Nachdem es die letzten Tage nachts gelegentlich etwas Frost gab (Minimum -4 Grad Celsius nach Wetterbericht), habe ich heute mal kontrolliert, wie meine noch auf dem Balkon stehenden Pflanzen das vertragen haben. Aktuell befinden sich noch folgende Gruppen von Pflanzen draußen auf dem Balkon:
1) Nordamerikanische Arten die schon länger ganzjährig draußen stehen
Diverse Escobaria, Echinocereus und Pediocactus. Da waren keine Probleme zu erwarten und auch keine Schäden erkennbar.
Die Mammillaria wrightii und M. barbata Sämlinge sehen auch gut aus.
Bei den Stenocactus sieht nur S. multicostatus noch gut aus. Bei S. coptonogonus SB13 zeigen sich dagegen bereits erste Erfrierungserscheinungen an den Kanten der Rippen die in Richtung offenem Himmel zeigen.
2) Südamerikanische Arten die schon länger ganzjährig draußen stehen
(Die waren in der Vergangenheit im Winter bisher immer deutlich empfindlicher)
Diverse Gymnocalycium. Da war ich schon skeptisch, aber es waren noch keine Schäden erkennbar.
Zwei Pterocactus sind auch dabei, die habe ich aber noch nicht so lange. Sie schlagen sich aber bisher gut.
3) Aylostera Sämlinge von Standorten aus größerer Höhe
Die sollten ja auch ein paar Minusgrade gewohnt sein (da oben in den Anden) dachte ich mir und habe die einfach auch mal draußen gelassen. Bis jetzt ist nur deutliche Schrumpfung erkennbar, aber keine Schäden.
4) Testpflanzen
Das diesjährige Weihnachtsgeschenk ist ein Ferocactus wislizenii. Den möchte ich diesen Winter etwas abhärten und nächstes Jahr versuchsweise draußen überwintern.
Fazit:
Bis jetzt alles im grünen Bereich.
Stenocactus coptonogonus hatte ich letzten Winter schon draußen überwintert und er hatte da auchschon mittelschwere Schäden davongetragen. Den werde ich beim nächsten härteren Frost reinholen und in Zukunft nicht mehr draußen überwintern.
Die Aylostera Sämlinge werde ich zeitgleich reinholen, das Risiko sie zu verlieren möchte ich nicht eingehen.
Gruß,
Micha
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