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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zur Aussaat



AStein
27.03.2010, 10:48
Hallo Zusammen,

ich lese hier schon seit einiger Zeit mit und muss euch für das tolle Forum gratulieren.

Zwar sähe ich jedes Jahr aus, allerdings gibt es bestimmt noch Sachen zu verbessern. Vielleicht hat ja jemand ideen wie man es besser machen kann.

1. Behältnisse der Aussaat:
Ich nehme meist Plastikschalen in die ich unten etwas größere Löschen bohre. Was verwendet ihr? Ist Styropor besser?

2. Bewässerung:
Da benutze ich einen Sprenkler, wie man ihn auch zum Bügeln benutzt. Allerdings kommt es vor das die Tropfen die kleinen umschmeissen.
Ist es besser von "unten" zu bewässern? Wie macht ihr das?

3. Pilze:
Auch bei mir kommt es immer wider vor, dass die kleinen von Pilzen angegriffen werden. MIt dem Samen von Köhres und im Backofen erhitzem Substrat hällt sich das in Grenzen.
Eigenen Samen habe ich vorher mit Kamillentee gebeitzt, hat aber nicht viel geholfen. Wie beitzt ihr, und wie behandelt ihr in der ersten Zeit nach dem Keimen?

4. Trennen von Samen:
Habe dieses Jahr zum ersten Mal eigenen Samen ausgesäht. Mir ist es nicht gelungen alle Fremdkörper rauszufiltern.
Wie macht ihr oder köhres das?

5. Abdecken:
Ich nehme meist die ersten 4 Wochen die Abdeckung nicht ab. Erst danach gibt es jeden Tag etwas mehr frische Luft.
Nach ca. 2 Monaten lasse sie komplett offen und stelle die Heizmatten aus. Wie härtet ihr die kleinen ab?

6. Pickieren:
Pickiert wird bei mir meist erst im nächsten Jahr. das hat immer funktioniert. Macht jemand das schon früher?

Gruß

Achim

josef
27.03.2010, 11:16
Hallo Achim,
zu 1
Ich säe direkt in kleine Vierkanttöpfchen und stelle diese in ein Zimmergewächshaus.
zu 2
Nach der Saat werden die Töpfchen angestaut und später noch ein guter Schluck Flüssigkeit ins Häuschen gegeben, das reicht für die ersten Wochen.
zu 3
Das Anstauwasser ist mit 0,1% Chinosol versetzt. Die Samen habe ich bisher noch nicht gebeizt.
zu 4
Das feuchte Fruchtfleisch bleibt schön an Haushaltspapier kleben. Trockene Samen werden mit leichtem Lufthauch von leichteren Anteilen getrennt.
zu 5
So mach ich das im Groben auch
zu 6
Bei Bedarf wird auch schon mal nach 4-6 Monaten pikiert.
zu 7
Weiterhin viel Erfolg mit den Aussaaten und herzlich willkommen im Forum.
Es grüßt Josef

Dicksonia
27.03.2010, 11:46
Ja, bei mir ist´s auch ziemlich ähnlich.

Wenn Du frische Früchte hast, kannst Du die Samen auf einem Zettel ausstreichen und wenn sie ein bisschen trocken sind, vorsichtig absammeln (lockern und runterstreichen). Haushaltstuch finde ich für große Samen gut, aber für ganz fisselige Miniteile nicht so.

Die ganz feinen Samen wasche ich inzwischen in einem Artemiensieb aus.
Ich hatte mir mal so ein Set gekauft und das kann man dafür auch gut nutzen. :D


lg

Hardy_whv
27.03.2010, 12:06
Hallo Achim!


Viele Fragen, zur jeden einzelnen könnte man einen kleinen Aufsatz schreiben. Ich versuch mich kurz zu fassen und picke mir mal ein paar Fragen heraus:




1. Behältnisse der Aussaat:
Ich nehme meist Plastikschalen in die ich unten etwas größere Löschen bohre. Was verwendet ihr? Ist Styropor besser?

Ich mache das wie Josef. Ich verwende ganz normale Vierkanttöpfe. Die werden bei konventioneller Aussaat in Zimmergewächshäuser gestellt oder bei der Fleischer-Methode in Plastiktüten.




2. Bewässerung:
Da benutze ich einen Sprenkler, wie man ihn auch zum Bügeln benutzt. Allerdings kommt es vor das die Tropfen die kleinen umschmeissen.
Ist es besser von "unten" zu bewässern? Wie macht ihr das?


