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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Trockenheit/Dürren bei Kakteen



Roland150
24.12.2009, 16:05
Hallo! Ich bin neu hier. Wie lange können Kakteen völlig ohne Wasser auskommen? Welche Art kann am längsten ohne Wasser auskommen?
Ein Kaktusableger wird bei mir nur einmal im Jahr gegossen. Diese Pflanze steht in der prallen Sonne und Hitze hinter der Gardine. Sie können auf alle Fälle monatelang bzw. ein Jahr lang ohne Wasser auskommen. Können sie auch jahrelang ohne Wasser auskommen? Vielleicht 10 Jahre lang, so wie in der Wüste Sahara?
Roland

Kaktusjo
24.12.2009, 17:57
Einmal im Jahr giessen ist viel zu wenig.
Die Pflanze hält das zwar aus, wächst aber nicht und wird irgendwann von Krankheiten dahingerafft, weil sie so völlig geschwächt wird.
In der Wüste Sahara gibt es keine Kakteen, da es dort ja auch kein Wasser gibt.
Man sollte abgesehen von der Winterzeit, in der zumindest meine Pflanzen monatelang trocken stehen, von Frühjahr bis Herbst alle ein, zwei Wochen mal giessen. Das hängt natürlich von der genauen Art ab. Einige Arten werden tatsächlich selten gegossen, andere kann man phasenweise mit Wasser zuschütten.
In deinem Falle würde ich bis zum Frühjahr warten und dann vorsichtig angiessen. Dein Ableger hat wahrscheinlich schlecht ausgebildete Wurzeln aufgrund der extremen Trockenheit. Daher muss man am Anfang erstmal weniger Wasser geben, bis das Wurzelwerk intakt ist.

Gruss Johannes

Noferura
26.12.2009, 21:43
Du verwechselst Wüsten, wie die Sahara eine ist, mit Halbwüsten. In Wüsten kann der Regen mehrere Jahre lang ausbleiben aus welchem Grund Wüsten für kaum eine Pflanzenart Lebensräume darstellen. Bei Halbwüsten sieht das schon ganz anders aus!

Roland150
26.12.2009, 22:34
Ist bei euch schon mal ein Kaktus vertrocknet? Können größere Kakteen (ab 30cm) vertrocknen? Gibt es auch in der Natur vertrocknete Kakteen?
Wenn ich ehrlich bin dann muss ich sagen das ich noch nie einen vertrockneten Kaktus gesehen habe!:-?

Hardy_whv
26.12.2009, 22:45
Ist bei euch schon mal ein Kaktus vertrocknet? Können größere Kakteen (ab 30cm) vertrocknen? Gibt es auch in der Natur vertrocknete Kakteen?


Klar können Kakteen vertrocknen. Das sieht dann etwa so aus:

http://www.hardyhuebener.de/kuas/photos/2009_anza-borrego_53.jpg


oder so ...


http://www.hardyhuebener.de/kuas/photos/2009_anza-borrego_52.jpg


[Aufgenommen in der Anza Borrego, Kalifornien, USA dieses Jahr.]


Kakteen gehören zu den Sukkulenten. Die können längere Phasen der Trockenheit überstehen, weil sie Wasser in ihrem Körper (und/oder der Wurzel) speichern. Damit sie Wasser speichern können, brauchen sie Wasser.

Bestimmte Kakteen können sicher auch mal 2, 3 Jahre ohne Wasser überleben, aber das hat mit Kakteen-Haltung nicht mehr viel zu tun, sondern gehört in die Rubrik Kakteen-Misshandlung. Der Kaktus wird während der Tortur immer unschöner und wird lebenslänglich Spuren der Misshandlung zurückbehalten. Wenn du Kakteen quälen willst, bist du in diesem Forum eher an der falschen Adresse 8)

Anfänger-Kakteen sind übrigens meist solche, die auch einmal zuviel Wasser vertragen, nicht umgekehrt.


Gruß,

Hardy http://www.hardyhuebener.de/_pics/smiley_hut_ab.gif

Roland150
09.01.2010, 21:08
Ich werde ab Sommer 2010 ein Experiment durchführen. Und zwar wird der Kaktus den ich nur einmal im Jahr bewässere 10 Jahre lang nicht mehr gießen. Vielleicht überlebt sie diese Dürre. Dann weiß ich es genau und ich brauche hier nicht immer zu fragen. Das Ergebnis werde ich hier veröffentlichen (mit Fotos und Beschreibung der Pflanze).:)

josef
09.01.2010, 21:18
Hallo Roland,
das ist ein völlig sinnfreies Experiment und "Kakteenquälerei".
Liebe Grüße von Josef

Alte Säule
09.01.2010, 22:07
dann mach doch gleich die tonne auf oder schmeis ihn auf den kompost oder verschenke oder eby versteigern vieleicht haste du ja glück:grr
Ich werde ab Sommer 2010 ein Experiment durchführen. Und zwar wird der Kaktus den ich nur einmal im Jahr bewässere 10 Jahre lang nicht mehr gießen. Vielleicht überlebt sie diese Dürre. Dann weiß ich es genau und ich brauche hier nicht immer zu fragen. Das Ergebnis werde ich hier veröffentlichen (mit Fotos und Beschreibung der Pflanze).:)

Noferura
09.01.2010, 22:26
Selbst wenn er das überlebt, was bringt dir das und was bringt das Experiment allen anderen die Kakteen pflegen?

Alle die Kakteen pflegen sind meist daran interessiert die Pflanzen gesund aufwachsen zu lassen, sie zum blühen zu bewegen. Die werden nicht sagen "toll, 10 Jahre, dass mache ich jetzt auch". Insofern wird deine Experiment für die meisten ziemlich irrelevant sein. Es wird ihnen egal sein, weil es nicht ihr Ziel ist den Kaktus vor sich hinvegetieren zu lassen, Ziel ist eine artgerechte Haltung.

Und was bringt es dir? Nun das verstehe ich auch nicht, willst du nur sagen können "Kakteen können 10 Jahre ohne Wasser überleben" oder steckt doch was dahinter, ein richtiger Grund?

Ich denke, wenn du jetzt anfängst Geld zu sparen, kannst du dir bevor 10 Jahre um sind Atacama ansehen und dich Vorort davon überzeugen was da wächst oder auch nicht. Das wäre doch wesentlich sinnvoller als dieses Experiment was du da vor hast :grin:.

ferox
09.01.2010, 23:29
Kommt mir doch irgendwie bekannt vor...

http://www.fguenther.de/forum/messages/22990.html

ich brauche das nicht!

alneusen
09.01.2010, 23:36
Hallo Roland,
möchte mich meinen Vorrednern anschließen - wenn du dein Vorhaben wirklich ernst meinst und uns nicht einfach nur zum Narren halten willst, lass den Quatsch. Kein Mensch sollte auf die Idee kommen ein Lebewesen aus reiner experimentierfreude einfach totzuquälen.:x
Mach doch lieber ein sinnvolles Experiment (z.B. in welcher Erde optimales Wachstum oder so...) - bin mir sicher, diese Bilder werden dann vom Forum freudig aufgenommen und du gewinnst einige Freunde.

Gruß,
Alex

karlchen
10.01.2010, 00:12
Hallo Leute,

nicht das ich das unterstützen will, aber ich habe mich auch mal dafür interessiert wie lange ein Kaktus ohne Wasser überlebt. Ich habe es selbst nicht ausprobiert weil ich auch gern Blüten an meinen Pflanzen sehe aber ein guter Freund hat mal eine Lobivia 4 Jahre auf der Fensterbank(also mit Licht) ohne Waser gelassen. Die Pflanze war zwar am Ende noch grün aber ist beim ersten bewässern verfault. Sie war also ziemlich wehrlos gegen Pilze/Bakterien.

