Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Echinocereus albispinus als Einsteiger
grotsasha
22.08.2009, 16:17
Guten Tag die Kakteen Gemeinde!
Vorerst vielen Dank an die Haufen von Informationnen die sehr nützlich sind! Ich habe (noch) kein Kakteen Erfahrung, allerdings hatte ich immer eine besondere Zuneigung für diesen Pflanzen, und jetzt habe ich entschieden mir selber so ein Geburtstagsgeschenk zu machen!
Bei mir zu Hause (NRW, regnerische, aber selten frostige Winter) sind folgende Bedingungen, der für den neuen Pflanzenfreund in Frage kommen: 1. offene Nordbalkon 2. geschlossene, von Regen geschützte, West–Terasse, allerdings mit hohen Fenstern und keinem Fensterbank 3. Garten mit ein Paar sonnige Südecken, der aber mit anderen Hausbesitzern mitbenutzt wird. Ausser diesen Stellen gibt es auch leider keine (genug helle) Überwinterungsmöglichkeiten.
Nachdem aufmerksames Durchlesen vom ungefähr halben Internet über Thema Kakteen, habe ich die folgende Entscheidung getroffen: ein Echinocereus baileyi v. albispinus (5-6 cm) beim Krätschmer zu erwerben. Die Bestellung ist jetzt unterwegs. Das Idee ist, das ich im Sommer, wenn es heiss und trocken ist, der Kaktus womöglichst draussen in der Sonne stelle, und wenn die Mitbesitzer da sind, oder es regnet, doch auf dem Balkon. Überwintern kann er (da er winterfest ist) auf der regengeschützte Westterasse dicht ans Fenster aufgehängt. Gestern war ich im Gartencenter einkaufen und habe mitgebracht: ein Paar Plastiktöpfe - ein 12'' und ein etwas grössere und Kakteenerde Floragard, wo drauf "Bims, Quarzsand und Aqua Pro (?!)" steht.
Nun vermehren sich die Fragen in meinem Kopf :o :
1. Ist der ausgewählte Kaktussorte richtig? (ich wollte ein kugelformige Kaktus, nicht Opuntie)
2. Sind die ausgewählte Standortstrategie richtig?
3. Sind der ausgewählte Topf nicht zu klein? Der 4 Liter Topf (wie Krätschmer empfehlt) kann man wegen Gewicht im Winter nicht mehr aufhängen - dann bleibt die Sonne weg... Ist der Töpfgrösse wichtig?
4. Muss ich am Substrat noch etwas zaubern? Da bin ich ganz verwirrt. Für ein Kaktus möchte ich (noch) kein zusätzliche Portogebühren für Erde tragen, und im Baumarkt bei uns gab es kein Bims oder ähnliches. Ich kann z. B. etwas Sand vom näheliegende See mitbringen und ins fertige Kakteenerde beimischen, ist es besser als reine Kakteenerde?
grotsasha
22.08.2009, 23:11
P.S. Entschuldigung für meine mögliche Deutsch Fehler - bin nicht Deutsch.
Ich freue mich auf Ihre Antworten, wenn es welche geben wird :(
Hallo Sasha,
herzlich willkommen im Forum.
Die Auswahl der Pflanze hängt von deinem Geschmack ab. Der gewählte wächst dir sicher nicht über den Kopf. Mir gefallen die kugeligen auch besser.
Wenn der Kaktus im Winter ganz kühl steht ist die Helligkeit nicht so wichtig. Der macht dann einen Winterschlaf. Hier ist der offene Nordbalkon mit Regenschutz ganz brauchbar.
Die Erde aus dem Geschäft enthält zu viel humose Anteile, diese hält die Feuchtigkeit zu lange, so daß die Pflanze im Winter leicht fault. Eine Sand- und Kiesbeimischung ist da ganz wichtig.
Den Topf würde ich auch nicht aufhängen sondern in eine Ecke stellen. Je größer der Topf, desto besser ist der Frostschutz für die Wurzeln.
Es grüßt Josef
grotsasha
22.08.2009, 23:52
Vielen Dank für Ihre Antwort, Josef. Der Topf gehe ich dann für ein grosseres austauschen, Sand ist hier relativ einfach zu finden, für den Kies werde ich wohl ein Aquariumhändler in der Nähe finden müssen.