Besprenkeln/Besprühen mache ich bei Sämlingen nur äußerst selten. Zum einen sollte das Substrat eher im Inneren feucht sein, sonst haben die Sämlinge keine Veranlassung, ihre Wurzeln in die Tiefe zu entwickeln. Des weiteren kannst du so keine Düngung verabreichen, sonst würde die sich auf der Oberfläche der Sämlinge ansammeln.

Bei der Fleischer-Methode braucht man ein paar Monate lang (solange die Sämlinge sich in den Plastiktüten befinden) gar nicht gießen. Bei der konventionellen Aussaat staue ich anfangs an, wechsle aber schnellstmöglich zum normalen Gießen von oben, da die Gefahr besteht, dass beim Anstauen das Substrat versalzt, was das Wachstum der Sämlinge hemmt. Beim Gießen von oben werden überschüssige Salze ausgespült.




3. Pilze:
Auch bei mir kommt es immer wider vor, dass die kleinen von Pilzen angegriffen werden. MIt dem Samen von Köhres und im Backofen erhitzem Substrat hällt sich das in Grenzen.
Eigenen Samen habe ich vorher mit Kamillentee gebeitzt, hat aber nicht viel geholfen. Wie beitzt ihr, und wie behandelt ihr in der ersten Zeit nach dem Keimen?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kamillentee irgeneine nachhaltige Wirkung gegen Pilze hat.

Die Desinfektion des Substrats (und ggf. der Töpfe), das Beizen der Samen und die Verwendung von Chinosol im Wasser zusammen helfen.

Zum Beizen verwende ich ein biologisches Trockenbeizmittel, SeedPro TS. Viele meinen, das bringt nichts. Aber jedenfalls hatte ich noch nie Ausfälle durch Pilze.





5. Abdecken:
Ich nehme meist die ersten 4 Wochen die Abdeckung nicht ab. Erst danach gibt es jeden Tag etwas mehr frische Luft.
Nach ca. 2 Monaten lasse sie komplett offen und stelle die Heizmatten aus. Wie härtet ihr die kleinen ab?


So in etwa. Ich mache das nach Bauchgefühl. Sobald alles gekeimt ist und die Sämlinge die ersten Dornen entwickeln werden sie langsam an frische Luft gewöhnt. Wenn sich Pilze zeigen, dann ist auch mehr Frischluft und ein oberflächlich abtrocknendes Substrat gefragt.

Bei der Fleischer-Methode erübrigt sich die Frage.

Die Heizmatte verwende ich übrigens fast immer. Je wärmer es im Laufe des Jahres wird, umso länger sind die Phasen, in denen die Matte aus ist (per Zeitschaltuhr). Nachts ist die Matte grundsätzlich aus.




6. Pickieren:
Pickiert wird bei mir meist erst im nächsten Jahr. das hat immer funktioniert. Macht jemand das schon früher?

Ich bin ein bekennender Spätpikierer :grin: Wann ich pikieren hängt aber von mehreren Faktoren ab. Wie dicht stehen die Kleinen? Wie groß sind sie? Wie gut wachsen sie? Umso größer die Sämlinge, umso unproblematischer ist das Pikieren. Meist pikiere ich das erste Mal schon am Ende des ersten Jahres, manchmal erst im zweiten Jahr. Wenn sie allzu eng stehen, halt auch schon mal früher.


Viel Erfolg mit der Aussaat. Ich hoffe, du hast genügend Platz für die Zeit nach dem Pikieren ;-)


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

AStein
28.03.2010, 11:28
Hallo Zusammen,

vielen Dank für die Antworten.
Chinosol bekomme ich wohl in der Apotheke.
SeedPro gibt es bei Kakteen Haage in mehreren Varianten.
Welche nehmt ihr?
Löst ihr das auf und wascht dann die Samen darin und oder gebt ihr das ins Substrat dazu.
Womit kann man denn noch beitzen?

Gruß

Achim

Yaksini
28.03.2010, 12:03
Hallo Achim , bei den Chinosoltabletten mußt du nur darauf achten das es der reine Wirkstoff:
8-Chinolinolsulfat-Kaliumsulfat...............ist.
Nichts weiter darf auf der Verpackung stehen.