Gast
10.01.2010, 10:52
Was hast das noch mit Pflanzenliebe zutun? http://www.smilies.4-user.de/include/Brutal/smilie_b_003.gif (http://www.smilies.4-user.de)

Don`t feed the trolls...

karlchen
10.01.2010, 14:27
Hallo,

verstehe hier aber auch nicht, warum einige Pflanzenfreunde hier so extrem reagieren (auch wenn es vielleicht ein Troll ist). Pflanzen sind keine Menschen, die dürfen auch ruhig mal sterben. Ich finde das nicht so schlimm wenn mal Experimente macht. (Solange man sie nicht mit Menschen oder Tieren macht (wobei es da auch wieder auf die Tierart ankommt). Moral ist ja so ein zweischneidiges Schwert aber auch ein anderes Thema.

Noferura
10.01.2010, 14:45
Hallo,

verstehe hier aber auch nicht, warum einige Pflanzenfreunde hier so extrem reagieren (auch wenn es vielleicht ein Troll ist). Pflanzen sind keine Menschen, die dürfen auch ruhig mal sterben. Ich finde das nicht so schlimm wenn mal Experimente macht. (Solange man sie nicht mit Menschen oder Tieren macht (wobei es da auch wieder auf die Tierart ankommt). Moral ist ja so ein zweischneidiges Schwert aber auch ein anderes Thema.
Experimentieren ja, aber dieses Experiment was er da plant ist meiner Meinung nach total sinnfrei. Wenn es den Herren aber so wahnsinnig interessiert, soll er das doch gerne machen. Niemand wird ihm das hier verbieten, jedoch ist es doch klar, dass man sich dazu äußert wenn der Threadersteller in ein öffentliches Forum postet. Und wie es scheint sind die Meisten hier der Meinung, dass dieses Experiment einfach unnütz ist.

Extrem reagieren? Bis jetzt schreibt hier doch jeder nur seine Meinung, einige sind etwas belustigt (da der Herr im Forum allgemein nur an dieser Fragestellung interessiert zu sein scheint), andere finden man würde damit seine Pflanze quälen, aber auch DAS ist doch deren Meinung. Ich sehe wirklich gar keine extremen Reaktionen hier.
Das ist zumindest meine Meinung.

alneusen
10.01.2010, 14:47
Hi Karlchen,
eigendlich war ich mit dem Thema durch, nuss jetzt allerdings doch nochmal meinen Senf dazugeben:
Natürlich dürfen Pflanzen auch mal sterben - Tiere auch, aber nicht aus rein experimentellen Zwecken, die niemandem was bringen!! (Über den Bereich Tierversuche kann mann jetzt weiterstreiten...)
Wenn Pflanzen oder Tiere zu dem Zweck der Ernährung (schnell!) getötet werden, hat glaube ich niemand ein Problem damit, aber so ist das Ganze ziemlich sinnfrei.

Gruß,
Alex

Roland150
21.02.2012, 13:19
Was meint ihr nun? Ab wann, also nach wieviel Monaten/Jahren Dürre ist es wirklich zu 100% endgültig Schluss mit Leben bzw. Überleben bei den allermeisten Kakteen (z.B. Echinopsis oxygona, E. eyriesii, Astrophytum myriostigma, die meisten Opuntienarten,...)? Oder nach wie viel Jahre Dürre würdet ihr sagen: "Das ist wirklich erstaunlich, dass er es überlebt hat bzw. noch lebt." Bei dieser Fragen gehe ich mal von einem "Zimmerkaktus", also mit einer Größe von ca. 15 - 30 cm und Topfkultur aus.
LG
Roland

tokai
21.02.2012, 14:52
Was meint ihr nun? Ab wann, also nach wieviel Monaten/Jahren Dürre ist es wirklich zu 100% endgültig Schluss mit Leben bzw. Überleben bei den allermeisten Kakteen (z.B. Echinopsis oxygona, E. eyriesii, Astrophytum myriostigma, die meisten Opuntienarten,...)? Oder nach wie viel Jahre Dürre würdet ihr sagen: "Das ist wirklich erstaunlich, dass er es überlebt hat bzw. noch lebt." Bei dieser Fragen gehe ich mal von einem "Zimmerkaktus", also mit einer Größe von ca. 15 - 30 cm und Topfkultur aus.


Warum probierst Du das nicht einfach aus? Du besorgst Dir eine große Palette Kakteen aus der Massenzucht (gleiche Art, gleiche Größe), da gibt's welche im 99 cent Bereich.

Dann teilst Du diese in statistisch aussagekräftige Gruppen ein und stellst alle am gleichen Ort in Deinem Gewächshaus auf.


Eine Gruppe von 10 Exemplaren gießt und düngst Du nach Bedarf und Wetter, wie man das halt so macht.
Eine Gruppe von 10 Exemplaren gießt Du strickt nur jede Woche einmal.
Eine Gruppe von 10 Exemplaren gießt Du strickt nur jeden Monat einmal.
Eine Gruppe von 10 Exemplaren gießt Du strickt nur aller 2 Monate.
Eine Gruppe von 10 Exemplaren gießt Du strickt nur aller 4 Monate.
Eine Gruppe von 10 Exemplaren gießt Du strickt nur aller 6 Monate.
Eine Gruppe von 10 Exemplaren gießt Du strickt nur aller 8 Monate.
Eine Gruppe von 10 Exemplaren gießt Du strickt nur aller 10 Monate.
Eine Gruppe von 10 Exemplaren gießt Du strickt nur aller 12 Monate.
Eine Gruppe von 10 Exemplaren gießt Du nie.


Nach 5 bis 10 Jahren hast Du dann statistisch verwertbare Daten und kannst uns mitteilen welche und wie viele von Deinen 100 Versuchs-Kakteen noch am Leben sind und wann die einzelnen Gruppen das Zeitliche gesegnet haben, usw. usf.

(Vorsicht: Satire!)

Morgans Beauty
21.02.2012, 15:04
@roland: da wo du wohnst, gibt es da kein wasser??? wenn doch, warum musst du allen pflanzen einem derartig sinnlosen experiment unterziehen??? siehe auch deinem 2. thread :o

roli
21.02.2012, 15:06
Hallo Roland,
wer zum Geier will das wissen???:no:
Wir pflegen unsere Pflanzen so, das sie sich so gut wie möglich entwickel und nicht um sie zu schinden!!!

Blume
21.02.2012, 20:20
mich würde mal intressieren warum er keine Antworten gibt sondern nur weiter Fragen stellt...
ein kleiner ableger wie du ihn hast, wird dein 10jähriges Experiment nicht überleben. Ich frage mich auch was dir das bringt, 10 Jahre sind eine lange Zeit, dann ist er nach 5 vllt vertrocknet ...und dann? Was hat dir das dann gesagt? Ohne Wasser gibt es kein Leben, kein Lebewesen überlebt lange komplett ohne Wasser, sowas lernt man eigentlich schon im Kindergarten. Wer weiss ob dein (armer) Kaktus überhaupt noch lebt, vllt ist er schon ausgedörrt und du hast es nur noch nicht mitbekommen...

he_lu
22.02.2012, 18:19
Ich habe mich an einen Artikel erinnert, der im Buch von Hans-Friedrich Haage "Kakteen" vom Ulmer Verlag steht. ( ist von 2008)
Seite 6" Genaue ökologische Untersuchungen wurden über fast 50 Jahre im Wüstenlabor in Tucson, Arizona in der Sonorawüste durchgeführt. Hier wurde ein etwa 40kg schwerer Ferocactus ausgegraben und über 6 Jahre in einem schattigen Raum gelagert. Nach Ende des Versuches war der Wassergehalt des Gewebes mit 94% noch ebenso hoch wie sechs Jahre zuvor. In der gleichen Zeit hatte die Pflanze etwa 30% ihres Gewichtes verloren, was auf den weiteren Abbau von Kohlendydraten, also die Veratmung schließen lies. Damit war der Beweis erbracht, das Kakteen trotz fehlender Wasseraufnahme über Jahre hinweg den lebenswichtigen Stoffwechsel mit Hilfe der gespeicherten Stoffe aufrechterhalten können" u.s.w.
Ich will nicht klugscheißern, vielleicht reicht dem Einen oder Anderen die Info und verleitet ihn, mal in der Literatur zu stöbern.

