Sämlinge gehen ein!

[Stella3528]

Ich hab voriges Jahr 24 Arten eingesät und heuer hab ich nur mehr 13
Eingesät hab ich sie in reinen Sand. Sie sind auch alle aufgekommen bis auf 1 aber nach einiger Zeit (ca. 6Monaten) sind sie in sich zusammengefallen, also hohl geworden und dann eben abgestorben. Ich hab sie glaub ich nicht zu oft gegossen, ungefähr 1 Mal die Woche am Anfang und nach dem 3 Monat alle 2 Wochen. Woran kann das also liegen?

[Echinopsis spez.]

Hallo,

entweder sind Deine Sämling an Nahrungsmangel eingegangen, dafür spricht die Kultur in reinem Sand und die meiner Meinung nach zu sparsamme Wasserzufuhr in den ersten Monaten.
Oder sie wurden von Larven der Trauermücke befallen, dafür spricht der Fakt, dass sie ausgehöhlt waren, allerdings legen Trauermücken ihre Eier normalerweise nicht in reinen Sand.

[elkawe]

"Eingesät hab ich sie in reinen Sand"

Welcher Sand war es? An reinem Sand gibts eigentlich nur gewaschenen Sand. Vogelsand z.B. hat eine Menge Zusätze. Wassermangel glaube ich nicht, nach einem halben Jahr sind Sämlinge schon recht robust und kommen schon mal 1 Woche ohne Wasser aus. Meine letztjährige Aussaat steht schon seit Oktober trocken. Ich denke auch eher an Trauermücken.

[noisi]

Nach meinen eigenen Erfahrungen halten sich Trauermücken in jedem beliebigen Substrat auf, solang es nur feucht genug ist.

Reines Torfmoos, Kokohum, Erde, Erde/Sand-Gemisch, selbst in leeren Untersetzern die etwas schmutzig sind kriechen sie herum, solange die Feuchtigkeit einigermaßen gesichert ist.

[Marc]

Hi!

Nach meinen eigenen Erfahrungen halten sich Trauermücken in jedem beliebigen Substrat auf, solang es nur feucht genug ist.

Dito! Die schwirren sogar bei meine Blaptica dubias drin rum und da gibts nur Eierpackungen und eigentlich stehen die total trocken.

Gruß, Marc.

[Stella3528]

Und wie kann ich das eurer Meinung nach verhindern? Ich wollte es heuer mal mit Anzuchterde probieren aber die ist doch zu nährstoffreich, oder
Also ist es in erster Zeit besser sie feucht zu halten? Aber was mach ich mit den Trauermücken? Die Samen brauchen in erster Zeit ja nur Wärme und keine Sonne oder? Meine Samen sind nämlich gestern gekommen

[elkawe]

Der meiner Meinung nach sicherste Schutz gegen Trauermücken und deren Verwandten ist die Fleischermethode. Anzuchterde nehme ich selbst auch, allerdings 50 : 50 mit Sand gemischt.

[BerndF]

Moin Stella,

Und wie kann ich das eurer Meinung nach verhindern? Ich wollte es heuer mal mit Anzuchterde probieren aber die ist doch zu nährstoffreich, oder

Das, was da so als Aussaaterde in den Gartenmärkten verkauft wird, ist für Kakteen nicht geeignet. Du hattest an andere Stelle nach Töpfen gefragt. Wenn Du eh bestellen willst, bestelle Dir gleich Aussaaterde für Kakteen mit, die genannten Firmen versenden allgemein zuverlässig innerhalb weniger Tage.

In meinen Augen lohnt es auch nicht da selber rumzumischen. Das Besorgen sinniger Zutaten macht da mehr Mühe und letztlich auch Kosten als das Fertigsubstrat.

Wenn Du nicht ganz sicher bist, wie das alles geht: Einfach versuchen! Samen auf das Substrat streuen. Das Töpfchen vollsaugen lassen (gießen von oben wirbelt alles durcheinander. Töpfchen abdecken mit Folie oder ein Zimmergewächshaus nehmen. Abwarten.

Das funktioniert in 80 - 95% der Fälle ohne Probleme.

Mehraufwand kann man betreiben, muß man aber nicht.

Viele Grüße

Bernd

[Bernhard]

hi,

ich hatte letztes Jahr eine regelrechte Trauermückenplage, welche ich mir durch Erde von einem Gartengroßmarkt eingehandelt habe.
Ich habe alles versucht ohne Erfolg, JEDOCH:
seit ich Neem eingesetzt habe sind die Viecher (buchstäblich)wie vom Erdboden verschwunden. Die seit Somme aufgehängten Gelbsticker, welche früher regelrecht übersäät mit Trauermücken waren, sind bis auf 1-2 verendete Viecher leer. Auch meine Sämlinge haben ne Neem-Behandlung bekommen - bisher hatte ich keine Verluste.

Grüße
Bernhard,

[Stella3528]

Das mit den Neem- Aufhängern werd ich mal versuchen!
Ich hoff so wer ich sie los!!