Mühsam vermehrt sich das Eichhörnchen
Habe mal wieder ein bisschen für Vermehrung gesorgt:
http://i39.servimg.com/u/f39/17/35/84/05/pfropf10.jpg
Unterlagen für die größeren Stücke sind Echinopsis- und Lobivienhybriden, für die kleineren Pfröpflinge v.a. Borzicactus und Weberbauerocereus. Bei den letzten beiden bin ich mal gespannt, ob und wie die's bringen.
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Stimmt Ernst, Du bist ein sehr emsiges und fleißiges Eichhörnchen!
Als jemand der mit der in deutschen Gewächshäusern so unbeliebten Vermehrungsmöglichkeit überhaupt nicht auf dem Kriegsfuß steht und schon lange, gerne und häufig Pfropft (zwischen 80 bis 100 / Jahr), ist es für mich immer noch interessant zu erfahren, wie es andere machen.
Wie uns das Bild zeigt, bis Du versiert und nicht ungeübt. Deine Methode und der technische Aufwand durchdacht und praktikabel. Wer nicht weiß wie Pfropfen geht und es gerne mal ausprobieren möchte, bekommt so schon mal eine Anleitung.
Ich dagegen habe mein Verfahren sehr vereinfacht. Diese Gummifummelei war nie mein Ding. Und die Schraubenmuttern habe ich auch schon vor längerer Zeit in ihre ursprüngliche Verwendung zurück geführt.
Nach nur 1 Jahr Gummifummelei und Mutterbeschwerung habe ich auf durchsichtigen Klebefilm mit Holz oder Glaskugelfixierung gewechselt. Dieses Verfahren geht m. M. schneller und ist auch sicherer. Gut, ich verbrauche im Laufe eines Jahre 4 bis 8 Rollen Klebefilm.
Meine Erfolgsrate liegt konstant bei ca. 98 %.
Mach(t) es gut
CABAC
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Hallo CABAC,
deine Methode ist interessant. Aber ich bleibe bei Gummis und Pfropffedern.
Begründung: Die Unterlagen schrumpfen zum Teil erheblich. Und die Gummis und Pfropffedern halten dann trotzdem den Druck auf den Pfröpfling aufrecht, weil sie eben elastisch sind. Gut, nach 1 Woche, wenn ich die Pfröpflinge befreie, sind manche etwas "dedätscht", aber ich staue dann gleich an, und in 2-3 Tagen sind die Pfröpflinge wieder prall.
Auf dem Bild sieht man, dass die Unterlage einsinkt, der Pfröpfling sitzt aber durch den Druck der Pfropffeder trotzdem fest.
Anhang 17453
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Hallo Ernst,
jeder muss halt seinen eigenen Weg finden. Auch oder gerade beim Pfropfen. Die Konstruktion mag dem Einsinken der Unterlage entgegen wirken.
Meine Pfropfungen kommen sofort nach dem Fixieren in einen Inkubator ( umgebautes Terrarium) und erhalten dort 10 Tage Tag und Nacht Kunstlicht bei 30°C. Die Pfropfungen stehen dann in 37x24er Schalen und Deine Pfropffedern würden zu viel Platz beanspruchen. Unter dieser Behandlung sinken die Unterlagen selten zusammen. Meistens passiert das Gegenteil. Die Unterlagen (im Wasser stehend) saugen sich noch mehr voll und drücken so den Pfröpfling gegen den Klebefilm und Fixierhilfe.
Ich pfropfe übrigens auch Euphrobien und Ascleps. Aus diesem Grund habe ich auch für diese Projekte Unterlagen stehen. Ob eine Pfropfung gelingt,ist von der Qualität der Unterlagen abhängig. Meine Unterlagenanzucht betreibe ich mit sehr großer Sorgfalt.
Das Bild zeigt Rhytidocaulon macrolobum var.minima auf Ceropegia woodii Knolle.
Mach(t) es gut
CABAC
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Na siehste,
noch jemand,der sich nicht auf die Aussage verlässt, dass man auf E.jusbertii nur bis Ende Mai pfropfen kann.
Habe aber noch eine Frage an Ernst. Man kann auf dem Einstiegsfoto nur schlecht das Schneidwerkzeug erkennen. Ist das ein Keramikmesser? Habe auch mal daran gedacht, darauf umzusteigen. Welche Vorteile bring es. Nach wie vor benutze ich Rasierklingen und Messer mit nicht rostfreier Klinge.
Mein Foto zeigt zwei, die sehr gut zusammen passen: Aztekium ritteri auf einem zweijährigen Echinopsissämling
Macht es gut
CABAC