Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wie kann ich Wollläusen vorbeugen?
Hallo ihr Fachkundigen,
nachdem ich letztes WE meinen Wolllausbefall zu Leibe gerückt bin :-?(Absammeln mit Spiritus und danach gespüht mit Provado) stellt sich die Frage: kann ich dem vorbeugen???
Fast jeden Winter hab ich das Problem und zwar nur an den nicht ganz so optimalen Überwinterungsplätzen.
Ich habe drei Überwinterungsplätze. Den besten im Hausflur am Fenster (also kühl und hell) muss ich leider teilen und der ist für die Kakteen vorbehalten, die es sehr kalt mögen im Winter. Da hab ich nie Probleme.
Der zweite Platz ist das Schlafzimmerfenster. Auch kühl und hell, hatte die Wollläuse dort dies Jahr das erstemal und mich sehr darüber geärgert.
Die Kakteen waren bei Winterstart gut in Schuss, gut genährt, gut abgetrocknet und bei Balkonhaltung auch abgehärtet.
Leider war ich ein wenig nachlässig mit dem Kontrollieren :oops:, so dass ich die Biester zu spät bemerkt habe und sie sich fröhlich auf einigen Kakteen vermehren konnten.
Ich hoffe, ich hab sie nun in den Griff bekommen, ein zweiten Spritzen steht dann noch an.
Kann man irgendwas tun, um diese Plage im Winter zu vermeiden????
Grüße von der Nikki
Generell ist es so, dass gesunde Pflanzen relativ resistent gegen Wolläuse sind!
Wenn sie nicht sehr hell stehen, ganz wenig gießen!
Hohe Temperaturen und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit (wie sie im Schlafzimmer schon mal vorkommt, erkennt man daran, dass die Fenster morgens angelaufen sind) sind förderlich für Wolläuse!
Dagegen hilft viel lüften (die Kakteen dabei mit einer Zeitung bedecken, um sie gegen eiskalte Zugluft zu schützen)! Auch an Wintertagen, an denen es weniger kalt ist gelegentlich mal lüften.
Bei mir im Winterquartier (4 riesengroße Velux-Fenster, 11-15 Grad) sind die Fenster so eingestellt, dass sie dauernd lüften, das heißt es ist dauernd ein Luftaustausch gewährleistet und ich hatte noch nie dort Wolläuse. In den anderen "Überwinterungsecken" hatte ich auch schon welche, aber ich weiß dann auch warum! Mit gar nicht mehr gießen gab es bei mir dort aber schon Erfolg!
Lieber Gruß
Bob
Hallo,
du kannst auch einfach im Frühjahr und vor der Winterruhe vorbeugend mit einem entsprechenden Mittel gießen, dann kannst dir rrecht sicher sein, dass du vor ihnen ruhe hast. Ansonsten stimmt es, dass gesunde Pflanzen mit guten Pflegebdingungen auch sehr resistent gegen Kankheiten und Schädlinge sind.
Gruß
Ich glaube eher das Du die Viecher nie richtig losgeworden bist und das sie sich im Winterquartier am wohlsten gefühlt haben.
Ich würde mal im Frühjahr 2 mal im Abstand von 14 Tagen die ganze Sammlung mit dem Hammer BI 58 durchgießen. 8)
Das haut richtig rein und vertreibt die Biester.
viele Grüße Egger!
Einige meiner Kakteen haben auch jeden Winter diese Wollläuse.
Die Kakteen die im Sommer draußen stehen überstehen diese Angriffe mit links.
Die Kakteen die das ganze Jahr drinnen sind leiden ganz schnell unter den Schädlingen.
Das selbe habe ich bei Spinnmilben festgestellt.
Kennt ihr das auch so?
Leider hat es bei mir eine kleine Mammillaria trotz Spritzen ganz übel erwischt. Da habe ich den Verdacht daß das Spritzmittel nicht durch die dichte Behaarung durch dringt.
