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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weisse Watteflecken an Mammillaria



Hartmut
24.01.2010, 12:40
Hi zusammen,

an einer meiner Mammillarias bildeten sich in den letzten Tagen weisse Flecken. Beim Versuch mit Q- Tipps und Zahnstocher die Flecken vorsichtig zu entfernen konnte ich die kleinen Wattebäuschchen nicht abwischen.
Könnte es eine pflanzenspezifische Eigenschaft sein oder Wollläuse?

http://freenet-homepage.de/maprilarie.freenet/Kakteen/Mammillaria_1_24.01.10_k.JPG

http://freenet-homepage.de/maprilarie.freenet/Kakteen/Mammillaria_2_24.01.10_k.JPG

Die Pflanze hatte ich als Mammillaria Mix erworben, vielleicht kann sie jemand besser bestimmen und mir die Art nennen.

Grüße

Hartmut

micha123
24.01.2010, 13:02
an einer meiner Mammillarias bildeten sich in den letzten Tagen weisse Flecken. Beim Versuch mit Q- Tipps und Zahnstocher die Flecken vorsichtig zu entfernen konnte ich die kleinen Wattebäuschchen nicht abwischen.

Hallo Helmut,
für mich sieht das aus wie Axillenwolle. Die "Axille" ist ein zweiter Vegetationspunkt an der Basis der Warzen den es in dieser Vollendung nur bei der Gattung Mammillaria gibt (dort entstehen die Blüten). Wenn ich richtig liege ist der weisse Filz also völlig normal ... mal sehen was die anderen meinen.

Mein Tip zur Art: M. backebergiana

Gruß,
Micha

Yaksini
24.01.2010, 13:03
Hallo Hartmut , die Puschelchen sind pflanzenspezifisch.
Wollläuse lassen sich sehr leicht entfernen, also sind es keine Schädlinge.

Die genaue Art kann ich dir leider nicht sagen da wird sich noch ein Wissender melden

Assa
24.01.2010, 13:31
Hallo,

neben der ganz normalen Axillenwolle scheint die Pflanze aber auch ein paar Schildläuse zu haben oder täusche ich mich?

Lg, Martina

karlchen
24.01.2010, 18:22
@Hartmut: keine Sorge sieht alles normal und gesund aus. Schädlinge würden übrigens niemals sooo gleichmässig verteilt auftreten.
@Assa: du täuscht dich;-)

Kaktuskarl
24.01.2010, 18:38
Hallo Hartmut und hallo zusammen!
Assa meinte mit den Schildläusen wohl nicht die weißen, sondern die einzelnen braunen Pünktchen. Gegen diese würde ich ihn vorsichtshalber mal behandeln. Für mich sieht die Pflanze auch ein ganz klein wenig vergeilt aus. Wie pflegst du ihn über die Wintermonate?

Vielleicht hast du nochmal zu antworten!

L.G!.. K.k.

Hartmut
24.01.2010, 18:40
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Da bin ich beruhigt, wenn ich nicht zur chemischen Keule greifen muss. Mit Pflanzengift habe ich schon lange nicht mehr hantiert.

Wenn die Mammillaria so einen blühfreudigen Ansatz schiebt dachte ich mir, die kommt ans warme Südfenster und wird schon ein wenig besprüht. Neues Substrat wird sie demnächst auch noch bekommen, dann sollte der Blüte nichts mehr im Wege stehen. Oder besser noch etwas warten?

Grüße

Hartmut

Kaktuskarl
24.01.2010, 18:46
Nochmal hi Hartmut!
Besser währe es, der Pflanze jetzt Winterruhe an einem hellen Platz bei so in etwa 15° Raumtemperatur und ohne Wasser bis ca. Anfang April zu gönnen. Das von mir angesprochene vergeilen (Längenwachstum) kommt von zu wenig Sommersonnenlicht, zu viel Wärme und Wasser. Grad wenn du diese Ruhezeit einhältst schieb die Pflanze nach dem Beginn der Sommerbehandlung besonders viele Blüten und wächst in einer schönen kompakten Form weiter.
Die kleinen braunen Pünktchen könnten eventuell Schildläuse sein. Besprüh ihn doch vorsichtshalber mit der chemischen Keule. Sicher is sicher.

Nochmal L.G!.. K.k.

Hartmut
24.01.2010, 19:02
Danke für den Rat.



Die kleinen braunen Pünktchen könnten eventuell Schildläuse sein. Besprüh ihn doch vorsichtshalber mit der chemischen Keule. Sicher is sicher.


Kann ich nur mit der chemischen Keule vorbeugen oder gibt es eine integrierte Methode, die ich praktikabel anwenden kann?
Beim Sachkundenachweis für Pflanzenschutz im Weinbau habe ich seiner Zeit gelernt, dass es auch für saugende Schädlinge Gegenspieler gibt, für Kakteen sollte dies doch auch zutreffen.

Grüße

Hartmut

karlchen
24.01.2010, 19:42
Hallo,

@Hartmut:
die braunen Punkte sind mit hoher Sicherheit keine Schildläuse, wahrscheinlich nur Verkorkungen. Zur Sicherheit kannst du ja mal mit nem Zahnstocher dran kratzen, wenns relativ leicht abgeht sind es wohl Schildläuse, wenn nicht dann sind es harmlose Verkorkungen. Wenn du sogar einen Sachkundenachweis für Pflanzenschutz hast, müsstest du Schädlinge doch eigentlich erkennen?!