Ich müsste dann wohl für den Kaktus auf dem Nordbalkon irgendwelche Regenschutz ausdenken, denn der Balkon ist für den Regen total offen. Was für eine Lösung würden Sie in so einem Fall empfehlen? Transparentfolie z. B. habe ich, aber wie kann man es am besten am Kaktus befestigen? :eek:
Oder kann ich es doch im Winter auch in der regengeschützte Westterasse in der Ecke stellen (wo im Winter noch dunkler ist, als auf dem Balkon)?
Hallo,
wichtig ist, daß der Kaktus ganz trocken überwintert wird. Als Nässeschutz reicht eine Noppenfolie, die nicht zu eng um den Topf gewickelt wird. Die geschlossene Westterasse hört sich auch gut an, wenn die Temperatur dort nicht zu hoch wird. Die Dunkelheit stört die Pflanze nicht.
Es grüßt Josef
Hallo Sasha,
Klaus Krätschmer züchtet seit Jahrzehnten Kakteen, die in unserem Klima winterhart sind. Das heißt, dass sie ganzjährig draußen stehen können und gut an unser Klima angepasst sind. Zumindest in Weinbauregionen... Du kannst den Echinocereus also auch dauerhaft in den Garten pflanzen, wenn du das willst. Meiner Meinung ist das auch der beste Platz, den du ihm bieten kannst. Im Winter empfiehlt es sich aber, einen Regenschutz anzubringen.
Und herzlich willkommen im Forum!
grotsasha
23.08.2009, 10:20
Der "Westterasse" wie ich es genannt habe ist einseitig offen (ist am Ende eines Treppenhauses, photo hier (http://www.flickr.com/photos/grotsasha/231393556/in/set-72157594260543300/)) und Temperatur ist dort gleich wie draussen.
Ich weiss, dass ich theoretisch den Kaktus ganz ins Garten auspflanzen könnte, allerdings wollte ich ursprünglich den Kaktus im Wohnung haben, dann nach der ganze Leserei habe ich verstanden, der arme würde keine Chance bei uns haben (zu dunkel, kein Südfenster). Auf dem Balkon oder Terasse könnte ich ihm doch öfter sehen als im Garten :roll:
meersaubande
23.08.2009, 10:54
Hallo grotsasha,
ein herzliches Willkommen auch von mir.
Mir ging es genau wie Dir und hätte meine Kakteen gerne in der Wohnung gehabt nun sind sie im Sommer alle draußen.
Ich denke Deine Westterasse ist gut für Deinen Echinocereus geeignet. Im 1. Jahr hatte ich meine Echinoceeren auch auf der Terasse dunkel überwintert und habe dann jeden Winter einen besseren Platz gefunden. Dieses Jahr haben auch schon 3 meiner 10 Echino's geblüht.
LG
Gaby
grotsasha
27.08.2009, 19:44
So, heute habe ich es endlich mal bekommen und eingepflanzt. Ein grösseres Topf und mineralische Erde extra noch dafür bei Haage bestellt. Mit viel Überraschung festgestellt, dass 5 Liter Erde nicht aussreichend für den Topf sind. Am Anfang wollte ich etwas Floragard Kakteenerde dazu mischen um den Topf voll zu kriegen, aber als ich es geöffnet habe – habe ich sofort verstanden, das kommt nicht in Frage – die Erde war totaaal Schwarz. Was sie da "Sand" nennen – waren so winzige durchsichtige (Quartz?)partikel, die vielleicht 3% vom Substrat darstellten, der Rest war einfach normale Blumenerde :no:
Also ich habe dann etwas Sand dazugemischt (am naheliegende See gab's welche am Strand). Vieleicht 10% von der Mischung ist jetzt dieses Sand.
Ein grösseres Topf war schon sehr richtig – die Wurzel sind irrelang! So ein kleine Schnipsel und soooo lange Wurzel! Jetzt steht er an der Südecke vom Garten – morgen stelle ich ihm aber vorrübergehend auf der Terrasse, den es gibt Regen, und es muss ja nicht so früh nach der Bepflanzung gegossen werden. Es scheint mir, dass er hat angefangen für den Winter zu schrumpfen? Ist es normal, das es so aussieht? Oder ist es deswegen, dass er am Montag verschickt worden und nur jetzt angekommen ist?
http://i27.tinypic.com/2utoowy.jpg
http://i31.tinypic.com/wvo3uc.jpg
http://i26.tinypic.com/hx3uht.jpg
Hallo,
gut gemacht. Das ist richtig professionell geworden.
