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Thema: Braune Stellen an Schnittflächen

  1. #1
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    Standard Braune Stellen an Schnittflächen

    Hallo Leute,

    bei vielen von meinen Pfropfungen bilden sich an der Schnittfläche braune
    Flecken. Ist das Fäulnis, oder ist das bis zu einem gewissen Grade normal?

    Ich wische die Klinge immer mit Brennspiritus ab, und lasse den Brennspiritus
    verdunsten. Für die ersten Pfropfungen habe ich die Klinge immer in
    kochendes Wasser gehalten und an der Luft abgekühlt.

    Ich setze die Pfröpflinge immer mit den Fingern auf.

    DanielDD

  2. #2
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Hallo Daniel,

    entweder du hast noch ein zwei Fotos der Patienten oder du machst noch ein paar Angaben, wie z.B. Art der Unterlage, Standort usw.

    oder beides zusammen
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
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  3. #3
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    Ich will nur grundsätzlich wissen, ob bei erfahrenen Pfropfern auch
    braune Flecken an Schnittflächen auftreten.
    Hier ist ein extremes Beispiel.

    Es sind die braunen Coryphanta Odorata Sämlinge von hier
    http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=17642
    (Die waren schon vor dem Pfropfen braun.)
    Die Unterlage ist irgendeine Säule aus der Massenproduktion,
    die bei Kaufland gerade im Angebot war.
    Der Kaktus steht in einem Zimmergewächshaus mit
    hoher Luftfeuchte ohne direktes Sonnenlicht in
    einem eher kühlen Zimmer.

    Das Bild entstand 2-3 Tage nach der Pfropfung. Der linke
    Pfröpfling ist inzwischen abgestorben, der rechte fühlt sich
    jetzt (6 Tage nach dem Bild) fest an.

    http:///img802.imageshack.us/img802/2875/coryphantaodoratap00211.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!

  4. #4
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    Der Kaktus steht in einem Zimmergewächshaus mit
    hoher Luftfeuchte ohne direktes Sonnenlicht in
    einem eher kühlen Zimmer.
    Zum optimalen Wachstum von Pilzen, gehören wie bei den Kakteen, drei Faktoren. Kommen auch nur zwei zusammen, reicht das schon aus.

    Hohe LF und dunkel muss es auch im Wald sein, damit Pilze wachsen

    Pfropfungen,welche eine hohe LF brauchen sind Pereskiopsis und junge Hylocereen. Dort ist aber die Schnittfläche eher gering, so dass diese für Pilze keine Angriffsfläche bietet.
    Der Rest, wie Trichos, Echinopsen und andere Cereen, die dann feucht gehalten werden, sind ein optimales Futter für Pilze. Das Verwenden von Spiritus zum Sterilisieren spielt dann keine Rolle mehr.

    UND ganz wichtig beim Schneiden von Sämlingen: Die Klinge muss absolut scharf sein. Ist sie es nicht, wird das junge Gewebe mehr gerissen als geschnitten. Zum Anwachsen auf der Unterlage eher weniger geeignet.

    ob bei erfahrenen Pfropfern auch
    ...ich hab eigentlich gar keine Ahnung
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  5. #5
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    Zitat Zitat von elkawe Beitrag anzeigen
    Pfropfungen,welche eine hohe LF brauchen sind Pereskiopsis und junge Hylocereen.
    ...
    Der Rest, wie Trichos, Echinopsen und andere Cereen, die dann feucht gehalten werden, sind ein optimales Futter für Pilze.

    UND ganz wichtig beim Schneiden von Sämlingen: Die Klinge muss absolut scharf sein.
    Ich habe oft gelesen (z.B. http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=17582),
    dass Sämlinge einige Zeit nach dem Pfropfen unter hoher Luftfeuchtigkeit
    gehalten werden sollen. Sie trocknen sonst aus.

    Ich nehme ein Skalpell aus dem medizinischen Bereich mit Einmalklingen und
    wechsle die Klinge nach einigen Schnitten. Feste Unterlagen schneide ich
    mit einem scharfen Messer.

    DanielDD

  6. #6
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Das stimmt auch, dass Sämlinge im Gegensatz zu größeren zu pfropfenden Pflanzen, schneller austrocknen. Es ist also zweischneidig Eine erhöhte LF sollte aber nur bei Pereskiopsis, Hylocereus oder Selenicereus angewendet werden.

    Ein Tipp noch, wo auch sehr oft Keime auf die Schnittfläche kommen: Sämlinge werden vor dem Schneiden unter fliessend Wasser abgewaschen und auf Küchenkrepp zum abtrocknen gelegt.
    Sämlinge, das erfordert jetzt ein wenig Übung , schneide ich auf meinem Daumen, da bleibt die Klinge länger scharf.

    Feste Unterlagen schneide ich mit einem scharfen Messer.
    Dannach unbedingt nochmals Nachschneiden. Bekommst du beim ersten Schnitt, dem Köpfen, einen Dorn vor die Klinge, ziehst du den auch quer mit über die Fläche und zerstörst so einen Teil der Zellen.
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

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  7. #7
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    Ich denke, meine hohe Ausfallrate bei den Opuntien liegt daran, dass ich
    nicht auf die Leitbündel geachtet habe. Bei Säulen war mir das klar, aber
    bei den Opuntien habe ich mich an einem Film bei youtube orientiert, in dem
    die Leitbündel nicht erklärt wurden... Ich dachte, das gesamte Ohr ist von
    feinen Adern durchzogen.

    Desweiteren waren die Opuntien nicht so gut geeignet. Es war kaum klebriger
    Saft an der Schnittstelle.

    Gestern hatte ich zwei richtig gute Ohren 15 x 17 cm groß, 2 cm dick mit starker
    Bedornung. Beim Anschneiden quoll der Saft richtig hoch.

    Bei den nächsten Pfropfungen wollte ich aus dem abgeschnittenen Oberteil Saft
    herauspressen. Ich knickte das abgeschnittene Oberteil und drückte es kräftig mit
    der linken Hand zusammen. Plötzlich brach es durch und ich hatte die Hand voller
    Glochiden. Da die Unterlage schon geschnitten war, musste ich zuerst die
    Pfropfung fertig machen, bevor ich die Glochiden mit der Pinzette herausfummeln
    konnte.

    DanielDD

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