Roland150
29.03.2012, 19:56
Ich habe vor einigen Tagen die Erfahrung gemacht, dass Tau am frühen Morgen doch wahrscheinlich einen Einfluss auf pflanzliches Leben hat. In Wüsten bzw. Trockengebieten herrschen große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Dies führt am Morgen zur Taubildung. Ich habe vor ein paar Tagen am frühen Morgen mal einen Zaun berührt der feucht/nass war obwohl es überhaupt nicht geregnet hat. Ich glaube ich muss nocheinmal wirklich überdenken, wie man Kakteen bewässert. Das Wasserangebot in der kargen Natur ist vielleicht doch wirklich größer als man denkt, oder was meint ihr?

amadeus
31.03.2012, 13:06
Hallo,
ich habe da mal in der KuaS einen Artikel gelesen über die Aufnahme von Tau /bzw. Wasser über den Pflanzenkörper, aber soweit ich mich erinnere sogar teilweise über die Bedornung. ich glaube bei Oreocereus ist das so, dass zumindest ein Teil über kondensiertes Wasser (Tau) aufgenommen wird.
Grüße,
Amadeus

Roland150
03.04.2012, 11:57
mich würde mal intressieren warum er keine Antworten gibt sondern nur weiter Fragen stellt...
ein kleiner ableger wie du ihn hast, wird dein 10jähriges Experiment nicht überleben. Ich frage mich auch was dir das bringt, 10 Jahre sind eine lange Zeit, dann ist er nach 5 vllt vertrocknet ...und dann? Was hat dir das dann gesagt? Ohne Wasser gibt es kein Leben, kein Lebewesen überlebt lange komplett ohne Wasser, sowas lernt man eigentlich schon im Kindergarten. Wer weiss ob dein (armer) Kaktus überhaupt noch lebt, vllt ist er schon ausgedörrt und du hast es nur noch nicht mitbekommen...

Ich fürchte diese Pflanze wird/ist von irgendwelchen Schädlingen befallen. Wenn er kaputtgeht, dann durch die Schädlinge nicht durch Trockenheit/Dürre. Die Dürre hat jedoch dazu möglicherweise beigetragen, dass sie von Schädlingen befallen wird...

Blume
03.04.2012, 14:49
Durch den Wassermangel ist dein Kaktus anfälliger, er kann sich ja nicht verteidigen gegen die Schädlinge. Wie auch, seine ganze Energie braucht er um sich selbst am leben zu halten.

Roland150
20.06.2017, 19:32
Hallo,
ich habe inzwischen durch die Antworten in den Threaden "genügsamste Kaktusart?" und "Trockenheit/Dürren bei Kakteen" festgestellt, dass die allermeisten User hier kein Interesse an wissenschaftlichen Themen wie Evolution, Ökologie und Botanik haben. Für alle, die denken, dass ich ein "Forentroll" bin: Ich habe diese Fragen aus Interesse an diesem Thema gestellt. Ich studiere Biologie und interessiere mich wirklich für diese Themen. Vor allem Evolutionsbiologie, Ökologie, Botanik und Zoologie finde ich sehr interessant. Aus diesem Grund stellte ich fragen, warum es viele mögliche Anpassungen an Halbwüsten, aber keine an echte Wüsten mit jahrzehntelangen Dürren gibt. Denn theoretisch könnte eine Pflanze sich auch an echte Wüsten anpassen, denn an die Dicke von Epidermis, Größe und Form von Spaltöffnungen, etc. sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Trotzdem stellt man fest, dass in Bezug auf Anpassung an den abiotischen Faktor wie z.B. Wasser bzw. Trockenheit Grenzen gibt. Diese Grenzen möchte ich erfassen bzw. begreifen können: Was hindert höhere pflanzliche Organismen daran, sich an jahrzehntelangen Dürren mit Hitze und pralle Sonne anzupassen? Und wenn hier eine Grenze gibt: Wo liegt diese Grenze begründet? Sind es doch Grenzen im chem. oder physikalischen Bereich vorhanden, die eine Anpassung an Trockenheit in Form von noch kleineren Spaltöffnungen oder dickerer Epidermis nicht mehr möglich machen oder sind es eher Grenzen im Bereich der Evolutionsbiologie zu vermuten? Unter welcher Menge an Wasser ist kein höheres pflanzliches Leben mehr möglich? Dies würde ich gerne in Zahlen, Tabellen und Diagrammen erfahren bzw. erfassen. Denn sicher spielen Faktoren wie Temperatur, Wetter, Boden, etc. eine große Rolle dabei. Dies würde ich mit berücksichtigen und in Abhängigkeit von diesen Faktoren Tabellen, Diagramme und Zahlen den Bereich erfahren, unter welcher Menge an Wasser kein Leben mehr möglich ist. Ich würde gerne Feldforschungen in der Atacama-Wüste bei den dort wachsenden Kakteenarten durchführen und klären ob dort Arten gibt, die auf dem Weg an die Anpassung einer echten Wüste sind (Copiapoa solaris?). Ich habe inzwischen festgestellt, dass das hiesige Forum wahrscheinlich der falsche Ort ist um solche Fragen zu klären. Falls jemand doch Interesse hat mit mir darüber auszutauschen oder Antworten auf diese Fragen hat, kann er mir gerne Antworten schreiben.
Vielen Dank im voraus.
LG
Roland

MarcoPe
20.06.2017, 21:41
Hi Roland,

ich schreib dir mal, wie das bei mir ist:

Ich habe zwar den Beruf gelernt und auch studiert, einen Teil davon Biologie, aber ich sammel und vermehre Kakteen und andere Pflanzen als Hobby. Wie die meisten hier, lese ich gern etwas über wissenschaftliche Erkenntnisse zu sukkulenten Pflanzen. Gerne gebe ich mein begrenztes Wissen und meine Erfahrungen an Ratsuchende weiter und tausche mich darüber aus. Das war es auch schon.

Selten findet man Wissenschaftler in Hobby-Foren. Aus diesem Grund werden viele deiner Fragen nicht beantwortet.

Wenn du später im Rahmen deines Studiums oder Berufs zu Forschungsarbeiten kommst, wäre es schön, wenn du nicht nur in der wissenschaftlichen Literatur publizieren würdest, sondern auch das nichtwissenschaftliche aber sehr interessierte Publikum hier darüber informieren würdest. In der deutschsprachigen Fachliteratur wird darüber in der KuaS berichtet. Dort mischen sich ebenfalls Hobby und Wissenschaft (und Handel).

Mit besten Grüßen
Marco

nobby
21.06.2017, 08:33
Hallo,
eigentlich wollte ich in diesem Forum keine Beiträge mehr schreiben - aber bei diesem Thema sind doch ein paar grundsätzliche Fakten noch nicht geklärt worden.
Zuerst einmal sollte man klarstellen, dass Herr Ritter ein Mann mit viel Wissen im Feld war, aber eben kein Botaniker und deshalb auch von manch grundlegenden Fakten keine Ahnung hatte.
Dann schreibt Roland150:

Ich würde gerne Feldforschungen in der Atacama-Wüste bei den dort wachsenden Kakteenarten durchführen
Bist Du sicher, dass es in der echten Atacama-Wüste Kakteen gibt?
Beispielsweise kommt Copiapoa solaris nicht in der Atacama-Wüste vor sondern in der chilenischen Region Atacama, die von vielen der Einfachheit halber als Atacama-Wüste bezeichnet wird.
Ich frage mich nur, welche Ergebnisse Du Dir von einer Feldforschung in der Atacama versprichst? Gucken geht, aber Forschen im klassischen Sinn kannst Du dort sicherlich nicht.
Ein wichtiger Punkt, der bei Deiner Fragestellung bisher noch gar nicht vorgekommen ist, ist das Alter bzw. der Entwicklungszustand der Pflanzen, die der Trockenperiode ausgesetzt werden sollen.
Wenn man sich z.B. aus der Gattung Eriosyce die Untergattung Thelocephala ansieht fällt auf, dass diese Pflanzen alle eine Rübenwurzel haben. Dies ist der eigentliche Wasserspeicher der Pflanzen. Die Rübe im Boden ist ganz anderen Temperaturen ausgesetzt, als der Körper der Pflanze.
Wenn Du also auf diesem Gebiet wirklich forschen willst, dann wären die ersten Fragestellungen, wie sich die Temperatur zwischen Oberfläche und oberen, unterem Teil der Rübe bei Pflanzen unterscheidet, die eine Rübe von x cm haben. Hast Du damit schon begonnen? Kennst Du die Größe (den Umfang) des Wurzelgeflechts einer Thelocephala, die nicht durch Töpfe künstlich in ihrer Entwicklung gestört wird?
Ich vermisse bisher bei Deinen Beiträgen den praktischen, wissenschaftlichen Ansatz mit den richtigen Fragestellungen für eine weiterführende Antwort und lese bisher nur abstrakte, theoretische Überlegungen.
Viele Grüße
Nobby