Neben dieser Form existiert noch ein weiteres Medikament welches
Neo-Chinosol heißt , das nimm bitte nicht , das ist das falsche .

Neben den Tabletten die es bei der Apotheke gibt ( in 1,0 und 0,5 g), kann man das Chinosol auch in Pulverform bei Haage erwerben, ich mache keine Werbung, wirklich nicht.:oops: ( bin nur begeistert davon, weil gerade bekommen und auch schon benutzt)..........das Auflösen geht in Null-Komma-Nix und ist schnell einsetzbar.
Es ist vergleichsweise günstiger als die Tabletten , schon pulverisiert also viel leichter löslich als die Tabletten die man erst kleinhacken, pulverisieren und dann auflösen muß.
Lohnt sich aber nur, wegen der Versandkosten wenn man dort ohnehin einiges bestellen will. Also als kleines Leckerli nebenbei, innerhalb einer Bestellung. ;)

Bei dem SeedPro solltest du das
seedpro TB FBZ24 (R) biologisches Trockenbeizmittel
nehmen.
Kleine Menge davon in ein kleines Fläschchen, Samen dazu , schütteln bis alle Samen gut damit eingemummelt sind , dann die Samen über ein Sieb ausschütten und säen, den Rest vom Beizmittel wieder zurück ins Fläschchen und damit das nächste mal weiterarbeiten.

Das Naßbeizmittel das Haage anbietet habe ich noch nie probiert, und wenn ich Chinosol habe und nutze, brauche ich das Beizmittel normalerweise nicht mehr.
Vielleicht kann dir noch jemand etwas vom Naßbeizmittel erzählen.

Noferura
28.03.2010, 22:39
Hallo,
ist es sinnvoll Chinosol zu verwenden, wenn das "Kind schon in den Brunnen gefallen ist"? Ich habe schon einen leichten Pilz, trotz Desinfektion der Erde und Behälter vorher.

josef
28.03.2010, 22:47
Hallo Anna,
wenn du mit 0,1%iger Lösung sprühst, kannst du die noch nicht befallenen Sämlinge retten. Die kranken entferne mit dem umgebenden Substrat.
Es grüßt Josef

lophario
29.03.2010, 04:29
1%iger Lösung

Moin,
Josef meinte sicher 1 promillige Lösung d.h. eine Tablette mit 1g auf einen Liter Wasser ;)
Gruß

Yaksini
29.03.2010, 18:34
Anna, wenn ich sehe es will wieder beginnen zu Pilzen in meinen Aussaaten :evil:,
nehme ich den Deckel vom ZGH, bzw. die Folie, Tüte ab, lasse sie in frischer Luft stehen auf der Heizmatte, und besprühe sie nochmal mit Chinosol.
Der Pilz geht ganz fix weg weil er frische Luft nicht mag, er wuchert nur bei warmer Luft in gespanntem (sehr feuchtem) Klima.

AStein
29.03.2010, 22:01
Hallo Zusammen,

habe das hier:
http://www.kakteen-haage.de/shop/oxid.php/cl/details/anid/f063e65af016f6a4130279695349a2d4/cnid/ebea6f67ea77d437b0394e5edbbba891
bei Haage gefunden...

Hat es damit schon mal jemand versucht?
Kann man da von unten wässern?
Muss mann da Löscher reinboren zum wässer oder saugt Styropor automatisch an?

Gruß

Achim

josef
29.03.2010, 22:03
Hallo Achim,
da sind schon Löcher drin.
In die habe ich dieses Jahr pikiert.
Es grüßt Josef

Hardy_whv
29.03.2010, 22:05
Wenn du da unten Löcher drin haben willst, wirst du die selbst reinbohren müssen. Von sich aus in Styropor absolut Wasserabweisend und lässt nichts rein oder raus.

Wie gesagt: Ich bevorzuge die Aussaat direkt in kleine Vierecktöpfe.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

AStein
29.03.2010, 22:22
Hallo,

hey, ihr seid ja richtig schnell.
Dann werde ich mein versuch mal damit starten.
Daaaanke...

Achim

muddyliz
29.03.2010, 23:27
Hallo Achim,
ich rate dir von Styropor ab. Styropor nimmt mit der Zeit Wasser auf (im Gegensatz zu Styrodur), du wirst die Kisten nach einem Jahr nicht mehr sauber bekommen, weil sich Wasser und Erde ins Styropor ziehen. Nach einem Jahr kannst du sie also wegwerfen.
Nimm ganz normale Vierkanttöpfe 5x5x4,5 cm mit Gitterboden. In jeden Topf säst du 20-25 Korn, so bedrängen sich die Sämlinge nicht so schnell und du musst erst pikieren wenn sie auch groß genug sind.

