Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ein Experiment mit Hydrogel für Bewurzelung
Mammillaria luethyi
10.03.2010, 22:25
Hallo, ich habe versucht ein Experiment mit Hydrogel für Bewurzelung des Pereskiopsis durchzuführen. Direkt nach dem Schnitt wurden (mit der noch nassen Schnittstelle) die Pereskiopsisstecklingen in sauberes Gefäß gefülltem Hydrogel gesteckthttp://www.kakteenforum.de/%3Ca%20href=http://%22http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-201159-202.jpg%22%20target=_blank%3Ehttp://www.bildercache.de/thumbnail/20100310-201159-202.jpg http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-201159-202.jpg
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-201159-202.jpg
In dem zweiten Topf war das Hydrogel mit feuchten Perlite in der Proportion ungefähr 1:1 gemischt. http://www.kakteenforum.de/%3Ca%20href=http://%22http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-201428-751.jpg%22%20target=_blank%3E[IMG]http://www.bildercache.de/thumbnail/20100310-201428-751.jpg http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-201428-751.jpg
http://www.kakteenforum.de/[IMG]http://img28.imageshack.us/img28/5572/8d03344efbaa.jpg (http://img28.imageshack.us/i/8d03344efbaa.jpg/)
Beide Töpfe waren mit der Schale ins Wasser gestellt. Die Schicht des Wassers war nicht mehr als 0,5cm.
http://www.kakteenforum.de/%3Ca%20href=http://%22http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-201623-906.jpg%22%20target=_blank%3E[IMG]http://www.bildercache.de/thumbnail/20100310-201623-906.jpg http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-201623-906.jpg
Je nach Verdunstung kann man das Wasser dazu gießen. In meinem Experiment habe ich das Bewurzelungspulver nicht verwendet. Die abgeschnittenen Gipfel waren in das Hydrogel sofort nach ihrem Schnitt unterbracht.
Für den Vergleich der Ergebnisse habe ich gleichzeitig die Gipfel des Pereskiopsis in das gewöhnliche Wasser gestellt und den feuchten Vogelsand eingeführt.
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-202420-567.jpg
Und jetzt will ich die Ergebnisse meiner Experimente vorstellen.
So sehen die Pereskiopsiswurzeln aus, die sich im Wasser befanden:
http://www.kakteenforum.de/%3Ca%20href=http://%22http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-202714-237.jpg%22%20target=_blank%3E[IMG]http://www.bildercache.de/thumbnail/20100310-202714-237.jpg http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-202714-237.jpg
So sehen die Pereskiopsiswurzeln aus, die sich im Hydrogel befanden:
http://www.kakteenforum.de/%3Ca%20href=http://%22http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-204059-547.jpg%22%20target=_blank%3E[IMG]http://www.bildercache.de/thumbnail/20100310-204059-547.jpg http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-203800-439.jpg
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-204059-547.jpg
Und so sehen die Pereskiopsiswurzeln aus, die sich in der Mischung Perlite mit dem Hydrogel waren:
http://www.kakteenforum.de/%3Ca%20href=http://%22http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-203244-29.jpg%22%20target=_blank%3E[IMG]http://www.bildercache.de/thumbnail/20100310-203244-29.jpg http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-203038-613.jpg
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-203244-29.jpg
Und so sehen die Pereskiopsiswurzeln aus, die sich im feuchten Vogelsand befanden.
http://www.kakteenforum.de/%3Ca%20href=http://%22http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-204644-203.jpg%22%20target=_blank%3E[IMG]http://www.bildercache.de/thumbnail/20100310-204644-203.jpg http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-204401-564.jpg
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-204644-203.jpg
Wahrscheinlich sehen die Wurzeln auf dem gemeinsamen Foto anschaulicher aus.
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-204958-731.jpg
Viele Grüße
neu ist das ja nun nicht - ich hab schon vor über 20 jahren ein pflänzchen in dem zeugs geschenkt bekommen - ich habs aber noch nirgendwo im handel gefunden!
und - ja-gutentag - ich bin der neue!
trozdem herzlich willkommen im forum!!
Mammillaria luethyi
11.03.2010, 13:22
Guten Tag, liebe Leute.
Wenn dieses Thema nicht neu ist, so sagen Sie mir bitte wo über die Bewurzelung, die Aussaat und die Zucht der Kakteen im Hydrogel geschrieben ist?
Zum Beispiel wie:
LG,
Mammillaria luethyi
Hallo,
es steht ja jedem frei, seine Kakteen so zu versorgen wie er will.
Die Kultur und Anzucht in Hydrogel wird wohl nicht zur Standartmethode werden.
Sollten die Bilder real sein (ich erinnere an die blaue Kakteenblüte), ist es sehr interessant.
Es grüßt Josef
ich könnte mir auch vorstellen das die umgewöhnung von dem gel auf erde/substrat schwierig sein könnte.
das problem gibts ja auch bei bestimmten kulturen die bei der invitro vermehrung vom agar agar auf erde umgestellt werden müssen.
da die wurzeln echte erde gar nicht kennen...
kp wie sich das bei kakteen verhält, ich stehe dem skeptisch gegenüber.
lophario
11.03.2010, 14:19
Moin moin,
klingt für mich ein bißchen nach Werbung ala http://www.hydro-gel.de/
Außerdem stehe ich der ganze Sache sehr skeptisch gegenüber, eine Bewurzelung von Pereskiopsis mag wohl (bei den von Ihnen verwendteten Substraten) die besten Ergebnisse produziert haben, jedoch war keine Versuchsanordnung mit mineralischem Substrat mit humosen Bestandteilen dabei. Noch dazu nimmt Peres. unter den Kakteen eine Sonderstellung ein, die Gattung zählt zu den Laubkakteen und vereint die Merkmale der Kakteen und der Laubpflanzen. Bei anderen Kakteen, insbesondere heiklen Arten mit empfindlicher Wurzel dürfte das Ergebnis wohl etwas anders ausfallen.