Roland150
21.06.2017, 10:19
[...]
Wenn man sich z.B. aus der Gattung Eriosyce die Untergattung Thelocephala ansieht fällt auf, dass diese Pflanzen alle eine Rübenwurzel haben. Dies ist der eigentliche Wasserspeicher der Pflanzen. Die Rübe im Boden ist ganz anderen Temperaturen ausgesetzt, als der Körper der Pflanze.
Wenn Du also auf diesem Gebiet wirklich forschen willst, dann wären die ersten Fragestellungen, wie sich die Temperatur zwischen Oberfläche und oberen, unterem Teil der Rübe bei Pflanzen unterscheidet, die eine Rübe von x cm haben. Hast Du damit schon begonnen? Kennst Du die Größe (den Umfang) des Wurzelgeflechts einer Thelocephala, die nicht durch Töpfe künstlich in ihrer Entwicklung gestört wird?
[...]

Ja, dies würde ich in der Atacama-Wüste im Rahmen von Feldforschungen und -studien untersuchen wollen. Denn Rüben, Zwiebeln und andere unterirdische Wasserspeicherorgane bei Pflanzen ist einer der vielen Möglichkeiten sich an Trockenheit/Dürren anzupassen. Ich habe ja schon geschrieben, dass es eigentlich für pflanzliche Organismen immer eine Lösung bzw. Weg gibt sich an besonders lange Dürren anzupassen. Dazu gehören z.B. die Dicke der Epidermis, Größe, Aufbau und Anzahl der Spaltöffnungen und eben auch die Verlagerung der Wasserspeichergewebe in das Erdreich. Dies kommt eben auch bei Lithops und anderen Gewächsen vor. Auch der der Stoffwechsel CAM bei den Kakteen und vielen anderen Arten von Pflanzen ist eine Anpassung an Wassermangel. Trotzdem haben sich kaum Arten entwickelt, die wirklich an jahrzehntelangen Dürren angepasst sind. Hier möchte ich gerne klären warum dies so ist.
LG
Roland

beate
21.06.2017, 13:26
:grin:





24.12.2009, 15:05 #1 (http://kakteenforum.de/showthread.php?12053-Trockenheit-D%C3%BCrren-bei-Kakteen&p=97667&viewfull=1#post97667)

Roland150 (http://kakteenforum.de/member.php?3851-Roland150)




http://kakteenforum.de/images/icons/icon1.png Trockenheit/Dürren bei Kakteen
Hallo! Ich bin neu hier. Wie lange können Kakteen völlig ohne Wasser auskommen? Welche Art kann am längsten ohne Wasser auskommen?
Ein Kaktusableger wird bei mir nur einmal im Jahr gegossen. Diese Pflanze steht in der prallen Sonne und Hitze hinter der Gardine. Sie können auf alle Fälle monatelang bzw. ein Jahr lang ohne Wasser auskommen. Können sie auch jahrelang ohne Wasser auskommen? Vielleicht 10 Jahre lang, so wie in der Wüste Sahara?
Roland







Kaum waren 7 1/2 Jahre oder 15 Semester Biologie vergangen. . .





Gestern, 18:32 #27 (http://kakteenforum.de/showthread.php?12053-Trockenheit-D%C3%BCrren-bei-Kakteen&p=260781&viewfull=1#post260781)

Roland150 (http://kakteenforum.de/member.php?3851-Roland150)




http://kakteenforum.de/images/icons/icon1.png
Hallo,
ich habe inzwischen durch die Antworten in den Threaden "genügsamste Kaktusart?" und "Trockenheit/Dürren bei Kakteen" festgestellt, dass die allermeisten User hier kein Interesse an wissenschaftlichen Themen wie Evolution, Ökologie und Botanik haben. Für alle, die denken, dass ich ein "Forentroll" bin: Ich habe diese Fragen aus Interesse an diesem Thema gestellt. Ich studiere Biologie und interessiere mich wirklich für diese Themen. Vor allem Evolutionsbiologie, Ökologie, Botanik und Zoologie finde ich sehr interessant. Aus diesem Grund stellte ich fragen, warum es viele mögliche Anpassungen an Halbwüsten, aber keine an echte Wüsten mit jahrzehntelangen Dürren gibt. Denn theoretisch könnte eine Pflanze sich auch an echte Wüsten anpassen, denn an die Dicke von Epidermis, Größe und Form von Spaltöffnungen, etc. sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Trotzdem stellt man fest, dass in Bezug auf Anpassung an den abiotischen Faktor wie z.B. Wasser bzw. Trockenheit Grenzen gibt. Diese Grenzen möchte ich erfassen bzw. begreifen können: Was hindert höhere pflanzliche Organismen daran, sich an jahrzehntelangen Dürren mit Hitze und pralle Sonne anzupassen? Und wenn hier eine Grenze gibt: Wo liegt diese Grenze begründet? Sind es doch Grenzen im chem. oder physikalischen Bereich vorhanden, die eine Anpassung an Trockenheit in Form von noch kleineren Spaltöffnungen oder dickerer Epidermis nicht mehr möglich machen oder sind es eher Grenzen im Bereich der Evolutionsbiologie zu vermuten? Unter welcher Menge an Wasser ist kein höheres pflanzliches Leben mehr möglich? Dies würde ich gerne in Zahlen, Tabellen und Diagrammen erfahren bzw. erfassen. Denn sicher spielen Faktoren wie Temperatur, Wetter, Boden, etc. eine große Rolle dabei. Dies würde ich mit berücksichtigen und in Abhängigkeit von diesen Faktoren Tabellen, Diagramme und Zahlen den Bereich erfahren, unter welcher Menge an Wasser kein Leben mehr möglich ist. Ich würde gerne Feldforschungen in der Atacama-Wüste bei den dort wachsenden Kakteenarten durchführen und klären ob dort Arten gibt, die auf dem Weg an die Anpassung einer echten Wüste sind (Copiapoa solaris?). Ich habe inzwischen festgestellt, dass das hiesige Forum wahrscheinlich der falsche Ort ist um solche Fragen zu klären. Falls jemand doch Interesse hat mit mir darüber auszutauschen oder Antworten auf diese Fragen hat, kann er mir gerne Antworten schreiben.
Vielen Dank im voraus.
LG
Roland






. . . geht es auch schon in´s "Feld" zur Forschung. . .



Heute, 09:19 #30 (http://kakteenforum.de/showthread.php?12053-Trockenheit-D%C3%BCrren-bei-Kakteen&p=260792&viewfull=1#post260792)

Roland150 (http://kakteenforum.de/member.php?3851-Roland150)




http://kakteenforum.de/images/icons/icon1.png
http://kakteenforum.de/images/misc/quote_icon.png Zitat von nobby http://kakteenforum.de/images/buttons/viewpost-right.png (http://kakteenforum.de/showthread.php?p=260790#post260790)
[...]





Ja, dies würde ich in der Atacama-Wüste im Rahmen von Feldforschungen und -studien untersuchen wollen. Denn Rüben, Zwiebeln und andere unterirdische Wasserspeicherorgane bei Pflanzen ist einer der vielen Möglichkeiten sich an Trockenheit/Dürren anzupassen. Ich habe ja schon geschrieben, dass es eigentlich für pflanzliche Organismen immer eine Lösung bzw. Weg gibt sich an besonders lange Dürren anzupassen. Dazu gehören z.B. die Dicke der Epidermis, Größe, Aufbau und Anzahl der Spaltöffnungen und eben auch die Verlagerung der Wasserspeichergewebe in das Erdreich. Dies kommt eben auch bei Lithops und anderen Gewächsen vor. Auch der der Stoffwechsel CAM bei den Kakteen und vielen anderen Arten von Pflanzen ist eine Anpassung an Wassermangel. Trotzdem haben sich kaum Arten entwickelt, die wirklich an jahrzehntelangen Dürren angepasst sind. Hier möchte ich gerne klären warum dies so ist.
LG
Roland






auch spannend. . .




