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Thema: Ferocactus stainisii nach Frosteinbruch im April 2017

  1. #1
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von jpx
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    Standard Ferocactus stainisii nach Frosteinbruch im April 2017

    Guten Abend zusammen!

    Ich hatte meine nicht winterharten Kakteen im April an den Teich gestellt in der Hoffnung, dass sich das schöne Wetter vom März fortsetzen würde.
    Leider kam dann im April für ein oder zwei Nächte ein Kälteschock, von dem sich einige wenige Kakteen (Ferocactus) nicht erholt haben; die musste ich entsorgen.

    Mein obiger Ferocactus hat dagegen zwar auch eine Blesur erlitten, aber ich glaube, er wird das überstehen, weil er nur einige gelbe "Striemen" aufweist, insgesamt aber offensichtlich doch anfängt zu wachsen.
    Da der Kälteschock ja schon einige Wochen vorüber ist, habe ich die große Hoffnung, dass mein schönes Stück das überlebt und nur bleibende "Wunden" sichtbar bleiben, womit ich leben könnte.

    Was meint Ihr dazu; kann sich der Fero von dem Schaden komplett erholen oder wird es später noch einen Folgeschaden geben?

    Im übrigen gilt jetzt nach den ersten Erfahrungen für die "Nachwinterzeit": so früh stelle ich meine Kakteen nicht mehr in den Garten! Die bleiben bis Mitte Mai vor oder hinter der Balkontür, so dass sie im Falle eines Falles (Kälteeinbruch)
    wieder ins Haus kommen!

    Beste Grüße
    Jürgen

    P.S. Meine sog. Solitär-Säulen habe ich nur auf den Balkon gestellt und zwischendurch wieder rein geholt!


    IMG_8950.jpg
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  2. #2
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von jpx Beitrag anzeigen
    Da der Kälteschock ja schon einige Wochen vorüber ist, habe ich die große Hoffnung, dass mein schönes Stück das überlebt und nur bleibende "Wunden" sichtbar bleiben, womit ich leben könnte.

    Was meint Ihr dazu; kann sich der Fero von dem Schaden komplett erholen oder wird es später noch einen Folgeschaden geben?
    Die Gefahr geht aktuell davon aus, dass sich die gelben Stellen eine Infektion einfangen. Das abgestorbene Gewebe sollte so schnell wie möglich austrocknen und eine feste Kruste bilden. Solange das nicht der Fall ist, besteht die Gefahr, dass sich z.B. Pilze ansiedeln und später auf den ganzen Körper übergreifen.

    Die Pflanze sollte jetzt an einen trockenen Ort mit niedriger Luftfeuchtigkeit gestellt werden (falls das möglich ist, sieht auf dem Bild aus als wäre sie ausgepflanzt). Mit indirekten Folgeschäden würde ich nicht rechnen, sobald die betroffenen Stellen einmal verheilt sind.

    Gruß,
    Micha

  3. #3
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von jpx
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    Danke für die gute Information!
    Dann werde ich den Fero mal vom Teich entfernen und trocken auf dem Balkon positionieren!
    Das bedeutet aber nicht, dass er weniger gegossen wird, oder?
    Wie sieht es mit dem "permanenten Düngen" von 0,1% bei jeder Wassergabe aus?
    Wäre es besser, ihn an einem hellen Platz ins Haus zu stellen, weil da eine trockenere Luft ist?

    Gruß
    Jürgen

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von jpx Beitrag anzeigen
    Dann werde ich den Fero mal vom Teich entfernen und trocken auf dem Balkon positionieren!
    Das bedeutet aber nicht, dass er weniger gegossen wird, oder?
    Wie sieht es mit dem "permanenten Düngen" von 0,1% bei jeder Wassergabe aus?
    Ich denke sonst kannst du die Pflanze behandeln wie üblich.

    Zitat Zitat von jpx Beitrag anzeigen
    Wäre es besser, ihn an einem hellen Platz ins Haus zu stellen, weil da eine trockenere Luft ist?
    Das würde ich tun, wenn es möglich ist. Es ist ja nicht für längere Zeit.