Ich lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen ;)
LG
Edit:
Anwendungsbereiche:
Hydro-Gel eignet sich hervorragend zur Dekoration in Verbindung mit natürlichen Grünpflanzen, Schnittblumen, Ableger und Pflanzen mit Hydrokultur-Eignung. Außerdem können Sie auch Blütenköpfe, Zweige, Blätter, Gräser etc. zur Dekoration verwenden.
Trifft wohl auf Kakteen nicht ganz zu...
Hi Ml, das ist ja ein netter Einstieg! Gleich mit einem Versuch - finde ich sehr gut.
Mir ist das auch neu mit dem Hydrogel, aber warum sollte es nicht funktionieren? Diese Stoffe finden vielfach Einsatz und können sehr viel Wasser speichern ohne wirklich nass zu sein. Ideale Bedingungen für Stecklinge, wenn für ausreichend Luft gesorgt werden kann. Dafür scheint Perlite zu sorgen. Beides ist steril. Scheint mir ein guter Ansatz zu sein (auch wenn ich das bunte Hydrogel persönlich nicht so mag).
Willkommen im Forum!
Marco
P.S. Babyhintern stecken auch in Hydrogel - es befindet sich in Einmalwindeln.
das umstellen auf normale erde war damals bei den kakteen die ich in einem hydrogel-röhrchen geschenkt bekam das grösste problem - es hat nämlich nicht funktioniert.
auch ein neubewurzeln schlug fehl, die pflanzen waren schwach und anfällig.
kakteen, ja pflanzen allgemein kann man ja in jedem beliebigen substrat bewurzeln und wachsen lassen solange
der ph wert passt
das substrat mehr oder weniger steril ist
zum gesunderhalten der pflanzen sind aber viel mehr faktoren wichtig.
ausserdem sollte das ganze auch noch preiswert sein
da kann man genausogut perlit oder quarzsand verwenden.
m.e. soll die pflanze dekorativ sein - nicht das substrat wie in dem link von agent orage gezeigt
Da gebe ich dir natürlich recht!
karlchen
11.03.2010, 17:00
Hallo,
also mein Prof. hat mal gesagt: "Wenn das Zeug(Hydrogel) so gut Wasser speichert, warum sollte es, das Wasser dann so leicht wieder abgeben?" - Damals hatten wir über den Nutzen von Hydrogel als Wasserspeicher in gärtnerischen Substraten geredet. Ich glaube die Lehr- und Versuchsanstalt Hannover-Ahlem hat dazu mal umfangeiche Versuche durchgeführt.
Das was wir hier sehen, erscheint mir auch nicht grad als positive Werbung für Hydrogel, denn die Wurzeln sind im Hydrogel ja nun wirklich nicht am besten entwickelt. Jeder weiss doch, das sich die Wurzeln am besten entwickeln wenn genügend Sauerstoff(Luft) bzw. keine Staunässe vorhanden ist. Hätte gern mal gesehen wie es z.B. in trockenem Vogelsand oder gut durchlüfteten Substrat aussieht.(Aber kann man sich auch denken,ne?)
Mammillaria luethyi
11.03.2010, 22:52
Es geht hier überhaupt nicht die um die dekorativen Anwendungen der Hydrogele oder ihre Werbungen.
Die praktischen Anwendungen der Hydrogele als Substrat für die Aussaat der Kakteen und Bewurzelung der Stecklinge der Kakteen, die besseren Ergebnisse im Vergleich zu dem
anderem Substrat.
Außerdem:
Das Hydrogel ist sehr billig. Zum Beispiel bei ebay kostet eine Packung 10g (1 Liter Hydrogel) 1,2€
http://cgi.ebay.de/HYDROGEL-KRISTALLE-BUNTE-BLUMENERDE-PFLANZEN-HYDRO-GEL_W0QQitemZ380154371218QQcmdZViewItemQQptZSkulpt uren?var=&hash=item975706a433
Das Hydrogel kann man vielfach verwenden.
2. Die Experimente haben gezeigt, dass die Stecklinge Eriocereus 'Jusbertii', Trichocereus (siehe das Foto) nachdem man sie 2 Wochen trocken und weiter in das Hydrogel unterbringen lässt, wird praktisch 100 % bewurzelt. Meistens entwickeln die Stecklinge Eriocereus 'Jusbertii', Trichocereus die Wurzeln ohne Einweichen erst nach ca. anderthalb, zwei Monate nach ihrem Abschneiden. Und die Stecklinge Eriocereus 'Jusbertii', Trichocereus im Hydrogel gründen reichlich ihre Wurzeln schon nach zwei Tagen.
3. Es ist nicht meine Idee mit der Aussaat der Kakteen im Hydrogel
Meine Kakteenfreunde verwenden schon lange das Hydrogel für die Aussaat der Kakteen und sind damit sehr zufrieden
Ich hatte das große Problem mit Algen und Moosen.