17.07.2012 Roland150 (http://kakteenforum.de/member.php?3851-Roland150)




http://kakteenforum.de/images/icons/icon1.png Krankheiten bzw. Schädlinge?
Hallo!
Es sind diesmal wirklich ernstgemeinte Fragen! Und zwar mich beschäftigt seit Jahren bestimmte Flecken, Punkte, Farbänderungen in bestimmten Bereichen bei den Kakteen. Ich weiß nicht ob es Krankheiten oder Schädlinge sind. Diese Stellen treten um so häufiger bzw. mehr auf je älter ein Gewebe des Kaktusses ist. Sprich junge Kakteen oder junge Triebe weisen nur selten bzw. weniger dieser nun ja hässlichen Erscheinungen auf. Woran erkenne ich nun ob es "normale" Alterungserscheinungen sind bzw. keine Schädlinge/Krankheiten sind? Ist es normal, dass Kakteen ab einem bestimmten Alter unansehnlich bzw. hässlich werden? Ich mag deswegen irgendwie nur junge Kakteen. Die Alten würde ich am liebsten durch Ableger verjüngen und wegwerfen. Ist es normal?
LG
Roland








. . . und die übrigen Fragen? Unernst. . .


Amüsierte Grüße

Beate

MarcoPe
21.06.2017, 15:04
Hallo "Beate",

wer immer du bist, provoziere bitte nicht schon wieder!

Wenn etwas nervt, gibt es meiner Meinung nach drei sinnvolle Wege, das mitzuteilen:
- schreibe eine PN,
- schreibe sachlich in den Beitrag oder
- schreibe einfach nichts und halte es aus; lese es einfach nicht. Du kannst Nutzer für dich sperren.

Übergroße Schreibweise, Ausrufezeichenanhäufungen und Farbspiele helfen in der Regel nicht.

Marco

Thomas Kühlke
21.06.2017, 16:32
Was man ja von Herrn Beatus auch schon länger kennt und ihm auch auf ähnlichem Wege mehrfach kundgetan hat.
Ist eine gewisse Humanresistenz!

nobby
21.06.2017, 23:42
Ja, dies würde ich in der Atacama-Wüste im Rahmen von Feldforschungen und -studien untersuchen wollen.

Hallo Roland150,
für derartige Untersuchungen bist Du in der Atacama-Wüste im falschen Gebiet!
Solche Untersuchungen macht man unter kontrollierten Bedingungen in Kultur oder früher - als die Erhaltung der Natur noch keine große Rolle spielte - auch am natürlichen Fundort der Pflanzen. Da diese aber - wie schon erwähnt - nicht in der Atacama-Wüste wachsen, wäre Deine Reise eine sinnlose Verschwendung von Forschungsgeldern.
Es ist ja immer erfreulich, wenn sich jemand wissenschaftlich mit den Kakteen oder auch den anderen Sukkulenten beschäftigen will. Aber das A und O einer wirklich guten wissenschaftlichen Arbeit ist die sorgfältige Planung und Vorbereitung.
Herzliche Grüße
Nobby

Roland150
22.06.2017, 14:14
Hallo Roland150,
für derartige Untersuchungen bist Du in der Atacama-Wüste im falschen Gebiet!
Solche Untersuchungen macht man unter kontrollierten Bedingungen in Kultur oder früher - als die Erhaltung der Natur noch keine große Rolle spielte - auch am natürlichen Fundort der Pflanzen. Da diese aber - wie schon erwähnt - nicht in der Atacama-Wüste wachsen, wäre Deine Reise eine sinnlose Verschwendung von Forschungsgeldern.
Es ist ja immer erfreulich, wenn sich jemand wissenschaftlich mit den Kakteen oder auch den anderen Sukkulenten beschäftigen will. Aber das A und O einer wirklich guten wissenschaftlichen Arbeit ist die sorgfältige Planung und Vorbereitung.
Herzliche Grüße
Nobby
Wo wachsen nach deiner Meinung die Kakteenarten wie z.B. Copiapoa solaris, wenn sie nicht in der Atacama-Wüste vorkommen? Wie würdest du dann diese Landschaft, das Gebiet beschreiben oder benennen?
LG
Roland

Thomas Kühlke
22.06.2017, 14:53
Manchmal hilft die Wikipediasuche!!

elkawe
22.06.2017, 15:16
Wo wachsen nach deiner Meinung die Kakteenarten wie z.B. Copiapoa solaris, wenn sie nicht in der Atacama-Wüste vorkommen? Wie würdest du dann diese Landschaft, das Gebiet beschreiben oder benennen?
LG
Roland

Meiner Meinung nach, würde ich dieses Gebiet als Atacama bezeichnen. Da diese nicht plötzlich an einem Zaun endet, kann es doch passieren, dass am Randgebiet der Atacama ausreichend Niederschläge fallen, um 1. Kakteen dahinvegetieren zu lassen und 2. sie aufgrund der geringen Niederschläge als Wüste zu bezeichnen.

Ansonsten bin ich hier bei Fr.Beate, ich amüsiere mich köstlich :D

nobby
22.06.2017, 16:38
Hallo Roland150,


Wo wachsen nach deiner Meinung die Kakteenarten wie z.B. Copiapoa solaris, wenn sie nicht in der Atacama-Wüste vorkommen?

Ich bin ja schon mal darauf eingegangen, dass Atacama-Wüste und Region Atacama nicht identisch sind.
Die von Dir genannten Kakteen wachsen halt in der Region Atacama, da Kakteen keine Pflanzen der Wüsten sondern der Halb-Wüsten sind.
Wie schon richtig geschrieben wurde, sind die Grenzen fließend. Dort, wo der Küstennebel in den letzten Jahrzehnten langsam zurückgegangen ist, sind die Kakteen abgestorben.
Die angesprochenen "Thelocephalas" wachsen per se weiter südlich.
Da ich selber schon einige Reisen in der Region unternommen habe, kenne ich auch die Fundorte der angesprochenen Arten sehr gut.
Ich kann bei Deinen Überlegungen den theoretischen Ansatz nachvollziehen, aber der Beginn der praktischen Umsetzung fehlt. Beispielsweise werden Samen vieler Pflanzen, die für Versuche in Frage kommen, bei fast allen Händlern von Kakteensamen angeboten. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Dir das bewusst war. Eine privat-finanzierte Reise zu diesen durchaus bedrohten Pflanzen sollte kein Problem sein. Vielleicht hilft dies ja, die Fragestellungen zu konkretisieren.
Herzliche Grüße
Nobby

elkawe
22.06.2017, 17:36
Hallo Norbert


Dort, wo der Küstennebel in den letzten Jahrzehnten langsam zurückgegangen ist, sind die Kakteen abgestorben.

Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Gespräch mit jemanden, der die Atacama bereist hat. Ihm ist aufgefallen, dass es gebietsweise kaum noch "Nachwuchs" von den dort lebenden Kakteen gibt.
Die Kakteen hätten Rolands These eigentlich genügend Zeit gehabt, sich an den ausbleibenden Niederschlag anzupassen.
Die abgestorbenen Kakteen liefern jedoch ein Beispiel dafür, dass es nicht möglich ist, ganz ohne Wasser auszukommen. Ganz egal, wie lange der Zeitraum ist. Sie haben es versucht oder haben sich angepasst, aber wenn Schluss ist, ist eben Schluss.

nobby
22.06.2017, 18:53
Hallo elkawe,

ich kann bestätigen, dass in gewissen Verbreitungsgebieten die Pflanzen langsam aussterben und es auch keinen Nachwuchs gibt. (Nicht immer ist dafür der Mensch verantwortlich!)
Die gleichen Taxa findet man aber auch in "günstigeren" Gebieten und hier kann man auch Nachwuchs finden (viele Jungpflanzen werden allerdings von Tieren gefressen, die geschützt werden, deren natürlicher Feind aber nicht geschützt wird).
Bezüglich der Anpassung ist die Frage, ob diese an die ungünstigen Bedingungen erfolgen muss oder ob es für die Pflanzen nicht besser und einfacher ist, Gebiete zu besiedeln, die auch geeignet sind.
Aus meiner Sicht kann die Frage, ob sich die Pflanzen überhaupt an die extreme Trockenheit anpassen können nur in Experimenten untersucht werden, die unter kontrollierten Bedingungen "ex situ" erfolgen.
Herzliche Grüße
Nobby

Roland150
22.06.2017, 19:41
Hallo elkawe,

ich kann bestätigen, dass in gewissen Verbreitungsgebieten die Pflanzen langsam aussterben und es auch keinen Nachwuchs gibt. (Nicht immer ist dafür der Mensch verantwortlich!)
Die gleichen Taxa findet man aber auch in "günstigeren" Gebieten und hier kann man auch Nachwuchs finden (viele Jungpflanzen werden allerdings von Tieren gefressen, die geschützt werden, deren natürlicher Feind aber nicht geschützt wird).
Bezüglich der Anpassung ist die Frage, ob diese an die ungünstigen Bedingungen erfolgen muss oder ob es für die Pflanzen nicht besser und einfacher ist, Gebiete zu besiedeln, die auch geeignet sind.
Aus meiner Sicht kann die Frage, ob sich die Pflanzen überhaupt an die extreme Trockenheit anpassen können nur in Experimenten untersucht werden, die unter kontrollierten Bedingungen "ex situ" erfolgen.
Herzliche Grüße
Nobby

Vielen Dank für die Antwort. Natürlich kann man in einem Labor, bei dem man die Umweltbedingungen beeinflussen bzw. kontrollieren kann, versuche mit Kakteen durchführen. Im Bezug auf das Gebiet Atacama meinte ich einfach, dass ich irgendwann mal gerne durch Besuche dieser Standorte mich selber davon überzeugen möchte, dass was du über diese Kakteen schreibst. Außerdem würde ich gerne mal dort den Tau und andere Faktoren wie aufsteigendes Grundwasser messen bzw. aufzeichnen, um einschätzen zu können, wie wie Wasser die Kakteen dort tatsächlich bekommen. Um unter anderem die Frage zu beantworten, wie viel Wasser den Kakteen am natürlichen Standort zur Verfügung stehen.
LG
Roland

Roland150
22.06.2017, 19:47
Hallo Norbert



Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Gespräch mit jemanden, der die Atacama bereist hat. Ihm ist aufgefallen, dass es gebietsweise kaum noch "Nachwuchs" von den dort lebenden Kakteen gibt.
Die Kakteen hätten Rolands These eigentlich genügend Zeit gehabt, sich an den ausbleibenden Niederschlag anzupassen.
Die abgestorbenen Kakteen liefern jedoch ein Beispiel dafür, dass es nicht möglich ist, ganz ohne Wasser auszukommen. Ganz egal, wie lange der Zeitraum ist. Sie haben es versucht oder haben sich angepasst, aber wenn Schluss ist, ist eben Schluss.
Warum gibt es dann überhaupt viele Anpassungen an sog. Halbwüsten oder Trockensteppen? Warum findet hier die Evolution viele Wege um sich an die Trockenheit/Dürren anzupassen? Dies widerspricht diese Aussage von nobby: "Bezüglich der Anpassung ist die Frage, ob diese an die ungünstigen Bedingungen erfolgen muss oder ob es für die Pflanzen nicht besser und einfacher ist, Gebiete zu besiedeln, die auch geeignet sind." Die Wüste Atacama oder andere Wüstengebiete wie z.B. die Saraha sind nicht von heute auf morgen Wüste geworden sondern über einen längeren Zeitraum. Warum können sich diese Organismen nicht daran anpassen? Denn rein theoretisch kann eine Pflanze durch dickere Epidermis, kleinere Spaltöffnungen und so weiter sich immer mehr an größere Trockenheit anpassen. Warum hier trotzdem scheinbar eine Grenze gibt, möchte ich gerne klären. Also wie die Grenzen begründet werden können, außer mit ""Die abgestorbenen Kakteen liefern jedoch ein Beispiel dafür, dass es nicht möglich ist, ganz ohne Wasser auszukommen." oder "ohne Wasser ist kein Leben möglich".
LG
Roland

Roland150
23.06.2017, 20:38
Es gibt außerdem weitere Fragestellungen, die ich gerne klären würde:
-Können alle oder einige Kakteenarten Wasser über die Epidermis bzw. Oberfläche des Körpers aufnehmen? Oder sind Wasseraufnahmen nur über die Wurzel möglich?
-Wie viel Prozent Wasserverlust verkraften Kakteen ohne Schaden zu nehmen?
-Wie oft fällt an den Naturstandorten der Kakteen Regen? Wie viel Wasser steht den Kakteen konkret durch Tau und Grundwasser zur Verfügung?

LG
Roland

nobby
23.06.2017, 23:07
Entschuldige Roland,

aber von wem erwartest Du auf diese Fragen eine Antwort?
Die solltest Du doch als Biologie-Student locker geben können bzw. wissen, was man machen muss, um eine zufriedenstellende Antwort zu bekommen.
Bisher habe ich diesen Beitrag ernst genommen - langsam beschleicht mich das Gefühl, hier kräftig verarscht zu werden.
Für mich ist dieses Thema und dieses Forum gestorben!
Gruß Nobby

Thomas Kühlke
24.06.2017, 02:20
Deshalb gab es von mir nur eine ganz knappe kurze Reaktion!
Allerdings, einen Norbert Sarnes muß man schon gehörig vergraulen, dass es zu dieser Reaktion kommt!
Ein "richtiger" Bio-Student hätte diese Fragen hier nicht gestellt, ich halte das Ganze für einen Fake, erinnert mich irgendwie an den Fall Falko2012 oder so ähnlich.
Kleine Jungs mit zu viel Fantasie und null Plan!
Gelle Herr Beatus??

elkawe
24.06.2017, 10:21
In jedem Forum, egal ob Autos, Uhren oder Fliegen, werden hin und wieder Themen aufgemacht, die der allgemeinen Erheiterung dienen. Deswegen verlasse ich dann das Forum nicht. ;)

Irgendwo in Rolands Threads kam mal die Feststellung, das er nur weitere Fragen stellt, ohne eine Antwort zu geben.

Mich würde z.B. interessieren, wie lange du dann vor Ort sein willst, um die Niederschäge zu protokollieren? Einen Monat? Das hält jeder Kaktus ohne Wasser aus. Zwei Jahre? Auch kein Thema für die meisten Kakteen.
Mein Vorschlag, um an wirklich aussagekräftige Daten zu kommen und um das Sterben der Kakteen zu beobachten wären so um die 40 - 50 Jahre.

Mein Eindruck von diesem Thema erinnert mich an folgendes:

Vater sagt zum Sohn:

Schalte bitte das Licht aus!

Warum?

Weil es drausen hell ist!

Warum?

Jetzt scheint die Sonne und da brauchen wir kein Licht!

Warum?

MarcoPe
24.06.2017, 15:15
@ Alle:

Das Lesen und Beantworten von Beiträgen in Foren ist freiwillig! Keiner muss das machen. Wenn ein bestimmtes Thema auf kein Interesse stößt, wird niemand mehr dazu schreiben. Die Fragen bleiben dann eben unbeantwortet.
Solange jemand antwortet ist das gut. In diesem Thema ist das der Fall. Genügend Leute schreiben inhaltlich dazu.

Wen das Thema hier nicht interessiert, der soll es bitte nicht lesen. Ich lese die langen Texte und Fragen auch nicht mehr. Das erspart mir, inhaltlich darauf einzugehen. Das sind nicht meine Fragen und ich kenne die Antworten nicht.

Hiermit will ich nicht werten. Jeder soll nach seiner Art glücklich werden - hauptsache, er zwingt andere nicht zur Teilnahme. Das ist in diesem Forum nicht möglich - wir drängen keinen zum Schreiben.

