Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaktus wird von unten her braun
Schwarzer_Daumen
19.12.2009, 20:54
Hallo,
Einer meiner Kakteen ist von unten her braun geworden und scheint kein Wasser mehr aufnehmen zu können...
Ich weiss nicht, was es für einer ist (auffer Wiese gefunden *g*), sieht ganz ähnlich wie der aus:
http://www.sembei-udon.de/bilder/Flohmarkt/Zimmerpflanzen/Kaktus.jpg
Allerdings ist meiner viel länglicher/hochgeschossener seit einem Jahr, ausserdem ist das untere Drittel trocken und braun geworden und zusammengeschrumpelt, sodass eigendlich nur noch ein brauner Stiel übrig ist, der 1/3 des Durchmessers des oberen Teils hat.
Weiter oben kommt eine gelbe Übergangszone und die obere Hälfte is schön grün, sieht allerdings aus, als wäre hier schon länger kein Wasser mehr angekommen )-: (Nicht sonderlich prall und es hängen viele Ableger dran, die erst neulich alle auf einmal gekommen sind)
Eigendlich gieße ich sehr selten (alle 3 Wochen), ist aber möglich, dass ichs mal übertrieben hatte und er unten innerlich angefault war...
So, nachdem ihr mich jetz vermutlich verprügeln werdet: Wie kann ich den Guten retten? Abschneiden und neu anwurzeln? (Geht das bei der Sorte?)
Danke schonmal und Ciao,
SD
Hallo,
also am besten stellst du noch ein Bild deiner eigenen Pflanze hier rein, dann lässt sich das besser beurteilen. Du hast warscheinlich eine Echinopsis die deiner Beschreibung nach vergeilt und wenn du glück hast im unteren Bereich verholzt ist, aber bevor ich jetzt nur Mutmaßungen anstelle mach mal ein Bild.
Gruß Leon
Schwarzer_Daumen
19.12.2009, 22:19
Hallo Leon,
Ich find keine Batterien für die Kamera, also gibts ein Bild frühestens Montag.
Echinopsis kommt hin, von den unter Wikipedia aufgeführten Arten am ehesten E. oxygona (darf also scheinbar sogar länger werden ^^)
Der Stiel-Teil ist sehr hart, aber ob man den jetzt als verholzt bezeichnen könnte - keine Ahnung.
Ciao!
SD
Hallo SD,
Ein Bild wäre wirklich wichtig, um keine Falschdiagnose zu machen, aber das weißt du sicherlich selbst auch schon. Echinopsen neigen schon sehr zur Verkorkung, das kann viele Gründe haben. Z.B. Lichtmangel durch zu enges Stellen, Altersgründe etc. Das ist nicht unbedingt ein Grund zur Besorgnis. Andererseits kann der Kaktus natürlich auch krank sein.
Vielleicht kannst du mit meiner Geschichte was anfangen:
Hab vor ein paar Monaten bei Ebay eine ungefähr 40 cm hohe Echinopsis ersteigert, die 39 Knospen hatte, wirklich super aussah. Aber als ich sie austopfen wollte, um mir die Wurzeln anzuschauen, war die Pflanze nicht nur komplett wurzellos, sondern hatte zudem eine Einschnürung. Sie war auf eine Länge von fast 15 cm hellbraun, leicht verholzt. Ich dachte mir, ich schneide die eingeschnürte Stelle ab, macht ja keinen Sinn, wenn der Kaktus so tief in seinem Topf steht. Tja, und dann kam bei der OP die große Überraschung. Unten war er komplett verfault, obwohl man es von außen nicht so gesehen hat. 30 cm musste ich insgesamt wegschneiden, bis ich auf reingrüne, frische Fläche stieß. Ich hoffe, dass er sich wieder bewurzeln lässt. Es sieht aus, als ob an einer Stelle schon neue Wurzeln aus dem Kallus schlagen.
Mit der Geschichte will ich dich nicht erschrecken, aber die Möglichkeit solcher versteckter Krankheiten besteht schon. Ich selber mach lieber einen Steckling, der danach wieder ordentlich gedeiht und kräftig wächst und blüht. Manchmal ist es so, dass Pilze einen Kaktus auch zu verstärktem Kindeln und Blühen anregen. Das ist nicht immer ein positives Zeichen.
Aber stell erst mal ein Foto vom ausgetopften (!) Kaktus rein.
viele Grüße Jada
GeckoComplexus
19.02.2010, 19:55
Hallo Zusammen,
kann mir bitte jemand sagen, ob mein lieber Kaktus noch zu retten ist? Er ist am Boden partiell anscheinend angefault und verfärbt sich. Der Gute ist fast 2 m hoch und ich würde ihn gerne erhalten. Im Anhnag sind Fotos vom Schaden. Wenn es, wie ich schon oft gelesen habe, möglich ist ihn zu beschneiden mache ich das sofort. Würde nur gerne vorher noch vom Experten/-in ein Urteil hören.
Liebe Grüße
GC
Hallo Gecko,
die Wurzel ist hinüber. Die einzige Möglichkeit die Euphorbie zu behalten, ist sie zu köpfen. Da die Höhe diese Maßnahme sowieso bald notwendig macht ist es auch nicht so tragisch.
Wenn du den Stamm durchsägst, mach es in einem Bereich, der noch quietschgrün ist. Vorsicht, der austretende Milchsaft ist giftig.
Nach dem Sägen soll die Schnittstelle hellgrün sein. Wenn noch bräunliche Anteile zu sehen sind, noch mal höher ansetzen.
Die Schnittstelle mit einem scharfen Messer noch mal schräg anschneiden und die Pflanze zum Trocknen in eine Ecke stellen.
Im Frühjahr kannst du den "Steckling" in neues Substrat setzen und nach ein paar Wochen vorsichtig mit dem Gießen beginnen.
Die Erde, die man auf dem Bild sehen kann, scheint nicht so gut zu sein, zu viel Blumenerde.
Es grüßt Josef
GeckoComplexus
21.02.2010, 13:13
Hallo Josef,
vielen Dank für die Tipps. Ich habe die Säge angesetzt und die Schnittstelle anschließend mit Aktivkohle bedeckt. Im Inneren ist die Euphorbie gelblich und nicht grün. Das ist hoffentlich normal (?). Ich habe soweit oben angesetzt, dass keine bräunlichen Spuren mehr zu erkennen sind, es ist alles gleichmäßig gelblich. Ichhabe nicht damit gerechnet, dass der Stamm so robust ist. Gut dass ich eine richtige Säge benutzt habe.
LG
GC
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