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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verluste?



Bucovina
04.12.2009, 19:03
Hallo,

mich würde mal interessieren wieviele Verluste ihr so übers Jahr und insbesondere über die Winterruhe "einfahrt".

Ich hatte die letzten Wochen doch schon ein paar Verluste. Aber eigentlich nur Pflanzen die im Spätsommer/Herbst aus einer Sammlungsauflösung dazugestossen sind.

Vermute die waren evtl. schon leicht angeschlagen und der Standortwechsel hat sie dann soweit geschwächt das jetzt die Zeit zum weg sterben gekommen ist. "Glücklicherweise" bisher keine wirklichen Altpflanze, allerdings ist es schon traurig wenn man so aussortieren muss.

Wie sind eure Erfahrungen?

Grüße

B.

Morgans Beauty
04.12.2009, 21:40
ich musste mich heute von einer echeveria trennen, die von der basis her auf einmal schwarz wurde und die blätter komplett abgeworfen hat, die dann auch schwarz wurden. kann dazu in meinen büchern nichts finden, so fängt die überwinterung natürlich nicht schön an! meinen kakteen und anderen sukkus gehts soweit aber gut *daumendrück*

grüsse micha

lophario
04.12.2009, 21:52
Bis jetzt bisher nur ein einjähriger Lophosämling der im Winterquartier das Faulen angefangen hat. Und ein paar Pfropfungen die nix geworden sind.
Hoffentlich bleibe ich von weiteren unangenehmen Überraschungen verschont.

Noferura
04.12.2009, 23:55
Richtige Verluste hatte ich noch keine, aber eine Opuntie ist mir ca. über 2 cm vergeilt, da meine Pflanzen im dunklen Keller stehen. Scheinbar hatte sie vorher nicht richtig austrocknen können. Glücklicherweise vergeilt sie jetzt nicht mehr weiter.

Und eine Echeveria (die durchkultiviert wird) senkt gerade ihre Blätter ab, was mir ein Rätsel ist, denn zu wenig Wasser hatte sie nicht, eher zu viel da ich sie vor kurzem erst gekauft habe.

lophario
05.12.2009, 02:42
Und eine Echeveria (die durchkultiviert wird) senkt gerade ihre Blätter ab, was mir ein Rätsel ist, denn zu wenig Wasser hatte sie nicht, eher zu viel da ich sie vor kurzem erst gekauft habe.

Ich würd mal die Wurzeln kontrollieren, nicht das da was fault.

Morgans Beauty
05.12.2009, 10:30
hab mal ein beweisfoto geschossen, zudem habe ich heute, da ich ja nur am wochenende meine aussenbeete bei tageslicht sehe, eine vermatschte opuntie entdeckt.

http://www.bildercache.de/minibild/20091205-092856-803.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20091205-092856-803.jpg) http://www.bildercache.de/minibild/20091205-092856-493.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20091205-092856-493.jpg)

Bockav
05.12.2009, 11:11
Hallo Micha ,

was für eine Opuntia ist dir denn kaputt gegangen?

LG Olf

Kaktusjo
05.12.2009, 13:45
Hallo,

dass gelegentlich was kaputtgeht ist normal.
Bei mir sind es hauptsächlich Aussaaten. Bei den Ariocarpen sind mir die letzten Wochen einige Jungpflanzen / Sämlinge verpilzt. Im Sommer hab ich ca. 90 Mammillaria herrerae verloren. Die waren zwei Jahre alt. Nach dem Pikieren sind sie durch falsche Behandlung sowie ungünstige Wetterwechsel vollständig verpilzt. Das ist nicht normal gewesen und das war auch recht ärgerlich.
Die Menge an Verlusten hängt auch davon ab, welche Gattungen man kultiviert. Bei den seltenen Sachen muss man wohl immer mal damit rechnen, dass mal was schiefgeht, gerade beim Pikieren oder bei schwülwarmem Wetter.
Auch jetzt ist das Wetter dermaßen beschissen (ich sags einfach mal, wie es ist), dass es Probleme geben kann.
Wenn ich nachher mal meine Pflanzen kontrolliere, rechne ich ehrlich gesagt wieder mit neuen Ausfällen.
Bei größeren Pflanzen habe ich auch immer ein paar, die mir im Laufe des Jahres eingehen. Meistens lags dann an mangelnder Pflege aber manchmal wundert man sich, warum jetzt ausgerechnet diese eine Pflanze verfault ist.
Am Besten ärgert man sich nicht zu sehr über sowas, auch wenn das manchmal schwerfällt.