Wenn der Wurzelballen nicht so stark verletzt wurde kannst du ruhig noch vor dem Winter (bis September) ein wenig gießen.
Im Winter wird der Kaktus sehr stark zusammenschrumpfen!
Es grüßt Josef
grotsasha
27.08.2009, 20:44
Danke, das freut mich! Es sieht jetzt zwar nicht sonderlich schön aus, aber im Frühjahr wird sich schon herausstellen ob es sich gelohnt hat...
Die Wurzel (die ich noch nie gesehen habe, also nicht viel Ahnung) scheinten mir ziemlich heil (seeeehr gut entwickelt) und unverletzt zu sein. Mit dem gießen – das Regen am nächsten Dienstag scheint genau das Richtige zu sein!
docbrown76
27.08.2009, 23:28
Ist der Topf nicht trotzdem ein bissl groß und tief?
Ich hätte den Kaktus wohl eher in einen 9er oder 10er Topf gepflanzt.
Rein von der geschätzten Größe her.
Da das Substrat mineralisch ist sollte die Gefahr der Dauernässe zwar recht klein sein, aber etwas länger feucht wird es wohl auch so bleiben.
Kann natürlich auch sein das ich etwas platzsparender denke und häufiger umtopfe. ;-)
Gegen zu starken Frost an den Wurzeln könnte der große Topf natürlich etwas helfen.
grotsasha
27.08.2009, 23:50
Hätte ich auch! Aber sein Wurzelsystem reicht erstaunlicherweise bis zum Boden dieses Töpfes!:o Es ist vielleicht deswegen, dass in der "Muttergärtnerei" die Pflanzen in genauso grossen Töpfen (http://winter-kaktus.de/Bildergalerie/winterharte-Kakteen-Echinocereus-reichenbachii-caespitosus-baileyi-Gruppe/) rumstehen (besonders am letzten Photo im vergrösserten Format gut zu erkennen).
grotsasha
24.09.2009, 13:23
Es ist jetzt ein Monat vergangen, und der kleine hat wie geplannt weiter brav geschrumpft. Es steht im Garten, Südseite, regengeschützt (siehe Photo). Am 1. September, etwa eine Woche nach dem Eintopfen, habe ich es unter Regen gestellt, so dass der Topf ganz durchnässt war. Seitdem steht es regengeschützt, der Substrat sieht jetzt relativ durchgetrocknet aus. Nun die Frage - sollte ich es wieder einmal unter den Regen stellen etwa Ende September/Anfang Oktober? Oder nicht mehr bis Frühjahr? Das Wettervorhersage habe ich ja nur für die nächste Woche (relativ sonnig), aber wie es in Oktober aussieht habe ich noch keine Ahnung. Wie das Wetter in letzten 3 Wochen bei uns aussah ist auf dem letzten Grafik zu sehen, wahrscheinlich wird sich daran nur wenig ändern - und noch mehr Regen dazukommen. (Überwinterung (da winterfest) ist einfach in diesselben Bedingungen wie auf dem ersten Photo geplannt).
http://i35.tinypic.com/15xtxqq.jpg
http://i37.tinypic.com/2zf3kut.jpg
http://i37.tinypic.com/2008dhc.jpg
http://i37.tinypic.com/1iol7b.png
grotsasha
24.09.2009, 19:07
Ich freue mich auf eure Antworten :roll: Danke!
Hallo Sasha,
ich habe ja vor zwei Wochen einige Ableger gesteckt und ein paar bewurzelte (Opuntien) gepflanzt. Wegen des schönen Wetters habe ich diese auch noch ganz leicht gegossen.
Die endgültige Trockenphase leite ich erst zu Ende Oktober ein.
Da dein Topf aber tief und schmal ist musst du eine längere Trocknungsphase einrechnen.
Letztendlich musst du dich an die optimalen Abläufe heranarbeiten.
