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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Holzasche als Kali-Dünger



Hartkerius
05.07.2005, 11:46
Liebe Forumianer,

wie ich schon mehrfach mitgeteilt habe, komme ich aus einer grillwütigen Gegend Deutschlands. Regelmässiges Grillen hat nicht nur den Effekt, dass man öfter mal was leckeres zu essen hat, sondern dass auch reichlich Asche anfällt, die einen hohen Gehalt an Kali aufweist. Dieses liegt als Kaliomoxid (K2O) vor, welches stark basisch reagiert, d.h. pH-Werte bis 10 sind locker drin. Nun liegt Kali in Düngern in der gleichen Form vor, die Konzentration macht's. Im Spätsommer ist eine gute Kali-Düngung für Kakteen ratsam, was liegt da also näher, als die Holzasche zum Düngen zu benutzen (in der Forstwirtschaft wir das grossflächig gemacht). Hat schon jemand damit Erfahrungen gemacht? Ich weiss: Die Asche hat keine gleichbleibende wohldefinierte Zusammensetzung, aber das gilt ja für die angeschwemmten Mineralsalze am natürlichen Standort auch. Und der pH-Wert ist wirklich hoch. Da ich aber viele kalkliebende Kakteen habe (Turbinis, Arios, etc.), dürfte das kein Problem sein. Wenigstens hätte ich dann Verwendung für die Asche (bisher ca. 4 Liter feingesiebte fast weisse Asche in dieser Saison).

Herzlichen Gruss
Niko

Anonymous
06.07.2005, 08:33
Hallo Niko,
ich würde, trotz der Menge von 4l, lieber beim "richtigen" Kakteendünger bleiben. Weil, wie du schon gesagt hast, da ist die Zusammensetzung bekannt. Und warum wegen ein paar Pfennig, sorry müsste jetzt 1/2 Cent heissen, das Risiko eines Wurzelschadens etc riskieren???
Was für den Wald, der eher übersäuert ist, gut ist, muss für Kaktis noch lange nichts sein. Dann lieber in den Garten streuen, da schadet es wohl auch nicht.

Gruß,
Dieter