Mir gefällt die dicke Algenschicht auf der Oberfläche nicht, sie vernichtet die Aztekien Kleinen. Ich musste meine Sämlinge 2 Mal im Monat pikieren. Ich verwende feinen hellen Kies nach dem Säen zum Abstreuen. Kies verhinderte ein wenig die Algenbildung, aber förderte die Oberflächenverkrustung des Substrates. Um dem Erscheinen der Algenbildung und Oberflächenverkrustung zu entgehen, habe ich verschiedene Kakteen in das Hydrogel gepflanzt. Die Hauptcharakteristik das Hydrogel ist die sterile Umgebung. Das Hydrogel unterstützt die konstante Feuchtigkeit und zur gleichen Zeit werden die Pflanzen in ihm nicht nass. In das Hydrogel habe ich 3 Arten Samen gepflanzt:
1-AZTEKIUM hintonii, ritteri (kleine Samen),
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100311-211820-828.jpg
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100311-212204-796.jpg
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100311-212430-44.jpg
2-Notocactus ottonis (mittlere Samen),
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100311-212751-11.jpg
3-ASTROPHYTUM (große Samen).
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100311-205802-157.jpg
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100311-210514-21.jpg
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100311-211051-38.jpg
http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100311-215054-843.jpg
Die Zeit des Keimens ist ebenso verschieden.
Mammillaria luethyi
11.03.2010, 23:24
Jeder weiss doch, das sich die Wurzeln am besten entwickeln wenn genügend Sauerstoff(Luft) bzw. keine Staunässe vorhanden ist. Hätte gern mal gesehen wie es z.B. in trockenem Vogelsand oder gut durchlüfteten Substrat aussieht.(Aber kann man sich auch denken,ne?)
Hallo Karlchen,
solche schwache Wurzeln wurden Vogelsand gebildet.
http://www.bildercache.de/anzeige.ht...204644-203.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-204644-203.jpg)
Und diese Wurzeln in der selben Periode im Hydrogel gebildet.
http://www.bildercache.de/anzeige.ht...-203244-29.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100310-203244-29.jpg)
LG,
Mammillaria luethyi
Hallo,
also mein Prof. hat mal gesagt: "Wenn das Zeug(Hydrogel) so gut Wasser speichert, warum sollte es, das Wasser dann so leicht wieder abgeben?" - Damals hatten wir über den Nutzen von Hydrogel als Wasserspeicher in gärtnerischen Substraten geredet. Ich glaube die Lehr- und Versuchsanstalt Hannover-Ahlem hat dazu mal umfangeiche Versuche durchgeführt.
Mittlerweile wird Hydrogel als Substratbestandteil für Dachbegrünungen verwendet. Gerade weil es gut Wasser speichert und wieder abgibt.
Das klingt eher so, als wäre der Prof. gegen etwas neues. Das kenne ich aus meinem Studium nur zu gut: Agrarökonomie vor Einführung des Binnenmarktes: "Der Wegfall der Zölle ist nicht gut, weil die billigen spanischen Zitronen die einheimischen verdrängen!" Als ich fragte, wo die denn hier wachsen würden, meinte der Prof, dass ich wahrscheinlich durch die mündliche Prüfung fallen werde... *lol*
Ich finde das Zeug hässlich und erinnere mich nicht mehr an die ökologischen Vorteile/Nachteile, aber wenn es sehr gut funktioniert, spricht doch nichts dagegen!
Marco
karlchen
12.03.2010, 01:35
@ML: hab ja extra trockener Vogelsand geschrieben, wie das in feuchtem aussieht habe ich wohl vernommen;-).
Und wie siehts mit feuchtem(nicht nassem) Perlite aus?
Man muss schon alles vergleichen und auch die "starke" Konkurrenz mit dazu nehmen. Wie sagt man so schön: "Unter den Blinden ist der Einäugige König." Ich gebe aber zu das, das Ergebniss ja im Hydrogel nicht sooo schlecht ist;).(Um des lieben Friedens Willen)
@MarcoPe: War ja jetzt auch nicht so gemeint das ich was dagegen hätte, war nur das erste was mir zum Hydrogel wieder einfiel :grin:. Ich habe auch zu der Zeit in der LVG gearbeitet als die Versuche durchgeführt wurden. Nur haben die das dem TKS beigemischt und da war der Effekt jetzt nicht soooo durchschlagend. Aber in mineralischem Substrat bzw. Substrat, welches nicht so eine hohe Wasserspeicherkapazität wie Torf hat, kann ich mir schon einen positiven Effekt vorstellen.
P.s. der Prof. wollte dich bestimmt nur durchfallen lassen weil er Spitzfindigkeit nicht mag:p
Hallo Karlchen,
solche schwache Wurzeln wurden Vogelsand gebildet.
http://www.bildercache.de/anzeige.ht...204644-203.jpg
Und diese Wurzeln in der selben Periode im Hydrogel gebildet.
http://www.bildercache.de/anzeige.ht...-203244-29.jpg
LG,
Mammillaria luethyi
Das Ergebniss sieht ja gut aus.