Gruss Johannes

Morgans Beauty
05.12.2009, 14:01
hi olf,

ich kann es dir nicht sagen, das war so eine die man eine zeit lang überall als "einohr" kaufen konnte und voller früchte sass, die habe ich dann erfolgreich umgetopft und sie trieb wunderbar aus. insgesamt waren es zwei ohren die sich schön verzweigt hatten, eine jedoch ist von der basis her matschig geworden, die andere steht immernoch wie hanne!

grüsse micha

Bockav
05.12.2009, 14:20
Hallo Micha,

wie die vorschreiber schon geschrieben haben muß man immer mit ausfällen rechnen.bei mir sind auch zwei cornyopuntias schottii u. möllerii dahin geschieden.war aber mein fehler.dann noch ein echin davisii.im frühjahr kann ich dir vielleicht ein paar op. geben.eventuell zum forentreff.

LG Olf

Noferura
05.12.2009, 14:43
Ich würd mal die Wurzeln kontrollieren, nicht das da was fault.
Das ist es ja gerade, die sind total trocken! Ich habe die Echeveria nämlich noch nicht eingetopft, lasse die Pflanzen immer lose im Topf trocknen, wenn sie vorher in Torf standen und nach zwei Wochen kommen sie dann ins Mineralische und werden bisschen angegossen.
Deshalb ist es so merkwürdig, sie hat seit dem 22. September kein Wasser bekommen und hat trockene Wurzeln. Geht das so weiter, stelle ich sie hier rein und vielleicht kann mir dann jemand sagen was mir ihr los ist.

Morgans Beauty
21.12.2009, 16:48
so, bei mir schlägt der liebe gott gnadenlos zu :o, mehrere mesembs scheinen einen etwas kühleren luftzug nicht vertragen zu haben und zudem, das ärgert mich am meisten, ist meine euphorbia bupleurifolia "southafricans pride" eingegangen. keinerlei sympthome waren vorher erkennbar, blätterverlust wie jedes jahr, doch nun ist auf einmal der caudex butterweich geworden. von der pflege her habe ich nichts anders gemacht als die beiden jahre davor....so langsam wirds ärgerlich...kakteen sehen allerdings allesamt noch sehr gut aus!

grüsse micha

Iracema
22.12.2009, 08:26
Moin
Bei diesem Namenszusatz "southafricans pride" (Stolz Afrikas) kommt bei mir der Verdacht dass du sie in dem Terracottatopf plus Katzenstreu hast stehen lassen, denn alle Pflanzenspezies mit diesem "klangvollen Namen" wurden so verkauft.
Leider verfestigt sich dieses Einstreu innerhalb kurzer Zeit und wird wie verpink..tes Klumpstreu/Katzenstreu…
schade um die schöne Euphorbia b.!:-?
L.G.
Ira

Morgans Beauty
22.12.2009, 09:10
hallo Ira,

da könntest du sogar recht haben, denn das war die einzige pflanze, seit ich überhaupt mit pflanzen zu tun habe, die ich nie umgetopft habe. sie sah immer sehr gut aus, trieb fleissig blätter und ich hatte den eindruck das sogar der caudex mehr volumen bekam. ich werde morgen mal alles auseinander nehmen, dann seh ich ja ob an deiner vermutung etwas dran ist!

lg micha

lophario
22.12.2009, 10:37
Morgen,
mir sind noch n paar Sämlinge im Winterquartier vertrocknet, die üblichen Verluste...
lg

Bucovina
25.12.2009, 12:23
Na toll,

vorher mal die Pflanzen durchgeschaut...


..Wolläuse. :o

Diesen Winter lassen sie auch nichts aus.

Die bisher betroffnen Pflanzen hab ich vereinzelt und werde nach den Feiertagen gleich los ziehen und entsprechende Gegenmaßnahmen kaufen.