Lest es einfach nicht, wenn es euch nicht interessiert oder wenn es euch nervt. Lest und schreibt dafür in den anderen Beiträge oder macht selber ein Thema auf.

Das wäre mein Wunsch
Marco

Thomas Kühlke
24.06.2017, 15:54
Akzeptiert!

Roland150
05.07.2017, 23:49
Gibt es Pflanzenarten, die in echten Wüstengebieten jahrzehntelangen Dürren in Form von Samen überstehen? Wenn ja, welche (typischen) Arten sind es? Können diese Arten auch in Form vom Samen 10 Jahre völlig ohne Wasser überleben?
LG
Roland

Iracema
09.07.2017, 14:36
Warum nicht gleich das Jura ;) Palmfarne und Mammutbäume haben ja schließlich auch überlebt :grin:

Roland150
16.03.2019, 00:54
Ein Beispiel von meinen Versuchen mit den Kakteen.

Hier ein Foto mit einem Ableger der Art Echinopsis eyriesii nach mind. 2 Jahre völlige Trockenheit.
https://www.bilder-upload.eu/thumb/059906-1552690374.jpg (https://www.bilder-upload.eu/bild-059906-1552690374.jpg.html)

Dann wurde diese Pflanze gut bewässert und nach ca. 1 Woche wurde ein neues Foto davon gemacht.
https://www.bilder-upload.eu/thumb/6c501d-1552690394.jpg (https://www.bilder-upload.eu/bild-6c501d-1552690394.jpg.html)

LG
Roland

Roland150
16.03.2019, 01:08
Die nächsten Versuchen werden dann 5 Jahre und 10 Jahre Trockenheit sein. Dabei wird dann die Frage beantwortet, ob die Pflanze nach 10 Jahre auch wirklich mausetot ist.
LG
Roland

Pantalaimon
17.03.2019, 01:21
Servus,

komisch, aber die meisten Leute hier interessieren sich mehr dafür, wir man die Pflanzen zum Wachsen und zum Blühen bringt - und nicht, wie lange es dauert, bis sie endlich tot sind.

Viele Grüße!
Chris

Thomas Kühlke
17.03.2019, 09:06
Eben!
Erinnere mich gerade an einen gewissen Falko, der Kakteen in Kaffeesatz pflanzen wollte.
Wie schnell man durch solchen Unsinn doch an anderen Unsinn erinnert wird.......

Dicke
17.03.2019, 17:35
Die nächsten Versuchen werden dann 5 Jahre und 10 Jahre Trockenheit sein.
Ein Hallo an die Foris
Obwohl ich nur wenige Pflanzen pflege, haben mich Themen, die mit dem des Threads verwandt sind, auch interessiert.
Hängen Überlebensfähigkeit und TrockenheitsToleranz vom Alter, von der Größe bzw. von der Entwicklungsstufe einer Kaktuspflanzen-Art ab?

Nachdem ich einen Ableger/ Kindel von seiner Mutterpflanze getrennt, bewurzelt und etwa 1 Jahr durchkultivierte, weiß ich nicht, ob und wie lange ich diesem dann Trockenheit und Kühle bzw. Winterruhe verordnen darf soll, wenn dieser überleben und wachsen können soll? Für welche Altersklasse gilt denn, wonach ein Kaktus (mit Wurzeln im Substrat versenkt) 18 Wochen lang konsequent trocken (nur mit ner Luftfeuchte) gehalten werden kann? Die Kindel wild wachsender Kakteen trennen sich doch womöglich/ idR viel später von ihren Mutterpflanzen als in der Kultur und sind deshalb schlecht vergleichbar.

Oder .. ich kaufe in einer guten Gärtnerei einen kleinen Kaktus mit (3-3,5)cm Ø im Topf. Jetzt "sehe" ich ja nur ein paar Bedingungen, unter denen dieser kleine Kaktus momentan im kundenoffenen Gewächshaus kultiviert wird. Die Gärtner deklarieren den Kaktus, sie sagen, dass er gut bewurzelt sei und empfehlen eine Pflege, die aber wahrscheinlich auf ein Durchschnittsalter zugeschnitten ist, das aber nirgendwo genannt ist. Nun weiß ich nichts über die Vorgeschichte des Kaktus, ob dieser schon 1 Jahr oder länger durchkultiviert wurde, oder ob er von Haus aus schon mal in die Winterruhe geschickt wurde.

Man/ frau verstehe mich nicht falsch. Ich möchte nichts testen. Mein Kaktus soll normal leben - er soll periodisch wachsen und ruhen dürfen. Ich möchte lediglich wissen, ob die 18 Wochen Trockenheit auch für sehr junge Kakteen empfohlen werden. Doch, ich will den anderen Thread, der ja umfangreich ist und viele Kommentare hat, noch komplett lesen. Und vielleicht finde ich dort Beiträge auch dazu, aber ich wollte es mal gefragt haben.

Danke fürs Beachten und Grüße

stachelmaus
17.03.2019, 20:03
Bei mir kommen alle Kakteen jeder Größe in Winterruhe, auch eventuelle Neuzugänge und auch die kleinen wenige Monate alten Babies. Manche kleiner als 1cm DM. Und sie überleben es alle. Kühl natürlich. Temperatur je nach Art. Ohne Wasser und keine Feuchtigkeit.

(Die kleinen vertrocknen eher im Sommer bei Hitze und zu wenig Wasser)

Dicke
17.03.2019, 22:11
Die kleinen vertrocknen eher im Sommer bei Hitze und zu wenig Wasser)

Insbesondere meinte ich Kakteen solcher Arten, die in Gebieten mit Sommerdürre vorkommen. Wie jung mögen die Kakteen jener Arten sein, die in den Gebieten, wo sie zur natürlichen Flora gehören, monatelang Hitze und Trockenheit überstehen... Was mag es sein, das die Keimlinge und Jungpflanzen dieser Arten unter solchen Bedingungen vor dem Sterben bewahrt? Sind die kalten nächtlichen Stunden - der große Tag-Nacht-Temperaturunterschied bei völliger Trockenheit in diesem Gebieten ihre Rettung?
Wenn diese Kakteen Trockenheit und Hitze als Ruhezeit bräuchten, könnten sie das hier in unserem Mitteleuropa draußen und unter freiem bekommen, aber kalte trockene Nächte "sähen" die Kakteen hier nicht.
Wie werden Kakteen, die die hohen Temperaturen unserer Sommer aushalten, die Hitze in den Substraten los für ein paar Stunden? Die Nächte unserer mitteleuropäischen Sommer und Hochsommer sind viel wärmer/ milder und verhindern, dass die Substrate abkühlen und die Wurzeln atmen.
Es ist im Grunde egal, dass ich mir vieles nicht erklären kann und dass ich nicht weiß, wie man die Kakteen hier pflegen müsste. Klar ist mir nur eins: dass man die Jahreszeiten einiger Regionen mit Kakteenflora auf die Jahreszeiten in unserem Mitteleuropa gar nicht abbilden kann - unsere heißen Sommer mit den milden Nächten gleichen den heißen Sommern mit den kalten Nächten überhaupt nicht. Grüße und Tschüss

beate
18.03.2019, 00:29
Insbesondere meinte ich Kakteen solcher Arten, die in Gebieten mit Sommerdürre vorkommen.

Guten Abend,

welche Gebiete sind dies und welche Gattungen sind gemeint?


Danke für die Beantwortung meiner Fragen.


LG
Beate

Roland150
18.03.2019, 02:03
Auch ein kleiner Ableger, der etwa so groß oder klein wie eine eine Euromünze ist kann eine sehr lange Zeit lang ohne Wasser überleben. Ein solcher Ableger dieser Grösse wurde bei mir in der Tat erst nach 2 bis 3 Jahren auf feuchtes Substrat gelegt. Er erholte sich rasch innerhalb weniger Tage und wuchs dann ganz normal weiter. Sie könne alle wirklich eine lange Zeit ohne Wasser leben. Für mich ist bei meinen Versuchen nur noch zu klären ob es auch für Zeiträume wie 5 Jahre oder vor allem 10 Jahre gilt.
LG

Marc
18.03.2019, 22:16
Diese Abstinenzler sind dann aber im Schatten, nicht in der prallen Sonne, oder?

nobby
19.03.2019, 10:51
Für mich ist bei meinen Versuchen nur noch zu klären ob es auch für Zeiträume wie 5 Jahre oder vor allem 10 Jahre gilt.