Leider hat es bei mir eine kleine Mammillaria trotz Spritzen ganz übel erwischt. Da habe ich den Verdacht daß das Spritzmittel nicht durch die dichte Behaarung durch dringt.
Nimm ein Mittel was man gießen kann.
So werden auch verteckt sitzende Schädlinge erwischt. ;-)
Nimm ein Mittel was man gießen kann.
So werden auch verteckt sitzende Schädlinge erwischt. ;-)
ich trau mich bei den Kakteen immer nicht mit gießen.
Wenn die kleine Mammillaria überlebt, sieht immo nicht so aus, dann mache ich das tatsächlich.
Letztes Jahr habe ich im Baumarkt Mückenklebestreifen gesehen (weiß jetzt nicht wie die heißen) die man an den Fensterrahmen klebt.
Was Mücken umbringt könnte doch auch Spinnmilben und Wollläuse nicht verschonen.
Das werde ich dieses Jahr mal zusätzlich ausprobieren.
Mir sind vergangenen Sommer zwei große alte Efeu durch Spinnmilben eingegangen oder vielmehr durch Erreger die von denen übertragen wurden. Da hat weder gießen noch spritzen was geholfen.
matucana
21.03.2010, 02:22
Hi,
Spinnmilben und Wolläuse sind aber zwei sehr verschiedene Tiere. Auf beide gleichzeitig wirkt wohl nur Niem. Im Winter bringt auch das Gießen mit einem systemischen Mittel wenig, weil die Pflanzen ja nur wenig Stoffwechsel haben. Ein KLEBEstreifen wirkt gar nicht gegen Wollis, weil die ja nicht fliegen können.
Also im Winter hilft nur oberflächliches Abduschen zur Dezimierung oder Sprühen mit einem Kontaktgift. Bei Wurzelläusen hat man im Winter die Karte mit dem Popo drauf, denn man muss ja gießen um an die ranzukommen. Dann aber vergeilen die Kaktusse.
Danke euch allen.
Dann werd ich mal wirklich alle mit der Giftspritze durchgießen, wenn sie wieder draußen stehen.
Vielleicht bin ich da ja tatsächlich nie losgeworden. Kann das sein, dass sie sich dann im Sommer im Substrat verstecken? Weil gesehen hab ich definitiv keine, beim Einräumen war alles friedlich :-)
Grüßle Nikki
Wurzelläuse und Wolläuse sind ja die gleichen Biester.
Betroffene Kakteen immer mal aus den Töpfen ziehen und dann siehst Du ob sich Wurzelläuse unten verbergen.
Wenn ja gibts 2 Möglichkeiten:
1)
Alle Kakteen austopfen und die komplette Erde entfernen.
Pflanzen mit geeignetem Mittel absprühen.
2)
Wenn die Wachstumsperiode beginnt und sich die Pflanzen im Trieb befinden durchdringend mit BI 58 gießen.
Das ganze nach 2-4 Wochen wiederholen damit auch die Nachkommen in die ewigen Jagdgründe befördert werden.
Ich mache immer in die Giftbrühe einen Tropfen Spülmittel.
Das zerstört die Wachsschicht der Viecher und das Gift kann noch besser wirken als es eh schon macht. ;)
Man muss da echt aufpassen. Wenn man die Mittelchen nicht richtig anwendet und so die Viecher Jahrelang durch die Sammlung schleppt züchtet man sich die Superlaus die resistent gegen alles ist und die man nie wieder los wird.
Mein Fazit:
Einmal richtig hart durchgreifen dann hat man endlich Ruhe.
Neu hinzugekommene Pflanzen immer auf Befall kontrollieren.
So kann man das einigermaßen in den Griff bekommen.
viele Grüße Egger :smile:
Hi,
Ein KLEBEstreifen wirkt gar nicht gegen Wollis, weil die ja nicht fliegen können.
Auf dem Klebstreifen ist ein Mittel aufgebracht das den Insekten das Leben schwer macht. Ich muß noch mal googeln ob ich was im Netz darüber finde.
Spinnmilben und Wollis können natürlich nicht fliegen aber irgendwie müssen sie ja bis in den 4. Stock hoch kommen.
