Granit ist nicht gleich Granit, wie auch Urgestein nicht gleich ist. Granit nehme ich seit vielen Jahren nicht mehr. Der Gehalt an nutzbaren Mineralstoffen (Alkali- und Erdalkalimetallen, Na, K, Mg, Al, Ca u.a.) ist bei basischen Gesteinen (z.B. Basalt) deutlich höher als bei Granit. Letzterer enthält einen großen Anteil Quarz, der praktisch nichts Nutzbares enthalt. Nichtsdestotrotz kann man den natürlich auch nehmen. Vulkanische Böden (basaltisch) gelten nicht ohne Grund als sehr fruchtbar. Seit vielen Jahren verwende ich verwitterten Basaltgrus aus einer Grube bei Montabaur und letztes Jahr habe ich mir ca. 250,- kg Basaltschlacke (0-4 mm)aus einem Bruch in der Eifel mitgebracht. Kosten: 2,- € auf den Tresen gelegt (Walsdorf). In der Eifel gibt es eine Menge Brüche, auch mit Bims im Abbau. Bei der Tankstelle Mayen an der AB steht eine Wand mit Bims/Vulkanasche an, von der man gut mal ein paar Eimer voll einladen kann. Steinbruch Hirschentanz(Franken) bietet was. Daneben etliche Brüche, die verwitterten Granit als Sand/Kies abbauen kenne ich (Bergen/Vogtland, Trusetal u.v.a.). Vom Stbr. Diedorf/Rhön habe ich einige hundert Kg Basaltmehl geholt, welches dort praktisch als Abfall anfällt. Wenn weitere Tips für Gesteinsgrus und für die Gewächshausgestaltung von Interesse sind, dann gern. Hilfreich auch ein blick über Google in die Streckeisen-Diagramme von Vulkaniten und Plutoniten. Darin kann man den Nährstoffgehalt der verschiedensten Gesteine abschätzen.
Zum Verständnis: Ich habe als Haupthobby die Geologie/Mineralogie und komme beruflich aus der Chemie. Diese Kenntnisse helfen mir dabei, Vorkommen von Substraten zu finden.