Aber: Was habe ich davon, die Pflanzen nach dem Bewurzeln in einem wohl sterilem Medium herauszunehmen und neu einzutopfen. Bei dieser Größe des Wurzelwerkes und dem Kontakt mit richtigem Substrat ist nach meinem Empfinden ein Kulturschock vorprogrammiert. Bis die Pflanzen incl. der Wurzeln sich an die neuen Gegebenheiten angepasst haben, sind meine Stecklinge im Sand/Torf Gemisch wohl gleichauf. Da die Pereskiopsis eigentlich sehr schnell wurzelt und zum bewurzeln auch andere Bedingungen braucht als ein tricho, dessen Schnittfläche erst abtrocknen sollte, kann ich auch das Bewurzeln von P.in Vogelsand nicht so recht nachvollziehen.
Steckling schneiden, Blätter ab, rein ins Substrat und angiessen - fertig. :D
Mammillaria luethyi
14.03.2010, 09:42
Hallo,
vielen Dank euch allen für eure Unterstützung!
Ich danke euch für die vielen Beiträge!
MfG,
Mammillaria luethyi
pasiflora
14.03.2010, 13:46
Ich habe meine negatiwe erfarungen mit Hydrogeel gemacht in meine Usambarakollekzion. Gut, das es nur etwa 6 oder 7 Pflanzen waren. Ich habe auch sehr wieles positiwes gelesen, aber meine Forumfreundinen hatten auch negatiwes erfarung gemacht.
Kann gut aus sein, das es sehr von der Produzentenfirma (Marke) abhengig ist.
Aber ich lasse lieber Hande wek, der Vermikulit reicht vollkom aus.
Mammillaria luethyi
14.03.2010, 20:30
Ich habe meine negatiwe erfarungen mit Hydrogeel gemacht in meine Usambarakollekzion. aber meine Forumfreundinen hatten auch negatiwes erfarung gemacht.
Aber ich lasse lieber Hande wek, der Vermikulit reicht vollkom aus.
Sie haben nichts Konkretes über Experimente und die Experimente Ihrer ForumfreundInnen mitgeteilt,
Sie haben nur ihre Negativität aufgezeigt.
Ich schlage gar nicht vor das Hydrogel als der Ersatz der Erde bei der Zucht der Kakteen zu verwenden.
Ich mache die Experimente nach den praktischen Anwendungen der Hydrogele als Substratfür die
Aussaat der Kakteen und Bewurzelung der Stecklinge der Kakteen, und teile die Ergebnisse mit.
Die Ergebnisse sind wirklich sehr interessant, z.B.meine ASTROPHYTUM im Hydrogel haben mittlerweile eine Keimquote von 100% erreicht http://www.bildercache.de/anzeige.html?dat...-140450-619.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100223-140450-619.jpg), und die gleichen Samen haben in der Aussaaterde Keimquote kaum30 % erreicht http://www.bildercache.de/anzeige.html?dat...-140937-162.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100223-140937-162.jpg) (Siehe Foto). Vielleicht war mein Saatgut auch zu alt. Die Keimquote „Lobivia akersii“ in der Aussaaterde war 0 %, und im Hydrogel haben die Pflanzen reichlich gekeimt.
klar werden die da gut keimen - aber wie lange bleiben die da drinnen.
DANN kommt der interessante moment - wie gehts weiter? wie verkraften die sämlinge das umsetzten in normales substrat. in den beschreibungen steht überall von haltbarkeit ca 1 jahr - aber wie würden die pflanzen dann nährstoffe bekommen - werden die dem gel zugesetzt?
wie verhält sich das gel, wenn die pflanzen in der sonne stehen - oder muss ich die nach ca 4 monaten dann zwangsweise umsetzten?
es reicht ja nicht dass sie wurzeln und keimen -wie gehts weiter?
und da hab ich mit meinen gelsämlingen schlechte erfahrungen gemacht!
vielleicht gibts da tricks - ok, vielleicht weisst du schon mehr??
Mammillaria luethyi
15.03.2010, 12:35
Ich habe die Sämlinge ein Monat nach dem Keimen aus dem Hydrogel in ganz normales Substrat umgesetzt, weil die Wurzeln sich im Hydrogel schlechter als im normalen Substrat entwickelten.
Alle meine Sämlinge haben sich darin gut akklimatisiert und sehen gut aus.
AZTEKIUM hintonii, ritteri sind nach Monat ca. 1 mm im Durchmesser gewachsen, obwohl sie keine Wurzeln hatten. Einen Teil von ihnen habe ich auf Pereskiopsis leicht gepfropft, und ein Teil bleibt im Hydrogel, aber ihre weitere Zunahme sehe ich nicht. Ich werde sie wahrscheinlich demnächst in normales Substrat umsetzen. In der Sonne wird das Hydrogel von dem Algen grün. Man kann die Nährstoffe, die im Wasser aufgelöst sind in das Hydrogel ohne Probleme hinzufügen, aber ich verwendete sie nicht
hmmm--vielleicht sollte man das hydrogel mal in kombination mit der fleischer-methode testen?
lophario
15.03.2010, 15:42
Die Ergebnisse sind wirklich sehr interessant, z.B.meine ASTROPHYTUM im Hydrogel haben mittlerweile eine Keimquote von 100% erreicht http://www.bildercache.de/anzeige.html?dat...-140450-619.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100223-140450-619.jpg), und die gleichen Samen haben in der Aussaaterde Keimquote kaum30 % erreicht http://www.bildercache.de/anzeige.html?dat...-140937-162.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100223-140937-162.jpg)
Hallo,
also wenn ich mir die 2 Bilder so anschaue habe ich den Eindruck das 2. Bild ist zu früh gemacht worden, denn man sieht deutlich das braun-rote Ding (Micropylaröffnung?) aus dem der Keimling kommt (bei den noch nicht gekeimten Samen.
