiedene Personen eine Pflanze gepflegt haben und andere der Pflanze wehgetan haben z.B Blätter abgerissen. Man hat wohl festgestellt, daß sich bei der Pflanze, wenn die Pflegepersonen in die Nähe kamen nichts getan hat, aber bei den anderen Personen haben sich die Poren der Pflanze zusammengezogen.
Ist schon unheimlich, was da so passiert in der Natur.
Grüße
Der Kaktusfreund
Stenocactus
30.04.2010, 17:12
Also ich sage immer zu meinen Kakteen. MACHT MIR EINE FREUDE UND BLÜHT
und erstaunlicherweise hat dieses schon haüfig geklappt
lg stenocactus
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