    Ich hatte einen ähnlichen Fall mal mit einem Thelocactus rinconensis: Den hatte ich zwecks Test der Frosthärte im Herbst absichtlich auf dem Balkon stehen lassen. Er hat dann oberflächliche Kälteschäden davongetragen, auf denen sich draußen innerhalb weniger Tage (ich hatte es nicht sofort bemerkt) Pilze angesiedelt haben. Nachdem ich die Pflanze rein (ins geheizte Zimmer mit trockener Luft) geholt hatte sind die Pilze aber genauso schnell wieder abgestorben und der Kaktus hat überlebt.

    Gruß,
    Micha

  5. #5
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von jpx
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    Guten Abend Micha,
    @all,

    ich habe doch noch eine Frage zu meinem Fero:

    ich habe heute gelesen, dass diese Sorte wohl nässeempfindlich ist, andererseits sehr viel Sonne benötigt:


    Bildschirmfoto 2017-05-24 um 22.34.39.jpg

    Da ergibt isch für mich die Frage, ob er im Sommer überhaupt am Teich stehen darf, wo er doch u.U. erhebliche Regengüsse abbekommen würde?
    Wäre es nicht besser, ihn auf den Balkon zu stellen und bei stärkerem Regen ins Haus zu holen?

    Was meint Ihr dazu?

    Gruß
    Jürgen

  6. #6
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Hallo Jürgen,

    so lange das Substrat durchlässig genug ist, muss der nicht zwingend regengeschützt stehen.

    Der Kälteschaden wird sichtbar bleiben. Bei meinen Feros gab es die in diesem Jahr auch, mehr als sonst üblich. Ärgerlich, aber ist dann eben so.
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  7. #7
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von jpx
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    Moin,
    vielen Dank für die Info!

    Die Stellen werden jetzt schon langsam blass, d.h. sie trocknen aus. Es ist nicht so schlimm für die Zukunft.
    Die Pflanze ist schon so schön groß und gut gewachsen, dass ich sie jetzt nicht mehr an den Teich stelle, sondern zu den "Solitärpflanzen" auf den Balkon, wo ich sie vom Arbeitszimmer aus immer im Blick habe.

    Eine Frage: sie ist ja schon ziemlich breit und zeigt auch schöne Wachstumsansätze (vgl. Foto). Wann beginnt sie denn mit dem Wachstum zur Säule, oder gibt es auch Sorten, die weiter als Kugel wachsen.

    Dann noch eine 2. Frage: Ich habe 2 echinocactus grusoniis, eine in einem reinen mineralischem Substrat am Teich (mit regelmäßiger Düngung von 0,1% je Wassergabe), eine mit einem guten gemischten organischem und mineralischem Substrat .
    Letztere stand bis jetzt auf dem Balkon. Die waren beide zu Beginn der vorigen Saison gleich groß, jedoch hat sich die auf dem Balkon in der Größe besser entwickelt (sollte mit dem Substrat ein Versuch sein).
    Der grusonii am Teich hatte auch die Kälte abbekommen und hat keinerlei Schaden genommen. Sind diese Pflanzen unempfindlicher gegen Frost? Kann ich den mit dem gemischten Substrat auch an den Teich stellen?

    Gruß
    Jürgen

    IMG_8959.jpg


    IMG_8961.jpg

  8. #8
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Eigentlich ist es umgekehrt. Der Echinocactus verträgt im Normalfall weniger Kälte, als der Ferocactus. Ausnahme hier der F.latispinus (aber um den gehts ja nicht).
    Da hast du wohl Glück gehabt, dass es nicht alle Pflanzen erwischt hat. Auch wenns manchmal unlogisch erscheint, sind die Temperaturen, selbst auf solch kleiner Fläche nicht immer gleich. Das kann verschiedene Ursachen haben.

    Hier zwei von Kälte betroffene F.stainesii an unterschiedlichen Standorten bei mir:

    100_6499.jpg

    100_6500.jpg

    und eine Pflanze aus dem GH:

    100_6497.jpg

    Säulig werden die - mit entsprechender Geduld.

    Zum Standort: Solange sich Regenwasser nicht staut, kannst du die Pflanzen ungeschützt aufstellen.
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
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  9. #9
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    Hallo Jürgen,

    grundsätzlich kann man beide Arten im Sommer ohne Regenschutz (und möglichst viel Sonne) kultivieren, wobei ich denke, dass es mit mineralischem Substrat "sicherer" wäre ... natürlich je nachdem, ob du in einer niederschlagsreichen oder -armen Gegend lebst. Meine Kakteen im Freien haben grundsätzlich eher kleinere Töpfe und nahezu mineralisches Substrat.

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