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Thema: Bewurzeln von Mammillaria theresae ? Erfahrungen gesucht

  1. #1
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    Standard Bewurzeln von Mammillaria theresae ? Erfahrungen gesucht

    Hallo Kollegen,

    ich habe drei gepfropfte M. theresae albiflorus. Da diese Pflanzen recht unnatürlich wachsen und sich durch untypische Kindelbildung auszeichen, so habe ich überlegt, ob man nicht eins der Kindel bewuzeln könnte.
    Ich bin mir aber nicht sicher, ob dieses Vorhaben überhaupt möglich ist, wenn ja : wie lange dauert es bis zur Ausbildung der zum Pfalnzenkörpfer verhältnismäßig großen Rübenwurzel ? Ab welcher Stecklingsgröße ist dieses Vorhaben zu empfehlen ?

    Danke und Grüße
    Bernhard

  2. #2
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    Hallo Kollegen,

    ich muss mal den Thread nach oben schieben, dann zum aktuellen Anlaß stehe ich vor dem Problem:

    von meinen gepfropften M.thereasae und M.luethyi schwächeln zwei Unterlagen. Ich stehe nun vor der Wahl. Soll ich einen Bewurlungsversuch vornehmen oder zwei neue Unterlagen aus dem Winterschlaf erwacken und Pfropfen ?

    Ich persönlich würde gerne einen Bewurzlungsversuch vornehmen. Hat irgendwer mal bei M.thereasae oder M.luethyi einen Bewurzlungsversuch vorgenommen ?

    viele Grüße
    Bernhard

  3. #3
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    Hallo Bernhard,

    seit 3 Jahren habe ich eine auf E. jusbertii gepfropfte, 4-Köpfige M. theresae, die im Gegensatz zu meiner wurzelechten noch nie geblüht hat. Der Grund hierfür mag an dem wärmeren Winterqartier gelegen haben, wo ich sie aus Sorge um die Unterlage untergebracht hatte oder es handelt sich bei dieser Pflanze um einen besonders blühfaulen Klon. Das Rätsel wird sich im Laufe des Jahres auflösen, denn vor vier Monaten habe ich alle vier Köpfe abgeschnitten. Zwei davon wurden auf O. humifusa gepfropft und die beiden anderen in Vogelsand bewurzelt. Die Bewurzelung erfolgte außerordentlich schnell, so wie ich das bisher noch von keinem anderen Kaktus kannte. Bei dem einen Kopf dauerte es keine Woche und bei dem anderen ganze 3!!! Tage bis die ersten Wurzelspitzen sichtbar wurden. Die Bedingungen waren allerdings auch optimal: die Pflanze befand sich noch im Wachstum, alles pasierte unter Kunstlicht bei Temperaturen von ca. 17-30 °C. und zusätzlich hatte ich noch ein Tröpfchen Bewurzelungshormon (NAA, 100ppm) spendiert. Die Stüpfe, die auf der alten Unterlage verblieben sind, treiben wie verrückt aus. Daraus entsteht eine 40-Köpfige M. theresae.

    Von einer gepfroften M. luethyi habe ich zwei Triebe auf O. humifusa gepfropft, wobei die eine Unterlage zum Zeitpunkt des Pfropfens frisch geschnitten war und folglich noch keine Wurzeln hatte. Beide Pfröpflinge stehen gut im Saft, zeigen aber noch keinen merklichen Zuwachs. Der eine beginnt eigene Wurzeln zu bilden, was wohl bei Pfropfungen auf Opuntien nichts ungewöhnliches ist, da der Leitbündelring des Pfröpflings breiter ist als die schmale Unterlage.

    Wie lange das Ausbilden von Rübenwurzeln bei den Mammillarien dauert weiß ich (noch) nicht, aber bei einem ca. 3-4mm Kopfsteckling von P. aselliformis brauchte es nur wenige Monate.

    Probiers selbs, mehr als schiefgehen kanns nicht.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Egger
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    Hallo Bernhard,

    Ich würde mich an Deiner Stelle für beides rüsten.
    Also Unterlagen antreiben und bewurzeln.
    Es muss möglich sein, ich habe auch Wurzelechte Luethy´s und Theresa die wiederbewurzelt sind.
    In jedem Fall würde ich Unterwärme und eventuell noch ein Bewurzelungshormon einsetzten.
    Ich würde das auch gerne mal versuchen, hab leider nix wo ich was abscheiden könnte.

    viel Glück und viele Grüße Egger!

  5. #5
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    hey .. danke für die Tipps... das macht Mut

    wo bekomme ich schnell etwas von diesem Bewurzlungshormon (ich brauch momentan noch nix bzgl. Bestellung bei einer Kakteengärtnerei).

    Grüße
    Bernhard

  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Egger
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    Hallo Bernhard,

    Das gibts in fast jedem Gartencenter von Neudorff.
    Mir fällt grad bloß nicht der Name des Produkts ein.
    Das ist Pulver. Man kann es auch ins Gieß/Sprühwasser untermischen.

    viele Grüße Egger!

  7. #7
    Moderator ***** Avatar von Michael Wolf
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    Hallo,

    vielleicht mal kurz meine Erfahrungen damit ...

    Vor einigen Jahren hatte ich eine mehrköpfige gepfropfte M. luethyi. Die Unterlage war hin und ich habe die Köpfe abgeschnitten, sorgsam abtrockenen lassen und dann auf mineralischem Substrat neu bewurzelt, ohne Probleme. Die Pflanzen bleiben jetzt einköpfig und blühen jedes Jahr.
    Das ist ein Bild von Ihnen:
    http://upload.wikimedia.org/wikipedi...hyi_Flower.jpg

  8. #8
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    hey .. super ... ich dachte ja tatsächlich, dass aufgrund der resonanz des ersten Posts sich das noch keine getraut hat .. oder weil irgendwer mal in einem Buch geschrieben habe, das sei unmöglich ... brabbel

    Jedenfalls freut es mich, denn ich kann wurzelechten schwierigen Pflanzen offenbar bessere Bedingungen geben, als gepfropften. Mit H.jusbertii-Unterlagen hab ich auf Dauer so meine Probleme - draußen zu kalt, drinnen zu warm

    Grüße
    Bernhard

    Michael: die sehen Klasse aus

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