Ich nehme an die Eier fliegen wie Staub mit dem Wind.
Leider habe ich im Netz noch nie etwas über die Verbreitung von den Viechern gefunden, bzw. Fortbewegung.
Wie gesagt, die Kakteen, die draußen stehen haben nie etwas, weder die Epis noch die Stachler. Die kriegen das erst wenn sie den Winter über im Zimmer stehen.
Von dem BI 58 habe ich gelesen daß es NUR im Freien anzuwenden ist. Scheint ja ein richtiger Hammer zu sein.
Im Gartencenter habe ich mir jetzt ein Spritz- Gießmittel mit dem Wirkstoff Thiacloprid 9g/l besorgt.
Beim nächsten Gießen setze ich das mal ein.
lophosammler
21.03.2010, 19:27
Wolläuse können richtig hartnäckig sein...ich habe auch schon den ein oder anderen Befall mit diesen Viechern an meinen Pflanzen gehabt.
Da in der Überwinterung Pflanzenschutz immer etwas schwierig ist ,weil
a) nach dem Spritzen die Pflanzen aufgrund der niedrigen Temperatur nicht richtig abtrocknen können und somit feucht in die noch kältere Nacht gehen was Fäulniskrankheiten wie Botrytis fördern kann und
b)mit einem Mittel abgießen auch nicht sooo toll ist, soll ja alles schön trocken stehen;-)
finde ich persönlich es am Besten die Pflanzen vorbeugend während der Wachstumszeit ein (vielleicht auch zweimal) und einmal vor dem Einwintern (quasi das letzte mal Gießen) mit einem systemischen Mittel abzugießen.
Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit dem Mittel Confidor WG70 in der Dosierung 0,05% gemacht.
Dann hat man vor diversen Schädlingen eigentlich das ganze Jahr über Ruhe...
Liebe Grüße aus München,
Lophosammler
Ich komm auf das Vorbeugen zurück :),
meiner Beobachtung nach bekommen v.a. Pflanzen, die irgend einen Mangel leiden diese Biester. Neuzugangs-Importe mal ausgenommen, obwohl, ne Pflanze, die eigentlich mineralisches Substrat braucht und im Torf hockt, ja auch Mangel leidet ;-)...
Ganz lange hab ich z.B. meine Echinopsen in Ermangelung besseren Wissens zu mager gehalten was Wasser und Dünger anging :oops:. Woll- und Wurzelläuse en masse!!! :o
Seit ich endlich kapiert hab, dass die Nopseln richtige "Fresser" sind und sie besser füttere: null Wattebäusche :grin:
Inzwischen schau ich mir die Pflanzenbedürfnisse und die von mir gebotenen Gegebenheiten sehr (selbst)kritisch an, wenn Wolläuse auftauchen. Meist werd ich an einer Stelle dann fündig, ändere das und die Viecher verschwinden meist.
Gaby
du hast ja so recht.
Leider kann zumindest ich meinen Pflanzen keine besseren Halterungsbedingungen bieten.
Für mich spielen natürliches Licht, Substrat und Wasserhärte die größte Rolle in Punkto Pflanzengesundheit.
Mit Düngen bin ich allerdings sehr vorsichtig.
Gemästete Pflanzen sind so anfällig wie überversorgte Menschen oder Tiere. Sehen kurzfristig gut aus aber auf langer Sicht?
ca 20% kieselgur im substrat ist das beste mittel gegen wurzel und auch wolläuse
ca 20% kieselgur im substrat ist das beste mittel gegen wurzel und auch wolläuse
Nach Kieselgur suche ich in MUC schon seit Jahren. Ebenso nach Bims.
Für Bims habe ich die Alternative Aqualit gewählt, ist wirklich tolles Zeug. Leider sehr teuer.
Für Kieselgur habe ich noch keine Alternative gefunden.
Wer aus München kennt denn eine Einkaufsquelle?
ich lasse es mir vom kakteen-schwarz aus nbg schicken
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