LG
lophario
15.03.2010, 15:58
Hier sieht man es sehr schön:
Bei 1) ist das braun-rote Ding schon zu sehen
Bei 2) ist es aufgeploppt und der Keimling ist dadurch ausgetreten
http://www.bildercache.de/bild/20100315-145816-809.jpg
LG
Edit: Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass die verwendete Aussaaterde nicht gerade steril war wesgen es zu der schlechten Keimquote kam. Bei dem folgenden Bild von mir sieht man deutlich, dass eben nur ein Teil des Samens, eben dieses rot-braune Ding, vom Schimmel befallen wird. Dämpfen des Substrats, Beizen der Samen und Anstauen mit Chinosol verringert das Risiko von Pilzinfektionen.
http://www.bildercache.de/bild/20100315-153516-488.jpg
Die Ergebnisse sind wirklich sehr interessant, z.B.meine ASTROPHYTUM im Hydrogel haben mittlerweile eine Keimquote von 100% erreicht http://www.bildercache.de/anzeige.html?dat...-140450-619.jpg, und die gleichen Samen haben in der Aussaaterde Keimquote kaum30 % erreicht http://www.bildercache.de/anzeige.html?dat...-140937-162.jpg (Siehe Foto). Vielleicht war mein Saatgut auch zu alt.
DAS solltest du mal näher erklären ;) @ML
Man könnte fast daraus schliessen, schmeisst man altes Saatgut in Hydrogel werden 100% daraus. Ist fast wie ein Jungbrunnen.
Die beiden Vergleichsfotos sind schon interessant, was die Keimquote anbelangt. Wenn du allerdings einmal 30 und einmal 100% erreichst, ist in einer Anordnung ein Fehler drinn ;)
Aber gekeimter Samen ist noch kein fast blühfähiger Kaktus. Wie gehts mit der Entwicklung auf Hydrogel weiter?
PS.: Bitte mal in einer Schriftart, -größe und -farbe schreiben. Es macht das zitieren deiner Beiträge einfacher :D
Man kann die Nährstoffe, die im Wasser aufgelöst sind in das Hydrogel ohne Probleme hinzufügen, aber ich verwendete sie nicht
Hallo ML,
warum denn nicht? Ich finde es auch interessant in einer Kombination mit der Fleischer-methode zu testen. Aber dafür braucht man schon die Nährstoffe vorrätig.
Gruß,
Tatjana
lophario
15.03.2010, 20:39
Hallo,
bei der Beschreibung auf der Seite die ich weiter vorne verlinkt habe steht das das Zeug schon vorgedüngt ist. Allerdings nicht wie stark.
LG
Das stimmt! Ich habe die Seite nicht richtig durchgelesen.
Dann sollen die Sämlinge über einiger Zeit wachsen können. Wenn die Wurzeln brauchen nicht mehr nach Wasser und Nährstoffe zu suchen, werden sie sich nicht Muhe geben weiter zu entwikeln. Die Frage ist, ob es sooo schlecht ist. Werden die Wurzeln dann komplett vergessen, wie man wächst? :)
Sicherlich, ist das Zeug nicht für Fleischer-Methode ausgedacht. Eine richtige Marketingstrategie wird nicht für solche homöopathischen Markanteil gebaut. :) Ob das Zeug für Kakteenn geeignet ist, sollen Kaktenliebhaber rausfinden.
AZTEKIUM hintonii, ritteri sind nach Monat ca. 1 mm im Durchmesser gewachsen, obwohl sie keine Wurzeln hatten. Einen Teil von ihnen habe ich auf Pereskiopsis leicht gepfropft, und ein Teil bleibt im Hydrogel, aber ihre weitere Zunahme sehe ich nicht.
Ich denke, nach einem Monat kann man weitere Zuname bei Aztekien nur auf Pereskiopsis sehen. Ohne eine Propfung muss man viel mehr Geduld haben. ;)
Bin gespannt, wie es weiter geht
Gruß,
Tatjana
Mammillaria luethyi
15.03.2010, 23:51
Hallo,
also wenn ich mir die 2 Bilder so anschaue habe ich den Eindruck das 2. Bild ist zu früh gemacht worden,
DAS solltest du mal näher erklären @ML
Die Ergebnisse sind wirklich sehr interessant.
1. Die Zeit des Keimens der Samen im Hydrogel ist viel kürzer, als in der Aussaaterde. Ich habe in das Hydrogel und in die Erde die Samen Astrophytum gleichzeitig ausgesät. An einem Tag wurden beide Fotos gemacht. Astrophytum im Hydrogel haben mittlerweile eine Keimquote von 100% erreicht http://www.bildercache.de/anzeige.ht...140450-619.jpgund die gleichen Samen haben in der Aussaaterde Keimquote kaum 30 % erreicht http://www.bildercache.de/anzeige.ht...140937-162.jpg (Siehe Foto).
2. Vielleicht war mein Saatgut auch zu alt. Die Keimquote „Lobivia akersii“ in der Aussaaterde war 0 %, und im Hydrogel haben die Pflanzen reichlich gekeimt.