Dicksonia
29.03.2010, 23:49
Die Dinger sind gut zum Pikieren.
Zur Aussaat ungeeignet. Dafür gibt´s Aussaatschalen in grün mit Gitterboden. Oder man nimmt Eisboxen oder Einzeltöpfe. Hat alles seine Vor- und Nachteile.


lg

wolf44
30.03.2010, 07:25
Hat es damit schon mal jemand versucht?
Kann man da von unten wässern?
Muss mann da Löscher reinboren zum wässer oder saugt Styropor automatisch an?

Hallo Achim,
ich benutze diese Kisten schon seit fast 10 Jahren zur Aussaat. Da sie Löcher haben kannst Du von unten wässern. Dieses Styropor saugt kein Wasser an. Bis jetzt habe ich meine Kisten auch immer wieder sauber bekommen.
Allerdings im Laufe der Jahre bröckeln sie etwas an den Außenkanten ab. Großer Vorteil - sie kippen nicht so leicht um. Letztens sind mir Vierkanttöpfe, die ich im Beutel hatte umgekippt, so dass ich alles entsorgen musste.
Gruß Wolfgang

Noferura
30.03.2010, 12:48
Hi,
ich danke euch! Hmm, befallene Sämlinge habe ich nicht, irgendwie ist nur das Substrat befallen. Ich vermute es ist Pilz, kleine weiße Punkte überall auf dem Substrat, eher kein Flaum wie man ihn von Schimmelpilz kennt.
Ich lüfte regelmäßig und auch schon lange, nützt nichts.

Yaksini
30.03.2010, 18:25
Diese Styroporbüchsen sind nicht gut für die Aussaat.

Man kann dort 5x5 cm Töpfchen reinstellen, die Behälter isolieren etwas von unten Vielleicht ist das für Fensterbretter die lausig kalt sind.
Die Teile haben Löcher drin, also kann überschüssiges Wasser beim Gießen ablaufen. Aber wegen des hohen Bodens kann Wasser überhaupt nicht angestaut werden.
Das würde sich für die schon etwas größeren Sämlinge eignen, die nicht mehr im ZGH stehen müssen und von unten noch etwas wärmere Füße brauchen.
Für Aussaaten nehme ich auch nur die Töpfe , meist 5x5cm.

Hardy_whv
30.03.2010, 18:42
Ich habe gerade mal nachgemessen. Ich verwende Töpfe mit der Kantenlänge 7cm, Höhe 6cm. Davon passen exakt 3x5 Stück in ein Zimmergewächshaus. Man kriegt auch noch den Deckel zu.


http://www.hardyhuebener.de/kakteen/2010-03-30_zimmergewaechshaus.jpg

Dort, wo ein 7cm-Topf zu groß ist für ein paar Samen, teile ich die Fläche in zwei Hälften und säe zwei Chargen pro Topf aus.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

Gooseman
17.04.2010, 15:01
hi,

mit meiner ersten Aussaat hab ich Anfang Februar begonnen, jetzt wollte ich mal fragen, ob die Sämlinge schon groß genug sind um den Gewächshausdeckel komplett ab zu nehmen?
http://www.bildercache.de/minibild/20100417-145003-211.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100417-145003-211.jpg)

Außerdem hab ich ein paar Samen über die FleischerMethode ausprobiert. Ich hatte neue Töpfe gekauft, Das Subsrat, bestehend aus Aussaaterde und Quarzkies, hab ich in der Mikrowelle ca. 10 Minuten behandelt. Das Substrat wurde durchdringend von unten mit Wasser und Chinosol angestaut. Doch jetzt zeigen sich Pilz- oder Schimmelsporen an der Oberfläche. Jetz frag ich mich ob ich die Tüten nicht besser aufmachen soll, damit die Oberfläche erstmal wieder trocken wird und die Lebensbedingungen für die Sporen schlechter werden.
Danke

Marc
17.04.2010, 15:10
Doch jetzt zeigen sich Pilz- oder Schimmelsporen an der Oberfläche. Jetz frag ich mich ob ich die Tüten nicht besser aufmachen soll, damit die Oberfläche erstmal wieder trocken wird und die Lebensbedingungen für die Sporen schlechter werden.
Danke

Schimmelt die Erde oder schimmeln die Samen?
Falls die Erde, nimm die Tüte ab. Du kannst ja die Samen in einen anderen Topf transferieren (wenn die gross genug sind).
Mein Tipp, lass beim nächsten mal die Mikrowelle weg und nimm keine Aussaaterde sondern rein mineralisches Substrat.