Je nach Witterung kann das auch von Jahr zu Jahr anders aussehen.
Selbst die erfahrenen Halter verlieren jede Saison einige Pflanzen.
Daher bin ich auch erst mal mit Opuntien angefangen.
Es grüßt Josef
Uwe/Eschlikon
25.09.2009, 13:40
Hallo
Alle winterharten und viele frostharte Kakteen, egal ob nun Opuntie, Echinocereus, Escobaria oder wie sie heissen, schrumpfen unabhängig davon, ob sie im Trockenen oder im Feuchten stehen. Der Schrumpfungsprozess wird durch Licht und (Boden- und Luft)Temperatur gesteuert, und damit der Saftzug durch die Wurzeln unterbunden.
Bei den Arten, die das nicht oder nur teilweise von sich aus machen (und diese Arten sind meist auch die Anspruchsvolleren), kann man nachhelfen, indem man sie trocken stellt. Am besten geschieht das so ende September bis mitte Oktober, abhängig von der Witterung.
Bei der derzeitigen Witterung (gestern war es bei mir im Steingarten in Bodennähe noch über 30°C!) lohnt es sich noch nicht, ein Regenschutz anzubringen. Im Gegenteil, die Sonne anfangs Herbst ist sehr wertvoll, so wertvoll wie sie für die Winzer und ihre Trauben ist: Die Triebe reifen noch aus und bilden zuckerartige Stoffe, die die Frosthärte erhöhen.
Droht jedoch nasskaltes Wetter, dann ist ein Regenschutz zum jetztigen Zeitpunkt sicher gut, auch bei den Topfpflanzen. Kleine Töpfe trocken natürlich schneller als grosse. Im Freiland könnte es allerdings schon knapp werden, wenn es jetzt noch einmal voll ins Beet schifft, dass es nachher trotz Regenschutz bis in tiefere Schichten genügend austrocknet.
Im Zweifelsfall lieber länger und früher trocken halten, als zu spät, besonders bei den heiklen Arten ;)
Grüsse, Uwe
grotsasha
25.09.2009, 14:24
Danke für eure Antworten. Ich versuche eben gerade die optimale Bedingungen zu schaffen (Perfektionismusdrang :) ) - und ich habe dabei festgestellt, dass es schon ziemlich wichtig ist die Abläufe in der Pflanze selbst bei verschiedene Wetterbedingnungen zu verstehen. Daher vielen Dank für die Eklärung des Schrumpfprozesses - ich habe tatsächlich gedacht, dass wenn ich giesse, dann wird die Pflanze trotz ihre Wille "aufgefüllt" und es wäre vielleicht nicht gut.
Was die Sonne angeht - das Dach über die Pflanze ändert da glücklicherweise nichts, das Lichtverhältnis bleibt genau dasselbe egal ob es drunter oder leicht draussen steht.
Also es sieht so aus, also ob es noch ein leichtes Regen durchaus abbekommen kann, allerdings aufpassen das nachher der ganze Topf bis zum Ende Oktober austrocknen kann, dann entgültige Regenschutz.
grotsasha
05.11.2009, 22:25
Geschrumpft ist er jetzt aber richtig mal ... 8) Gestrige Bild aus Winterquartier.
http://i34.tinypic.com/2j64cz.jpg
grotsasha
22.03.2010, 17:32
Guten Tag an allen!
Mein erste Kaktus hat den Winter gut auf der regengeschützte Terasse überstanden. Bei sonnigen trockenen Tagen habe ich ihm manchmal für ein Paar Stunden "spazieren" rausgestellt 8)
Nun hält bei uns neben Düsseldorf seit Donnerstag das erste Frühlingswetter – nachts 5–8 Grad, tagsüber – 13–18 Grad. Darf ich schon der Bursche rausstellen?
Wenn ich ihm rausstelle – soll ich ihm das erste Mal selbst gießen, oder einfach auf den ersten Regen warten (vermutlich diese Samstag)?