. Ist fast wie ein Jungbrunnen.
Wie es anders heißt?
. Aber gekeimter Samen ist noch kein fast blühfähiger Kaktus.Wie gehts mit der Entwicklung auf Hydrogel weiter?
Gekeimter Samen soll nicht im Hydrogel bis zu seiner Blüte entwickeln. Ich habe fast alle Sämlinge schon in die Aussaaterde umgepflanzt und auf Pereskiopsis gepfropft. Bei den restlichen muss ich nun feststellen, dass die Wurzeln sich schlecht entwickeln und ich überlege sie auch in die Aussaaterde umzupflanzen.
Die Pflanzen sollen ein gutes Wurzelsystem haben um die Nahrungsstoffe aufzunehmen… Azteken hatten keine Wurzeln, aber Azteken sind nach Monat ca. 1 mm im Durchmesser gewachsen
LG.
lophario
16.03.2010, 08:17
2. Vielleicht war mein Saatgut auch zu alt. Die Keimquote „Lobivia akersii“ in der Aussaaterde war 0 %, und im Hydrogel haben die Pflanzen reichlich gekeimt.
Wie es anders heißt?
Hallo,
Stefan meinte mit dem "Jungbrunnen" das es nicht am Alter der Samen liegen kann, wenn sie in der Aussaaterde gar nicht keimen und im Hydrogel doch ganz gut. Denn wenn die Samen zu alt wären hätte gar nichts gekeimt auf beiden Medien. Der Fehler muss also woanders liegen.
Meine Vermutung: Deine "Aussaaterde" schaut für mich aus wie Baumarktblumenerde mit Sand von Spielplatz und ist ein Sammelsurium für Keime. Das Hydrogel dagegen ist steril. Du hattest die gute Keimrate bei dem Hydrogel also nur aufgrund der hygienischen Bedingungen. Ich schätze wenn man den Versuch mit gedämpfter Erde wiederholen würde würde das Ergebnis anders aussehen.
LG
Mammillaria luethyi
16.03.2010, 11:19
Hallo,. Der Fehler muss also woanders liegen.
Meine Vermutung: Deine "Aussaaterde" schaut für mich aus wie Baumarktblumenerde mit Sand von Spielplatz und ist ein Sammelsurium für Keime. Das Hydrogel dagegen ist steril Hallo,
Sie haben vollkommen recht. Ich verwendete für die Saat die gewöhnliche Kakteenerde aus Baumarkt. http://www.bildercache.de/minibild/20100316-093604-403.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100316-093604-403.jpg)
Ich mische sie mit dem Sand aus einem See
http://www.bildercache.de/minibild/20100316-094024-818.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100316-094024-818.jpg)
und Perlit. Ich sterilisiere immer die ganze Mischung nicht weniger als 1-2 Stunden auf das Paar in Biodampfkocher.
http://www.bildercache.de/minibild/20100316-094227-391.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100316-094227-391.jpg)
LG,
Katrin
lophario
16.03.2010, 11:28
Tja, dann isses wohl doch der Jungbrunnen...
Who cares?
lophario
16.03.2010, 14:32
Aber gekeimter Samen ist noch kein fast blühfähiger Kaktus. Wie gehts mit der Entwicklung auf Hydrogel weiter?
Insbesondere interessiert mich wie Du die Pflanzen in dem Hydrogel durch den Winter bringst? Topfst Du die alle aus, spülst das Hydrogel ab und lässt sie abtrocknen? Denn wenn sie kühl und in dem permanent Feuchtigkeit abgebenden Gel stehen haben sie wohl keine rosige Zukunftsperspektive.
Ahoi
Edit: Noch was ist mir grade durch den Kopf gegangen. Da Hydrogel eine rein anorganische Zubereitung mit Wasser ist denke ich das die Pflanzen darin nur Wasserwurzeln bilden werdén. Das ist auch der Grund warum eine Umstellung von größeren Pflanzen Probleme bereitet. Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrokultur#Umstellung
Was macht es bitte für einen Sinn die Pflanzen unmittelbar nach der Keimung wieder pikieren zu müssen. Selbst wenn Hydrogel die von ihnen gelobte keimfördernde Wirkung hat wird dies durch die Verluste die beim Pikieren der jungen Sämlinge unweigerlich entstehen zunichte gemacht.
lophario
16.03.2010, 15:06
Ahoi!
Ganz interessant ist vll auch noch dieser Artikel:
http://www.hydrotip.de/friends3/parser.php?uid=1419 http://www.smilies.4-user.de/include/Musik/smilie_musik_015.gif
Hallo Agent Orange,
darf ich mal widersprechen? :)
Du sagst:
Edit: Noch was ist mir grade durch den Kopf gegangen. Da Hydrogel eine rein anorganische Zubereitung mit Wasser ist denke ich das die Pflanzen darin nur Wasserwurzeln bilden werdén. Das ist auch der Grund warum eine Umstellung von größeren Pflanzen Probleme bereitet.
In deinem ersten Link steht, dass. Hydro-Gel organischen Ursprungs ist.
Das bedeutet aber gar nichts. Alle meine Kakteen wachsen in einer rein anorganischen Zubereitung aus Bims, Lava usw. Sie fühlen sich dabei wunderbar. Alle Nährstoffe bekommen sie ausschließlich aus dem Gießwasser. Die Pflanzen brauchen grundsätzlich nur anorganische Nährstoffe. Eine nötige Umwandelung in der Erde der organischen Stoffe in anorganische übernehmen die Bakterien.