Gruss, Marc.

Achja, den Deckel kannst Du abnehmen. Die gespannte Luft braucht man eigentlich nur, um das auflaufen der Samen zu erleichtern. Danach wachsen die Sämlinge mit Deckel wahrscheinlich schneller, aber dafür sind die Kakteen dann im allgemeinen auch anfälliger.
Es heisst hier also die richtige Balance finden. Wie auch immer, wenn Du den Deckel abnimmst, solltest Du auf die Trauermücken aufpassen..

Gooseman
17.04.2010, 15:27
Schimmelt die Erde oder schimmeln die Samen?
Falls die Erde, nimm die Tüte ab. Du kannst ja die Samen in einen anderen Topf transferieren (wenn die gross genug sind).
Mein Tipp, lass beim nächsten mal die Mikrowelle weg und nimm keine Aussaaterde sondern rein mineralisches Substrat.



Servus,
- sieht so aus als würde der Quarzkies schimmeln :P sollen die Sämlinge (ca. 10mm groß) dann wieder in eine neue Tüte oder kann man die dann auch offen stehen lassen?
- zur Mikro: Hatte die Variante hier schon 2-3 mal gelesen ... was spricht dafür, was dagegen?
- wirklich komplett nur Quarzkies, Bims, Lavalit und das Zeug? Ist das ein Irrglaube von mir oder brauchen Pflanzen echt komplett keine Erde? Wieso topft man dann von Zeit zu Zeit um? Ich dachte die Pflanzen nehmen neben der Photosynthese, Wasser, auch Nährstoffe über die Erde auf?

Danke schon mal.

Marc
17.04.2010, 15:43
Servus,
- sieht so aus als würde der Quarzkies schimmeln :P sollen die Sämlinge (ca. 10mm groß) dann wieder in eine neue Tüte oder kann man die dann auch offen stehen lassen?
Also dass der Quarzkies schimmelt, das halte ich für ein Gerücht. 10 mm sind relativ, für einige Arten ist das gross, für andere nicht. Wie dem auch sei, Du kannst die sowohl bedecken (würde ich in dem Fall bevorzugen weil sie dann besser anwachsen) als auch offen stehen lassen.


- wirklich komplett nur Quarzkies, Bims, Lavalit und das Zeug? Ist das ein Irrglaube von mir oder brauchen Pflanzen echt komplett keine Erde? Wieso topft man dann von Zeit zu Zeit um? Ich dachte die Pflanzen nehmen neben der Photosynthese, Wasser, auch Nährstoffe über die Erde auf?
Zum Keimen brauchen die Samen keine Nährstoffe, die sind im Samen gespeichert. Nach einer gewissen Zeit brauchen die Pflanzen dann tatsächlich welche, dann muss man entweder Düngen oder umtopfen.
Hatte es in Deinem Fall allerdings anders verstanden, ich dachte, es seien noch Samen. Da es schon Sämlinge sind, kannst Du die natürlich auch in Kakteenerde umsetzen.


- zur Mikro: Hatte die Variante hier schon 2-3 mal gelesen ... was spricht dafür, was dagegen?
Ja Mikrowelle und Backofen werden gerne mal wieder empfohlen. Ich persönlich finde, dass man damit das natürliche Gleichgewicht im Boden zerstört und somit werden die organischen Bestandteile noch eher anfangen zu Schimmeln. Ausserdem sind Pilzsporen recht resistent.
Daher lieber grobe organische Bestandteile aus der Erde herausnehmen oder gleich ganz mineralische Erde nehmen.

Gruss,
Marc

Gooseman
17.04.2010, 15:51
Klar schimmelt der Quarzkies nicht-> deswegen auch das Smily! :P
Die obere Schicht besteht eben fast nur aus Quarzkies und die Sporen bilden sich dort. Wundert mich selbst. Vielleicht waren die Samen, die ich erhalten habe, nicht ganz sauber.

Danke für Deine Antworten!