Auch eine Frage wegen dem Düngen – wie macht man es üblicherweise mit winterharten Kakteen? Ich habe es so verstanden, dass man während der Wachstumsperiode eigentlich ausser Regen nicht selbst giessen soll und normalerweise sind ja Düngemittel flüssig und müssen ins Wasser aufgelöst werden. Gibt's da vielleicht ein trockenes Düngemittel für Kakteen was man auch einfach ins Topf stecken könnte ohne zusätzlich Wasser dazugeben? Ich habe viel gutes über Vitanal gelesen, aber aus dem obenbeschriebenen Grund wird's daraus wohl nichts dann?
Hi Alexandra,
Vitanal ist kein Dünger sondern nur ein "Booster".
Ich glaub das mit dem nicht gießen ist hauptsächlich
auf Beete bezogen, im Topf wirst du da nicht drumrum
kommen wenns mal länger trocken sein sollte.
Also kannst du auch Flüssigdünger verwenden.
Oder Guano/Kuhdungpellets aber das ganz vorsichtig dosieren.
Angegossen haben die meisten wohl bereits ihre Winterharten.
Ich denke wenn das Wetter bei euch auch so schön ist wie bei
uns dann kannst du morgen früh gießen. Vorzugsweise natürlich
mit Regenwasser.
Schöne Grüße
Phil
muddyliz
22.03.2010, 20:42
Hallo,
hole dir Compo Horn- und Knochenmehl (gibt es z.B. bei Ebay), streue davon 1 gehäuften Teelöffel voll auf die Erde und rühre es mit einem Stäbchen oder Ähnlichem in die oberste Bodenschicht ein. Dieser natürliche Dünger zersetzt sich langsam, er enthält v.a. Phosphat und fördert die Blütenbildung. Du kannst Horn- und Knochenmehl auch für deine anderen Pflanzen verwenden.
volker61
22.03.2010, 22:54
Hallo
Kuhpellets oder Horn und Knochenmehl ist für Echinocereen nicht geignet. Giese deine Pflanze einmal kräftig und wenn du dann siehst das sie wieder prall wirt kannst du mit normalen Kakteendünger auch düngen. Solltest du VITANAL haben so kannst du es beim ersten giesen verwenden , Dünger erst wenn er wieder prall ist. Die Pflanze muss erst wieder feine Saugwurzeln bilden bevor sie gedüngt werden kann.
LG Volker
muddyliz
22.03.2010, 23:30
Kuhpellets oder Horn und Knochenmehl ist für Echinocereen nicht geignet.Hallo Volker,
Horn- und Knochenmehl verwende ich schon seit Jahren für alle meine Kakteen, auch für Echinocereen, und sie blühen reichlich.
Reines Hornmehl und Kuhpellets sind stickstoffbetont und deshalb, außer für Epiphyllen, nur in geringen Mengen und v.a. nur in der Wachstumsperiode anzuwenden.
Ich rede von Horn- und Knochenmehl. Das ist phosphatbetont und fördert deshalb die Blütenbildung. Es zersetzt sich nur langsam und gibt so das Phosphat über einen längeren Zeitraum und somit gut pflanzenverfügbar ab.
volker61
23.03.2010, 21:39
Hallo Ernst
wer lesen kann ist klar im Vorteil :oops:. Hatte Hornspäne im Kopf als ich den Beitrag gelesen habe. Du hast da mit Horn-und Knochenmehl völlig recht.
LG Volker
grotsasha
24.03.2010, 08:42
Ah, Klasse! Weil diese Idee mit dem Horn–/Knochenmehl hat mir sehr gefallen. Ich würde es gerne so verwenden. Also danke für den Tipp! Und wie oft sollte man diese Prozedur mit dem Teelöffel wiederholen?
Ich hab's gestern kräftig gegossen (einfach mit Regenwasser), na ja, also zumindest versucht – war auch nicht so leicht, als ich es mir vorgestellt hab! :o
Um den ganzen Topf zu durchnässen habe ich zuerst das Giessen von oben angefangen, aber von unten läufte auch nach viiieel Wassergabe immer noch nichts! Dann habe ich's mit der Staumethode (auch mit Regenwasser) versucht, bis der Topf keine Luftbläschen von sich her gegeben hat. Ob jetzt das ganze durchnässt ist weiss ich immer noch nicht :roll:
Heute ist bei uns 19 Grad und vollsonnig!
muddyliz
24.03.2010, 15:27
Und wie oft sollte man diese Prozedur mit dem Teelöffel wiederholen? Ein mal im Frühjahr reicht für's ganze Jahr. Und im Herbst für die Abschlussdüngung gießt du mit Schachtelhalmtee. Der ist kieselsäurebetont und stärkt die Zellwände.
