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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflege von Glandulicactus mathsonii



Petra Koch
25.07.2005, 14:36
Hey Kakteenfreunde,
ich habe vor ein paar Tagen einen Glandulicactus mathsonii geschenkt bekommen, kann aber keine detaillierten Pflegeangaben zu ihm oder seiner Gattung finden, nur, daß er nicht unbedingt der einfachste Kaktus in der Pflege sein soll.
Wenn jemand von Euch etwas weiß, bitte gebt mir ein paar Tips damit der Kleine auch weiterhin so fit bleibt wie er jetzt ist.
Danke und tschüs
Petra

Euclid
25.07.2005, 16:01
Hallo,

die Pflanze soll wurzelecht ein wenig problematisch zu halten sein. Auf jeden Fall würde ich ein rein mineralisches Substrat verwenden. Der Wurzelhals sollte vor Feuchtigkeit geschützt werden, das kann z.B. dadurch geschehen, daß man ihn in gröbere, massive Steinchen (die kein Wasser aufsaugen) einpackt und die Anstaumethode beim Wässern anwendet. Regel: feine Wurzeln - feines Substrat, grobe Wurzeln - grobes Substrat.

Stand während der Vegetationsperiode: vollsonnig
Im Winter: kühl und staubtrocken.

Ich verwende ein Substrat mit hohem Lössanteil und Kalkstein, damit gibts selbst bei einem wurzelechten Pediocactus peeblesianus oder Pediocactus papyracanthus keine Probleme.

Petra Koch
25.07.2005, 16:43
Hallo Euclid,
vielen Dank für die schnelle Antwort und die Infos.
Ich habe den Glandulicatus in rein mineralischem Substrat sitzen allerdings ohne Kalkanteil. Ist das ein großes Problem? Dann müßte ich ihn noch mal umsetzen oder evtl. Muschelkalk (von Haage zum schnellen aufkalken)zufügen. Wo bekommst Du das Substrat mit Lössanteil her? Mischst Du es selbst und wenn ja, wo bekommt man Löss?
Wie ist das mit der Wachstumsperiode? Hat er auch im Juli/August Ruhezeit? Ich habe heute im Net gelesen, die Glandulicacteen hätten eine andere Wachstumsperiode als andere Kakteen (leider hat da aber sonst nichts mehr gestanden). Stimmt das?
Auf jeden Fall werde ich vorsichtig sein mit der Bewässerung (ich gieße sowieso eher sparsam) und ihn nur von unten wässern.
Tschüs
Petra

Euclid
25.07.2005, 19:26
Das volle Substrat beziehe ich aus Freiburg von ars-kakteen.de. Löß gibts aber nicht nur am Kaiserstuhl sondern auch anderswo beispielsweise im Vogtland. Haage verkauft auch Thüringer Löß. Einige Vorteile von Löß:

Wirkt gegen Pilze (Das ist denke ich einer der Gründe für die Wirksamkeit von "Heilerde".) Wurzelläuse mögen es nicht. Es speichert sehr gut Wasser.

Kalk schadet sicher nichts, die Leute in Freiburg schwören aber drauf.

Um die Ruheperioden im Sommer würde ich mir jetzt weniger Gedanken machen, einfach nach Wetter wässern (www.wetter.com).