Da für mich Kakteen und andere Pflanzen zu den Lebewesen gehören kann ich nur hoffen, dass Du keine Kinder hast und auch keine bekommst!
Gerade Misshandlung ohne Not ist und bleibt Misshandlung.

Viele Grüße
Nobby

MarcoPe
19.03.2019, 12:54
Hallo Nobby,

dein Beitrag geht zu weit: Es geht um Pflanzen, nicht um Menschen oder Tiere.

Als Menschen essen wir alle Pflanzen und bringen sie dabei um. Ist das sinnlose Quälerei?
Und selbst wenn Mitglieder des Forums nicht ausschließlich Vegetarier sind, Demeter-Fleisch oder Wildfleisch essen und kleine Haustiere aus Quälzuchten halten sollten, muss das an anderer Stelle diskutiert werden. Das passt hier nicht her!

Wer mit seinen Pflanzen experimentieren möchte darf das tun und hier frei darüber berichten.

Beste Grüße
Marco

nobby
19.03.2019, 14:03
Hallo Marco,
der Rüffel ist angekommen.
Ich entschuldige mich hiermit bei Roland.
Viele Grüße
Nobby

Roland150
19.03.2019, 15:19
Diese Abstinenzler sind dann aber im Schatten, nicht in der prallen Sonne, oder?

Ich halte diese Pflanzen nicht extra dunkler oder schattiger als die andere Pflanzen. In meiner aktuellen Wohnung stehen sie halbschattig. D.h. mal stehen die Pflanzen für einige Stunden in der prallen Sonne hinter Glas und mal für einige Stunden stehen sie im indirektem Licht. Früher in der anderen Wohnung standen die Pflanzen deutlich heller, sonniger und wärmer als in der jetzigen Wohnung. Auch damals führte ich bereits diese Versuche durch. Allerdings waren damals die Trockenzeiten nur maximal ein Kalenderjahr lang. Trotz pralle Sonne und Hitze überstanden die Pflanzen die Trockenzeiten und erholten sich rasch innerhalb weniger Tage.
Ergo: Die allermeisten Kakteen können trotz pralle Sonne und Hitze ein ganzes Kalenderjahr völlig ohne Wasser überleben. Dies gilt auch für kleine Kakteen, die nur wenige Zentimeter groß sind. Im Halbschatten bzw. unter normalen, durchschnittlichen Licht- und Temperaturverhältnissen können sie mindestens 2 bis 3 Jahre überleben.
LG
Roland

MarcoPe
19.03.2019, 15:22
Hallo Marco,
der Rüffel ist angekommen.
Ich entschuldige mich hiermit bei Roland.
Viele Grüße
Nobby

Finde ich gut. Danke, Nobby!

kakteenfritze
20.03.2019, 09:58
Da für mich Kakteen und andere Pflanzen zu den Lebewesen gehören kann ich nur hoffen, dass Du keine Kinder hast und auch keine bekommst!
Gerade Misshandlung ohne Not ist und bleibt Misshandlung.

Viele Grüße
Nobby

Da kann ich nur voll und ganz zustimmen!!!

Marco, es ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, daß Nobby hier von Dir an den Pranger gestellt wird.
Wenn wir Rolands unsinnige Experimente hier tolerieren wollen, dann wäre diese Toleranz aber auch entsprechend kritischen Meinungsäußerungen - wie der von Nobby - gegenüber angebracht.

Desweiteren bin ich sehr erstaunt, daß in Deinen Augen Pflanzen gegenüber Tieren und Menschen anscheinend minderwertige Lebewesen sind. Warum? Weil sie nicht weglaufen können?
Klar dienen einige Pflanzen und Tiere unserer Ernährung, wofür wir sie leider umbringen müssen. Dann aber bitte nur diese und nicht mehr als nötig. Erst recht sollte kein Lebewesen für Experimente geopfert werden, deren Ausgang man vorher schon kennt und deren einziger Nutzen es ist, sadistische Neigungen Einzelner zu befriedigen.

Beste Grüße.
Ingo

Thomas Kühlke
21.03.2019, 11:52
Ich schliesse mich dem Kommentar von Ingo voll und ganz an!

MarcoPe
21.03.2019, 21:54
Entschuldigung, aber wer anderen Menschen - nicht aus Versehen, sondern jetzt mit Absicht - wünscht, dass er keine Kinder haben dürfe, weil er mit Pflanzen experimentiert, sollte sich ernsthaft überlegen, wohin so etwas führen würde!

Marc
21.03.2019, 22:31
Vielleicht kann man auch einfach sachlich argumentieren :)
Ob man nun Kinder als Vergleich herziehen muss, um seinen Unmut über Experimente auszudrücken ist und bleibt ne Streitfrage. Man kann auch einfach sagen dass man solchen Sachen persönlich überhaupt nicht zustimmt und lässt damit die armen Kinder aus dem Spiel, die können da nichts für.

Ich hab meine eigenen Erfahrungen gemacht, allerdings unfreiwillig, und dabei haben sie die meisten Kakteen gar nicht so gut geschlagen, wie hier behauptet wird. 2 Monate auf der Terrasse ohne Wasser, aber mit viel Sonne, und die ersten hats dahingerafft.

nobby
21.03.2019, 23:04
Entschuldigung, aber wer anderen Menschen - nicht aus Versehen, sondern jetzt mit Absicht - wünscht, dass er keine Kinder haben dürfe, weil er mit Pflanzen experimentiert, sollte sich ernsthaft überlegen, wohin so etwas führen würde!

Ich habe mich entschuldigt!

Das jetzt in der Sache "nachgetreten" wird und der Inhalt meine Aussage dafür auch noch mal "angepasst" wird ist schon recht ungewöhnlich.
Es ist die zweite Situation in diesem Forum, die mir klar macht, dass ich mir die Zeit hier sparen kann und sollte.
Tschüss
Nobby

Thomas Kühlke
22.03.2019, 10:58
Das ist ein Ding!
Ich kann Nobby`s Aufregung verstehen, wenn sein Zitat, zum "Nachtreten" falsch wiedergegeben/verändert wird und dann auch noch von einem Moderator, von dem ich dies so eigentlich nicht erwartet habe!

MarcoPe
22.03.2019, 15:59
Das richtete sich natürlich nicht an Nobby, der sich entschuldigt hatte!

Das richtete sich an Ingo und Thomas. Ihr habt das vertieft, obwohl das Thema beendet war!

Bitte bleibt jetzt beim Theme Kakteen -> Pflege -> Trockenheit/Dürre bei Kakteen.

Grüße von
Marco

P.S. Als Moderator ist es meine Aufgabe, auf unsachliche Beiträge zu reagieren.

Roland150
23.03.2019, 00:23
Vielleicht kann man auch einfach sachlich argumentieren :)
Ob man nun Kinder als Vergleich herziehen muss, um seinen Unmut über Experimente auszudrücken ist und bleibt ne Streitfrage. Man kann auch einfach sagen dass man solchen Sachen persönlich überhaupt nicht zustimmt und lässt damit die armen Kinder aus dem Spiel, die können da nichts für.

Ich hab meine eigenen Erfahrungen gemacht, allerdings unfreiwillig, und dabei haben sie die meisten Kakteen gar nicht so gut geschlagen, wie hier behauptet wird. 2 Monate auf der Terrasse ohne Wasser, aber mit viel Sonne, und die ersten hats dahingerafft.

Dies zeigt mir ganz einfach, dass man die Frage wie lange ein Kaktus ohne Wasser überleben kann nicht mit einem Satz richtig oder korrekt beantworten kann. Denn es fließen dafür viel zu viele Faktoren mit ein, die eine Rolle spielen. Die Erfahrungen einzelner Menschen in diesem Bereich sind daher nicht auf alle Kakteen oder Standorte übertragbar.
LG
Roland