Es ist sicher, dass der Glücksbambus in meiner anorganische Zubereitung für Kakteen viel schneller kränkeln würde, als im Gel. So wie ich es sehe, sind meine Kakteen damit völlig zufrieden. Ich vermute auch, dass in einer "richtigen" Glücksbambus-Erde meine Kakteen sofort anfangen zu kränkeln. :)
Jetzt zum Jungbrunnen. Wenn die Samen nicht keimen oder schlecht keimen liegt es nicht immer daran, dass sie alt sind. Wie ich gelesen habe, wird die Keimung durch externe (exogene) Signale oder Faktoren gesteuert. Ein Samen keimt erst, wenn die äußeren Bedingungen günstig sind. Es muss genügend Feuchtigkeit und Wärme vorhanden sein. Außerdem werden einige davon keimungsbereit erst nach dem Durchlaufen einer Kälteperiode (Stratifikation).Das liegt daran, dass die Samen einen Inhibitor enthalten, der in der kalten Jahreszeit sukzessive abgebaut wird. Die anderen Samen werden von den Vögel geschluckt und werden keimungsbereit durch die Wirkung der Magensäure. Die Ingibitoren sorgen auch dafür, dass die Samen nicht direkt in der feuchten Frucht keimen.
Fakt ist, ein Jungbrunnen hilft nicht immer. Wer von uns hat schon eine gute Keimquote bei Mammillaria theresae, Pedios oder Puna bonniaea? ;)
Ich bin nicht davon überzeugt, dass es wichtig ist , ob der Substrat steril war oder nicht. Das hat nur einen Einfluss auf die Überlebensquote.
Was macht es bitte für einen Sinn die Pflanzen unmittelbar nach der Keimung wieder pikieren zu müssen. Selbst wenn Hydrogel die von ihnen gelobte keimfördernde Wirkung hat wird dies durch die Verluste die beim Pikieren der jungen Sämlinge unweigerlich entstehen zunichte gemacht.
Ein Monat ist nicht so ganz „unmittelbar“. Und ein „ich habe pikiert“ heißt noch nicht „pikieren muss“. Und warum werden auf einmal junge Sämlinge „zunichte gemacht“? Hat ML davon berichtet? Ich pikiere meine „konventionelle“ Sämlinge auch. Es passiert nichts.
In deinem ersten Link steht, dass Hydro-Gel nach seiner Wirkzeit in Wasserstoff und Stickstoff zerfällt. Also, so weit ich beurteilen kann, entsteht da kein Lebensrisiko ;-). ML kann ruhig weiter machen. Ich bin dankbar, dass sie uns ihre Erfahrung mitteilen will. Wer aber skeptisch ist, kann ruhig die Finger davon lassen.
Gruß,
Tatjana
Danke für den Beitrag Tatjana!
Ich finde übrigens , dass hier mit zu vielen Emotionen argumentiert wird. Wir wollen uns doch hier nicht zu etwas bekehren. Es geht um Erfahrungsaustausch. So lese ich die Beiträge von ML.
Ich bin gespannt auf weiter Erfahrungen dazu und wünsche mir etwas zurückhaltendere Meinungen.
Marco
lophario
17.03.2010, 22:12
Hallo Tatjana,
klar darfst Du widersprechen.
In deinem ersten Link steht, dass. Hydro-Gel organischen Ursprungs ist.
Das bedeutet aber gar nichts. Alle meine Kakteen wachsen in einer rein anorganischen Zubereitung aus Bims, Lava usw.
Es ist sicher, dass der Glücksbambus in meiner anorganische Zubereitung für Kakteen viel schneller kränkeln würde, als im Gel. So wie ich es sehe, sind meine Kakteen damit völlig zufrieden. Ich vermute auch, dass in einer "richtigen" Glücksbambus-Erde meine Kakteen sofort anfangen zu kränkeln.
Es geht primär nicht um die Umstände ob das Substrat jetzt organisch oder anorganisch ist, viel mehr wollte ich damit deutlich machen das Pflanzen in dem Hydrogel genauso wie in Hydrokultur mit Blähton sogenannte Wasserwurzeln bilden. Diese unterscheiden sich stark von Erdwurzeln und wie ich mit dem Wikipedialink deutlich machen wollte läßt sich eine spätere Umstellung nur schwer realisieren.
Deswegen muss auch kurz (und ein Monat ist für mich kurz) nach der Aussaat pikiert werden damit sich die Pflanzen überhaupt noch umgewöhnen. Ich habe die Erfahrung gemacht das beim pikieren so junger Sämlinge sehr große Verluste auftreten.
Jetzt zum Jungbrunnen. Wenn die Samen nicht keimen oder schlecht keimen liegt es nicht immer daran, dass sie alt sind. Wie ich gelesen habe, wird die Keimung durch externe (exogene) Signale oder Faktoren gesteuert. Ein Samen keimt erst, wenn die äußeren Bedingungen günstig sind. Es muss genügend Feuchtigkeit und Wärme vorhanden sein. Außerdem werden einige davon keimungsbereit erst nach dem Durchlaufen einer Kälteperiode (Stratifikation).Das liegt daran, dass die Samen einen Inhibitor enthalten, der in der kalten Jahreszeit sukzessive abgebaut wird. Die anderen Samen werden von den Vögel geschluckt und werden keimungsbereit durch die Wirkung der Magensäure. Die Ingibitoren sorgen auch dafür, dass die Samen nicht direkt in der feuchten Frucht keimen.