Das Wasser sollte beim Gießen von oben relativ schnell durchlaufen. Ich vermute mal, dass deine Erde zu kompakt ist und zu wenig Hohlräume und damit Luft enthält. Das kann für manchen Kakteen tödlich sein.
Ich siebe bei meiner Erde alles aus was unter 1 mm ist, so wird die Erde locker.
grotsasha
24.03.2010, 18:21
Die Erde stammt komplett aus dem Haage–Shop (mit noch ein wenig Sand dazu). Besser konnte ich es nicht machen, als es fertig zu kaufen :-? Am Anfang war's schon ziemlich locker und reichte bis zu der Kante des Topfes, aber im Laufe des Winters hat's sich irgendwie nach unten zerdrückt und jetzt ist es fast 5 cm von der Kante weg. Kann ich was machen?
(Gott, ist es mit Kakteen kompliziert :-? )
muddyliz
24.03.2010, 19:56
Die Erde stammt komplett aus dem Haage–Shop (mit noch ein wenig Sand dazu). Besser konnte ich es nicht machen, als es fertig zu kaufen :-? Am Anfang war's schon ziemlich locker und reichte bis zu der Kante des Topfes, aber im Laufe des Winters hat's sich irgendwie nach unten zerdrückt und jetzt ist es fast 5 cm von der Kante weg. Kann ich was machen?
(Gott, ist es mit Kakteen kompliziert :-? )Austopfen mitsamt dem Wurzelballen und der kompletten Erde, unten 5 cm hoch grobes Material rein, Topfballen wieder einsetzen, den Randspalt mit Oberflächenmaterial auffüllen, ggf. mit grobem Material auffüllen.
grotsasha
09.05.2010, 09:29
Ich war zwei Wochen weg, und jetzt bin ich zurückgekommen, und sehe da – mein erste Kaktus hat 5 Knospen!
Stolze Besitzerin 8) :p
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grotsasha
05.06.2010, 15:46
Heute hat's zwei Knospen geöffnet! Houra!! Mein erste Kaktus blüht!
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grotsasha
08.06.2010, 00:20
Und heute waren alle fünf dran:
http://i50.tinypic.com/289eur.png
http://i49.tinypic.com/wwjm6p.png
Na dann herzlichen Glückwunsch!!!!!! LG Andrea:p
grotsasha
12.06.2011, 19:26
Ich wollte nur kurz schreiben, dass diese Pflanze hat sich als enorm kräftig und blühwillig erwiesen. Sie hat letzte sehr kalte und diese extrem(!) kalte Winter sehr gut überstanden (trocken mit etwas Sonnenlicht) und dieses Jahr mir mit 16 (!!!) Blüten gefreut :p Jetzt sind Kindel dran, ich kann sie nicht zählen, so viele es sind – vielleicht 5 oder 6 :o
http://i.imgur.com/uU0kr.jpg
Nur ein Bedenken habe ich noch... Ich weiss nicht warum, vielleicht weil es so viele Blüten waren, hat sich der mittlere Scheitel etwas gekrümmt und deformiert. Auch der Scheitel der Kindel sieht so aus. Es sind kleine braune Stellen zu sehen, wo das Wachstum dann drum herum weiterläuft. Diese Stellen sind total hart, absolut nicht weich. Bei der mittlere Scheitel vermute ich sogar, dass es ein Riss passiert ist, weil die Blüten zu schwer und zu gross für die Pflanze waren. Bei der Kindel ist aber keine Blüten da gewesen, und es sieht genauso aus. Was könnte der Pflanze haben?
micha123
13.06.2011, 12:20
Das sieht doch sehr schön aus, so viele Blüten auf einmal gibt es nicht alle Tage.
Gruß,
Micha
kaktuswesel
15.06.2011, 00:59
schöne pflanze...von winter-kaktus.de?
grotsasha
15.06.2011, 14:59
Ja, diese Pflanze habe ich bei Krätschmer gekauft. Niemand hat also eine Idee warum der Scheitel sich deformieren könnte?