*grrr*

micha123
25.12.2009, 13:05
Bei mir hat es diesen Winter einen gepfropften Sclerocactus erwischt: Die Echinocereus-Unterlage ist weggefault und hat ihn mitgenommen (rotbraune Pilze im ganzen Leitbündelstrang). Ich habe dann eine noch gut aussehende Areole notgepfropft, mal sehen ob was draus wird ...

Gruß,
Micha

Bimskiesel
26.01.2010, 10:27
Jaja, die rotbraunen Mistviecher...

Meinen Myrtillocactus g. habe ich gestern entsorgt. Da war leider nichts mehr zu retten. Innerlich schon alles befallen.

http://www.bildercache.de/minibild/20100126-092230-820.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20100126-092230-820.jpg)

Ein bißchen bin ich selber schuld, weil ich ihn viel zu kalt stehen hatte (ca. 8°C). Da war keine Abwehrkraft für fiese Pilze mehr vorhanden. Schade um ihn. Wenn es wärmer wird, werde ich mich mal umhören, ob jemand einen kleinen abzugeben hat.

Schneuf, Antje

micha123
26.01.2010, 13:50
Jaja, die rotbraunen Mistviecher...

Meinen Myrtillocactus g. habe ich gestern entsorgt. Da war leider nichts mehr zu retten.

Schade drum, diese Pilze hatte ich im Sommer noch nie, im Winter dafür regelmäßig. Was ist das eigentlich - Fusarium?
BTW: Aus meiner Areole wird wohl auch nichts mehr (ist schon ganz verschrumpelt).

Gruß,
Micha

Bernhard
26.01.2010, 15:14
ich hab einige Frostausfälle bei einigen (eigentlich überzähligen)Echinopsen. Vorletzes Jahr waren die als Pfropfunterlagen übrig und haben den Winter 2008/2009 mit teilwiese -20°C überstanden. Ich habe sie aus Platzgründen wieder draußen gelassen. Trotz, dass sie wie jedes Jahr seit Oktober kaum noch Wasser bekommen haben, waren die ersten leichten Minusgrade trotz trockener Unterbringung tötlich.
Der Verlust ist nicht tragisch, denn ich hab noch reichlich Ableger und die wuchern wie verrückt.
Bei meinen Chilenen hatte ich bis jetzt eine eingetrocknete Pflanze. Keine Schädlinge und an den Temperaturen lags wohl auch nicht. Ich denke, die war einfach zu schwach.

Grüße
Benrhard

NacKteOmA
27.01.2010, 03:01
Ich hatte bisher nur einen Ausfall und es war nur ein teilausfall. Ich besitze 15 Kakteen (okay und 8 Sämlige), davon sind 10 Stück Echinopsis Peruvianus (Trichocereus Peruvianus).

Januar 2008 hatte ich aus einen Peruvianus einen Kopfsteckling gemacht. Der "Mutterstamm" stand am Fenster, es war natürlich kalt und das Velux Fenster war auf. Als ich wieder zu Hause war wurde der Stamm an der Schnittstelle und tiefer plötzlich, sehr sehr weich. Ebenso der Steckling der daneben lag. Ich habe es dann noch kurz weiter beobachtet und war erschrocken wie schnell sich dieses "matschige" weiter nach unten wandern (beim Steckling wanderte es hoch, sprich immer von der Schnittstelle). Ich konnte nochmal den Steckling retten da ich vom Steckling nochmal ein Steckling machte oder anders gesagt unten nochmal ein Stück weggeschnitten habe bis zu einer Stelle. Dieses Matschige war echt rasant, ca. 1-2cm pro Stunde. Wäre ich den ganzen Tag weggewehsen wäre alles hinüber gewehsen. Dieser Mutterstamm war innerhalb von 2-3 Tagen total verkümmert. Frost tut den echt nicht gut, muss man schon am Fenster aufpassen :(

Sonst hatte ich nur nen paar Sämlingtote, allerdings kein Pilz oder ähnliches sondern eher Physikalischer Natur. Man sollte vllt. nicht den 2 jährigen Neffen in der nähe von dennen Spielen lassen :D