@KK:
Die chemische Keule sollte man eigentlich nicht präventiv anwenden, schon gar nicht im Heim- und Kleingartenbereich! Das müsste Hartmut beim Sachkundenachweis eigentlich auch gelernt haben. Was soll dieser Vorschlag?
Einfach mal mit Gift rumspritzen wegen einer 50 Cent Pflanze? Da gibts doch bessere Möglichkeiten. Zumal man bei Schildläusen schon ein bisschen überlegt rangehen muss, weil das Gift nicht immer an diese rankommt.

P.s. sorry wenns ein bisschen schroff rüberkommt, ist nicht böse sondern eher hinterfragend gemeint;)

Hartmut
24.01.2010, 20:27
Hi,



P.s. sorry wenns ein bisschen schroff rüberkommt, ist nicht böse sondern eher hinterfragend gemeint;)

vielen Dank für die Antwort. Meine Sachkundeprüfung ist schon über 20 Jahre her und mein Hobby Weinbau gab ich kurz darauf wegen beruflicher Zwänge auf.
Zu den Schildläusen. Die mir bekannten Tiere sind erheblich größer, als die Flecken auf meiner Mammillarie in 5facher Vergrößerung. Nun, bei ca. 200 bei uns vorkommenden Schildlausarten könnte es ja eine kleine Art geben, mir ist keine bekannt.
Da ich kein Gift im Haus haben möchte suche ich nach Alternativen. Bei den vielen erfahrenen Usern im Forum könnte doch ein guter Vorschlag zur Bekämpfung von lästigen Schildläusen, im häuslichen Bereich, möglich sein.
Einige Kakteen pflege ich schon einige Jahre ohne nennenswerte Schädlinge. Falls ich mir über einen Neuerwerb lästige Untermieter eingefangen habe, wäre ich über praktikable Lösungsvorschläge dankbar.

Grüße

Hartmut

Kaktuskarl
24.01.2010, 20:58
Hi Karlchen!
Grudsätzlich geb ich dir wegen der chemischen Keule durchaus Recht. Ich sehe aber Kakteentöpfe und die Pflanze selbst nicht als Lebenraum in der der Einsatz von Schädlingsbekämpungsmitteln auch die Vernichtung von Nutzinsekten oder so nach sich zieht. Die besprochene Pflanze ist klein und wenn man sie im Freien sachgemäs mit einem Schuß Gift besprüht glaub ich, würde es keinen so großen Einfluß auf die Qualität im Wohnbereich oder so haben.
Vor einigen Jahren hab ich aus Unkenntnis Schildlausbefall als Verkorkung gewertet und einige schöne Pflanzen verdorben und vor Weihnachten hab ich einen Wolllausbefall in meiner Sammlung im Kein erstickt nach dem ich an einer Pflanze nur wenige Schädlinge festgestellt habe. Zweimal eine Pflanze mit wenig Gift behandelt. Für mich war's ok.
@ Hartmut,.. hier natürliche Gegenspieler der Schädlinge zum Einsatz zu bringen wird wohl nicht möglich sein weil der Kakteetopf kein Biotop oder Lebenraum darstellt, in dem man ein natürliches Gleichgewicht zwischen Nützling und Schädling herstellen kann.
Aber wie gesagt ist es meine persönliche Meinung.

Wieder L.G!.. K.k.

Yaksini
25.01.2010, 20:33
Hier habe ich mal einen sehr interessanten Link für euch.
Habe es selbst schon ausprobiert , gegen Wollläuse und Rote Spinne, leider oder Gott sei Dank sind mir noch keine Schildläuse über den Weg gelaufen sonst könnte ich auch mit dieser Erfahrung dienen.
Bei den Beiden ersteren hat die Behandlung mit Brennspiritus super geholfen.
http://freiburger-kakteenfreunde.de/kakteen-tagebuch/Meine-Erfahrungen-mit-Brennspiritus-zur-Schaedlingsbekaempfung-bei-Kakteen

Dieses Mittelchen ist leicht zu beschaffen, kein Gift und hat noch keiner Pflanze geschadet, die ich damit behandelte. Egal ob Kakteen , andere Sukkis , Orchideen. Rhipsalis, u.s.w.
Die meisten haben das zu Hause oder können es jederzeit aus dem Supermarkt beschaffen.
Für meine zwecke habe ich mir ein kleines Sprühfläschchen angeschafft. Apotheke für 0,90 €, die immer bereit steht.

Hartmut
25.01.2010, 22:13
Das ist mal ein interessanter Vorschlag, das war meine Frage zu ungiftigen Alternativen.
Vielen Dank Yaksini!

Wobei die Schädlinge durch die Behandlung mit Spiritus mit hoher Wahrscheinlichkeit an Erblindung verenden. Nette Vorstellung ;)

Sobald es mal Bedarf für eine Behandlung gibt wende ich diese Methode an.

Grüße

Hartmut

Yaksini
26.01.2010, 19:54
Hartmut , sie erblinden nicht ..........:grin:...............sondern werden dadurch unheimlich schnell gehimmelt.
Ich nehme den Brennspiritus sehr gerne, weil er fix hilft und man das Zeug immer schnell zur Hand hat. Er ist günstig und die Viecher bilden keine Resistenzen. 8)

Chrissi
28.01.2010, 13:12
Hallo Brigitta,

danke für den Tip.

LG Christa

Yaksini
28.01.2010, 19:19
Gern geschehen Chrissi, wirst sehen die Viecher mögen das Zeug nicht. :grin:

Chrissi
30.01.2010, 15:31
Hallo Brigitta,

Du nimmst also den Brennspiritus pur, oder hab ich mal wieder was überlesen.

LG Christa