Schön und gut, jedoch hat er Samen der selben Art und bei gleichen Bedingungen (hoffe ich doch zumindest stark) gesät, der einzige Unterschied war lediglich das verwendete Substrat. Ich habe während meiner Ausbildung zum Gärtner gelernt das Hygiene das A und O bei der Aussaat ist, warum macht man sich auch sonst so eine Mühe? Außerdem glaube ich nicht das Hydrogel eine keimfördernde Eigenschaft hat.
Fakt ist das die Anwendung von Hydrogel in Trockengebieten erforscht wird. Wenn Hydrogel wirklich soo tolle keimfördernde Eigenschaften hätte wäre das schon bekannter.
Hast Du Dir eigentlich mal den Link durchgelesen den ich vor deinem Beitrag gepostet hab?
LG
Hallo Marco,
von der Erfahrungen der anderen Forummitglieder habe ich viel gelern. Und bin sehr dankbar dafür.
Gruß
Tatjana
Hallo Agent Orange,
du meinst den Link über Grünlilien und Glücksbambus. Ja, das habe ich gelesen.
Klar, ist Hygiene das A und O bei der Aussaat, aber nicht für die Keimquote, sondern für gesunde Wachstum der gekeimten Sämlinge.
Und ganz im ernst, würdest du nicht gerne deine Puna bonniaea Sämlinge nach einem Monat pikieren können? Ich meine Pedios schon. Mit 10 x 20 Samen habe ich nichts zu verlieren.
Du kannst gerne "nicht glauben" Mammillaria Lyethyi will dir nichts verkaufen.
Und übrigens, Mammillaria ist eine sie. :)
Gruß,
Tatjana
ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich das nicht einmal mit sclero-samen teste- die werden sowieso bald gepfropft- also keine probleme mit wurzeln!
lophario
17.03.2010, 22:48
Hi!
Und übrigens, Mammillaria ist eine sie. :)
Ja sorry, is mir auch grad aufgefallen :oops:
Vll probier ichs selber mal, kost ja nicht die Welt ;)
Lg
Der immer noch skeptische AA
kaktusfan Micha
18.03.2010, 00:33
also langsam ist mein Interesse für Hydrogel auch geweckt.
Aber wie Agent schon meinte, die Umstellung von Wasserwurzel auf "normale" Wurzel ist hart für eine Pflanze. Gut, Weiden werde damit sicher besser zurecht kommen als ein Kaktus. Bin etwas skeptisch, aber mein Interesse is geweckt.........
Interessant wär ein kleiner eigener Versuch schon mal.....
Ich seh mich das Zeugs morgen schon kaufen
lophario
18.03.2010, 08:59
Hallo Tatjana!
Ich bin nicht davon überzeugt, dass es wichtig ist , ob der Substrat steril war oder nicht. Das hat nur einen Einfluss auf die Überlebensquote.
Das hat keineswegs nur Einfluß auf die Überlebensquote der jungen Sämlinge, Beizen der Samen, Dämpfen des Substrats und Anstauen mit einem Fungizid reduziert von vornherein die Keimbelastung und damit das Risiko von Krankheiten.
Hier mal 2 Beispiele:
http://www.bildercache.de/bild/20100318-075420-29.jpg
Schimmel an einem Samenkorn
http://www.bildercache.de/thumbnail/20100318-075609-308.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100318-075609-308.jpg)
Vermehrungspilz
Die 2 gezeigten Samen kann man abschreiben, mit etwas Pech ist beim Vermehrungspilz manchmal sogar das komplette Aussaatbehältnis betroffen.
LG
Hallo Agent Orange,
die zweite ist doch gekeimt.;) Aber du hast recht. Abschreiben kann man schon.
Du sagst; dass Fungizid reduziert das Risiko von Krankheiten. Da hast du recht. Aber Krank kann nur Sämling sein. Also, zuerst keimen, dann krank werden. Dabei viele Beizmittel wirken Keim hemmend. Das ist das Preis für zukünftige Gesundheit. Substrat dämpfe ich nicht. Und besonderes kleine Samen wie Blossfeldien werden bei mir auch nicht gebeizt. Im einem anorganischen Substrat klappt auch ohne.
Ausprobieren mit Gel möchte ich auch. Mit Pedio habe ich zu wenig Erfolg. Und das Zeug kostet nicht die Welt. Aber erst im Herbst. Mit dem Herbstaussaat habe ich bessere Erfahrung.
Gruß,
Tatjana
Liselote
25.05.2010, 16:52
Hi
ich hätte eine frage
ich habe einen ableger von crassula
der stamm hat ca 10 cm durchmesser
meint ihr dass er wurzel zieht und woran erkenne ich dass er wurzel gezogen hat?
bitte um hilfe
LG
Liselote
Hallo Liselotte,
die Crassulas bewurzeln völlig problemlos.
Du kannst den Steckling direkt ins endgültige Substrat stellen. Wenn die Wurzeln wachsen werden die Triebspitzen wachsen und die Blätter wieder praller.
Es grüßt Josef
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