Dicksonia
15.06.2011, 15:44
Das mit dem Scheitel kann passieren, wenn eiskaltes Waser drauftropft. Manchmal reicht es schon, wenn es im Herbst geregnet hat und die Pflanzen stehen in der Zugluft. Durch die Verdunstungskälte kann dann ein Teil erfrieren. Das ist ein Problem gerade bei dichter bedornten Arten, weil sich da das Wasser in den dichten jungen Dornen am Scheitel länger halten kann.
Verkorkungen am Scheitel entstehen außerdem bei Wachstumsstockungen.
Was es jetzt genau war, ist im Nachhinein nur schwer auszumachen.
Eine tolle Pflanze! :grin:
lg
grotsasha
12.06.2013, 15:06
Guten Tag, liebe Kakteenfreunde!
Diese Thema ist alt, aber es geht um diesselbe Pflanze. Dieses Jahr hat es ca. 30 Knospen ausgebildet, aber nur 6 haben geblüht. Der Rest hat sich plötzlich in den letzten Tagen abgetrocknet und abgefallen. Ich habe mich so gefreut, und jetzt so was :( Woran kann das legen? Bekanntlich war ja bei uns sehr lange kalt, daher ist die Pflanze ziemlich spät aus der Winterruhe geholt worden und gegossen worden, fast ein Monat später als üblich. Aber es stand seitdem nicht trocken – es gab ja regelmässig Regen und der Topf ist ziemlich gross und speichert Wasser gut. Hängt es vielleicht damit zusammen dass in diese Zeit die Pflanze eigentlich nicht mehr blühen sollte, da es einfach zeitlich zu spät ist?
grotsasha
19.09.2014, 20:41
Guten Tag, liebe Kakteenfreunde!
Die Pflanze in diesem Thread hat mich 5 Jahre lang immer mit schönen Blüten gefreut, allerdings seit dem letzten Jahr (siehe meine vorherige Message), geht es ihm nicht mehr gut. Nachdem die Knospen abgefallen sind habe ich die Pflanze damals ausgetopft um zu sehen was los ist. Die Wurzeln waren gesund, allerdings die Erde scheinte mir etwas "schleimig" - ob es jetzt an dem ursprünglichen Sand vom See legen könnte? Ich habe die Erde mit der fertige mineral Mischung von Haage ersetzt, die Pflanze war aber zu Ende der letzte Saison etwas weich geworden, was mich beunruhigt hat, aber ich habe es dann sehr trocken überwintert und dieses Frühjahr hat die Pflanze auch geblüht, allerdings sehr wenig - vielleicht insgesamt 5-6 Blüten. Heute habe ich die Pflanze erneut inspektiert und stelle fest, dass es wieder etwas weich ist, aber etwas mehr, als letztes Jahr. Ich habe sie jetzt ausgetopft und festgestellt, dass fast alle Wurzeln abgestorben sind :( Die schlechte Nachricht ist dass der Basis sich leicht weich anfühlt :( Die Pflanze ist aber noch grün, es sind keine braune Stellen zu sehen. Was soll ich jetzt machen? Soll ich die Pflanze schneiden? Im Photo würde man nicht viel sehen, die Farben sind ziemlich normal, als ob es gesund wäre, nur abtasten ist schlecht.
Hi grotsasha,
das klingt ja nicht so schön! Sicher stand die Pflanze draußen und hat ausreichend Feuchtigkeit bekommen. Hier könnte eine Ursache des Problems liegen: zu viel Feuchtigkeit. In Töpfen hält sie sich länger las bei ausgepflanzten Pflanzen. Der Topf ist auch sehr groß.
Hast du nach Schädlingen am Wurzelhals gesucht? Wenn dort nichts zu finden ist, könnte es noch ein Pilz sein. So viele Möglichkeiten...
Man kann das Wurzelwerk stark einkürzen und die Pflanze in neues Substrat stellen. Es sollten sich neue Wurzel bilden und zwar recht schnell. Wenn sich keine neuen Wurzeln bilden und du mehrere Wochen gewartet hast, kannst du versuchen einen Steckling zu schneiden.
Vierl Erfolg!
Marco
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